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Umfrage
Kabelklang die 1000ste...
1. Ich höre Unterschiede, wenn auch nur in Nuancen, und ich habe es schon ausprobiert. (61.6 %, 130 Stimmen)
2. Ich höre keine Unterschiede, habe es allerdings schon ausprobiert (22.7 %, 48 Stimmen)
3. Ich werde eh keinen Unterschied hören, da es in meinen Augen aus physikalisch/technischer Sicht, keine logische Erklärung gibt. (15.6 %, 33 Stimmen)
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Kabelklang die 1000ste...

+A -A
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Stammgast
#1 erstellt: 11. Sep 2004, 14:51
Hallo zusammen,

Würde mich mal interessieren, wer von Euch "glaubt", Kabelklang zu hören!
Bitte Antwortet ehrlich!
Sind ja alle 3 Möglichkeiten vertreten, die interessant sind. Und denkt bei der Auswahl euerer Antwort dran, dass eh alles Anonym ist!

Viele Grüße

Sebastian

PS: Ich höre nicht nur Kabel, sondern sogar die Stands auf denen meine LS stehen!
Laserfrankie
Stammgast
#2 erstellt: 12. Sep 2004, 08:47
Kabel können nicht klingen.

Kabel sind passive, inaktive Hifi-Komponenten. Streng genommen sind sie noch nicht mal das, denn sie sind eigentlich eine Verlängerung des CD-Players oder des Verstärkers.

Eine Klangverbesserung ist durch ein Kabel nicht möglich, da es wie gesagt ein passives Element ist und daher an sich nur zum fortschreitenden Signalverlust innerhalb der Anlage beiträgt.
Kabel können aber passiv als Filterelemente den Klang beeinflussen, soll heißen: Sie können das Signal entweder möglichst unbeeinflusst passieren lassen oder sie können es auf verschiedene Weisen negativ beeinflussen, was unter Umständen willkommen ist und zu einem angenehmeren Hörempfinden führen kann, wenn z.B. die vorgeschaltete Elektronik Schwächen oder starken Eigenklang hat.
Das ist dann aber kein wirklich gesteuertes Eingreifen, sondern mehr oder weniger blindes Herumstochern.

Mein Fazit: Wer über sehr gute Elektronikkomponenten verfügt, braucht nicht mehr als solide, hochwertige Standardkabel aus hochreinem Kupfer und mit guter Abschirmung und guten Kontakten. Und die kosten nicht wirklich die Welt.


Gruß,

Frank


[Beitrag von Laserfrankie am 12. Sep 2004, 08:49 bearbeitet]
Ch_Event
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 12. Sep 2004, 12:18
Hallo Frank,

du bist gerne zu mir eingeladen. Dann ist das Thema schnell vom Tisch.

Gerade gute Komponenten sollten mit wirklich guten Kabeln verbunden werden, damit sich das vorhandene Potential entfalten kann. Gut heißt nicht automatisch teuer.

Ich habe gerade den GaborLink zu Hause, mit dem man die niederfrequente Dispersion in der Wiedergabekette aufarbeiten kann.

Gute Kabel haben schon von Haus aus eine geringere Dispersion.

Jetzt werden wieder gleich ein paar nicht so hörbegabte aufstehen und sagen, daß man diese Dispersion im niederfrequenten Bereich nicht hören kann. Spart euch den Atem und denkt lieber nach. Man kann sie hören. Ganz klar.

An die Oberlehrer mit ihrer DBT Forderung sei gerichtet, daß ich auf deren Tipps verzichten kann, da ich sie schon zur Genüge kenne.

Grüße vom Charly
Laserfrankie
Stammgast
#4 erstellt: 12. Sep 2004, 13:30

Ch_Event schrieb:
Hallo Frank,

du bist gerne zu mir eingeladen. Dann ist das Thema schnell vom Tisch.

Gerade gute Komponenten sollten mit wirklich guten Kabeln verbunden werden, damit sich das vorhandene Potential entfalten kann. Gut heißt nicht automatisch teuer.


Danke für die Einladung aber von Wilhelmshaven nach Regensburg ist leider etwas zu weit für mich

Ich habe übrigens nichts anderes behauptet, als daß man gute Komponenten mit guten Kabeln verbinden soll. Und daß das nicht automatisch teuer bedeutet, ist auch klar. Ich habe es woanders schon mal gesagt: Ich nehme bei mir für die Verbindung zwischen den Geräten fast ausschließlich selbstgestrickte Kabel von außerhalb des Hifi-Bereichs, nämlich professionelles Material, das in der Medizin- und Feinmeßtechnik eingesetzt wird.

Natürlich hat alles Gute immer seinen Preis, vor Billigstrippen muß man daher schon warnen. Richtig billig bin ich bei mir auch nicht weggekommen - vor allem, weil ich eine Mixtur aus Bi-Amping und Aktivbetrieb habe. Ich habe zu beiden Kanälen je 3 Lautsprecherkabel liegen, das sind 6 x 6 m, also 36 m Lautsprecherkabel. Das wird auch dann teuer, wenn der Meter "nur" 15 Euro gekostet hat. Dafür kann man sich einen guten CD-Player kaufen. Aber das ist trotzdem kein Vergleich zu den abgefahrenen Preisen, die manche High-End-Anbieter für ihre Monsterkabel haben wollen...

Gruß,

Frank
Albus
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 13. Sep 2004, 08:39
Tag,

aus langjähriger Erfahrung erster Hand die Nr. 1 - kein weiterer Kommentar erforderlich.

MfG
Albus
palisanderwolf
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 13. Sep 2004, 12:33
1. Ich höre Unterschiede, wenn auch nur in Nuancen, und ich habe es schon ausprobiert.

MfG Bernd
jororupp
Inventar
#7 erstellt: 13. Sep 2004, 15:22
Hallo,

ich habe auch für 1. gestimmt, wobei das für mich keine Frage des "Glaubens" ist.

Gruß

Jörg
julchen
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 13. Sep 2004, 15:32
Hallo alle!

