Yamaha AX 530 - Relais zieht nicht an

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bbernhard1
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 09. Sep 2007, 19:59
Hallo Leute,

ich habe hier den Yamaha AX 530 stehen,bei dem seit kurzem das Relais,das kurz nach dem Betätigen des ON/OFF Schalters zu hören ist,nicht mehr an.
Der Fehler trat auf,als ich den Verstärker rund 40 Minuten laufen lassen habe,dann auf einmal machte es "klick" und der Ton war aus.
Ich hab nun versucht die Lötstellen nachzulöten doch das brachte leider auch nichts.
Als letzte Lösung wäre da noch der Relaistausch,doch die Lötstellen lassen sich trotz Lötabsaugpumpe extrem besch***en reinigen.

Was meint ihr?

ein ganz deprimierter Forenuser


[Beitrag von bbernhard1 am 09. Sep 2007, 19:59 bearbeitet]
audiophilanthrop
Inventar
#2 erstellt: 09. Sep 2007, 21:21
Miß mal den DC-Offset vor dem Relais, wenn möglich. Ich würde mal davon ausgehen, daß sich in der Endstufe was verabschiedet hat und darum die Schutzschaltung greift. Wenn du Glück hast, sind es nur Lötstellen an den Endtransen oder anderen Komponenten, die gern heiß werden, i.d.R. ist dann aber mehr durch.
bbernhard1
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 09. Sep 2007, 21:34
Könntest du den DC-Offset und dessen Messung eventuell genauer erklären.
Am Relais direkt liegt eine Spannung von 62,8V an.
audiophilanthrop
Inventar
#4 erstellt: 10. Sep 2007, 02:13

bbernhard1 schrieb:

Am Relais direkt liegt eine Spannung von 62,8V an.

An dem vom anderen Kanal wahrscheinlich nicht, oder? Das riecht auf jeden Fall nach positiver Betriebsspannung - vermutlich ist einer der Endstufentransistoren durch.

Das war er übrigens, der DC-Offset.


[Beitrag von audiophilanthrop am 10. Sep 2007, 02:17 bearbeitet]
bbernhard1
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 10. Sep 2007, 18:48
Entweder ich bin zu unfähig etwas zu messen,oder auch am zweiten Relais liegen +62,8V an..


vermutlich ist einer der Endstufentransistoren durch.


Wie kann ich diese am besten testen,oder kann ich diese nur mit einem Durchgangsprüfer im ausgelöteten Zustand prüfen?


Das war er übrigens, der DC-Offset.

wieder was gelernt.

p.s: Was mir auch noch aufgefallen ist:

Bei den 2 großen Elkos(ich glaub 12000µF) klebt unten eine weiße unidentifizierbare Masse.
Es schaut aber nicht wirklich so aus als wäre der Elko ausgeronnen(beide Elkos sind nicht ausgebeult oder ähnliches).Was kann das sein?
armin777
Gesperrt
#6 erstellt: 10. Sep 2007, 19:46
Das zweite Relais ist für die "B"-Lautsprecher, daher liegt dort dieselbe Spannung an! Endstufen-Ausgangssignale mißt mn am Besten an den Emitterwiderständen - in der Mitte zwischen beiden! Dort sollte 0 Volt DC, wohl aber AC in Form von NF-Signalen herrschen (kann man mit dem Volume-Poti größer oder kleiner machen)


Daß die Elkos auslaufen das kommt leider vor. Das Zeug schnellstmöglichst entfernen - es frißt das Platinenmaterial auf! Dann die Elkos rausschmeißen - da kann man nichts dran reparieren, man muß sie ersetzen. Könnte aber auch Klebstoff sein, das sitz dann fest und läßt sich nur schwer entfernen. Das Ausgelaufene kannst Du mit Klopapier einfach abwischen.

Wenn Du Hilfe benötigst, sende mir ein PM.

Beste Grüße
Armin777


[Beitrag von armin777 am 10. Sep 2007, 19:50 bearbeitet]
seraf
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 10. Sep 2007, 19:47

bbernhard1 schrieb:
Entweder ich bin zu unfähig etwas zu messen,oder auch am zweiten Relais liegen +62,8V an..


vermutlich ist einer der Endstufentransistoren durch.


Wie kann ich diese am besten testen,oder kann ich diese nur mit einem Durchgangsprüfer im ausgelöteten Zustand prüfen?


