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Denkanstöße an die Voodoo-Fraktion.

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Beitrag
horst.b.
Hat sich gelöscht
#51 erstellt: 08. Sep 2004, 22:48

bukowsky schrieb:
Hallo horst.b.


horst.b. schrieb:
Deine Unterstellungen sind mE so schlicht wie dein Nickname es schon suggeriert, derart bescheidene Ansprüche sollten nicht im Zusammenhang mit Hifi auftauchen, denke ich ...


nanana ... immerhin war meierzwo (alias Lutz Reichert) bis zu seiner Filmermordung im St.-Pauli-Hotel St. Annen Assistent der beiden Tatort-Kommissare Paul Stöver und Peter Brockmöller. ;)



RIP


H
Torsten_Adam
Inventar
#52 erstellt: 09. Sep 2004, 03:19

horst.b. schrieb:

Torsten_Adam schrieb:
.....
Dali muss man mögen und nicht verstehen!
Musik muss man mögen und nicht versuchen zu verstehen wie es dazu gekommen ist!

Oder ist meine Aussage so verkehrt?
Ich denke und empfinde so.


Dali muss man verstehen, nicht mögen, Badezimmerkacheln sind es, die man mögen, aber nicht verstehen muss.
Der Vergleich hinkt auch sonst, weil ein Betrachten von Gemälden nicht von technischen Vorraussetzungen abhängt.

H


Warum muss man Dali verstehen und nicht mögen?

Dies erscheint mir wie der Harpe Kerkeling Streich "Der Wolf".


[Beitrag von Torsten_Adam am 09. Sep 2004, 03:48 bearbeitet]
bukowsky
Inventar
#53 erstellt: 09. Sep 2004, 04:53
Hurz


Musik muss man auch verstehen, um sie zu mögen. Was man nicht versteht, kann man kaum mögen, oder?


[Beitrag von bukowsky am 09. Sep 2004, 05:26 bearbeitet]
Torsten_Adam
Inventar
#54 erstellt: 09. Sep 2004, 06:49

bukowsky schrieb:
Hurz


Musik muss man auch verstehen, um sie zu mögen. Was man nicht versteht, kann man kaum mögen, oder? :?



Verstehen oder hören???
Was heißt verstehen?? Den Text verstehen?? Die Art der Musik verstehen?? Den Klang der Musik verstehen?? Verstehen was der Interpret/Komponist damit ausdrücken will?? Verstehen was der Produzent ausdrücken will, oder Tontechniker??



Hurz
tjobbe
Inventar
#55 erstellt: 09. Sep 2004, 06:53
ich denke Penderecki oder Schönberg muß man verstehen bevor man sie mögen kann.. Hurz trifft es aber auch ...

Cheers, Tjobbe
Torsten_Adam
Inventar
#56 erstellt: 09. Sep 2004, 07:30

tjobbe schrieb:
ich denke Penderecki oder Schönberg muß man verstehen bevor man sie mögen kann.. Hurz trifft es aber auch ...

Cheers, Tjobbe


Ich muss von morgens bis abends die Denkweise und Handlungen anderer Leute verstehen.
Dann möchte ich doch, in der wenigen Freizeit die ich habe, mich einfach hinsetzen, der Musik lauschen und entspannen (Kopf freimachen!). Aber in der einen Stunde die mir pro Tag max. bleibt, mache ich mir keinen Kopf mehr über die Aussage eines Stückes. Wenn ich ein Stück absolut nicht mag, höre ich es mir nicht wieder an.
So mache ich das auch mit meiner Hardware. Wenn der Klang einer Komponente für mich nicht akzeptabel ist, wird es ausgetauscht, optimiert oder erst garnicht beschafft. Warum der Klang einer Komponente für mich akzeptabel oder inakzeptabel ist, versuche ich nicht zu ergründen. Habe dafür keine Nerven/Zeit!


[Beitrag von Torsten_Adam am 09. Sep 2004, 07:33 bearbeitet]
meierzwo
Stammgast
#57 erstellt: 09. Sep 2004, 08:08

bukowsky schrieb:


nanana ... immerhin war meierzwo (alias Lutz Reichert) bis zu seiner Filmermordung im St.-Pauli-Hotel St. Annen Assistent der beiden Tatort-Kommissare Paul Stöver und Peter Brockmöller. ;)


Aha - ein Fachmann!!
Meier Zwo (auch Meyer Zwo) hatte sogar ein Comeback! Als "Meyer Dröge" im Tatort "Das letzte Rodeo (2000)".

PS: Lutz Reichert war auch der deutsche Al Bundy....
kalia
Inventar
#58 erstellt: 09. Sep 2004, 09:41
Hmm

Was heisst eigentlich "Verstehen" in Bezug auf Musik?
Musik löst Emotionen aus, bei mir zumindest...mal ehrlich, versteht ihr alle eure Emotionen???

