Wie setzen sich diese Watt Angaben zusammen?

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testt25
Stammgast
#1 erstellt: 22. Dez 2014, 21:03
Hallo,

warum stehen hier 175Watt zuerst und dann sind 1/3 (anscheinend ein Drittel davon gemeint)?
Man sollte ja um auf die ungefähre RMS Leistung zu kommen die Watt Angabe eines Verstärkers nehmen x 0,7 und dann durch die Anzahl der Lautsprecherausgänge dividieren. Und dann stehen noch 2x175Watt an 8Ohm und in der Beschreibung 2x200Watt an 8Ohm. Wie jetzt?

Unbenannt

Danke mal im Voraus!
Big_Määääc
Inventar
#2 erstellt: 22. Dez 2014, 21:37
Leistungsaufnahme bei 1/3 Max-Ausgangsleistung !

10 Ampere Sicherung ????
*xD*
Inventar
#3 erstellt: 22. Dez 2014, 22:29
Hi

Richtig, bei 1/3 Nennleistung. Das entspricht so etwa dem Dauerprügeln mit totkomprimierter Chartmucke, wo die Clip-LED am Amp fast dauerhaft leuchtet.

Deine Rechnung mit x 0,7 haut so hin, wenn da die Leistungsaufnahme bei Verstärkung eines Sinussignals und Volllast stehen würde. Dafür sind heutzutage gebaute Amps aber nicht konzipiert und reduzieren nach einigen Sekunden die Leistung (entweder aus Rücksicht auf die eigene Schaltung oder bei intelligenten Amps aus Rücksicht auf den Leitungsschutzschalter, manche besonders leistungsstarke Amps lassen sich auch mit höher abgesicherten Werten betreiben und entsprechend umkonfigurieren) - bei günstigeren Endstufen chinesischer Massenfertigung gibts eventuell auch ein Feuerwerk.


10 Ampere Sicherung ????


Eine F... sehr merkwürdige Vorgehensweise, anstatt einfach eine T mit sehr viel niedrigerer Nennstromstärke zu nehmen.


[Beitrag von *xD* am 22. Dez 2014, 22:31 bearbeitet]
#Dosenfutter#
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 22. Dez 2014, 22:56
Viele Hersteller sind mit den Leistungsangaben recht.. hmm... 'kreativ' ..wenn Du die niedrigste nimmst, bist Du an der Wahrheit vermutlich am nächsten dran.
testt25
Stammgast
#5 erstellt: 23. Dez 2014, 21:07
Rechnung:
175*3 ist = der gesamte Stromverbrauch -> 525 Watt insgesammt.
Mal 0,7 und durch zwei Lautsprecher Ausgänge dividiert, sind es dann 183,75 Watt pro Kanal. Zählt ja dann für 8Ohm oder?
Wenn ich dann das ganze für 4Ohm berechne und die 183,75 Watt verdopple komme ich auf 367,5 Watt. Hersteller Angabe sind es 300 Watt an 4Ohm.
Kann man das so dann berechnen bzw. stimmt meine Denkensweise?


anstatt einfach eine T mit sehr viel niedrigerer Nennstromstärke zu nehmen.

Was meinst du damit?

Was ist an der 10A Sicherung falsch?
*xD*
Inventar
#6 erstellt: 23. Dez 2014, 21:18
Wieso x 3? Der Verstärker hat soweit ich es sehe nur 2 Ausgänge. Wenn du außerdem in dieser Richtung rechnest (von Leistung auf Stromaufnahme hochrechnen), musst du durch 0,7 teilen.


Wenn ich dann das ganze für 4Ohm berechne und die 183,75 Watt verdopple komme ich auf 367,5 Watt. Hersteller Angabe sind es 300 Watt an 4Ohm


Gilt nicht, da die Spannung der Endstufenblöcke nicht konstant bleibt.


Was ist an der 10A Sicherung falsch?


Auslöseleistung = 10A x 230V -> 2300W. Passt schlecht zur Leistungsaufnahme des Gerätes, hier dürfte eine 5A locker ausreichend sein.
Der Punkt ist eher die Charakteristik, damit die Sicherung auch den Einschaltstromstoß überlebt. Eine flinke Sicherung löst schnell aus, während eine träge Sicherung für eine gewisse Zeit ein Überschreiten des Nennstroms toleriert. In eigentlich allen Geräten mit Netztransformator findet man flinke Sicherungen, da durch die nachgeschalteten Kondensatoren der Trafo beim Einschalten für einen kurzen Moment einen Kurzschluss an der Sekundärwicklung hat und somit ein sehr hoher Strom fließt, der den Nennstrom deutlich überschreitet. Daher muss die Sicherung träge sein.
... Oder man nimmt eine eigentlich schnell auslösende flinke Sicherung und dimensioniert diese deutlich zu groß.
testt25
Stammgast
#7 erstellt: 23. Dez 2014, 22:10
Ich will von der Leistungsaufnahme der Endstufe auf die max. mögliche Watt Leistung für die Lautsprecher kommen.
Da gibt es eine ungefähre Regel: *0,68

Das es nicht konstant ist, das stimmt. Ich will ja nur einen ungefähren Wert (Leistung) wissen und ob die oben angegebene Regel stimmt.