Das war er übrigens, der DC-Offset.

wieder was gelernt.

p.s: Was mir auch noch aufgefallen ist:

Bei den 2 großen Elkos(ich glaub 12000µF) klebt unten eine weiße unidentifizierbare Masse.
Es schaut aber nicht wirklich so aus als wäre der Elko ausgeronnen(beide Elkos sind nicht ausgebeult oder ähnliches).Was kann das sein?


Das könnte auch Kleber sein, da große Elkos manchmal
festgeklebt werden

Gruß seraf
bbernhard1
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 10. Sep 2007, 20:25
Ich bin mir fast sicher,dass die Elkos noch intakt sind - das hört sich stark nach dem Kleber an.

Ich hab jetzt mal die Spannung direkt an den Endtransistoren gemessen.Laut dem Datenblatt war das die Kollektor-Emitterspannung,dort konnte ich ca. 62V messen.
Dann hab ich,wie von Armin beschrieben,die Spannung an den Emitterwiederständen gemessen(ich hoffe es waren die richtigen) und dabei kam ca 0V DC(kleinere Schwankungen von 1-5mV)raus.

edit: Wenn ich auf dem Widerstand die korrekte Spannung messe,dann kann es doch eigentlich auch nicht an einer kalten Lötstelle liegen - oder?


Wenn Du Hilfe benötigst, sende mir ein PM.

Kommt darauf an,welche Hilfe du meinst...
Ich würde ja gerne die Hilfe der hifi-werkstätte in Anspruch nehmen,doch alleine der Versand von Österreich nach Deutschland würde vermutlich schon so teuer sein das sich das nicht lohnt.


[Beitrag von bbernhard1 am 10. Sep 2007, 20:30 bearbeitet]
audiophilanthrop
Inventar
#9 erstellt: 10. Sep 2007, 20:34

bbernhard1 schrieb:

Ich hab jetzt mal die Spannung direkt an den Endtransistoren gemessen.Laut dem Datenblatt war das die Kollektor-Emitterspannung,dort konnte ich ca. 62V messen.
Dann hab ich,wie von Armin beschrieben,die Spannung an den Emitterwiederständen gemessen(ich hoffe es waren die richtigen) und dabei kam ca 0V DC(kleinere Schwankungen von 1-5mV)raus.

Das hört sich doch schon mal ganz gut an. Fragt sich jetzt nur, warum die Schutzschaltung anspringt. Hast du einen Schaltplan von der Kiste? Manchmal kommt es durch ausgetrocknete Elkos in der Einschaltverzögerung zu Problemen. Die und die Schutzschaltung wären meine Hauptverdächtigen. Fragt sich auch, wo diese 62,8 V am Relais herkommen.
bbernhard1
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 10. Sep 2007, 20:41
Ich hab hier einen Schaltplan im pdf Format,jedoch finde ich mich auf diesem absolut nicht zurecht.
Ich konnte auch keine Kontrollspannungen im Schaltplan finden,die ich eventuell kontrollieren könnte.
armin777
Gesperrt
#11 erstellt: 11. Sep 2007, 13:08
@bbernhard1

Ja, der Transport nach A ist ziemlich teuer, das ist leider wahr.

Du solltest Spannungen mit dem Multimeter immer gegen Masse vornehmen, sonst kommt man durcheinander. Die 62 V liegen am Kollektor der Endstufentransistoren an, einmal Plus einmal minus - die Kollektoren sitzen in der Mitte der Transistoren.
Rechts sind die Emitter - hier sollten 0V (bei zugedrehtem Volum-Poti) anliegen - dann sollte die Endstufe in Ordnung sein.

Am Relais kannst Du diese Ausgangsspannungen der Endstufen messen, also ggfs. O V - aber auch die Spulen(leerlauf)-Spannung des Relais, sollte (im Leerlauf) bei etwas über der auf dem Relais aufgedruckten Spannung liegen - da passen 62 Volt nicht, meist sind 24 Volt Relais verbaut.



