Reparatur: Yamaha CR Receiver aus den 70ern

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RelacksMax
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 15. Jun 2015, 10:08
Hallo zusammen,

ich habe den alten Receiver von meinem Vater aus den 70-Jahren. Ich weiß nicht genau um welches Gerät es sich handelt (steht momentan noch bei meinen Eltern). Nach der Fotorecherche im Netz sollte es ein CR 600 oder möglicherweise 450 sein.

Bei dem Gerät ist schon vor Jahren der An-Aus-Schalter defekt gegangen und wurde überbrückt. Mittlerweile ist das Teil ohne Funktion - genaueres muss ich noch probieren.

Zu meiner eigentlichen Frage:
Kann mir jemand einen Tipp geben wo ich damit zur Reparatur im Raum Stuttgart-Esslingen am besten hingeh?
Gizmos
Stammgast
#2 erstellt: 15. Jun 2015, 15:15
Wenn Du einen Schalter besorgst und zu mir nach BK kommst, mach ich ihn Dir

Du solltest nur einen passenden Schalter beschaffen. Mal im Netz stöbern.
Dann "brat" ich das Teil rein

Gruss
RelacksMax
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 15. Jun 2015, 15:46
Danke für das Angebot ... wenn's nur ums plumpe Löten geht, dann bekomm ich das sogar noch selber hin.
Fehleranalye wenn was "schwierigeres" ist wird für mich eher zum Problem.

Ich werd das Teil mal heute Abend aufm Speicher "suchen" - in der Hoffnung, dass der Receiver wirklich noch dort steht
Drück mir die Daumen.

EDIT: Gerät ist ein CR 800.


[Beitrag von RelacksMax am 15. Jun 2015, 16:52 bearbeitet]
Dominik.L
Inventar
#4 erstellt: 15. Jun 2015, 19:06
Hallo Max,

erste Anlaufstelle in Mannheim:

Werner Busalt
Fachwerkstatt für Unterhaltungselektronik
Krügerstrasse 5
68219 Mannheim

in Stgt selbst:
Firma
Ried GmbH
Kölner Str. 34
70376 Stuttgart

dann gibts noch einen für Yamahaklassiker in Karlsruhe


@Gizmos,
Der Powerschalter bei den Yamahas aus der Aera ist ein Hebelschalter, den gibts nicht mehr
Evtl kann man aber einen Hebler von Grundig verbauen.
RelacksMax
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 15. Jun 2015, 23:30
Danke für die Infos.
Ja - wie du sagst - ist ein Kippschalter. Hab den auch mal ausgebaut.

Ansonsten hab ich den Receiver jetzt bei mir - ist doch ein CR 600.
Außerdem hab ich noch ein Paar Boxen "gehoben" - JBL Model L26.
Keine Ahnung ob die was taugen - die Sicken müssen auf jeden Fall erneuert werden.

Der Receiver funktioniert bis auf den Power-Switch und die grüne Beleuchtung (die drei roten Lampen rechts funktionieren)
so wies aussieht einwandfrei. Würde beides gerne richten bzw. richten lassen.

Fotos:

IMG_7085 IMG_7083 IMG_7090 IMG_7100

PS: Außerdem hab ich nochn alten Technics SL-5310 Plattenspieler aus ner Ecke gezogen.
Lohnt sich da was dran zu machen? Ich denke der funktioniert noch problemlos wenn man den wieder vervollständigen täte.
Habe selber einen Saba 900 ...

IMG_1183
Gizmos
Stammgast
#6 erstellt: 16. Jun 2015, 09:58
Danke für die Info, Dominik!
Und wieder was dazu gelernt.
Danke!!!!


Und an den TE: wenn es nur um den Kippschalter geht, würde ich das an Deiner Stelle selbst in die Hand nehmen.
Wie Dominik schreibt, einfach mal nach solch einem Kipphebel schauen.

Und an dem Dreher von Technics: lohnt, wenn es sich höchstens um die Erneuerung des Systemes handelt.
Das würde ich wechseln.

JBL-LS: Sicken neu und freuen

Gruss


[Beitrag von Gizmos am 16. Jun 2015, 10:04 bearbeitet]
RelacksMax
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 16. Jun 2015, 11:32
Sicken für die LS hab ich mir bestellt.

Zum Plattenspieler: Wie auf dem Foto zu sehen fehlt da ja das Tonabnehmersystem komplett - also auch keine Headshell vorhanden. Da ich mich was das angeht nicht wirklich auskenne: Auf was muss ich denn achten bei der Auswahl bzgl. Kompatibilität? Vielleicht gibts ja ne gute Empfehlung, die sich auch in einem sinnvollen Preisbereich bewegt ...
Gizmos
Stammgast
#8 erstellt: 17. Jun 2015, 16:20
Das TA-System ist auch immer eine Frage des Geldbeutels.

