PCB in Kondensatoren alter Receiver?

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Mr._Mackey
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 03. Sep 2007, 15:46
Hallo,
ich habe einen alten TrioKenwood Receiver (KR-730, Baujahr ca. 1980) den ich nun mal aufgeschraubt hab, da er nach längerem Gebrauch teilweise zu rauschen anfängt.
Dabei ist mir aufgefallen, dass ein Kondensator und ein Elko defekt sind und ausgelaufen sind. Diese würde ich nun gerne ersetzen, jedoch stimmt mich bedenklich das in alten Hifi Geräten teilweise PCB Kondensatoren oder Elkos verbaut worden sein sollen.
Weiß einer ob dies bei diesem Kenwood der Fall ist und ob ich Kondensator und Elko unbedenklich ersetzen kann,

Vielen Dank schonmal!


[Beitrag von Mr._Mackey am 03. Sep 2007, 15:46 bearbeitet]
armindercherusker
Inventar
#2 erstellt: 03. Sep 2007, 15:50
Hallo Mr._Mackey !

Das PCB kann eigentlich nur in Elko´s vorhanden sein.

Wenn Du keine weitere Info´s auftreiben kannst :

Vielleicht kann ich im Betrieb eine Liste der belasteten Kondensatoren auftreiben.

Gruß
hf500
Moderator
#3 erstellt: 03. Sep 2007, 18:57
Moin,
soweit ich weiss, ist der Elektrolyt in Elkos Borsaeure oder aehnliches.
PCB ist da nicht drin. Das findet man in MP-Kondensatoren, die zur besseren Isolierung/Kuehlung noch eine Oelfuellung haben.
Z. B. in alten Kompensationskondensatoren in grossen Leuchstofflampenanlagen.

Kondensatoren dieser art sind in Unterhaltungsgeraeten sehr selten, man fand sie am ehesten in Fernsehern.

73
Peter
Bertl100
Inventar
#4 erstellt: 04. Sep 2007, 09:23
... den einzigen platz, wo ich meine, dass solche MP-kondensatoren drin waren, waren die SABA Freiburg.
Derjenige Motor Kondensatoren, der am Chassis festgeschraubt ist.
Gruß
Bernhard
WinfriedB
Inventar
#5 erstellt: 04. Sep 2007, 11:23
PCB-haltige Kondensatoren dürften, wenn überhaupt, nur sehr selten in Unterhaltungselektronik verbaut werden sein. Typischerweise werden PCB-K. in der Starkstromtechnik verwendet. Auch kleinere MP-Kondensatoren an Kleinmotoren enthalten normalerweise kein PCB.

Es gab mal Kondensatoren mit Ölpapier-Isolation, da könnte ich mir denken, daß da was ausläuft - ist aber auch kein PCB. Diese K. sollte man sowieso auswechseln, da sie zu Leckströmen neigen.

Ausgelaufenes Elektrolyt ist, wenn man es nicht ableckt, ziemlich ungefährlich. Allerdings sollte man die ausgelaufenen Kond. schnellstmöglich austauschen - und auch die Umgebung gründlich reinigen, da Elektrolyt auf die Dauer alles zerfrißt bzw. korrodieren läßt, was ihm in die Quere kommt. Ich hab mal ein altes Röhrenvoltmeter gekauft, da war der Netzteilelko ausgelaufen - das Metallchassis war fast komplett verrostet, den schwer ersetzbaren Netztrafo hats zum Glück verschont. Für den Selengleichrichter (ebenfalls hinüber) hab ich noch Ersatz gefunden (hab auch noch einige Selens, Flachbauform, ca. 250V/100mA übrig).
Toni_
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 04. Sep 2007, 14:08
Wir hatten auf der Arbeitstelle eine alte
Blindstromkompentationsanlage mit diesen
Kondensatoren.

Die Kondensatoren wurden komplett entsorgt.

Es gab mehrere Code-Varianten die auf diese verseuchten
Kondensatoren hinwiesen, war zusammen mit der
Typenbezeichnung aufgedruckt
Kann mich noch an einen Code erinnern : "CD"

Muß mal schauen habe vielleicht noch so eine Tabelle.


Gruß

Toni
Mr._Mackey
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 04. Sep 2007, 20:26
Danke schonmal für die Antworten.
Also der Kondensator hat die Bezeichnung 103z. Dieser müsste eine Kapazität 10 nF haben und ich würde sicherheitshalber einen mit einer Spannung von 2000V nehmen. Er hat einen Durchmesser von ca. einem halben Zentimeter.
Der Elko hat einen Durchmesser von ca. 1 cm und hat folgende Angaben: 470 µF/16 V.
Die ausgelaufene Flüssigkeit ist gelb.

Gruß
audiophilanthrop
Inventar
#8 erstellt: 04. Sep 2007, 21:03
Ein 10n ist doch bestimmt ein Keramikding, was soll denn da auslaufen? Und bist du sicher, daß der 470µ wirklich unter die Auslaufmodelle gegangen ist? Oft werden größere Cs auch mit Kleber o.ä. fixiert. Sieh dir mal den Bereich um die großen Pufferelkos der Endstufe an, sieht es da auch so aus?
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