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Einschaltplopp bei Marantz SM500+A -A |
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Autor |
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afwr
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 12. Jan 2014, 00:26 | |
Hallo, habe bei ebay die o.g. Endstufe ersteigert. Die hat zwar eine Einschaltverzögerung, ploppt aber trotzdem ziemlich heftig, sobald die Speaker geschaltet werden. Danach funktioniert sie aber einwandfrei und erhöhte Gleichspannung kann ich an den Speakerterminals auch nicht messen. Hat jemand schon ähnliche Erfahrungen mit dieser Endstufe gemacht und kann mir sagen, woran das liegen könnte? Danke & Gruß |
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barchettarz
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 12. Jan 2014, 12:49 | |
Hallo, Gleichspannung muss wohl doch vorhanden sein, ansonsten käme es ja nicht zum Plopp. Mal direkt an der Luftspule am Ausgang der Endstufe im Einschaltmoment messen. Wie hoch ist dann die Gleichspannung, wenn das Relais schaltet? Nach wie viel Sekunden schaltet das Relais? Grüße |
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uullii
Stammgast |
#3 erstellt: 12. Jan 2014, 17:14 | |
Schalt die Endstufe mal ohne angeschlossene Lautsprecher an und Klemme diese erst dann an. Entsteht dann auch ein Plopp? Wiederholt sich der Plopp mit Ab- und Anschließen des Lautsprechers in eingeschaltetem Zustand? Wenn ja hast du Gleichspannung auf dem Ausgang, wenn nein wird es eine Störung beim Einschalten des Relais sein. Gruß Uli |
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afwr
Ist häufiger hier |
#4 erstellt: 13. Jan 2014, 17:09 | |
Hallo, sorry für die späte Rückmeldung! Das Relais schaltet ziemlich schnell - so in ca. 2 bis 3/10s nach Einschalten. Erst wenn das Relais geschaltet hat, sind kurzzeitig über 15-20V Gleichspannung (oder mehr, mein altes digitales Voltmeter wird evtl. mitteln) auf beiden Ausgängen (keine LS angeschlossen). Die Spannung geht aber sofort zurück auf weniger als 1-2mV. Schaltet man gleich anaschließend zum zweiten Mal ein, ist der kurze Spannungsanstieg nach dem Einschalten nicht mehr so hoch. Wartet man länger, ist er wieder höher! Ideen? Danke & Gruß Andreas |
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barchettarz
Hat sich gelöscht |
#5 erstellt: 13. Jan 2014, 18:16 | |
Hallo, die Einschaltverzögerung sollte schon 3-5 Sekunden betragen, damit sich die Endstufe richtig „Einpendeln“ kann! Also, kein Fehler der Endstufen. Wahrscheinlich ist der Kondensator der Einschaltverzögerung platt. Müsste in der Nähe des Relais zu finden sein. Meist 47- 100µF, in der Größenordnung. Schaltbild wäre nicht schlecht! grüße |
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afwr
Ist häufiger hier |
#6 erstellt: 13. Jan 2014, 18:43 | |
Danke, das klingt plausibel! Dann werde ich mich 'mal auf die Suche machen. Einen Schaltplan habe ich leider nicht, allerdings ist in direkter Nähe auch kein so großer Kondensator zu finden. Ich werde 'mal die Leiterbahnen bis zum Netzteil verfolgen. Danke & Gruß Andreas |
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barchettarz
Hat sich gelöscht |
#7 erstellt: 13. Jan 2014, 20:05 | |
Hallo, Du musst den Schaltungsteil finden, der das Relais schaltet. Wenn kein IC, dann sind es mehrere Transistoren, was die DC Schutzschaltung und die Einschaltverzögerung ausmacht. Und nagele mich bitte nicht auf die angegebenen C Werte fest, kann auch durchaus kleiner sein. In Anlage findest Du eine typische Schaltung für solche Aufgaben! Gutes Gelingen! |
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Bertl100
Inventar |
#8 erstellt: 13. Jan 2014, 20:33 | |
Hallo zusammen,
Der Elko für die Einschaltverzögerung des Relais ist kein großer Kondensator. Der Kondensator wird ja relativ hochohmig aufgeladen, so dass ein kleiner Kapazitätswert ausreicht. Ein Schaltplan wäre jetzt nicht schlecht! Gruß Bernhard |
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fmmech_24
Stammgast |
#9 erstellt: 13. Jan 2014, 21:50 | |
afwr
Ist häufiger hier |
#10 erstellt: 15. Jan 2014, 12:45 | |
Hallo, leider hat Maratz diese Typenbezeichnung SM500 zweimal verwendet. Ich habe hier die 74SM500, die in den Neunzigern gebaut wurde. Das Bild sollte von der älteren Endstufe mit dieser Bezeichnung stammen. Jetzt habe ich bei einem Kumpel festgestellt - er hat die MM500, die bis auf einen Chipverstärker für Surround-Rear-Kanäle identisch ist -, daß hier die Einschaltverzögerung genauso schnell reagiert, ohne dass kurze Gleichspannungsspitzen auf den Boxenklemmen anliegen. Was könnte das dann bedeuten? Hat das Relais einen Knacks? Danke & Gruß Andreas |
