Yamaha CR-640 Reparatur/Restaurierung

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bepe27
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 05. Jun 2011, 09:56
Hallo Gemeinde,

ich habe einen Yamaha CR-640 erstanden. Obwohl vom Verkäufer nicht garantiert funktioniert der sogar ... prinzipiell.

Im Betrieb fällt gelegentlich der linke Kanal entweder ganz aus oder es kommt da nur noch wenig und das dann krachend heraus. Dann legt sich das auch wieder für einige Zeit, ist also ziemlich wechselhaft. Hört sich für mich nach einem thermischen Problem an (kalte Lötstelle?) Ist so etwas bekannt? Wonach soll ich suchen? Ich bin kein Elektronik-Experte, kann mich aber an einem Lötkolben festhalten.

Außerdem hat das Gerät einige optische Mängel, denen ich mich natürlich erst widmen will, wenn die Technik stimmt. Neben den Skalenlampen, die natürlich alle ausgefallen sind, sind es vor allem ein paar Schmisse an der Oberkante der Frontplatte, die mich stören. Die kann ich ja nicht einfach wegschleifen. Gibt es dafür evtl einen Tipp?

Yamaha CR640 Front

edit: Die Probleme mit dem linken Kanal treten übrigens auch bei Kopfhörerbetrieb auf (falls das den Ursachenmutmaßungen dienlich ist)

Gruß


[Beitrag von bepe27 am 05. Jun 2011, 12:40 bearbeitet]
bukongahelas
Inventar
#2 erstellt: 05. Jun 2011, 18:26
Gerät ausschalten. Alle Schalter und Drehknöpfe 50x oder öfter betätigen.
Im laufenden Betrieb das Gerät leicht beklopfen.
Ist der Fehler erschütterungsabhängig ?
Dann berichten, ob sich was verändert verbessert hat.
bukongahelas
bepe27
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 05. Jun 2011, 20:09
Danke für den Hinweis. Ich hatte alle Regler mit Kontakt-Spray behandelt und auch anschließend ausgiebig bewegt. Das "normale" Krachen, das alte Geräte so mitbringen war daraufhin auch weg. Wenn ich jetzt einen Regler bediene, kracht und kratzt nichts mehr. (Weil ich nichts anderes zur Hand hatte, habe ich Kontak-Spray aus dem Auto Zubehör genommen. Ist vielleicht nicht das Ideale, aber kann es schaden?)

Ich habe den Receiver heute schon seit einigen Stunden mit offenem Gehäuse in Betrieb, da scheint es mir doch deutlich weniger oft zu krachen. Als eben krachte, habe ich mit einer Plattenhülle ins Gehäuse gewedelt. Das Krachen ging weg. Kann allerdings auch Zufall gewesen sein. Das kommt und geht ja eh.

Gruß
Poetry2me
Inventar
#4 erstellt: 05. Jun 2011, 21:32
Vorsicht mit Kontaktsprays, die für Autos etc. gedacht sind. Diese können elektrisch leiten.

Im allgemeinen wird für Elektronik spezielles Kontaktspray empfohlen.

Das "Kontakt 60" von Kontakt Chemie wird häufig als erstes genannt. Es wirks sehr kräftig, hat aber den NAchteil, dass man dessen Rückstände hinterher entfernen muss, das es langfristig die Kontakte korridieren kann.
Daher nimmt man zum Reinigen hinterher "Kontakt WL", welches starke Lösungsmittel enthält.
Zum schmieren und langfristig pflegen von elektrischen Kontakten kommt danach "Kontakt 61" zum Einsatz.

Vorsichtige Puristen, die lange was von ihrem Gerät haben wollen, wenden zunächst nur "Kontakt 61" an.

- Poetry2me
bepe27
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 06. Jun 2011, 05:19
Aja, Vielen Dank. Dann werde ich mir mal im Kontaktmittelladen meines Vertrauens Kontakt 61 besorgen.

Ich fürchte nur, daß das Problem mit dem linken Kanal dadurch nicht behoben wird. Kein Regler hat darauf irgendeinen (für mich feststellbaren) Einfluß.


Gruß
AnthonyP
Inventar
#6 erstellt: 06. Jun 2011, 12:17
Hallo,

bevor du jetzt Kontakt61 in die Regler jagst, spüle das andere Mittel vorher besser mit WL raus. Kontaktmittel für Kfz enthalten oft auch Öle, die dir ggf, alles verkleben. Und wie das dann mit K61 reagiert.... Who knows?

