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"Klang" von Reinigungsflüssigkeiten+A -A |
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Autor |
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sge1
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 18. Aug 2010, 20:44 | |||
Hallo, ich reinige meine Schallplatten mit einer Okki Nokki Plattenwaschmaschiene. Bisher habe ich den größten Teil einfach mit destiliertem Wasser und einem Spritzer flüssiger Babyseife (keine Parfüm und Konservierungsstoffe) gereinigt. Das hat immer sehr gut funktioniert. Eine dieser gereinigten LPs hatte ich auf der Anlage eines bekannten gehört. Anschließend reinigte mein Bekannter diese LP nochmal mit LADS ( Le Art ...)auf seiner PWM. Das Ergebnis war beeindruckend. Nach dieser Reinigung schien der Klang an beiden Enden des Frequenzspektrums erweitert worden zu sein. Der Baß war kräftiger und der Hochtonbereich erschien wie von einem Schleier befreit zu sein. Ich konnte dieses Ergebnis auf meiner PWM mit LADS ebenfalls nachvollziehen.Nun gibt es ja dutzende Mittelchen zur Plattenreinigung. Hat jemand auch diese "Klangerfahrungen" mit Reinigungsmitteln gemacht oder vielleicht sogar einen großen Test diverser Flüssigkeiten durchgeführt ? Das Ergebnis wäre bestimmt für viel "Plattenreiniger" interessant. Gruß sge1 |
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Hörbert
Inventar |
#2 erstellt: 19. Aug 2010, 19:38 | |||
Hallo! Aufgrund einer solchen Klangerfahrung bin ich recht günstig zu meiner PMW gekommen. (50 €) Der Vorbesitzer hat eine Platte mit diesem Gerät gewaschen und nach dem Anhören nochmal mit seiner neuen die er damals über das Wochenende zum Test hatte. Die zweimal gewaschene Platte klang unbestreitbar besser und störungsfreier als eine einmal gewaschene Platte. MFG Günther |
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andisharp
Hat sich gelöscht |
#3 erstellt: 20. Aug 2010, 09:10 | |||
Weiß jetzt nicht, was Reinigungsflüssigkeiten mit Voodoo zu tun haben, aber was solls. Eines ist jedoch klar, klingen tut keine. Die Platte ist entweder nach der Reinigung sauber oder nicht. Sollte sie es nicht sein, einfach noch mal waschen. Bewährt hat sich bei mir die Methode mit zwei Knostis. Der erste Waschgang mit farblosem Glasreiniger und der zweite mit destilliertem Wasser. Nicht vergessen, die Flüssigkeiten nach etwa 10 Scheiben auszuwechseln. |
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Pilotcutter
Administrator |
#4 erstellt: 20. Aug 2010, 10:26 | |||
Das will mir auch nicht einleuchten. Da Reinigungsmittel ist doch lediglich ein Medium zur Reinigung, das - wohlgemerkt - komplett wieder von der Platte verschwinden muss!! Das Reingungsmittel stellt im Zuge der Reinigung den ursprünglichen Zustand der Platte/Rillen wieder her. Der (gute) Klang ist immer noch abhängig von den Auslenkungen der Rillen und von der Pressung etc. Reinigungsmittel und Klang sind gänzlich unterschiedliche Dinge die sich überhaupt nicht bedingen. Es bedingt sich lediglich eine gute Reinigung und guter Klang. Wie schön die Landschaft und wie satt das grün der Bäume ist, hängt auch nicht vom Fenster-Reinigungsmittel ab. Entweder ist's Fenster sauber und gewährleistet optimalen Durchblick oder nicht. Mehr als ein lupenrein sauberes Fenster oder respektive eine lupenrein saubere Platte gibt es nicht. Der Ausblick resp. der Klang hängt von den fixen(!) unveränderbaren Informationen (dahinter) ab - die eben durch eine Reinigung wieder in einen optimal les- und erkennbaren Zustand versetzt werden. Reinigungsmittel und Klang stehen in überhaupt keinem(!) Verhältnis zueinander. Man sollte auch keine getrennten Vorgänge anfangen zu vermischen und Schlüsse und Lehren daraus ziehen. Die Vorgange sind und bleiben getrennt: Eine Reinigungsanwendung mit Reinigungsmittel reinigt die Platte bis zur lupenreinen Sauberkeit. Mehr nicht. Die - und nur die - saubere Platte bietet guten Klang. Aber nur so gut wie es die Rillen und die Pressung hergeben. Diese können nicht über den ursprünglichen Zustand hinaus verbessert werden. Nie nicht! Gruß. Olaf PS: "mit LADS ( Le Art ...)". Ich erinnere mich: Ein sog. Conditioner. Auch für CDs erhältlich. Aus dem Hause Sieveking Sound. Der Repräsentant desselben ist hier ebenfalls im Forum. Vielleicht stolpert er 'mal über diesen Thread und klärt uns entsprechend auf. [Beitrag von Pilotcutter am 20. Aug 2010, 10:59 bearbeitet] |
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Fhtagn!