Ich habe für 1 gestimmt, weil ich gerade erst vor kurzem meine 2 x 2,5 qmm Öhlbachstrippen gegen gartenschlauchdicke Monster`s ausgetauscht habe ( gebraucht, aber TOP in Ordnung für ~320 € ebay). Seither spielen die Vulkane druckvoller, einfach freier. Das ist halt schwer zu beschreiben und wer es nicht glaubt ist herzlich gerne in Rodgau zu einem frischen Cappucino und einer Hörprobe eingeladen. Blind natürlich, also den Hörtest, nicht den Cappucino.


Grüße
Julchen
tommyHH
Inventar
#9 erstellt: 13. Sep 2004, 15:43
... ich höre auch sehr gut und als ich meine Beipackstrippen am Wochenende gegen 'Wireworld Horizon'-Kabel ausgetauscht hatte, kamen mir beim ersten Hörtest fast die Tränen vor Begeisterung

Fazit: 'nen Porsche fährt man auch nicht mit Reifen von 'ner Schubkarre !


[Beitrag von tommyHH am 13. Sep 2004, 15:44 bearbeitet]
Torsten_Adam
Inventar
#10 erstellt: 13. Sep 2004, 15:45

julchen schrieb:
Hallo alle!

Ich habe für 1 gestimmt, weil ich gerade erst vor kurzem meine 2 x 2,5 qmm Öhlbachstrippen gegen gartenschlauchdicke Monster`s ausgetauscht habe ( gebraucht, aber TOP in Ordnung für ~320 € ebay). Seither spielen die Vulkane druckvoller, einfach freier. Das ist halt schwer zu beschreiben und wer es nicht glaubt ist herzlich gerne in Rodgau zu einem frischen Cappucino und einer Hörprobe eingeladen. Blind natürlich, also den Hörtest, nicht den Cappucino.


Grüße
Julchen


Auf frischen Cappu hätte ich ja Lust, aber Rodgau?

Nene, ist zu weit!
Ch_Event
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 13. Sep 2004, 16:01
Hallo Julchen, hallo Tommy,

herzlichen Glückwunsch. Ist doch ein tolles Gefühl, wenn man ein Stückchen weiter gekommen ist.

Seid dankbar, daß eure Hirne und Ohren diese schönen Erlebnisse zulassen. Das ist nicht jedem gegeben.

Grüße vom Charly
Andreas_Kries
Stammgast
#12 erstellt: 13. Sep 2004, 19:36
@ Ch_Event,

ich bitte um Verzeihung, aber genau diese Antworten lassen den Leser ermüden. Stimm' doch einfach mit 3. ab, dann wissen wir auch ohne Kommentar, dass wir es mit einem Ignoranten zu tun haben und können entsprechend reagieren.

Nichts für ungut!

Gruß

Andreas
kalia
Inventar
#13 erstellt: 13. Sep 2004, 20:08
Hallo Andreas

Wieso sollte ausgerechnet Charly mit 3 abstimmen

Wenn ich Deinen Beitrag richtig verstehe, unterstellst Du Charly, dass er sich lustig macht und ein Ignorant sei ?

Da hast Du ihn dann aber gründlich falsch verstanden, er meinte das mit Sicherheit genauso, wie er es geschrieben hat und nicht ironisch.

Höre übrigens Unterschiede

Mit besten Grüssen
Lia

(Aber wahrscheinlich hab ich Dich falsch verstanden...und Du lachst mich jetzt aus, dass ich drauf eingegangen bin ;))
Ch_Event
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 13. Sep 2004, 22:19
Hallo Andreas,

ich lese gerade dein Posting und bin ziemlich erschrocken. Ist man denn hier schon derartik auf Polemik eingestellt, daß mein aus vollem Herzen ehrlich gemeintes Posting so mißverstanden werden kann.

Ich habe schon oft genug selbst solche tollen Erlebnisse gehabt, daß ich es manchmal gar nicht fassen konnte, wie dramatisch sich etwas verbessert hat.

Ich meine mein Posting absolut ehrlich. Ich habe schon genügend Menschen erlebt, die trotz größter Anstrengung einfach keine Unterschiede hören konnten, obwohl sie das gerne wollten.

Das ist wie mit dem Sehen. Wenn die Sehstärke sich um ein paar Dioptrien verschlechtert hat, kann man auch nichts mehr scharf sehen, egal, wie man sich anstrengt.

Grüße vom Charly
tommyHH
Inventar
#15 erstellt: 13. Sep 2004, 23:58
@ Andreas_Kries

... also ich hab den Beitrag von Ch_Event sofort richtig verstanden, meine Sinne sind vollständig entwickelt ...


@ Ch_Event

give me five brother ! *pitsch-patsch*
Oliver67
Inventar
#16 erstellt: 14. Sep 2004, 06:58
Hier schaltet sich mal kurz die Moderation ein:


dass wir es mit einem Ignoranten zu tun haben und können entsprechend reagieren


Dieser Beitrag wurde nur deshalb nicht abgelehnt, weil schon drei Leute darauf geantwortet haben. Letzte Warnung an Herrn Kries: bei der nächsten Beleidigung gibt es eine Verwarnung.

So und nun zurück zum Thema!

Moderationsmodus aus.

Ich habe übrigens 2 angekreuzt.

Oliver


[Beitrag von Oliver67 am 14. Sep 2004, 06:59 bearbeitet]
Laserfrankie
Stammgast
#17 erstellt: 14. Sep 2004, 07:26
Was ich nochmals nachschießen wollte: Es ist selbstverständlich durchaus möglich, daß man bei einer Anlage keine klanglichen Unterschiede bei der Verwendung von verschiedenen Kabeln hört.