Also ich nicht, zumindendest oft nicht.
Ich mag durchaus oft Musik, von der ich nichts "verstehe", einfach aus dem Bauch raus...ich bin ja kein Experte, ich könnte niemandem die Musik erklären, rein sachlich begründen warum ich sie mag.
Trotz allem hab ich dann das subjektive Gefühl: Ich verstehe...vielleicht eher einen Teil von mir, als wirklich die Musik
Das heisst, es ist eher eine Frage meiner Offenheit.

Schönberg (schönes Beispiel) habe ich mal versucht zu verstehen, dennoch keinen Zugang gefunden, obwohl ich meine einige seiner Gedanken zu verstehen...aber das ist ja sehr subjektiv...

Kandinsky hat über Schönbergs Bilder geschrieben (ich glaube, man kann das auch auf Musik übertragen, vielleicht auch auf das "Verstehen" von Musik und die Herangehensweise...)

"....Nicht nur die Kunstschriftsteller und das Publikum, sondern auch in der Regel die Künstler selbst sehen im "Werdegang" eines Künstlers das Suchen nach der diesem Künstler entsprechenden Form. Aus dieser Ansicht entstehen oft verschiedene giftbildende Folgen.
Der Künstler meint, dass er, nachdem er "endlich seine Form gefunden hat", jetzt ruhig weiter Kunstwerke schaffen kann. Leider merkt er gewöhnlich selbst nicht, dass von diesem Moment (des "ruhig") er sehr bald diese endlich gefundene Form zu verlieren beginnt.
Das Publikum (teilweise unter Leitung der Kunsttheoretiker) bemerkt diese Wendung nach rückwärts nicht so bald und füttert sich mit Erzeugnissen einer absterbenden Form. Andererseits von der Möglichkeit des "endlichen Erreichens einer dem Künstler entsprechenden Form" überzeugt, verurteilt es scharf die noch ohne diese Form gebliebenen Künstler, die eine Form nach der anderen abwerfen, um die "richtige" zu finden. Die Werke solcher Künstler bleiben ohne die ihnen gebührende Beachtung, und das Publikum versucht nicht, den ihm nötigen Inhalt aus diesen Werken herauszusaugen.

Es entsteht also ein vollkommen verkehrtes Verhältnis zur Kunst, indem das Tote für das Lebende gehalten wird und umgekehrt.

In Wirklichkeit besteht der Werdegang des Künstlers nicht aus dem äusseren Entwickeln (Suchen nach Form für den unveränderten Stand der Seele), sondern aus dem inneren Entwickeln (Abspiegeln der seelisch erreichten Wünsche in der malerischen Form). Es wächst der Inhalt der Seele des Künstlers, er präzisiert sich und nimmt in den inneren Dimensionen zu: nach oben, nach unten, zu allen Seiten. In dem Augenblicke, in welchem eine gewisse innere Stufe erreicht wird, stellt sich die äussere Form dem inneren Wert dieser Stufe zur Verfügung. Und andererseits: in dem Augenblick, in welchem das innere Wachsen zum Stehen gebracht wird und also auch sofort dem Abnehmen der inneren Dimensionen zum Opfer fällt, entschlüpft dem Künstler auch "die schon erreichte" Form....."

Der mittlere Satz kommt mir häufiger beim Lesen hier in den Sinn, wenn es um die "richtige" Wiedergabe geht
Vielleicht sollte man da ab und an mal drüber nachdenken...

Mit besten Grüssen
Lia
bukowsky
Inventar
#59 erstellt: 09. Sep 2004, 09:48

Torsten_Adam schrieb:


Verstehen oder hören???
Was heißt verstehen?? Den Text verstehen?? Die Art der Musik verstehen?? Den Klang der Musik verstehen?? Verstehen was der Interpret/Komponist damit ausdrücken will?? Verstehen was der Produzent ausdrücken will, oder Tontechniker??



Hurz :prost


Musik verstehen im Sinne von Begreifen. Hören und entscheiden können, ob Gefallen oder Missfallen.

may be we could repeat the first set ...
bukowsky
Inventar
#60 erstellt: 09. Sep 2004, 09:51

meierzwo schrieb:

PS: Lutz Reichert war auch der deutsche Al Bundy....

... und Stahlhelm-Erwin im Traumauto
Torsten_Adam
Inventar
#61 erstellt: 09. Sep 2004, 09:58

lia schrieb:
Hmm

Was heisst eigentlich "Verstehen" in Bezug auf Musik?
Musik löst Emotionen aus, bei mir zumindest...mal ehrlich, versteht ihr alle eure Emotionen???