Wenn das Krachen durch Kontaktmittel nicht weg geht, kann es auch ein Kabelbruch oder win wirklich defektes Poti sein. Im Betrieb mal mit einem Holzstab gegen die Bauteile klopfen (vorher leise machen).

Ansonsten kommst du um die Suche nach kalten Lötstellen nicht herum.

Viel Erfolg
Poetry2me
Inventar
#7 erstellt: 06. Jun 2011, 20:27

bepe27 schrieb:
Ich fürchte nur, daß das Problem mit dem linken Kanal dadurch nicht behoben wird. Kein Regler hat darauf irgendeinen (für mich feststellbaren) Einfluß.


Nur Mut. Wenn Du die Tipps von bukongahelas und AnthonyP umsetzt, wird sich schon zeigen, ob es nicht doch ein mechanischer Kontakt ist. Ich stimme AnthonyP zu: Das Kontakt WL würde ich Dir sehr ans Herz legen. Es ist auch sonst ein gutes (scharfes) Reinigungsmittel.

Wenn das alles nichts geholfen hat, dann gibt es noch mehr Diagnosemethoden, um auch kalte Lötstellen oder sogar fehlerhafte Halbleiter bzw. ICs zu identifizieren.

Es wäre noch interessant zu wissen, ob das Krachen sich mit Betätigung der Lautstärkereglers, der Klanregelung, Loudness-Taste etc. verändert. Taucht es bei allen Quellen auf oder nur bei Tuner?

Du könntest mal eine Bild des Inneren einstellen, damit man sich das besser vorstellen kann.

Gruß Poetry2me


[Beitrag von Poetry2me am 07. Jun 2011, 06:58 bearbeitet]
bepe27
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 06. Jun 2011, 21:00

Poetry2me schrieb:
Wenn Du die Tipps von bukongelas und AnthonyP umsetzt...

WL und 61 sind bestellt

Poetry2me schrieb:
Wenn das alles nichts geholfen hat, dann gibt es noch mehr Diagnosemethoden, um auch kalte Lötstellen oder sogar fehlerhafte Halbleiter bzw. ICs zu identifizieren.

Genau darauf hoffe ich

Poetry2me schrieb:
Es wäre noch interessant zu wissen, ob das Krachen sich mit Betätigung der Lautstärkereglers, der Klanregelung, Loudness-Taste etc. verändert.

Hier darf ich mich mal selbst zitieren

bepe27 schrieb:
Kein Regler hat darauf irgendeinen (für mich feststellbaren) Einfluß.

bepe27 schrieb:
Wenn ich jetzt einen Regler bediene, kracht und kratzt nichts mehr


Poetry2me schrieb:
Taucht es bei allen Quellen auf oder nur bei Tuner?

Stimmt, das hatte ich noch nicht erwähnt. An der Quelle liegt es nicht. Taucht also bei allen Quellen auf.

Poetry2me schrieb:
Du könntest mal eine Bild des Inneren einstellen, damit man sich das besser vorstellen kann.

Das kann ich gerne mal tun. Ich habe Bilder, die ich direkt nach dem ersten Öffnen gemacht habe (ich hoffe, es hat hier keiner eine Hausstauballergie)
PICT0013
PICT0014
PICT0015

Update:
Der Fehler scheint in der Vorstufe zu liegen, denn wenn ich auf Mono umschalte, habe ich das Krachen zwar leiser aber dafür auf beiden Kanälen. Damit schränkt es sich nach meinem Dafürhalten auf diesen Bereich ein:
YamahaCR640Vorstufe

Nachdem es jetzt wieder mal länger am Stück vorkam, habe ich wieder versucht mit dem Plattencover als Wedel für Kühlung zu sorgen. Das hat diesmal nix gebracht.

Danke schon mal

Gruß


[Beitrag von bepe27 am 06. Jun 2011, 21:59 bearbeitet]
Poetry2me
Inventar
#9 erstellt: 07. Jun 2011, 07:06
Prima, dass der Mono-Schalter sich auswirkt sind gute Nachrichten.
Dann sind es nicht die Endstufen. Da sind nämlich Yamaha Spezial STKs drin, die willst Du sicher nicht kaputt haben.

Wenn nun der Lautstärkeregler KEINEN Einfluss auf das Problem hat, dann kannst Du den Teil mit dem Eingangswahlschalter sogar noch ausschließen... oder umgekehrt

Poetry2me
bepe27
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 07. Jun 2011, 08:27
Jep, der Lautstärkeregler hat keinen Einfluß, ich denke der Fehler muß in dem Vorverstärkerteil rechts im Schaubild sein.