Einfach mal das I-Net bemühen, da finden sich genügend gute Händler, die auch gute
(auch für schmales Geld) Empfehlungen geben.
Ich bevorzuge Händler, die sich auf TA´s spezialisiert haben. Einfach mal stöbern im Netz.

Klar, wenn die headshell fehlt, muss natürlich auf Kompatibilität geachtet werde, wenn man sich
da nicht so gut auskennt; aber das ist alles kein Hexenwerk
Wichtig wäre auch, Dir eine Messschablone zuzulegen, damit Du alles korrekt und optimal
montieren kannst.
Gibt es z.B. von Ortofon für kleines Geld

Gruss
Dominik.L
Inventar
#9 erstellt: 17. Jun 2015, 17:17
Es geht eine "Standardheadshell für "Fünfneunzig"

Bei der Nadel siehts ganz anders aus, denn da bist Du zuersteinmal abhängig des Phono-Pre´s den Du verwendest.
Einen Anteil nimmt natürlich auch die restliche Kette ein und was man nicht vergessen darf auch das abgespielte Medium
(Aera und sogar "Marke")
Ich selbst habe für alles mögliche Nadeln/Systeme.....einzig die Optimale für Maxis von ZYX (USA) ist mir noch nicht
untergekommen. Gerade Maxis sind ein schweres Medium.....

Dominik....
....der am WE wieder 21 Platten vom Flomi ergattert hat und sogar dafür "Probehörnadeln" hat
Albus
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 17. Jun 2015, 20:53
Tag,

für den Plattenspieler benötigst zu zweckmäßig eine Technics-Headshell und die zugehörige Überhanglehre. Beide Teile sind auf diesem Foto in funktionaler Zusammenfügung zu sehen: http://www.hifi-forum.de/bild/technics-uberhanglehre_144710.html
Die originale Technics-Headshell (Headshell, d.i. der Tonkopfträger, daran ist der Tonabnehmer in korrekter Position zu befestigen) weist eine Besonderheit auf, die Befestigungsebene ist um drei Millimeter gegenüber dem Standard abgesenkt. Diese Tieferlegung wird typisch für die korrekte Befestigung eines Tonabnehmers an Geräten von Technics gebraucht (ja, es kommt dabei gelegentlich auch in der Alltäglichkeit auf Millimeter an). Tonabnehmer sind von unterschiedlicher Bauhöhe (zwischen 14 und 20 mm hoch), der Tonarm des SL-5310 ist aber in der Höhe nicht anpassbar. Beachtet man diese Besonderheit, erspart man sich etwaige Fummeleien mit Distanzplättchen oder dickeren Plattentellermatten, um den gehörigen Einfallswinkel des Abtastdiamanten zu realisieren. Die Teile-Nr. der originalen Technics-HS lautet SFPCC3001K (in schwarz).
Die Überhanglehre kostet fast nichts, wenn viel, dann € 5, die HS kostet gängig € 25. - Ist einem die Überhanglehre zu teuer, dann hilft man sich mit der händischen Realisierung des Abstandes von 52 mm zwischen Gummiring (hinten an der HS) und Abtastspitze des Diamanten unter Auflagekraft. Ist einem die HS viel zu teuer, dann bleibt bei Kauf einer Nachbau-HS zunächst die Hoffnung, dass das Ding dann auch geometrisch und mechanisch sowohl genau wie stabil ist.

Ist das einem überhaupt zuviel, dann macht man irgendwas...

Aber: Im Forums-Segment "Analogtechnik/Plattenspieler" gibt es reichlich Stoff in der Sache. Der Receiver CR-600 hat es verdient, dass man ein Quellgerät auf Niveau bringt.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 17. Jun 2015, 20:57 bearbeitet]
Gizmos
Stammgast
#11 erstellt: 18. Jun 2015, 11:05
Super erläutert, Albus!!!
Bin gespannt, was der TE macht.
Wie Du, Albus, so schön schreibst: derr CR600 hat es wirklich verdient!!!

Gruss
RelacksMax
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 18. Jun 2015, 13:57
@ Albus: Vielen Dank für die Tipps.
Ich werde den Technics-Dreher wieder komplettieren - die Headshell und die Lehre habe ich mal bestellt. Als Tonabnehmer würd ich mal ein AT110E probieren.

Das sich der CR 600 lohnt ist allerdings sowieso klar.
Der funktioniert ja auch immernoch
Zwecks Beleuchtung und Ein/Aus-Schalter sowie Generalüberholung habe ich schon Kontakt mit Dominik aufgenommen ...
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