Aber das liegt dann nach meiner Erfahrung weniger daran, daß andere sich die Unterschiede nur einbildern, sondern eher daran, daß die verwendete Elektronik solche Feinheiten durch Eigenklang überdeckt (wobei es für mich auch Eigenklang ist, wenn die Signalverarbeitung sehr verlustreich vonstatten geht).
Also im Grunde genommen kann es gut sein, dass sich jeder, der wirklich bei Kabeln bei seiner Anlage keine Unterschiede hört, unfreiwillig damit outet, daß er keine für Kabelvergleiche geeigneten Geräte verwendet
Und das ist keine Frage des Kaufpreises. Viele hochpreisige, hochangesehene High-End-Komponenten weisen einen Eigenklang auf, daß es die Sau graust. Ich bin mir sogar sicher, daß das in vielen Fällen Absicht ist.

Ich kann das bei mir selber wunderschön beobachten. Ich habe ja zwei Anlagen in einer. Im Gegensatz zu meiner Stereokette ist mein Yamaha-AV-Reciever vollkommen unempfindlich und immun gegen Kabeltausch, die Art der Aufstellung oder der Stromversorgung. Spielt bei dem keine Rolle, er klingt immer gleich.

Gut, werden jetzt einige meinen. Dann ist das eben ein korrekt konstruiertes Gerät, daß sich durch sowas nicht beeindrucken lässt.
Das Problem ist nur, daß ich mit dem Teil ums Verrecken keine Musik in stereo anhören kann, weil es dafür für meine Ansprüche einfach viel zu schlecht klingt - nämlich verwaschen, unkonturiert und kraftlos.

Und da habe ich dann doch lieber gut klingende Geräte, die aber auch dann halt empfindlich gegen äußere Einflüsse sind.

Muß natürlich jeder für sich selber entscheiden. Nur: Den Schluß zu ziehen, daß zwischen Kabeln keine hörbaren Unterschiede existieren, weil man selber keine bei sich hört, wäre fatal. Denn das kann ebenso gut bedeuten, daß man einen schlechten "Versuchsaufbau" hat

Gruß,

Frank


[Beitrag von Laserfrankie am 14. Sep 2004, 07:41 bearbeitet]
US
Inventar
#18 erstellt: 14. Sep 2004, 08:09
Hallo,

aus langjähriger Erfahrung kann ich sagen, daß ich oft schon an Kabelklang geglaubt habe, dies aber nie einer genaueren Prüfung standgehalten hat.

Übrigens, die Polemik, mit der hier wieder eine Glaubensrichtung probagiert wird, ist unglaublich. Nur mal als Denkanstoß:


Fazit: 'nen Porsche fährt man auch nicht mit Reifen von 'ner Schubkarre !


Ein Porsche fährt mit vergoldeten Benzinleitungen auch nicht schneller


An die Oberlehrer mit ihrer DBT Forderung sei gerichtet, daß ich auf deren Tipps verzichten kann, da ich sie schon zur Genüge kenne.


An die Oberesoteriker mit ihrem Goldohrenargument sei gerichtet, dass ich auf deren Tips verzichten kann, da ich sie schon zur Genüge kenne.


Stimm' doch einfach mit 3. ab, dann wissen wir auch ohne Kommentar, dass wir es mit einem Ignoranten zu tun haben und können entsprechend reagieren


Stimm doch einfach mit „1“ ab, dann wissen wir auch ohne Kommentar, dass wir es mit einem Polemiker zu tun haben und können entsprechend reagieren.


Seid dankbar, daß eure Hirne und Ohren diese schönen Erlebnisse zulassen. Das ist nicht jedem gegeben.


Seid dankbar, dass euer Hirn eine realistische Betrachtungsweise zulässt und damit die Zeitverschwendung mit Kabelexperimenten verhindert. Das ist nicht jedem gegeben.

Die absolute Krönung ist aber, dass die Esoteriker sich gegenseitig der Polemik bezichtigen, da sie nicht mehr zwischen Realsatire und bewusster Polemik unterscheiden können.

Gruß, Uwe
gto
Stammgast
#19 erstellt: 14. Sep 2004, 08:31
Und was sagt mir diese Umfrage??????
Dieses Thema sollte man zu Grabe tragen und erst wieder ausbuddeln wenns
was wirklich Neues darüber zu sagen giebt.
Meiner bescheidenen Meinung nach wurde schon alles was es darüber zu
sagen giebt zig mal im Kreise diskutiert.
Wens immer noch interessiert einfach die Suche-Funktion bemühen.
Oder sind ständige Wiederholungen wirklich so toll???
Ich finds langweilig
Und noch einen wohlklingenden Tag
gto (Gerd)
kalia
Inventar
#20 erstellt: 14. Sep 2004, 08:52
Hallo Uwe (US)

Es hätte in diesem Fall gereicht, einfach mit 2 abzustimmen...

Mit besten Grüssen
Lia
tjobbe
Inventar
#21 erstellt: 14. Sep 2004, 09:05
Moin Frankie,


Aber das liegt dann nach meiner Erfahrung weniger daran, daß andere sich die Unterschiede nur einbildern, sondern eher daran, daß die verwendete Elektronik solche Feinheiten durch Eigenklang überdeckt (wobei es für mich auch Eigenklang ist, wenn die Signalverarbeitung sehr verlustreich vonstatten geht).
Also im Grunde genommen kann es gut sein, dass sich jeder, der wirklich bei Kabeln bei seiner Anlage keine Unterschiede hört, unfreiwillig damit outet, daß er keine für Kabelvergleiche geeigneten Geräte verwendet
Und das ist keine Frage des Kaufpreises. Viele hochpreisige, hochangesehene High-End-Komponenten weisen einen Eigenklang auf, daß es die Sau graust. Ich bin mir sogar sicher, daß das in vielen Fällen Absicht ist


deine ERklärung ist doch etwas...nun vorsichtig ausgedrückt snobistisch, denn wenn ich dich richtig verstehe heiß das:

ein "gutes" Gerät muß Kabelklang aufweisen, wenn es das nicht tut ist mit einem "hohen eigenklang ausgestattet" und damit fehlerhaft...

nun... ich kann Uwe schon manchesmal sehr gut verstehen

Cheers, Tjobbe


Oh... auch ich bin der Meinung das es in verschiedenen Gerätekombis zu dem Fall kommen kann das ein Kabel einen hörbaren unterschied machte, aber ich hab bisher mich nicht getraut daraus rückschlüsse auf die verwendeten Geräte und deren "richtige" Konstruktion zu schließen.
Basilikum
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 14. Sep 2004, 16:57
Kabelklang????