Das heißt also entweder eine billige Konstruktion des Systems oder billige Sicherung verbaut?
*xD*
Inventar
#8 erstellt: 23. Dez 2014, 22:57

testt25 (Beitrag #7) schrieb:
Ich will von der Leistungsaufnahme der Endstufe auf die max. mögliche Watt Leistung für die Lautsprecher kommen.
Da gibt es eine ungefähre Regel: *0,68

Das es nicht konstant ist, das stimmt. Ich will ja nur einen ungefähren Wert (Leistung) wissen und ob die oben angegebene Regel stimmt.


Tendenziell ja - allerdings nicht mit den Werten die du hier heranziehst. Hier mal ein Beispiel das ganz gut hinhaut, wenn du die "Full Power" Stromaufnahme betrachtest: http://qsc.com/files...w-230VAC_EN_RevA.pdf

Da ist auch erläutert, welche Auslastungszustände in etwa welchen Faktoren für die Stromaufnahme entsprechen.

Solche Durschnittswerte der Stromaufnahme sind sinnlos. Glaube es einfach was da im Datenblatt steht und gut ist, wenn es einigermaßen plausibel erscheint.


Das heißt also entweder eine billige Konstruktion des Systems oder billige Sicherung verbaut?


Nein, eher eine eigenwillige Konstruktion.
testt25
Stammgast
#9 erstellt: 23. Dez 2014, 23:33
Laut Datenblatt dieses Herstellers sind 3,6kw und das Netzteil des Verstärkers hat grade mal 250Watt.
Wie kommt das dann zustande?

http://youtu.be/lhw1ik8n_t4?t=44s
http://download.p4c..../ntrx900_55_pss_.pdf
#Dosenfutter#
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 24. Dez 2014, 00:13
Die 3600W sind schlichtweg erstunken und erlogen.
Gurke28
Stammgast
#11 erstellt: 24. Dez 2014, 01:44
eine handelsübliche 230V Steckdose liefert im max 3680Watt (16A*230V)

Was ein Verstärker an Leitung zieht und an die Lautsprecher abgibt sind 2 paar Sachen
Die spielen Dinge wie Wiederstand und Verslustleistung sowie Wärme eine Große Rolle


Ich sehe das so die maximale Leitungsaufnahme des Verstärkers sind 175 Watt
Die maximale Abgabe in Leistung sind 2*175 Watt an 8 Ohm

Generell würde ich davon bei jedem Amp mal 25 % abziehen solange da nix von RMS oder Sinus Leistung steht

Dann hast du aber erst das was der Verstärker macht ! Wie der Lautsprecher damit umgeht kann sehr unterschiedlich sein. Ein schlechter Wirkungsgrad macht ziemlich viel an Leistung kaputt da

http://www.sengpielaudio.com/Rechner-wirkungsgrad.htm

im Absatz
Lautsprecher:
Schalldruckpegel und Verstärkerleistung

kannst du mal schauen was eine doppelte Leitung bei gleichem Kennschalldruck bringt
*xD*
Inventar
#12 erstellt: 24. Dez 2014, 14:45

testt25 (Beitrag #9) schrieb:
Laut Datenblatt dieses Herstellers sind 3,6kw und das Netzteil des Verstärkers hat grade mal 250Watt.
Wie kommt das dann zustande?

http://youtu.be/lhw1ik8n_t4?t=44s
http://download.p4c..../ntrx900_55_pss_.pdf


In der Regel schadet es nicht, den vernünftigen Menschenverstand zu gebrauchen.
Ich habe hier mal nicht erwähnt, dass diese ganzen Werten nur für seriöse Produkte gelten. Irgendwelche Hobby-DJ Anlagen mit vielen bunt blinkenden LEDs gehören eher nicht in diese Kategorie.

Und um es nochmal zu sagen: Die mittlere Stromaufnahme ist nur bei konstantem Signal identisch mit der momentanen Stromaufnahme. D.h. für reale Audiosignale schwankt die Momentanleistung stetig - das Mittel erhält man durch Integration. Das Mittel angenähert entspricht etwa 1/8 oder 1/3 unter den genannten Betriebsbedingungen, die QSC dir im pdf verrät.
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