Beste Grüße
Armin777
ruesselschorf
Inventar
#12 erstellt: 11. Sep 2007, 16:30
Hallo,

wenn das Relais nicht geschaltet wird, können da durchaus 63Volt an einem der Spulenanschlüsse anliegen, da das Relais über einen Transistor gegen Masse geschaltet wird. Erst bei durchgeschaltetem Relais wird sich diese Spannung auf etwa 24Volt reduzieren.
Wenn also an den Emitterwiderständen der Endstufen nur 0V dc +/- 30mV messbar sind, sollten die Endstufen ok sein. Dann liegt der Fehler wohl in der Protect-Schaltung bzw dem Relais selbst

Gruß, Helmut
armin777
Gesperrt
#13 erstellt: 11. Sep 2007, 19:03

ruesselschorf schrieb:
Hallo,
wenn das Relais nicht geschaltet wird, können da durchaus 63Volt an einem der Spulenanschlüsse anliegen, da das Relais über einen Transistor gegen Masse geschaltet wird. Erst bei durchgeschaltetem Relais wird sich diese Spannung auf etwa 24Volt reduzieren.


Hallo Helmut,

habe nunehr im Schaltplan nachgeschaut.

Die Versorgungsspannungen liegen beim AX-530 bei exakt +/- 62,6 Volt. Der AX-530 hat zwei Relais, für Gruppe A und B getrennt! Womit das Relais selbst als Fehlerursache wohl ausfällt! Die Spannung ist über 24 V-Zenerdioden paralleel zu den Spulen mit Vorwiderstand geregelt, also liegen dort in der Tat 62 Volt an, solange kein Strom fließt.

Da bleibt dann die eigentliche Protection Schaltung nur noch als Fehler übrig, sofern die Endstufen wirklich in Ordnung sind.

Weiß nicht, ob diese Fachsimpeleien dem bbernhard helfen!



Beste Grüße
Armin777


[Beitrag von armin777 am 11. Sep 2007, 19:04 bearbeitet]
bbernhard1
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 11. Sep 2007, 19:58
Hallo ihr zwei,

erst Mal danke für die zahlreichen Hilfestellungen!

Ich habe heute die Spannung an den Endstufentransistoren gegen Masse gemessen und dabei kamen folgende Werte heraus:


Endstufentransistor I:

+61,8V am Kollektor
0V am Emitter

Endstufentransistor II:

-62,1V am Kollektor
18mV am Emitter

Endstufentransistor III:

+61,9V am Kollektor
22mV am Emitter

Endstufentransistor IV:

-62,1V am Kollektor
2mV am Emitter


Was ich ebenfalls durch Zufall beim Messen entdeckt habe:

Auf der Hauptplatine(wo auch die Endstufentransistoren sitzen) sitzt ein Kondensator(der Form nach würde ich sagen das könnte eventuell ein Keramikkondensator sein) bei dem auf der Seite der rötliche Lack fehlt und es leicht weiß/gräulich vorschimmert.
Könnte da eventuell der Kondensator einen Schaden haben?

Auf dem Kondensator hab ich folgendes gelesen:


A560J
SDSHIN

Ich weiß aber nicht ob ich die Ziffern richtig identifizieren konnte,bei Google finde ich zu dem Typ jedenfalls nicht wirklich viel.

Bernhard
Bertl100
Inventar
#15 erstellt: 11. Sep 2007, 20:07
Hallo!
nun, ich würde sagen, da solltest Du mal ein Foto reinstellen von dem Kondensator. Möglicherweise ist der Lack abgeplatzt, davon ist der Kondensator aber erst mal nicht notwendigerweise kaputt! (tauschen sollte man ihn aber dann trotzdem).
560 heißt wahrscheinlich 56pF. Es gibt auch seltene Beschriftungen, wo 560 dann 560pF heißt. Ist aber unwahrscheinlich.
J ist wohl das Toleranzkürzel.

Fazit: ist aus meiner Sicht höchstwahrscheinlich nicht die Fehlerursache. Aber trotzdem tauschen, falls wirklich der Lack abgeplatzt ist.

Gruß
Bernhard
bbernhard1
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 11. Sep 2007, 20:37

560 heißt wahrscheinlich 56pF. Es gibt auch seltene Beschriftungen, wo 560 dann 560pF heißt. Ist aber unwahrscheinlich.
J ist wohl das Toleranzkürzel.

Ich hätte im Unterricht wohl nicht schlafen dürfen,als die Kondensatorbezeichnungen durchgenommen wurden

Hier ein paar Bilder:

Auf dem ersten - der besagte Kondensator
Auf dem zweiten - ein Gesamtbild des Verstärkers
Auf dem dritten - ebenfalls etwas das mir Sorgen macht(ich hab aber leider keine Ahnung ob das eine Fehlerursache sein könnte - so ein Kabel sollte ja normalerweise viel aushalten,aber da es schon schwarz ist..)