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barchettarz
Hat sich gelöscht |
#11 erstellt: 15. Jan 2014, 14:31 | |
Hallo, 3/10 Sekunden Einschaltverzögerung macht technisch keinen Sinn, dann könnte man sie auch einfach weglassen! Die Versorgungsspannungen brauchen nun einmal eine gewisse Zeit, bis sie „hochgefahren“ sind. Das Problem dabei, mal ganz grob, sie tun es nicht gleichzeitig, daher der Offset am Ausgang der Endstufe. Das bei deinem Kumpel kein Plopp entsteht ist zwar technisch erklärlich, aber dennoch sehr untypisch. Also, verantwortlichen Kondensator finden und gegebenenfalls Kapazität vergrößern. Grüße |
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fmmech_24
Stammgast |
#12 erstellt: 15. Jan 2014, 17:40 | |
..auf der Platine den TA7317p suchen & finden. Die Elkos mit der Nr. CN05, CN07 &CN08 tauschen. SM: 75SM500 |
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afwr
Ist häufiger hier |
#13 erstellt: 16. Jan 2014, 14:25 | |
Hallo fmmech 24, super - danke!!! Gruß Andreas |
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afwr
Ist häufiger hier |
#14 erstellt: 03. Feb 2014, 21:18 | |
Hallo, jetzt bin ich endlich dazugekommen, die drei besagten Elkos zu tauschen. Leider hat das überhaupt nichts gebracht. Die Einschaltverzögerung schaltet genauso schnell (wie der MM500 eines Kumpels) und die Gleichspannung ist immer noch im ersten Einschaltmoment auf beiden LS-Ausgängen! Jemand hat von Unsymmetrie im Netzteil gesprochen. Kann es am Gleichrichter oder den Elkos des Netzteils liegen? Wie kann man das messen? Danke & Gruß Andreas |
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barchettarz
Hat sich gelöscht |
#15 erstellt: 03. Feb 2014, 23:21 | |
3/10 Sekunden Einschaltverzögerung hatte ich noch nicht. Wenn das aber von dem Entwickler so gewollt ist, was ich mir nicht wirklich vorstellen kann, denn 3/10 Sekunden ist ja schon die Zeit die das Relais mechanisch braucht, um zu schalten. Stellt sich die Frage, ist da überhaupt eine Einschaltverzögerung vorhanden oder ist das Relais nur für reinen DC Schutz gedacht? Das Problem mit dem Plopp kann man ja auch elektronisch lösen. Schaltbild wäre jetzt schön! Was Du aber mal kontrollieren kannst, die großen Netzteil Cs. Ist einer von diesen ziemlich platt, so ist diese Versorgungsspannung auch „viel schneller oben“ , weil dieser Kondensator weniger geladen werden muss. Was Du testen kannst, die beiden Cs raus, Testweise durch 1000µF ersetzen, einschalten und hören was passiert. Wenn Plopp weg, zwei neue Cs rein und fertig. Spannung und Kapazität dürfen ruhig höher sein, Hauptsache sie passen mechanisch. Was auch kein Fehler wäre, +- UB der Endstufen zu überprüfen. Wenn es die Cs sein sollten wundert es mich allerdings, dass sich das nicht bei höheren Lautstärken bemerkbar macht, sprich, Brummen, Verzerrungen. Grüße |
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afwr
Ist häufiger hier |
#16 erstellt: 09. Mai 2014, 14:36 | |
Hallo, nachdem ich ja schon einige Bauteile getauscht habe, war dann der Gleichrichter und die großen Netzteilelkos dran. Hat nix gebracht! Aus lauter Frust habe ich dann das Gerät 'ne Weile stehen lassen! Vor ein paar Tagen habe ich es dann wieder nter den Lötkolben genommen und noch den TA7317p (IC für die Einschaltverzögerung) getauscht! Das wars!!!!! Thema erledigt!!! Super ;o)))). Danke für euere Unterstützung, den Schaltplanlink und die Eingrenzung des Fehlers! Gruß & schönes Wochenende AR |
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PBienlein
Inventar |
#17 erstellt: 10. Mai 2014, 04:33 | |
Hallo zusammen, ein defektes IC - das hatten wir schon mehrmals. Allerdings waren die Auswirkungen recht unterschiedlich. Dennoch Glückwunsch, dass der Fehler schließlich gefunden wurde . Noch eine Überlegung zum Schutzschaltungs-IC am Rande: an Pin 8 wird die Einschaltzeit beim ersten "Power-On" bestimmt und zwar über den Elko CN07 (22µF) und den Ladewiderstand RN22 (220K). In dieser Kombination sollte die Einschaltzeit bei ca.4 Sekunden liegen. Will man sie verlängern, so ist der Ladewiderstand zu vergrößern. Theoretisch wären bei 330K rund 6 Sekunden Einschaltverzögerung, usw. Alternativ ließe sich die Einschaltzeit über die Kapazität des Elkos natürlich auch variieren, wobei eine Verdopplung der Kapazität in etwa die doppelte Schaltverzögerungszeit bewirkt. Gruß Harald [Beitrag von PBienlein am 10. Mai 2014, 07:03 bearbeitet] |
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