Probleme mit Beogram 6000

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Hifiveteran
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 12. Aug 2015, 18:39
Guten Abend,

vor einiger Wochen fand ich in der Bucht einen gut abgelagerten, aber noch funktionsfähigen Beogram 6000 sammt auch noch funktionierendem 6000er System. Ich wechselte die Antriebriemen und ölte den quietschenden Tonarmantrieb (s. Anleitung unter "Audio Restoration Project"). Danach lief das Gerät tadellos.
Nun senkt sich aber der Tonarm nicht mehr auf die Platte ab, auch nicht - wenn man die Taste für den Tonarmlift drückt. Beim Schalten des Liftes bewegen sich die Glieder der Mechanik, nur der Tonarm bleibt in seiner oberen Stellung arretiert.
Hat vielleicht schon einmal jemand das Gleiche Problem gehabt und weiß, wie man Abhilfe schaffen kann? Kennt jemand alternativ vielleicht einen Techniker, der sich mit den alten Beo - Plattenspielern auskennt?

Im Voraus Danke!

Heinrich
Rabia_sorda
Inventar
#2 erstellt: 13. Aug 2015, 13:37
Sind die Hubmagnetspulen i.O? Keine der Hebel gebrochen oder sitzen fest?

P1010383
Hifiveteran
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 14. Aug 2015, 00:43
Guten Abend,

die Spule links arbeitet aus meiner Sicht korrekt. An sich soll dann durch die Feder links der obere Metallarm in eine Stellung gezogen werden, die den Tonarm für das Absenken freigibt. Die Bewegung ist jedoch nicht ausreichend; von Hand lässt sich der obere Hebel weiter drücken, so dass sich der Tonarm absenken kann. Nach meinen Recherchen (s.Beolover - Video) dürfte es sich um eine Verschmutzung des oberen Hebels und des Messing - Dämpfers handeln, die eine Reinigung von altem Fett und neues Schmieren erfordert. Dies habe ich nun als Nächstes vor. Hätte Sie die gleiche Idee?

Zunächst einmal danke für die Hilfe!

Heinrich
Bertl100
Inventar
#4 erstellt: 14. Aug 2015, 11:26
Hallo zusammen,

ja, der Hebel muß natürlich in sich leichtgängig sein. Verharztes Fett ist eine häufige Ursache. Um das vollständig zu entfernen, ist häufig ein Zerlegen der entsprechenden Lagerstellen nötig.

Wenn ich das richtig erkenne (kenne das Gerät nicht), sind die Anker in den Hubmagneten in Kunststoff geführt. Evtl. sind auch nur die Anker schwergängig, z.b. weil Dreck zwischen Anker und Kunststoffführung sitzt. Oder der Kunststoff ist irgendwie aufgeplatzt oder aufgequollen, vielleicht weil mal eine Spule zu heiß wurde.

Gruß
Bernhard
Hifiveteran
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 17. Aug 2015, 20:29
Guten Abend,

das Gerät läuft! Ich bin folgender Anleitung gefolgt:

http://beolover.blog...cleaning-and-re.html

Allerdings scheint das dort empfohlene Silikonfett etwas zu zäh für das Schmieren des Dämpfers zu sein. Ich habe deshalb die Schraube zur Regulierung des Luftkanals ganz geöffnet. Das Absenken des Arms ist jetzt in Ordnung, das Anheben etwas zu langsam. Ich helfe mir nun damit, erst den Lift zu betätigen und dann auf STOP zu drücken, da ansonsten die Nadel kurz über die Platte streifen würde. Noch einmal die Mechanik demontieren möchte ich nicht.

Wenn andere hierzu auch Erfahrungen haben, könnten Sie es ja gerne mitteilen.

Erst einmal allen Dank, die mir einen Rat gegeben haben!

Heinrich
Hifiveteran
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 24. Aug 2015, 22:21
Guten Abend,

nun habe ich mich noch einmal an die Demontage gemacht, den Dämpfer von Silikonfett gereinigt und mit Feinmechaniköl geschmiert. Jetzt läuft der Dämpfer wieder locker, nach Regulierung der Luftschraube sind Absenken und Abheben ohne Tadel.

Also: Bitte insoweit nicht dem genannten Video folgen und für den Dämpfer kein Silikonfett verwenden. Ansonsten war es jedoch sehr hilfreich.

Noch ein Tipp, falls sich Brummen einstellen sollte: Bei mir lag es an Kontaktstörungen des Tonabnehmersystems. Nach Reinigung (Spiritus oder Teslanol t6) und etwas Probieren (Herumwackeln) in der Fassung ist nun auch das Brummen (bei mir auf dem linken Kanal) fort.

Ein elegantes und nun auch funktionell und klanglich einwandfreies Gerät.

Vielleicht hat jemand, der auch einen Spieler aus der 4000/6000 - Serie sein Eigen nennt, Lust auf etwas Austausch. Mich würde z.B. interessieren, welche Erfahrungen ihr mit dem Aufarbeiten der Systeme gemacht habt. Mein 6000er - System spielt zwar ordentlich, ein Nadeltausch (+ Lagerungsgummi?) dürfte aber in nicht allzu ferner Zukunft anstehen.

Gute Abendgrüße

Heinrich
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