Von mir gibt´s eine lustige Geschichte.

1973 war CarHifi noch nicht sonderlich populär. Man hat einen Mono-Cassettenrecorder irgendwie an die Batterie geklemmt. Und sich als Extremtuning einen 6Watt EndstufenBausatz dazugekauft. Eine voluminöse Klangbox ging damit schon recht laut. Denn die 6Watt waren ja noch nicht PMPO.
Abgezapft wurde das Signal vom recht niederohmigen Kopfhörerausgang mittels Klinke. Das Kabel passte natürlich nicht exakt. Daher zwirbelte man irgendwelche Kabelstücke zusammen, um den Endstufeneingang zu erreichen.

Man schnudelt auch hin und wieder Mädels ab, spätabends bei guter Musik. Und dann bricht durch das Herumwälzen eine KabelZusammenZwirbelung. Wie es die Situation ergibt, ein Ende hält die Dame, das andere der Herr.
Und jetzt wird geschnudelt. Mit Zunge und so. Ups! Intensiverer Kontakt lässt die Musik anschwellen.

Danach versteht jeder den ohmschen Widerstand, den Spannungsteiler und den Vorteil benetzter Kontaktflächen.
-------------------------------------------------

Wünsch euch Allen einen schönen Kabelklang.

MfG, Basilikum
Laserfrankie
Stammgast
#23 erstellt: 14. Sep 2004, 20:12

tjobbe schrieb:

deine ERklärung ist doch etwas...nun vorsichtig ausgedrückt snobistisch, denn wenn ich dich richtig verstehe heiß das:

ein "gutes" Gerät muß Kabelklang aufweisen, wenn es das nicht tut ist mit einem "hohen eigenklang ausgestattet" und damit fehlerhaft...

nun... ich kann Uwe schon manchesmal sehr gut verstehen

Cheers, Tjobbe


Oh... auch ich bin der Meinung das es in verschiedenen Gerätekombis zu dem Fall kommen kann das ein Kabel einen hörbaren unterschied machte, aber ich hab bisher mich nicht getraut daraus rückschlüsse auf die verwendeten Geräte und deren "richtige" Konstruktion zu schließen.


Wären nicht die verwendeten Gerätschaften für die Meinungsdiskrepanzen über Kabelklang (und sonstiges "Voodoo") verantwortlich, dann bliebe ja als Alternativerklärung nur übrig, daß manche Leute eben schlechter hören, als andere...

Aber das wäre dann erst recht snobistisch.

Jedoch glaube ich weder daran, daß Menschen generell unterschiedlich gut hören können, noch daran, daß man sich über einen längeren Zeitraum Klangunterschiede einbilden kann.

Auch an eine weitere, mögliche Erklärung, nämlich mangelndes Interesse am genauen Hinhören seitens der Zweifler, glaube ich in diesem Fall nicht - sonst würden sich die Zweifler ja gar nicht hier einfinden und so vehement über das Hobby Hifi mitdiskutieren.

Ergo bleibt nur übrig, daß es an der Unterschiedlichkeit der Hifi-Anlagen liegen muß und somit daran, daß manche Anlagen empfindlicher auf kleine Veränderungen im Signalweg reagieren, als andere. Wir alle ziehen ja unsere Erfahrungen nur aus dem, was wir erlebt haben. Und wenn jemand etwas noch nicht erlebt hat, kann er es auch nicht nachvollziehen.

Das ist überhaupt keine (ab)wertende Aussage, sondern lediglich das Resultat aus einer Eliminierung der unwahrscheinlicheren Erklärungen, frei nach Sherlock Holmes

Darum braucht sich da wirklich keiner angegriffen zu fühlen

Gruß,

Frank


[Beitrag von Laserfrankie am 14. Sep 2004, 20:16 bearbeitet]
ukw
Inventar
#24 erstellt: 14. Sep 2004, 20:56
Warum stellen immer wieder die Goldohren die Frage ob Kabel klingen, klangverbessernd seien oder warum man ein Mogami einem Straightwire vorziehenn solle oder nicht?

Ich werde den Verdacht nicht los, daß Euch die Konzentrationsfähigkeit & das Durchhaltevermögen fehlt, um die Autosuggestion über einen längeren Zeitraum aufrecht zu erhalten...
kann das sein?

Egal, Hauptsache das Geld is weg

PS. Antworten ist zwecklos - mein DSL Kabel ist von so minderwertiger Qualität, daß der Sinn Eurer Antwort nicht phasengleich mit dem Bildaufbau stattfindet und dann jittert mir das Ganze immer wech ...
Hab schon vieles probiert aber das einzige was hilft ist den Monitor mit C37 zu lackieren

Schade um die Zeit...
kalia
Inventar
#25 erstellt: 14. Sep 2004, 21:15
Hallo Uwe (ukw)

Ich weiss ja, antworten ist zwecklos...aber

Egal, Hauptsache die Zeit is weg

Ich autosuggestiere nun schon seit 2 Jahren mit den selben Kabeln, legidlich fehlt mir die Konzentrationsfähigkeit und das Durchhaltevermögen wieder mein "Altes" zu akzeptieren....erneut getestet hatte ich das ja auch eigentlich auch nur wegen Dir

Mit goldigen Grüssen
Lia
Ch_Event
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 14. Sep 2004, 21:28
Goldohren stellen sich nicht die Frage, ob Kabel Klangunterschiede bewirken, sie wissen es.

Die einzige Frage ist, ob die Eigenschaften des jeweiligen Kabels zu meinem Equipment passen.

Ich habe gerade den GaborLink zu Hause, mit dem man verschiedenste klangliche Kabeleigenschaften nachbilden kann.

