Fragen, Fragen, Fragen.

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miko
Stammgast
#1 erstellt: 15. Mai 2009, 19:17
Hallo Zusammen,

vielleicht gibt es hier ein paar Profis, die einem Hobby PA-Begeisterten ein paar Tipps geben können?
Ich habe einfach ein paar Fragen und es wäre toll wenn jemand aus der Praxis helfen könnte:
Ich habe eine Endstufe mit 2x1100Watt/4Ohm, Eine Lautsprechersystem mit 15 Topteilen und 18 Subwoofern drunter. Dazu einen DJ Mixer und CD Player. Nichts ungewöhnliches also.
Nun spielt die Anlage laut, druckvoll und gut. Meine Fragen sind:

1.Welche Geräte sind bei einer PA-Anlage im DJ Bereich noch sinnvoll? Man liest immer wieder von Kompressoren, Gates, Limiter, usw. die aber für Bands interessanter sind? Hier im Forum heißt es immer: mit den richtigen Controllern.... Sind damit Systeme wie Kling&Freitag etc. gemeint oder gibt es generell PA-Controller die bestehende Anlagen verbessern? Ich habe mich auch schon durch Internetratgeber gelesen, werde aber nicht schlau daraus.

2.Wie stellt ein Profi-DJ sicher, dass auf der Fläche immer ein ähnlich hoher Pegel herrscht, wenn die Aufnahmen manchmal sehr unterschiedlich sind und man am Gain drehen muss-er hat ja kein FOH Platz und die Levelmeter sind ja auch nicht immer zuverlässig In der Disco zugeschaut liefen die immer im roten Bereich , obwohl die Musik nicht verzerrt war. (nutzen die Limiter und drehen alles rein?)

3.Kann man einen Subwoofer durch Veränderung der Bassreflextunnel im bestehenden Gehäuse tiefer abstimmen (größere Rohre) oder geht das nur über mehr Volumen. Ich habe noch ein Paar 18 Subwoofer mit den Maßen 65x47x62 und war erstaunt, dass ein billiger Bass von Novex mehr Tiefgang macht als ein EV DL18MT mit besserer Membran, größeren Magneten, schwerer, etc. (gut er klingt natürlich sauberer) Vom EV sind die TSP ja bekannt, kann ich da was machen?
4.Gibt es ein für Laien einigermaßen verständliches Program, wo man nur die Parameter und das Volumen der Box eingibt und dann die Maße der Rohre bekommt, je nach gewünschter unterer Grenzfrequenz? Auffallend ist, das bei den meisten 12 Topteilen die Schallwand nur ein oder zwei Löcher hat, so scheint also die Dicke des Holzes zu reichen?

Viele Fragen, vielleicht könnt ihr mir helfen?
Gruß

miko
schlüter1250
Inventar
#2 erstellt: 15. Mai 2009, 21:38
1. controler sind digitale frequenzweichen mit weiteren spielerein wie eq und delay

2. viele djs haben monitore, die muss man 10db über den pegel der pa einstellen, dann spart man sich den limiter

3. der br kanal hat eine bestimmte frequenz bei der er die lautstärke erhöt, sprich wenn eine box 50hz tuningfrequenz hat ist es ähnlich einer geschlossenen box bei der ein eq bei 50hz den pegel leicht erhöt, so kann man sich das vorstellen

wenn du den kanal länger machst oder die querschnitsfläche verringerst wird das tuning niedriger, sprich die box wird griegt bei einer niedrigeren freuqenz mehr bumms,

das volumen "bremst" die membran, sprich wenn sie nach innen auslankt entsteht ein überdruck, ja kleiner das gehäuse desto größere druckunterschiede gibt es,
also ist es für die membran leichter in einem großen gehäuse weit auszulenken
deswegen gehn große gehäuse tiefer weil bei tiefen frequenzen die membran weit auslenken muss

4. win isd ist recht einfach zu bedienen, gibts umsonst im netz, einfach mal in google linearteam eingeben, dann müsste schon was kommen

topteile sind oft recht hoch getunt, was einen kurzen br bedeutet, der querschnitt kann so klein sein, weil topteile was keine luft verschieben, die störungsgeräusche machen
hier wird meistens br verwendet um die topteile bei ihrer trenfrequenz belastbarer zu machen, weil auf der tuningfrequenz die membran fast nicht auslenkt
miko
Stammgast
#3 erstellt: 17. Mai 2009, 06:36
Hallo und Danke für die Antwort:
Heißt das kleinere Durchmesser/längere Rohre ist gleich tiefere Abstimmung? Warum sieht man bei 18 dann immer solche kurzen Ofenrohre?
Zur Eingangsfrage: Warum spielt ein billiger Novex/Raveland Bass in meinem Gehäuse tief, während sich der EV anhört wie ein Kickbass? Wie schaffen es einige Hersteller dann aus winzigen Gehäusen Tiebass zu kitzeln (Beispiel EVZX1)?

Gruß
miko
KeksWW
Stammgast
#4 erstellt: 17. Mai 2009, 09:00
Das Problem is eben das solche Wabbelpappen wie die von Raveland zwar tief spielen, aber eben keinen wirklichen Druck aufbauen. Wenn man vor dem Sub steht, wackeln zwar die Hosenbeine aber weiter weg kommt vom "tiefbass" nix mehr an.

Da gilt der Tipp, mehrere Subs neben- oder übereinander, quasi stacken, das vertieft die untere Grenzfrequenz und kickt trotzdem ganz ordentlich. Natürlich hier darauf achten das die Subs vom Stacking profitieren.
Soweit ich weiss profitieren Hörner zbs. mehr als BR Kisten aber dazu können andere hier mehr sagen...

grüße
Lange92
Inventar
#5 erstellt: 17. Mai 2009, 13:07
Hängt halt von den unterschiedlichen TSPs der Chassis ab. Gehäuse müssen ja für jedes Chassis individuell berechnet werden und die einen brauchen dann halt mehr Volumen und andere weniger für die gleiche Grenzfrequenz.
schlüter1250
Inventar
#6 erstellt: 18. Mai 2009, 18:48
man kann grob sagen

entweder kann ein chassi tief (auto subs)
oder sie haben nen guten wirkungsgrad (PA subs)
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