Bernhard


[Beitrag von bbernhard1 am 11. Sep 2007, 20:38 bearbeitet]
audiophilanthrop
Inventar
#17 erstellt: 11. Sep 2007, 20:54
Der Kondi sieht in der Tat ungesund aus. Was das Kabel angeht - diese Verfärbung scheint mir zu gut zu den rechteckigen Abstandshalter-Dings auf dem großen Elko zu passen. Trotzdem komisch.
bbernhard1
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 11. Sep 2007, 21:49
Als ich den Verstärker das erste Mal aufgeschraubt habe,musste ich das Kabel mit sanfter Gewalt von dem rechteckigen Abstandshalter runterziehen,da es sich dort festgeklebt hat.

Hat es eigentlich einen Sinn wenn ich mit einem Durchgangsprüfer auf Durchgang prüfe(von einem Ende des Kabels zum anderen - jeweils einen Pin)?

edit: Da ihr des öfteren von einem Fehler in der Schutzschaltung gesprochen habt,wo befindet sich diese üblicherweise?


[Beitrag von bbernhard1 am 11. Sep 2007, 21:54 bearbeitet]
Bertl100
Inventar
#19 erstellt: 11. Sep 2007, 21:50
Der Kondensator sieht irgendwie nicht abgeplatzt aus. Eher so, als ob jemand dran herum-gefeilt hat! Komisch.

Wie gesagt, tauschen. Aber wohl nicht die Ursache.

Das mit dem Kabel ist wirklich lustig. Möglicherweise ist irgendwas (z.b. Weichmacher) aus dem Gummi-Puffer in die Leitung diffundert. Aber wohl auch keine Ausfall-Ursache :-(

Gruß
Bernhard
armin777
Gesperrt
#20 erstellt: 12. Sep 2007, 09:17
bbernhard1

Die Schwärzung des Kabels ist in Ordnung, das kommt von dem Moosgummi, an dem das Kabel im Werk angeklebt war.

Der Kondensator sieht zwar nicht schön aus, um den würde ich mich aber nicht kümmern - der hat nix mit dem Fehler zu tun.

Die Protection besteht hauptsächlich aus den Transistoren Q45 bis Q48 und Q54 und befindet sich auf der Hauptplatine. Der Emitter von Q45 muß Masse haben, dann zieht das über die Schalter Speaker A oder B gewählte Relais an.



Beste Grüße
Armin777
bbernhard1
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 12. Sep 2007, 20:17
Hallo,

hab mal eben die Spannung an den von dir genannten Transistoren gemessen(immer gegen Masse):


Q54:

Spannung am Emitter: -3V
Spannung am Kollektor: -2,38

Q45:

Spannung am Emitter: -128mV
Spannung am Kollektor: 0V

Q46:

Spannung am Emitter: -400mV
Spannung am Kollektor -60mV

Q47:

Spannung am Kollektor: 0V
Spannung am Emitter: 0V


Bei der Messung bin ich von von den üblichen Transistoren, die den Basisanschluss in der Mitte haben,ausgegangen.Ich hoffe das sind keine speziellen Typen.

Was mich ein wenig stuztig macht,sind die 0V am Transistor Q47 - ist das normal?


Die Schwärzung des Kabels ist in Ordnung, das kommt von dem Moosgummi, an dem das Kabel im Werk angeklebt war.

Der Kondensator sieht zwar nicht schön aus, um den würde ich mich aber nicht kümmern - der hat nix mit dem Fehler zu tun.


ok
hf500
Moderator
#22 erstellt: 12. Sep 2007, 20:20
Moin,
Du hast da ein japanisches Geraet und bei fast allen jap. Transistoren ist der Kollektor in der Mitte, ebenso bei den meisten Leistungstransistoren
im Kunststoffgehaeuse.

73
Peter
bbernhard1
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 12. Sep 2007, 20:49
Hallo Peter,

oh - gut zu wissen.

Hier hab ich noch die Bezeichnung die jeweils auf den Transistoren steht:


Q45:

C2240 GR91

Q46:

603 95E

Q47:

konnte ich nicht lesen

Q54:

115 95F


Datenblätter konnte ich keine finden.