Gruß
bepe27
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 10. Jun 2011, 20:01
So! Und nu?

Gestern schön viel vom guten WL auf die Regler gesprüht, vorher Papier untergelegt, damit das, was rausläuft, nicht den CD Spieler drunter verätzt. Hat nix geändert, hatte ich nicht erwartet, sollte ja nur das Auto-Kontakspray wieder ausspülen. Dann habe ich mir aber noch mal die Dose angeschaut, "Reinigt Leiterplatten" steht drauf. Da die Platine des Geräts eh nicht so sauber aussah, drauf damit!

Hörprobe nach ein paar Minuten: Beide Kanäle sauber. Gut, das kam eh gelegentlich vor. Ein paar Stunden spielen lassen: immer noch alles OK. Hmmm, wie kann ich mir das erklären??? Schmutz erzeugt Kriechstrom und verzerrt Klang, oder so???

Heute abend das Gerät wieder angemacht: Linker Kanal wieder weg . Manchmal bin ich ja nicht so zimperlich, also wieder WL auf die Platine (im laufenden Betrieb, leitet ja nicht das Zeug - hoffe ich), nach etwa einer Minute: Linker Kanal wieder auf Augenhöhe mit dem rechten, also sauberer Klang.

Bin mal gespannt, wie es morgen aussieht ...

Gruß
hf500
Moderator
#12 erstellt: 10. Jun 2011, 23:07
Moin,
WL wurde zwar als "scharfes" Reinigungsmittel bezeichnet, ist aber ziemlich harmlos, dafuer aber hochwirksam. Man kann damit sogar Waermeleitpaste abwaschen. Zur Reinigung von Magnetbandgeraeten aller Art ist es ebenfalls besser geeignet als alle Tonkopfsprays zusammen.

Deine Beobachtung mit reinspruehen und geht ist etwas merkwuerdig, mein erster Ansatz waere nachloeten und zwar den kompletten verdaechtigen Bereich. Ausserdem alles, wo schwere, warme oder Bauteile sitzen, die irgendwie Kraft auf die Platine und damit ihre Loetstellen ausueben koennen. Anschlussbuchsen/Schalter nicht vergessen, soweit sie in die Platine geloetet sind. Treiber- und Endstufenhybride sind ebenfalls nachzuloeten.

73
Peter
bukongahelas
Inventar
#13 erstellt: 11. Jun 2011, 17:27
Im laufenden Betrieb mit einem elektrisch nichtleitenden
Plastikstab min 20cm lang im Gerät "rumstochern",
dh Bauteile und Kabel bewegen, Platinen leicht biegen.
So mögliche kalte Lötstellen bzw Wackelkontakte lokalisieren.
Entsprechenden Platinenbereich nachlöten.
KEINESFALLS in das Gerät fassen !
Nur mit dem Plastikstab.
Schutzbrille tragen kann nicht schaden.
Vor dem Nachlöten Netzstecker ziehen und eine Stunde abwarten,
Elkos sollen sich entladen.
Spannung auf Elkos kann beim Nachlöten Bauteile beschädigen.
bukongahelas
Poetry2me
Inventar
#14 erstellt: 11. Jun 2011, 19:17
... und hier noch ein Tipp, wo auf der Platine der Fehler am wahrscheinlichsten liegt:
Yamaha CR-640 - Location of tone amp on PCB

Sind das dort die Transistoren TR501 .. TR506 ?
Zur Front hin liegen die Höhen- und Bassregler etc. richtig?

- Poetry2me
bepe27
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 11. Jun 2011, 21:26

Poetry2me schrieb:

Sind das dort die Transistoren TR501 .. TR506 ?
Zur Front hin liegen die Höhen- und Bassregler etc. richtig?


Völlig richtig. Unter der (aus dieser Perspektive) linken Kardanwelle liegen die ungeraden 501, 503 und 505, unter der rechten die geraden 502, 504 und 506.

Daß das Einsprühen sich positiv auswirkt, ist übrigens reproduzierbar. Abends einsprühen, dann ist's ein paar Stunden OK. Morgens oder nächsten Abend einschalten, Problem wieder da. Nach Einsprühen wieder OK.