Ja, da hat Ralf Heinrich entdeckt, warum Kabel unterschiedlich klingen und hat sich diese Erkenntnisse patentieren lassen.

Das Petent ist schon aus 1997. So lange hat er uns rätseln und streiten lassen.

Grüße vom Charly
ukw
Inventar
#27 erstellt: 15. Sep 2004, 02:26
@ Charly B.
Total geiles Teil der Greta Gabor Link ! Danach suche ich doch schon lange.
Auch die Jungs aus der PA Szene sind total scharf auf derart redundante Geräte (keine Stromversorgung).
Aber warum gibt?s davon keine 6,3 mm Klinkenversion? Oder XLR
Jetzt kann ich endlich mal mein EQ verkaufen und nehme dafür vorsichtig aus den Kästchen die entsprechenden Korrekturplättchen.
O-Text: "Verbessert die Wiedergabe von Stimmen beseitigt Zischlaute" (wehe nicht! Geld zurück Garantie?
Oder wird die Reklamation wegen fehlender Einbrennzeit oder falschem Einbrennen nicht annerkannt?)
Berichte mal Charly: Zischt bei Dir noch was (außer den Hi-Hats natürlich )

"Die zur Korrektur eingesetzten dispersiven Elemente können einfach gewechselt werden"

Moment: Was bedeutet wohl dispersiv? "fein verteilt" im Sinne von fein verteilt auf dem Fußboden,
wenn ich gegen das Schächtelchen gestoßen bin und diese Kleinodien der Klangkunst auf dem Teppich verteilt herumliegen?

"Authenzität: Durch gezielte zeitliche Korrekturdes gesamten Frequenzspektrums klingt das Audio-System hochgradig natürlich"

Her damit!!!

Grüße von der Luzie
US
Inventar
#28 erstellt: 15. Sep 2004, 06:36
Hallo Lia,

unkommentiert könnte der Eindruck entstehen, dass die Mehrheit der Musikhörenden, die Eskapaden der Esoteriker als bloße Meinungsäußerung ansieht. Daher ist es nur angebracht ab und an, den Spiegel vors Gesicht zu halten.


Goldohren stellen sich nicht die Frage, ob Kabel Klangunterschiede bewirken, sie wissen es.

Das sagt einer, der erst kürzlich beim Kabelhörtest sein Waterloo erlebt hat!

Da wir gerade dabei sind sollte man ruhig mal die HP zum sog „GaborLink“ nennen:
http://www.akustiklabor.de/

Bitte mal in ruhiger Minute das selbstdisqualifizierende Geschreibe durchlesen; aber nicht gleichzeitig Kaffee trinken!

Gruß, Uwe
kalia
Inventar
#29 erstellt: 15. Sep 2004, 07:10
Hallo Uwe (US)
Wir drehen uns ein wenig im Kreis, nicht wahr?
Ich kann mir den Link (da um die Uhrzeit wie gewöhnlich Kaffee trinkend) grad nicht durchlesen.

Einen Spiegel hab ich schon da und ich guck da manchmal auch rein (hab ich auch schon das ein oder andere Mal beschrieben), es scheint aber sinnlos...
Vielleicht, weil ich ja sozusagen die Freundin...?
(das die Meinung der Freundin nicht zählt, hab ich hier ja schon öfter gelesen ;))

Mir geht es wahrlich nicht darum ALLES und IMMER zu rechtfertigen, nur....meine Erfahrung...Du weisst schon.

Mit besten Grüssen
Lia


[Beitrag von kalia am 15. Sep 2004, 07:14 bearbeitet]
T52B
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 15. Sep 2004, 07:23
Morning,

ich habs jetzt nicht gefunden... was kostet denn dieses Kästchen für den " direkter Eingriff in die zeitlich spektrale Feinstruktur übertragener akustischer Signale "?

Gruß

Frank

PS: Habs gefunden... 139 € ... und 99 € als Einführungspreis bei ihbei.


[Beitrag von T52B am 15. Sep 2004, 07:46 bearbeitet]
kalia
Inventar
#31 erstellt: 15. Sep 2004, 07:26
Hallo Frank

99.- meine ich gelesen zu haben

(Ich habe das Teil nicht ausprobiert, kann also nix dazu sagen)

Mit besten Grüssen
Lia
Torsten_Adam
Inventar
#32 erstellt: 15. Sep 2004, 07:42

lia schrieb:
Hallo Frank

99.- meine ich gelesen zu haben

(Ich habe das Teil nicht ausprobiert, kann also nix dazu sagen)

Mit besten Grüssen
Lia



Da Charly dies Gerät gerade ausprobiert, kann er ja mal darüber berichten.
Wenn nicht öffentlich, dann macht er das vielleicht über PM.

Naja, man sollte zwar im Zweifelsfalle kein Geld auf die Straße werfen, aber 99€ werden einen auch nicht nach unten ziehen. Da finde ich die Vorgehensweise von Charly nicht verkehrt, nur der Versuch macht Klug.
MH
Inventar
#33 erstellt: 15. Sep 2004, 08:03
ich glaube
Ch_Event
Hat sich gelöscht
#34 erstellt: 15. Sep 2004, 09:28
Hallo Leutz,

ich habe das Käschle bisher nur im Zusammenhang mit meiner hochwertigen Verkabelung ausprobiert.

Einen Equalizer wird der GaborLink nicht ersetzen. Er ordet lediglich den zeitlichen Zusammenhang des Spektrums.

Zischlaute (ss) kann man mit dem GaborLink unterdrücken, in anderer Einstellung auch durchaus erzeugen. Es ist nicht so, daß man mit der Auswahl des Drehteiles nur jeweils eine klangliche Eigenschaft verändert, sondern das gesamte Klangbild. So kann es sein, daß man in einem Segment einen Vorteil verspürt, in einem anderen Segment aber Nachteile ausmacht.

