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Umstieg von Kabel auf Sat oder DVB-T2+A -A |
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Autor |
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wus
Stammgast |
#1 erstellt: 07. Sep 2019, 20:16 | |
Wir gucken bisher Kabel Deutschland, wollen aber weg davon. Jetzt fragt sich, was nehmen wir stattdessen - eine Sat-Anlage oder DVB-T2? Was sind die grundlegenden Unterschiede zwischen Sat und DVB-T2? Oder ist es egal? Wir haben 2 TVs, einen Sony KD65ZD9 und einen Samsung LE40C750. Die hängen wie gesagt am Kabel. Egal ob wir uns jetzt für Sat oder DVB-T2 entscheiden wäre es am praktischsten, wenn wir das im Haus installierte Kabel weiter nutzen könnten, so dass wir keine neuen Leitungen zu den TVs ziehen müssten. |
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Bollze
Inventar |
#2 erstellt: 08. Sep 2019, 06:10 | |
DVB-T 2 hat einen schlechteren Ton und schlechteres Bild als DVB-S. Man benutzt zwar moderne Videocodecs, diese sind bis an das Ende ihrer Möglichkeiten ausgelutscht, fahren niedrigste Bitraten, so, dass das Bild in Vergleich zu Sat/Kabel schmierig wirkt, der Ton wird teilweise mit den Codec HE-AAC übertragen, eine Mogelpackung, hierbei werden die Höhen durch den Empfänger dazugerechnet. Was manchmal etwas komisch klingt. Ich meine, wer nicht über längeren Zeitraum DVB-S mit ein hochwertigen und gut eingestellt TV gesehen hat, der wird auch DVB-T2 ganz ok finden. Die Privaten sind über Satellit in SD kostenlos zu empfangen, nur in HD kostenpflichtig, pro TV wären das dann pro Jahr ca. 70 Euro Gebühren. Über DVB-T2 sind die Privaten nur in HD zu empfangen, dann aber auch kostenpflichtig und ca. 70 Euro pro Jahr und TV. Der Empfang von privaten Programmen ist nicht überall in Deutschland, in der Regel nur in der Nähe von Ballungsgebieten, über DVB-T 2 möglich, das Angebot an Programmen ist regional unterschiedlich. Die Öffis sind natürlich frei in HD zu empfangen. DVB-T2 kann man bei eine guter Empfangslage mit einer Zimmerantenne empfangen, z.B. irgendwo in der Pampa, weit wegen von den Sender, sollte man schon ein TV-Antenne unter dem Dach oder im Garten oder ähnlich haben, damit man einen stabilen Empfang hat. Der Empfang von DVB-T2, wenn er den mal funktioniert, ist weitesgehend von den Wetter unabhängig. Der Empfang von Satelliten kann bei starken Unwetter ausfallen, z.B. kurz vor Wolkenbrüchen oder starken Gewitterfronten oder im Winter wenn sich Nassschnee oder Eis vor allen auf das Feed des LNB legt. Der Empfang über Satellit, wäre am einfachsten mit einer 65er Schüssel (Empfehlung Gibertini 65L) und einen Twin ( bis 2 Tuner) oder Quad LNB (bis 4 Tuner, LNB Marke z.B. Inverto) zu realisieren. von der Schüssel geht dann jeweils ein Kabel zu jeden TV gehen. Einzige empfangstechnische Voraussetzung für den Standort der Schüssel ist die freie Sicht zum Satelliten. Die SONY-TV hat z.B. einen Doppeltuner, er ermöglicht das gleichzeitige Aufnehmen und Schauen, dafür müssen aber dann zwei Kabel zu diesen TV gelegt werden und das Quad-LNB muss in diesen Fall verwendet werden. Bei Verwendung von einen Kabel von LNB zu den SONY-TV ist die Aufnahme nicht völlig unabhängig von den TV-Schauen möglich Sollte das Kabel ziehen nicht möglich sein, so gibt es noch die Option der Verkabelung über Unicable, hierbei können mehre Tuner an einen Kabel angeschlossen werden, die Installation erfordert mehr Wissen. Hier ein Video dazu https://www.youtube.com/watch?v=Gf1DP0TcncM Hinweis zum Video : gibt aber auch Unicabel -LNB, dort ist die ganze Technik bereist im LNB eingebaut, ab den LNB muss dann nur noch Verkabelt werden, die LNBs sind relativ günstig. Frei- Sicht- zum-Satelliten-Standortcheck... empfangen werden soll der der Astra auf 19.2E https://www.dishpointer.com/ weitere Informationen zu Astra, empfangbare Programme https://www.satindex.de/astra.php [Beitrag von Bollze am 08. Sep 2019, 06:31 bearbeitet] |
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wus
Stammgast |
#3 erstellt: 08. Sep 2019, 07:31 | |
Vielen Dank für diese ausführliche Antwort, Bollze! Kann vielleicht noch jemand was zur DVB-T2 Tonqualität sagen / schreiben? [Beitrag von wus am 08. Sep 2019, 07:31 bearbeitet] |
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Bollze
Inventar |
#4 erstellt: 08. Sep 2019, 09:38 | |
Ich wohne hier hier Sachsen, da laufen alle Programme der ARD nur mit einer Stereotonspur in den HE-AAC Codec. Der Codec, der ausserhalb des hessischen Runfunk und paar Kulturwellen auch bei den neuen digitalen Radio DABplus eingesetzt wird in ganz Deutschland. Dabei wird ein Klangspektrum, bis ca. 10 kHz übertragen, darüber wird der Klang, durch den Empfänger versucht hinzuzurechnen, damit es nicht so dumpf kling. 10kHz, dass ist ungefähr eine Frequenz, die billige Kassettenrecorder auf Normalband erreichten, damals. Der Versuch das Spektrum über 10 kHz durch den Empfänger wieder herzustellen gibt ganz interessante Effekte, oft werden S-Töne überbetont, manchmal , wenn jemand undeutlich spricht, bleibt die Stimme dumpf, weil der Empfänger keinen Ansatz findet, um etwa "Helligkeit" in den Ton zu bringen. Bei uns sendet das ZDF über DVB-T mit DD+, inweiweit der Codec besser ist, weiss ich nicht, da habe ich noch nicht richtig hingehört. Auf einen kleinen oder einfachen TV, wie er in der Küche oder so, stört es nicht besonders, fällt es kaum auf. Hier mal eine etwas ausführliche und verständliche Erklärung des HE-AAC Codecs https://www.radiofor...0/page-3#post-764733 Bollze Über Sat ist der Ton besser, viele Programme haben eine AC3 Spur, DolbyDigtal, welche bei Programminhalten, die nur in Stereo laufen, in 2.0 laufen, kurz gesagt, dann gibt es Stereo mit 448kbit/s Hier z.B. ZDF in HD https://www.satindex.de/channel/4879/ [Beitrag von Bollze am 08. Sep 2019, 09:44 bearbeitet] |
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