Jetzt habe ich nochmal genauer hingeschaut: Das WL spült die Platine ja nicht sauber (klar, ich habe das Gerät ja nicht geflutet), sondern der Schmutz wird gelöst, trocknet aber später einfach wieder fest. Dann wird wahrscheinlich auch das Problem wieder auftreten. Das kann ich jetzt aber (hoffentlich) nicht mehr prüfen, denn ich habe nach heutigem kräftigen Einsprühen mit Wattestäbchen versucht den Schmutzfilm aufzunehmen. Nachdem zu urteilen, wie die anschließend aussahen, ist mir das zumindest auch teilweise gelungen. Zwischenzeitlich hatte ich den Schmutz wohl auch mal an eine ungünstige Stelle geschoben, so daß zwar der linke Kanal sauber klang, aber der rechte Aussetzer hatte!!! Für mich deutet das wirklich mehr auf ein Schmutzproblem hin als auf eine kalte Lötstelle. Momentan sind beide Kanäle OK, aber ist ja auch noch nicht getrocknet.

Gibt's da was besseres als Wattestäbchen? Man kommt ja sonst nur schwer an die Stellen ran. Ich bin nur nicht sicher, ob da nicht dann Fusseln von den Wattestäbchen hängenbleiben, die sich am Ende genauso auswirken wie der bisherige Schmutz.

Gruß
Poetry2me
Inventar
#16 erstellt: 11. Jun 2011, 22:23
Hallo bepe27,

Prima. Damit ist die Stelle ja schon mal grob lokalisiert.

Wattestäbchen sind vergleichsweise schon ganz gut zum aufsaugen. Ich gebe Dir aber Recht, oft ist es zu mühsam, um damit "abgespültes" aufzunehmen. Manchmal nehme ich saugfähige Stofftücher, die um einen Pinselstiehl gewickelt sind, und gehe damit in die Zwischenräume. Wegen Fuseln habe ich mir noch nie sorgen gemacht. Die sind nicht leitend und meist ungefährlich.

Wenn sich das Problem bei bestimmten Schaltern oder Potis wegspritzen lässt, dann kann das auch bei der Lokalisierung helfen, wenn auch langwierig.

Falls das Problem an einem Schalter oder Poti liegt, könnte es tatsächlich eine handfeste Oxydschicht oder festgebackene Staubschicht sein. Dann hilft vielleicht wirklich mal das "Kontakt 60". Ein paar Minuten einwirken lassen und hinterher mit Kontakt WL auswaschen. Danach Kontakt 61 zur Schmierung und für dauerhaften Korrosionsschutz.

Es gibt auch Fälle, wo all das nicht hilft. Dann wäre die Ultima Ratio für einen betroffenen Schalter der Ausbau, die komplette Zerlegung des Schalters und die Reinigung der Kontakte. Danach wieder Zusammenbau und Einlöten.
Das ist pure Feinmechanik und man benötigt eine ruhige Hand und Fingerspitzengefühl. Selbst habe ich das noch nie gemacht, aber es gibt ein paar gut dokumentierte Beispiele hier im Forum.

Aber so weit wird es sicher nicht kommen, wenn schon ein wenig Kontakt WL temporäre Besserung bringt.

- Poetry2me
bukongahelas
Inventar
#17 erstellt: 12. Jun 2011, 10:33
Schalter+Potis:
Kompromiß zwischen guter Reinigung und risikoreicher Zerlegung:
Schalter/Poti ausbauen und mit Metallputzmittel SIDOL fluten,
oben reinfüllen bis es unten rausläuft.
Dabei Schalter/Poti betätigen. Das Sidol löst die Oxide und
die Kontaktflächen der S+P werden freigeschliffen.
Sidol ist Salmiak mit ultrafein gemahlener Kreide.
(Ähnlich Zahnpaste).
Nach ca 1 Stunde Einwirkzeit, das Sidol darf nicht antrocknen,
in warmem Wasser restlos ausspülen.
S+P mit Fön trocknen, mit Kontakt61 oder Teslanol T6 versiegeln.
bukongahelas
bepe27
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 12. Jun 2011, 16:58

Poetry2me schrieb:

Aber so weit wird es sicher nicht kommen, wenn schon ein wenig Kontakt WL temporäre Besserung bringt.