Ich bin noch am experimentieren, welches die richtige Einstellung ist. Federführend für diese Tests sind meine Frau und meine Tochter, die mit den Tests schon begonnen hatten, während ich auf Geschäftsreise war.

Erstaunlich war, als ich nach Rückkehr die gefundenen Einstellungen meiner Damen abhörte und den Vorschlag machte, daß wir jetzt das Käschle mal wieder ganz herausnehmen. Gesagt, getan..wir haben uns nur gegenseitig erschrocken angesehen und einstimmig beschlossen, daß das Käschle sofort wieder hinein muß.

Zwar werden wir weitere experimentieren, welches die optimale Einstellung ist, aber ich habe bisher von Ralf Heinrichs Arbeit einen guten Eindruck.

Es bleibt jedem selbst überlassen, wie ernst er mich nimmt. Meine 99€ waren gut angelegt.

Grüße vom Charly

PS: Ich würde mich freuen, wenn ich hier mit anderen GaborLink Usern wirkliche Erfahrungen austauschen könnte.
Ich bin weder mit Ralf Heinrich verwandt, verschwägert oder andersweitig verbandelt und in keinster Weise am wirtschaftlichen Erfolg beteiligt ( eigentlich schade). Ich wünsche Ralf Heinrich aber viel Erfolg mit seinem tollen Produkt.
Ch_Event
Hat sich gelöscht
#35 erstellt: 15. Sep 2004, 09:34
Hallo Torsten,

ich gehöre nicht zu den Zauderern. Wenn mir etwas gefällt und in den finanziellen Rahmen passt, kaufe ich mir das ganz einfach. Ja, ich gebe gerne Geld aus. Sparen ist nicht meine Welt. Auf meine Weise lebe ich glücklich und zufrieden.

Wer mit Sparsamkeit glücklich ist, dem sei es aus vollstem Herzen gegönnt, Freude beim betrachten der Kontoauszüge zu entwickeln.

Grüße vom Charly
Torsten_Adam
Inventar
#36 erstellt: 15. Sep 2004, 09:51

Ch_Event schrieb:
Hallo Torsten,

ich gehöre nicht zu den Zauderern. Wenn mir etwas gefällt und in den finanziellen Rahmen passt, kaufe ich mir das ganz einfach. Ja, ich gebe gerne Geld aus. Sparen ist nicht meine Welt. Auf meine Weise lebe ich glücklich und zufrieden.

Wer mit Sparsamkeit glücklich ist, dem sei es aus vollstem Herzen gegönnt, Freude beim betrachten der Kontoauszüge zu entwickeln.

Grüße vom Charly



LOL
Freak[DC]
Schaut ab und zu mal vorbei
#37 erstellt: 18. Sep 2004, 15:21
Hallo,

Ich bin zwar noch HiFi-Anfänger, aber „belesen“ ich halte hörbare Unterschiede bei Kabeln guter Qualität für Einbildung, selbst die messbaren Unterschiede sind äußerst gering.
„Voodoo“ Gläubige sollten sich mal zu dem Thema den Abschnitt Lautsprecherkabel in folgendem pdf von Günther Nubert durchlesen.
Er hat schon „Blindtests“ von Kabeln durchgeführt (sprich die Jury wusste nicht welche Kabel sie hört, und noch nicht mal das andere Kabel und nicht z.B. andere Lautsprecher getestet wurden).

http://www.nubert.de/downloads/ts_14-20_betrachtungen.pdf

Viele Grüße no offence
Andreas
tommyHH
Inventar
#38 erstellt: 18. Sep 2004, 15:24
@ Freak

Probiers einfach selbst mal aus. Du liest ja auch keine DVD
tommyHH
Inventar
#39 erstellt: 18. Sep 2004, 15:45
@ Freak
... wobei ich ergänzen möchte, daß der Artikel sehr interessant ist und der Hinweis ... 'Es gibt allerdings geradezu furchterregende Klangbeeinflussungen durch lockere oder oxidierte Lautsprecherklemmen'... und 'die Kabelenden bei Klemm- und Schraub-Kontakten nie Verzinnen! Nach einiger Zeit können sonst an den oxidierten Lötzinnoberflächen 'halbleiterartige' Übergangswiderstände auftreten, die Verzerrungen erzeugen.' ... ist doch für unsere 'Lötfreunde' und Fans der 'ich-zwirbel-die-Kabelenden-mal-eben-mit-meinen-fettigen-Fingern-Fraktion' hoffentlich mal ein Wink mit der Zaunfabrik


[Beitrag von tommyHH am 18. Sep 2004, 16:06 bearbeitet]
Stefan
Gesperrt
#40 erstellt: 18. Sep 2004, 15:53
Charly,

deine Verstärker sind doch Eigenkonstrukte mit extremer Bandbreite bis annähernd 1 Mhz, wenn ich das richtig erinnere.

Das ist zwar nicht praxisgerecht, aber hast du schon einmal darüber nachgedacht, dass das eine Erklärung für dein vehementes Eintreten für die Existenz des Kabelklangs sein könnte?

Vielleicht ist der Kabelklang bei dir tatsächlich eher ein Problem der mehr oder weniger nah an der Stabilitätsgrenze betriebenen Verstärker.

Aus meiner Sicht wäre das allerdings eher ein Mangel als ein Qualitätskriterium ( "Eure Anlagen sind zu schlecht, um Unterschiede zu zeigen" ).

MfG Stefan


[Beitrag von Stefan am 18. Sep 2004, 16:25 bearbeitet]
Freak[DC]
Schaut ab und zu mal vorbei
#41 erstellt: 18. Sep 2004, 16:16
Hallo,

@tommyHH: meiner Meinung nach ist das Ausprobieren ohne Blindtest wenig aussagekräftig.

Ein Test der gegen hörbaren Kabelklang spricht:
Eine Anhebung der Lautstärke um lediglich ein Dezibel wurde z.B. zu fast 100% als Verbesserung erkannt (die Jury hatte also durchaus gute Ohren), andere Kabel hingegen wurden mit fast schon perfekt gleichmäßiger Verteilung als besser, schlechter, heller, flacher, dumpfer, klarer usw. bewertet.