Hier nochmals die Messung wobei ich den mittleren Pin als Kollektor gesehen habe:


Q54:

Spannung am Kollektor: -11V

Q46:

Spannung am Kollektor 15V

Q47:

Spannung am Kollektor: -0,3V


Da ich kein Datenblatt gefunden habe,hab ich jetzt keine Ahnung auf welcher Seite der Emitter sein könnte.

Bernhard


[Beitrag von bbernhard1 am 12. Sep 2007, 20:49 bearbeitet]
Bertl100
Inventar
#24 erstellt: 12. Sep 2007, 22:39

C2240 GR91

Q46:

603 95E

Q47:

konnte ich nicht lesen

Q54:

115 95F


C2240 ist 2SC2240.
bei den anderen ist es unklar. Ist kein Buchstabe vor der Zahl? Generell muß man fast immer 2S vorne ergänzen, damit man im Netz fündig wird.

Gruß
Bernhard
armin777
Gesperrt
#25 erstellt: 13. Sep 2007, 09:22
@bbernhard1

Auszug aus der Serviceanleitung (gilt für Betrieb):
(Pinbelegung: E-C-B von vorn auf die Schrift gesehen)

Q45 = 2SC2240 E= 0V C= 0V B= 0,7V
Q46 = 2SC2603 E= 0,7V C= 0,8V B= 1,3V
Q47 = 2SC2603 E= 0V C= 1,3V B= 0V
Q48 = 2SC2603 E= 0V C= 1,3V B= -6,9V

Q49 = 2SA970 E= 61,9V C= -14,3V B= 62V

Das sollte Dir jetzt helfen den Fehler zu lokalisieren.



Beste Grüße
Armin777
bbernhard1
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 14. Sep 2007, 17:37
Hmm,echt komisch.

Ich habe heute die Lötstellen,die ich rund um der Schutzschaltung gefunden habe,nachgelötet.
Danach den Verstärker aufgedreht und das Relais zieht an.
Nochmals ab - und wieder aufgedreht und wieder zieht das Relais an.
Jetzt wollte ich nur noch schnell den Gehäusedeckel,den ich nur profisorisch auf das Gerät gelegt habe,wieder in die korrekte Position schieben und schon fällt das Relais wieder aus.

Ich würde ja auf einen Wackelkontakt tippen,doch da manche Spannungen an den Transistoren nicht mit den von armin777 geposteten Werten übereinstimmen dürfte das wohl doch nicht der Fall sein.

Bernhard
armin777
Gesperrt
#27 erstellt: 14. Sep 2007, 18:45
Bernhard, die Werte an den Transistoren stimmen nur dann, wenn das Gerät in Betrieb ist - das bedeutet, das Relais muß angezogen haben! Wenn es nicht angezogen hat, sind die Werte natürlich anders!



Beste Grüße
Armin777
bbernhard1
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 14. Sep 2007, 18:57
Oh,da hab ich doch glatt das "in Betrieb" übersehen *schäm*

edit: Was ich zu erwähnen vergaß:

Der Verstärker lief als ich ihn zum ersten Mal im Betrieb nahm für ca. 7 Sekunden mit der vollen Lautstärke(Habe nicht auf die Stellung des Volume-Reglers geachtet :()
Kann das vielleicht der Grund für einen Defekt sein?

p.s: Ich werde jetzt noch die Transistoren die für die Schutzschaltung wichtig sind tauschen - mehr fällt mir momentan nicht ein.

edit2: Falls jemand eine gute Bezugsquelle kennt,wo ich Transistoren mit der Typenbezeichnung "2SC2603"(oder einen Ersatztyp) finden kann,dann wäre ich euch sehr dankbar.
(RSComponents,Distrelec und Conrad haben keine)


[Beitrag von bbernhard1 am 14. Sep 2007, 22:10 bearbeitet]
HisVoice
Inventar
#29 erstellt: 15. Sep 2007, 07:43
Hallo @bbernhard1

Also ich finde ihn hier bei R ohne "Probleme"

Grüße Martin
bbernhard1
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 15. Sep 2007, 11:30
Hallo Martin,

leider kann ich aus Österreich auf Grund der Mindestbestellmenge und des Versandpreises bei Reichelt nichts bestellen.