Das hoffe ich. Heute abend war nach dem Einschalten nur kurz (< 1 Minute) der linke Kanal weg, jetzt ist's OK - ohne Nachsprühen.

bukongahelas schrieb:
Schalter+Potis:
Kompromiß zwischen guter Reinigung und risikoreicher Zerlegung:
Schalter/Poti ausbauen und mit Metallputzmittel SIDOL fluten,
oben reinfüllen bis es unten rausläuft.
Dabei Schalter/Poti betätigen. Das Sidol löst die Oxide und
die Kontaktflächen der S+P werden freigeschliffen.
Sidol ist Salmiak mit ultrafein gemahlener Kreide.
(Ähnlich Zahnpaste).
Nach ca 1 Stunde Einwirkzeit, das Sidol darf nicht antrocknen,
in warmem Wasser restlos ausspülen.
S+P mit Fön trocknen, mit Kontakt61 oder Teslanol T6 versiegeln.
bukongahelas

Danke, das merke ich mir mal für den Fall, daß es wirklich notwendig sein sollte.
Ich möchte aber vermeiden das anwenden zu müssen. Mir graut es weniger vor dem Zerlegen von Schaltern und/oder Potis oder vor dem Nachlöten, sondern eher davor die Platine wieder einzubauen. Darauf sitzt der Dreh-Kondensatot für den Tuner mit dem zugehörigen Räder- und Bänderwerk. Außerdem fürchte ich, daß ich die gewickelten Anschlüsse nicht mehr so schön hinbekomme. Und die müßten wohl ab, wenn ich die Platine ausbaue.
PICT0037


Gruß
bepe27
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 18. Jun 2011, 19:44
Ich habe jetzt vor 3 Tagen den Receiver mal in den Hof getragen und schräg gegen die Wand gelehnt, dann mit WL die Platine im fraglichen Bereich von der Oberseite und von der Unterseite (durch die Schlitze im Gehäuseboden) mehr oder weniger geflutet; es lief zumindest ziemlich viel vom guten WL auf die Unterlage. Seither läuft der sauber. Ich bin aber noch etwas vorsichtig mit Prognosen. Vorm Zuschrauben habe ich die Potis und Schalter noch mit Kontakt 61 behandelt und die durchgebrannten Lämpchen durch LEDs ersetzt. Jetzt leuchtet das Ding wieder (zugegebenermaßen zu grell, bleibt aber jetzt so).

PICT0047

Gruß
Poetry2me
Inventar
#20 erstellt: 18. Jun 2011, 20:12
Ich drücke die Daumen, dass es damit geschafft ist.

Was den Ersatz von Lämpchen durch LEichtdioden angeht, hatte ich mal ein ähnliches Empfinden: Nach Austausch von nur einzelnen Lämpchen durch Leuchtdioden bei einem Yamaha CR-1000 war der Unterschied sehr deutlich. Das Licht der LEDs ist einfach viel bläulicher. Damals habe ich dann doch wieder Lämpchen genommen, da einige andere noch funktionierten und dann wieder alles zusammenpasste. Hauptsache man hat alles gleich denke ich.

- Poetry2me
bepe27
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 18. Jun 2011, 20:21
Danke noch mal an alle für die Tips.

Mit den Schäden an der Frontplatte werde ich wohl leben; ich denke da würde ich mit etwaigen Reparaturversuchen mehr Schaden anrichten als der Optik was Gutes tun. Von daher ist der Yamaha für mich jetzt erst mal fertig und daher

Gruß
bepe27
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 19. Jun 2011, 16:37
Zu früh gefreut ...
Poetry2me
Inventar
#23 erstellt: 19. Jun 2011, 19:33
... ok, dann beschreibe noch mal den Fehler.
bepe27
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 19. Jun 2011, 20:39
Der Fehler ist, daß unabhängig von der Eingangsquelle der linke Kanal verzerrt, krachend, bisweilen auch gar nicht wiedergegeben wird.

Heute morgen war's noch OK; heute nachmittag habe ich wieder eingeschaltet -> Wiedergabe krachend und leise links; bin dann weg, habe die Musik aber weiterspielen lassen, derzeit ist es wieder OK.

Werde wohl die Tage doch die Platine ausbauen und alle Lötstellen der Vorstufe nachlöten. Wenn das nicht hilft, dann werde ich da alle Teile austauschen, sind ja nicht so viele und auch keine exotischen (hoffe ich).

Gruß
Tricoboleros
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 05. Sep 2011, 06:53
Hi,

ich hab gerade deinen thread zum CR 640 entdeckt. Besitze den gleichen und wollte dich mal fragen, welche LEDs du genommen hast und wie verbaut. Und ob du evtll. die genaue Bezeichnung für die Original-Lampen weißt. Wie bekommt die Lampen für die Skalenbeleuchtung in die kleinen Fassungen rein?

Und natürlich: Hast du den Fehler beheben können an deinem Yammi?
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