Ich würde allerdings gerne mal an einem Test teilnehmen, obwohl mein Gehör nicht sehr geschult ist. Zum heimischen Kabelhören fehlt mir leider schlicht das Geld…

Ich möchte hier niemanden von seinen Kabeln abbringen, aber viele unterschätzen einfach die Subjektivität des Menschen und überschätzen ihr sicherlich gutes Gehör doch etwas.

Letztendlich ist für mich der Unterschied zwischen einem Kabel für 15€/Meter und einem für 150€ /Meter einfach nicht signifikant genug, um die Mehrausgabe zu rechtfertigen.

Viele Grüße
Andreas
MH
Inventar
#42 erstellt: 18. Sep 2004, 22:23
hi Andreas,

ich habe meine kabel aus rein optischen Gründen auf sanften druck meiner Freundin getauscht. Ich bin davon ausgegangen dass sich klanglich nichts verändern würde aber die Eclipse klingen viel härter, schärfer und auch schriller als die alten MITs.

Kabelklang - ich glaube dran

Gruß
Mh
-scope-
Hat sich gelöscht
#43 erstellt: 19. Sep 2004, 07:36
Hallo,


schärfer und auch schriller als die alten MITs.
Kabelklang - ich glaube dran


Ehm..Ging es um "Kabel", oder doch eher um in der Leitung angesammelte R-C-L ? Komponenten, wie sie in den MIT´s zu finden sind?

In diesem Fall kann man auch gleich ein Stück Draht mit einer Passivweiche vergleichen.

Ich GLAUBE, dass ich jedes Kabel durch anlöten von "kleinen" Kondensatoren hörbar!! und messbar!! abändern kann....und ich würde DAS jederzeit auch BEWEISEN können


[Beitrag von -scope- am 19. Sep 2004, 07:38 bearbeitet]
Laserfrankie
Stammgast
#44 erstellt: 19. Sep 2004, 08:56
Also, mein Schlüsselerlebnis mit Kabeln fand statt, als ich keine Hifi-Kabel zwischen den Geräten mehr verwendet habe. Da zwischen meinen Komponenten hauptsächlich DIN-Verbindungen existieren, habe ich bis vor einiger Zeit die Verbindungsstrippen von Phonosophie verwendet. Die sind in High-End-Kreisen sehr geschätzt (was mir auch das anschließende Verkaufen über E-Bay bestätigte) und zählen mit Sicherheit auch zur Top-Liga der Hifi-NF-Kabel.

Ein Freund von mir, ein rastloser Experimentierer, Lautsprecherbauer und Elektroniker, hatte dann - vermutlich aus reiner Neugier - mal Kabel selbst konfektioniert, und zwar unter Verwendung von Kabelmaterial aus der Medizin- und Feinmeßtechnik. Es handelt sich um sogenanntes "rauscharmes" Kabel (was genau das bedeutet, kann ich allerdings auch nicht sagen). Ich war zunächst sehr skeptisch, denn das Zeug sah alles andere aus als das, was man in Hifi-Kreisen für gut hält, nämlich sehr dürre, quasi Klingeldraht (siehe Foto hier: http://www.ewetel.net/~frank.waeterling/nfkabel1.jpg ). Der Meter davon kostet 2 Euro.

Besagter Freund brachte dann zur Probe eine Strippe davon mit und zunächst wurde das Phonosophiekabel zwischen CD-Player und Vorstufe gegen seine Kreation ausgetauscht. Und ich muß sagen, daß ich dadurch extrem verblüfft war, denn einen so großen Sprung hätte ich nicht erwartet. Das Klangbild war wirklich deutlich sauberer und die Musik wirkte auf Anhieb unmittelbarer und echter. Eine leichte Nervigkeit im Mitteltonbereich, die ich bisher immer auf den Mitteltöner geschoben hatte, war verschwunden.

Mittlerweile habe ich alle DIN-Verbindungen innerhalb der Kette und eine Verbindung von DIN auf Cinch gegen die selbstgestrickten Kabel ausgetauscht.

Wie sagt man so schön? Es muß nicht immer Kaviar sein. Manchmal reicht es schon aus, mal über den Hifi-Tellerrand zu gucken, um zu schauen, was denn in anderen Bereichen der Technik eigentlich so alles verwendet wird...

Gruß,

Frank


[Beitrag von Laserfrankie am 19. Sep 2004, 08:56 bearbeitet]
-scope-
Hat sich gelöscht
#45 erstellt: 19. Sep 2004, 09:28
Hallo,

Von dem abgebildeten Koaxialkabel habe ich in verschiedensten Sorten ringweise, bzw. trommelweise.

Es wird (je nach Ausführung) z.B. zur Konfektionierung von einfachen Tastköpfen mit begrenzter Bandbreite, oder zur Innenverkabelung von Messgeräten aller Art benutzt, sofern wir nicht aneinander vorbeireden???
Experimente habe ich damit schon ausgiebigst vor über 10 Jahren gemacht, und bin zu der Erkenntnis gekommen, dass sie (bei mir) im Audiobereich sicherlich kein WEITERES "ooohhh" oder "ahhh" erbracht haben. Wie sollten sie auch.....Ihr "Spielplatz" ist in wesentlich höheren Frequenzbereichen zu finden, in denen kein CD Player auch nur EINEN MUCKS ausgeben würde....So ist das nunmal.
Ungeeignet sind die Kabel deshalb zwar sicherlich nicht, und wer sich für´n paar Euro daraus Strippen baut und dadurch ein glücklicher Mensch wird, dem steht nichts im Wege

Negativ ist eventuell (je nach Geschmack) das unschöne Erscheinungsbild, und die Notwendigkeit einer abgeänderten Zugentlastung an den herkömmlichen RCA Steckern.

Soweit meine höchst subjektiven!!! Erfahrungen mit "solchen" Kabeln.
Das es davon zig verschiedene Sorten gibt, ist mir durchaus bekannt Es wurde ja nicht näher auf die Type eingegangen.