Bernhard
HisVoice
Inventar
#31 erstellt: 15. Sep 2007, 13:45
Hallo Bernhard

Leider war mir nicht klar das du hinter den "Bergen heimisch bist"

Aber es wird sich doch ein Elektronik-zulieferer finden der diesen Feld Wald und Wiesen Transistor liefern kann

Nutz doch mal Googel !!! Liefert Reichelt nach Österreich ?? Zur Not nimmst du noch ein wenig LS Kabel oder ähnliches damit der Bestellwert "passt"


Grüße Martin


[Beitrag von HisVoice am 15. Sep 2007, 13:46 bearbeitet]
bbernhard1
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 15. Sep 2007, 13:59
Hallo Martin,

Reichelt liefert prinzipiell schon nach Österreich,jedoch muss da die Mindestbestellmenge 150€ betragen und das rentiert sich für mich einfach nicht.
Bei Google konnte ich bis jetzt keinen seriösen Anbieter von Elektronikteilen finden,der nach Österreich liefert.
Bertl100
Inventar
#33 erstellt: 15. Sep 2007, 14:31
Hast du schon mal bei den zahlreichen Online-Bauteil-Versendern geschaut? z.b. www fernseh-maul punkt de.

Gruß
Bernhard
bbernhard1
Ist häufiger hier
#34 erstellt: 15. Sep 2007, 19:18
Bei denen ist der Transistortyp leider ausverkauft.


Eine sehr blöde Frage,aber zieht das Relais auch an,wenn keine Last(sprich keine Lautsprecher)an dem Verstärker hängt?

Bernhard
HisVoice
Inventar
#35 erstellt: 15. Sep 2007, 19:41
Hallo
Ja das ist dem Relais "schnuppe"

150Euro Mindestbestellwert Holla das ist ein wenig viel!



Grüße Martin
bbernhard1
Ist häufiger hier
#36 erstellt: 15. Sep 2007, 19:47

Ja das ist dem Relais "schnuppe"

ok,passt.

Der Fehler müsste eigentlich direkt auf der Hauptplatine sein,da auch der Anschluss eines Kopfhörers dem Verstärker keinen Ton entlocken kann.
HisVoice
Inventar
#37 erstellt: 15. Sep 2007, 20:46

bbernhard1 schrieb:

Ja das ist dem Relais "schnuppe"

ok,passt.

Der Fehler müsste eigentlich direkt auf der Hauptplatine sein,da auch der Anschluss eines Kopfhörers dem Verstärker keinen Ton entlocken kann.


Obacht solange das Relais nicht anzieht hörst du auch über den KH nichts da dieser von der Endstufe "gespeißt" wird (über Widerstände abgeschwächt)
hf500
Moderator
#38 erstellt: 15. Sep 2007, 21:09
Moin,
2SC2603: Universal, 50V, 0,2A, 200MHz
Kann ersetzt werden durch BC546, der allerdings eine andere Anschlussfolge hat.
Mit Sicherheit funktioniert auch der BC639 (100V, 1A, 0,8W, 130MHz), der auch die "japanische" Anschlussfolge mit dem Kollektor in der Mitte hat.
Und ein BC639 sollte sich auch in Oesterreich ueberall auftreiben lassen, es ist ein ziemlich praktischer Universaltransistor.
Bei Pollin gibt es die in 10er Packs fuer ein paar Cent...

Der PNP-Komplementaertyp ist der BC640.

73
Peter


[Beitrag von hf500 am 15. Sep 2007, 21:10 bearbeitet]
bbernhard1
Ist häufiger hier
#39 erstellt: 16. Sep 2007, 13:58
Danke.

Grml,ich hasse mich.
Ich bin mit der Messstrippe abgerutscht und dabei hab ich einen Kurzschluss gemacht.Die Sicherung ist noch heil,die Endstufentransistoren auch noch,doch auf der Platine mit dem Lautsprecherrelais liegt keine Spannung mehr an.
Argh,ich könnte mir in den Ars** beißen...
Bertl100
Inventar
#40 erstellt: 16. Sep 2007, 17:17
Hallo!
ärgern darfst Du dich, aber nur ein bißchen.
Will sagen: ist uns allen schon mal passiert, aber genauso aus solchen Missgeschicken lernt man dann dazu!

Also Kopf hoch!

Gruß
Bernhard
hf500
Moderator
#41 erstellt: 16. Sep 2007, 19:35
Moin,
auf die Art und Weise habe ich einen kompletten Endverstaerker (ein Kanal)
eines Beomaster 3000 geschlachtet. Der andere war schon tot...
Das erste und bislang einzige Geraet, bei dem mir die Reparatur einer quasikomplementaeren Endstufe gelungen ist...

73
Peter
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