Also ich nicht, zumindendest oft nicht.
Ich mag durchaus oft Musik, von der ich nichts "verstehe", einfach aus dem Bauch raus...ich bin ja kein Experte, ich könnte niemandem die Musik erklären, rein sachlich begründen warum ich sie mag.
Trotz allem hab ich dann das subjektive Gefühl: Ich verstehe...vielleicht eher einen Teil von mir, als wirklich die Musik
Das heisst, es ist eher eine Frage meiner Offenheit.


Mit besten Grüssen
Lia


So kann man es mit Lias Prosa auch beschreiben.

Zum Musik hören brauch man eigentlich keine Theorie.
Um das mit Lias Worten ausdrücken, sollte das Gefühl entscheidend sein, was die gehörte Musik (der Klang) hervor ruft. Damit sollte sich letztlich auch das Verstehen (Verständniss) erklären lassen.


[Beitrag von Torsten_Adam am 09. Sep 2004, 09:59 bearbeitet]
Torsten_Adam
Inventar
#62 erstellt: 09. Sep 2004, 10:04

bukowsky schrieb:

Musik verstehen im Sinne von Begreifen. Hören und entscheiden können, ob Gefallen oder Missfallen.

may be we could repeat the first set ... ;)


Hören und entscheiden, ob Gefallen oder Missfallen, hat das mit Verstehen zu tun??
Als Nichtexperte höre ich und entscheide, richtig?
Als Experte verstehe ich und entscheide, richtig?
bukowsky
Inventar
#63 erstellt: 09. Sep 2004, 11:08

Torsten_Adam schrieb:

Hören und entscheiden, ob Gefallen oder Missfallen, hat das mit Verstehen zu tun??

als Musikkonsument: m. E. ja!



Torsten_Adam schrieb:
Als Nichtexperte höre ich und entscheide, richtig?
Als Experte verstehe ich und entscheide, richtig?

als Musiker verstehe ich Musik sicher auf andere Weise als ein Nichtmusiker.

Wenn Du als Käufer eines Hemds mit diesem auf Tuchfühlung gehst, es also anfasst, begreifst Du die Oberfläche, "verstehst" die Oberfläche. Analog meinte ich es mit der Musik.

Ich kann nur etwas beurteilen, was ich verstehe. Höre ich als Nichtmusikant beispielsweise ein Stück mit 7/8-Takt, kann ich vielleicht nicht gleich entscheiden, ob ich es mag oder nicht, da ich die Struktur des Stücks vielleicht nicht durchschaue, weil ich das Stück nicht aufnehmen kann. Das klappt vielleicht bei mehrmaligem Hören besser, vielleicht auch nach Erklärungen dazu von Anderen oder auch nie oder auf Anhieb.

Du musstest als Kind auch lernen, wie sich ein Würfel anfühlt, um zu begreifen, was ein Würfel ist. Dazu musstest Du aber nicht erst Architekt oder Konstrukteur werden ...
kalia
Inventar
#64 erstellt: 09. Sep 2004, 11:39
Hallo Bukowsky

Und wieder ein Fall von ungefair des Gleiche meinen...aber unterschiedlich ausdrücken
Kommunikation ist schon so ein Ding für sich....;)

Begreifen ist hier wohl eigentlich das passendere Wort, weil es für mich die Emotion mit einschliesst. Das alleinige Verstehen (des 7/8 Takts) bringt mich nicht weiter...zumindest nicht beim Mögen. Offenheit schliesst für mich auch ein, sich durchaus auch mal länger mit einer Sache ausseinanderzusetzen und zu versuchen zu Begreifen

Verstehen ist für mich eher rational


Wenn Du als Käufer eines Hemds mit diesem auf Tuchfühlung gehst, es also anfasst, begreifst Du die Oberfläche, "verstehst" die Oberfläche. Analog meinte ich es mit der Musik.


Wenn ich ein Hemd anfasse..."verstehe" ich die Oberfläche (als Frau vom Fach ) was mich aber nicht davon abhält, bei meiner eigenen Auswahl hauptsächlich nach der Haptik zu gehen...also irrational, sicherlich "bewerte" ich aber teilweise schon anders....


Lia
bukowsky
Inventar
#65 erstellt: 09. Sep 2004, 13:43
Hallo lia


lia schrieb:


Und wieder ein Fall von ungefair des Gleiche meinen...aber unterschiedlich ausdrücken
Kommunikation ist schon so ein Ding für sich....;)

allerdings



lia schrieb:
Begreifen ist hier wohl eigentlich das passendere Wort, weil es für mich die Emotion mit einschliesst. Das alleinige Verstehen (des 7/8 Takts) bringt mich nicht weiter...


genau, ich meinte es auch eher andersrum, nämlich als eine Art von Abschreckung, wenn man etwas nicht sofort begreift.
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