Manchmal reicht es schon aus, mal über den Hifi-Tellerrand zu gucken, um zu schauen, was denn in anderen Bereichen der Technik eigentlich so alles verwendet wird...


So sieht´s aus!


[Beitrag von -scope- am 19. Sep 2004, 09:32 bearbeitet]
Moosman
Inventar
#46 erstellt: 19. Sep 2004, 15:06
bei mir isses die goldene mitte geworden (also 2. ): ich bin mir sicher, dass es einen unterschied zwischen beipackstrippen (nf) und meinen blauen einsteiger-oehlbachs gibt. allerdings bin ich mir dabei nicht so sicher, ob die veränderung hinsichtlich der klanqualität zu werten ist. ich denke nein.
versuche mit mehren anderen kabeln unterschiedlichster preisklassen ließen mich hingegen meine oehlbachs mangels klangunterschieds guten gewissens behalten.

... ach ja: seit kurzem hab' ich ein audioquest sidewinder zwischen cd-player und amp hängen (konnte ich aus zufall kostenlos abstauben) und höre auch hier keinen unterschied zum oehlbach. allerdings ist das audioquest ungemein dekorativ - keine frage!
Ch_Event
Hat sich gelöscht
#47 erstellt: 19. Sep 2004, 22:03

Stefan schrieb:
Charly,

deine Verstärker sind doch Eigenkonstrukte mit extremer Bandbreite bis annähernd 1 Mhz, wenn ich das richtig erinnere.

Das ist zwar nicht praxisgerecht, aber hast du schon einmal darüber nachgedacht, dass das eine Erklärung für dein vehementes Eintreten für die Existenz des Kabelklangs sein könnte?

Vielleicht ist der Kabelklang bei dir tatsächlich eher ein Problem der mehr oder weniger nah an der Stabilitätsgrenze betriebenen Verstärker.

Aus meiner Sicht wäre das allerdings eher ein Mangel als ein Qualitätskriterium ( "Eure Anlagen sind zu schlecht, um Unterschiede zu zeigen" ).

MfG Stefan


Hallo Stefan,

meine Endstufen sind AN&DI Revolution 2, die ich noch ein wenig verfeinert habe, ohne die Phasenreserve anzutasten. Diese Endstufe hat eine offene Bandbreite von 3MHz, ist aber auf 1,8MHz begrenzt. Das Eingangsfilter liegt bei ca 250kHz. Die Endstufe ist in keinster Weise an ihrer Stabilitätsgrenze. Bei passender Gelegenheit stelle ich mal ein paar Unterlagen ins Netz, z.B. den Vergleichstest zwischen ML33 und der Revolution 2.
Der Entwickler der Revolution Verstärker ist Mircea Naiu, der jetzt auch den Digital-Verstärker entwickelt hat, der bei Audio-Physics vertrieben wird.

Stefan, du bist gerne eingeladen, dir mal diese Endstufe anzuhören, die die Vorteile der Röhrentechnik mit den Stärken der Transistortechnik vereint.

Grüße vom Charly
tommyHH
Inventar
#48 erstellt: 19. Sep 2004, 22:30
@ alle

.. ich denke an jedem Beitrag ist ein Stückchen Wahrheit und jeder sollte mit seinem Kabel so verfahren wie er es für richtig hält.

Man kann sich sicher leicht verrückt machen mit der Auswahl der optimalen Verbindungen und sollte es damit nicht übertreiben, insbesondere was die Kosten angeht.

Ich bin auch der Meinung, daß es deutliche Klangunterschiede geben kann und die Wahrnehmung dieser Unterschiede nicht nur vom Kabel abhängig ist, sondern auch von der individuellen Zusammenstellung aller Komponenten, des Raums etc.

Insofern kann es natürlich sein, daß ein sehr teures Kabel in der einen Umgebung signifikante, in anderen aber kaum hörbare Verbesserungen produziert. Man sollte mir aber schon zugestehen, nicht so dumm zu sein ein Kabel 'schönzuhören' nur weil es teurer ist ...

Ich bin froh, daß ich ein wenig Zeit investiert habe und meine (vergleichsweise bescheidenen Investitionen) so eine tolle Verbesserung gebracht haben.

Aus gegebenem Anlass möchte ich mit dem Gedanken schließen, daß wir alle doch froh sein können uns über so ein Thema ereifern zu können, es kommen immer Zeiten wo man sich wünscht nur solche Sorgen zu haben ...

Das war mein Wort zum Montag !

Ich wünsche allseits eine gute Nacht

Tommy
US
Inventar
#49 erstellt: 20. Sep 2004, 05:56
Amen!
jororupp
Inventar
#50 erstellt: 20. Sep 2004, 15:56
Hallo tommyHH,


Ich bin froh, daß ich ein wenig Zeit investiert habe und meine (vergleichsweise bescheidenen Investitionen) so eine tolle Verbesserung gebracht haben.


Du bringst es auf den Punkt: am Ende zählt, was hinten rauskommt (hat, glaube ich, schon Helmut Kohl gesagt).

Dabei ist die Frage der Kosten m.E. sekundär, das Gesamtpaket einer Anlage -einschließlich der Kabel- muss passen. Tut es das nicht, und sei es noch so teuer, kommt keine Freude auf

Ich vergleiche das gerne mit der Formel 1: Mercedes investiert derzeit riesige Summen, das Ergebnis ist mager. Bei Ferrari passt das Paket und der Erfolg ist da.

Gruß

Jörg


[Beitrag von jororupp am 20. Sep 2004, 15:57 bearbeitet]
ukw
Inventar
#51 erstellt: 20. Sep 2004, 21:23
Wohl dem, der sein sauer verdientes Geld sinnvoll ausgibt. Da ist eine Investition bei den Kabeln nun mal weniger sinvoll.
Sonst kannst Du noch einen Rosenquartz auf den CD Player legen, hilft gegen Jitter! oder Charly?
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