Inventar |
#5 erstellt: 20. Aug 2010, 12:18 | |||
Das LADS ist sowas von überteuert, das MUSS besser klingen. Mehr als ein paar Tenside und Duftstoffe sind da nicht drin, schöner Name hin oder her. Das sagt hier einer, der lange für einen Hersteller von Spezialreinigungsmitteln gearbeitet hat. |
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Hörbert
Inventar |
#6 erstellt: 20. Aug 2010, 17:47 | |||
Hallo! Das beste Reinigungsergebniss habe ich bislang immer mit einer Mischung aus 2/3 destillierem Wasser, 1/3 98% Isopropylalkohol aus der Apotheke und einem Spritzer Seifenlauge erzielt. Allerdings gibt es immer wieder Exemplare die 2-3 Waschvorgänge brauchen bis wirklich der gesamte angesammelte Dreck runter ist. Wichtig ist sich selbst und der verwendeten Reinigungsflüssigkeit etwas Zeit zu lassen und bei jedem Waschgang jede Plattenseite gleich zweimal zu waschen, nach den ersten Waschgang befindet sich oft noch aufgequollener Dreck am Rillengrund der sich dann bei dem zweiten Waschang erst vollständig löst. MFG Günther |
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Rattensack
Hat sich gelöscht |
#7 erstellt: 20. Aug 2010, 18:05 | |||
Genau so mach ichs auch. Nur lass ich den ersten Feuchtigkeitsauftrag ein bis zwei Minütchen einwirken. Mal auch drei. Die Kunst beim Bladdenwaschen iss übrigens nicht das Waschen ansich, sondern die Plörre mit dem gelösten Dreck von der Bladde zu kriegen, ohne den Dreck in die Rillen zurückzudrücken. Das geht natürlich am besten mit Saugen, aber wer für einen Saugwascher zu geizig iss - ich - nimmt die Plörre vorsichtig mit Mikrofasertüchern auf. Das fetzt! "Le Art du Son" heißt auf deutsch "Die Tonkunst". Klingt garnicht mehr so HighEndig, woll? |
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sge1
Ist häufiger hier |
#8 erstellt: 21. Aug 2010, 09:03 | |||
Diesem Beitrag stimme ich prinzipiell zu. Nur leider holt keine PWM die Flüssigkeit zu 100% aus der Rille raus. Die gewaschenen Platten bleiben über Monate antistatisch. Dies wäre wohl kaum möglich wenn nicht ein gewisser Rest der Tenside zurückbleibt. Diese verändern die Reibung zwischen dem Abtaster und der Rillenflanke. Die Klangunterschiede führe ich auf diese Tatsache zurück. Gruß sge1 [Beitrag von kptools am 21. Aug 2010, 09:07 bearbeitet] |
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Hörbert
Inventar |
#9 erstellt: 21. Aug 2010, 14:55 | |||
Hallo! @sge1
Hm, wenn ich von ca 0.125 Gramm Seifenlauge respektive von 0,005 Gramm Seifenmaterial auch etwa 1,5 Liter Flüssigkeit ausgehe und mir vor Augen halte das der allergrößte Teil der Flüssigkeit abgesaugt wird erscheint mir deine These ziemlich gewagt. Ich denke mal das hier wie in 99% aller Fälle die einfachere Erklärung zutrifft und eine zweimal Gewaschene Schallplatte einfach etwas sauberer ist als eine einfach gewaschene bei der es noch Rückstände des in Jahren und Jahrzehnten angesammelten Feinstaubes geben kann. Zudem trifft es nicht zu das die gewaschenen Schallplatten Monatelang Antistatisch bleiben. Je nach verwendeter PVC-Mischung und Räumlicheit sind die gewaschenen Schallplatten auch nicht unanfälliger gegen Statische Aufladung als ungewaschene. Wie auch, weder die Reinigungsflüssigkeit (Destilliertes Wasser und Alkohol) noch die zugesetzte Seifenlauge enthält leitfähige Substanzen die nach dem Trocknungssprozess noch aktiv sein könnten. MFG Günther [Beitrag von kptools am 21. Aug 2010, 15:12 bearbeitet] |
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Pilotcutter
Administrator |
#10 erstellt: 23. Aug 2010, 09:47 | |||
Das ist in der Tat eine gewagte These. Dann wäre das Reinigungsmittel nicht mehr Reinigungsmittel sondern Gleitmittel für die Nadel, oder wie?! Das wäre dann aber auch wohl die erste Substanz zwischen Rille und Nadel - seit Emil Berliner - die für Klangverbesserung sorgt. Eine Art Imprägnierung für Schallplatten ist mir allerdings auch noch nicht untergekommen. Aber vielleicht hat das LADS irgendwie solche Eigenschaften... das lasse ich mal offen. Obwohl ich das prinzipiell auch nicht abstreiten kann. Ich habe keine hochwertige PWM und kenne auch keinen bei dem ich derartige Versuche anstellen könnte. Ich weiß zB. das diese Haudegen-Methode des Plattenwaschens mit Rasierschaum auch durchaus gute Effekte bringt. Ich musste mal einen Haufen vergriffener Hörspielplatten digitalisieren und habe mich der Rasierschaum-Methode bedient: Platte warm abgewaschen, schön dick mit billigem Rasierschaum eingerieben, einwirken lassen, abgespült - auch mit destilliertem Wasser. Ich meinte auch, dass die Platten wesentlich ruhiger liefen, weniger statisch aufgeladen waren und die Kratzerpegel nicht ganz so zu Geltung kamen. Auch da hatte ich den Eindruck, dass die Platten regrelrecht mit irgendeiner Substanz des Rasierschaums überzogen werden und was eigentlich für die Rasierklinge galt:
kann womöglich nun für die Nadel gelten:
Who knows?! Aber grundsätzlich bleibe ich dabei, dass das LADS in Deinem Falle vielleicht die Platte besser gereinigt hat als bei Deiner Methode. Alles andere müsste man unabhängig mit mehreren Teilnehmern testen. Gruß. Olaf |
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ev13wt
Stammgast |
#11 erstellt: 23. Aug 2010, 12:27 | |||
Wo Reibung ist, hat Schmiermittel immer einen Sinn. Ich würde gerne mal eine Platte mit ganz feinem Öl darauf abspielen. Wenn es nur nicht so eine Sauerei wäre hätte ich es schon längst mal probiert. |
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Fhtagn!
Inventar |
#12 erstellt: 23. Aug 2010, 12:32 | |||
Hab ich schon gemacht. Ballistol und Microtuch, geht ganz gut. |
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ZeeeM
Inventar |
#13 erstellt: 23. Aug 2010, 13:16 | |||
Ist die Frage, was das PVC auf Dauer dazu sagt. |
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Pilotcutter
Administrator |
#14 erstellt: 23. Aug 2010, 13:39 | |||
...und die Nadel |
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ZeeeM
Inventar |
#15 erstellt: 23. Aug 2010, 14:52 | |||
Wenn Diamant und Träger verklebt sind. Sind sie aber nicht immer. |
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Rattensack
Hat sich gelöscht |
#16 erstellt: 23. Aug 2010, 15:07 | |||
Ich würd ja gerne nass abspielen. Wenigstens mal probieren. Aber es gibt ja nüscht gescheites am Markt. Oder inzwischen doch? |
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ZeeeM
Inventar |
#17 erstellt: 23. Aug 2010, 15:14 | |||
Am Markt gibt es wohl nur noch ein Produkt. |
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Rattensack
Hat sich gelöscht |
#18 erstellt: 23. Aug 2010, 15:19 | |||
... und das iss der letzte Schmutz! Hattich schon. |
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Pilotcutter
Administrator |
#19 erstellt: 23. Aug 2010, 15:28 | |||
Vieleicht mal 'ne Platte mit Silikonspray einnebeln und trocknen lassen? ...ist halt nur so'n Gedanke... Ich würd's probieren und einen Langzeitversuch machen wenn ich einen billigen TA hätte... Am besten ist und bleibt wahrscheinlich ordentlich waschen und trocken abspielen. Wir werden hier wohl nix neues erfinden. |
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tcfighter
Ist häufiger hier |
#20 erstellt: 23. Aug 2010, 15:46 | |||
Ich habe auch schon viel mit Plattenwaschmaschinen rum experimentiert und muß sagen: Das A und O ist starke Absaugung, bleibt der gelöste Schmutz am Rillengrund ist es umsonst gewesen, deswegen waren auch die ersten Versuche in der Badewanne mit Wasser und Spülmittel für die Katz. Auch neue jungfräuliche saubere Scheiben klingen hinterher besser, ich gehe davon aus, daß das Trennmittel(Silikonöl) aus dem Herstellungsprozess die Nadel vor her zu stark dämpft und deswegen der Klang nach dem Reinigen besser, luftiger ist. Deswegen würde ich von Experimenten mit Öl abraten. Teure Mittelchen scheinen was zu bringen, paar Freunde von mir benutzen auch l`Art du Son und schwören drauf. Die Methode mit dest.Wasser, Isopropanol und einen Spritzer Geschirrspülmittel ist aber auch schon gut. |
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Fhtagn!
Inventar |
#21 erstellt: 23. Aug 2010, 18:26 | |||
Der Platte macht Ballistol gar nichts. Das ist auch kein Öl im Sinne eines Naphta-Derivats, sondern ein rein sythetischer Stoff, der Öl genannt wird. Bei geklebten Nadeln sieht das aber schon anders aus. An meine Platten kommt jedenfalls nur Spezialreiniger aus dem gewerblichen Bereich (Vorwaschmittel für KfZ Waschanlagen), das ist der Vorteil als Gewerbetreibender Man kann sich mit richtig guten Sachen eindecken und muss nicht so eine Witzflüssigkeit wie LADS kaufen. |
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