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Braun PC4000 Schieberegler Wartung+A -A |
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Autor |
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HaiviehPfohrumdäeh
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 20. Dez 2016, 23:41 | |
Hallo, also, ich war ja noch nie ein Freund dieser elenden Schieberegler, da ich sie als viel wartungsunfreundlicher erlebe als Drehregler, aber was Braun in der PC4000 ( und vielleicht in anderen Geräten auch?) an Schiebern verbaut hat, hab ich so noch nicht gesehen und deswegen benötige ich mal einen Tipp wie sich diese Schieberegler warten lassen. Es handelt sich hierbei um die Regler welche oben herum mittels einer mitlaufenden Plastikfolie "abgeschlossen" sind und in denen mittig der "Draht" sitz. Dieser Draht ist bei einigen Reglern stellenweise verdreckt, jedoch lässt sich nicht an diese Teile rankommen. Ich hatte schon überlegt einfach diese Folie aufzuschneiden? Wäre für Tipps dankbar! Beste Grüße, Matthias |
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eckibear
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 20. Dez 2016, 23:48 | |
Die beweglichen Folien sind sogen. Kulissen. Sie sollen vor Staub schützen. Ohne ein Bild zu haben ist es schwer zu sagen wie man da heran kommt. Bei den meisten Schiebern muss man, ähnlich wie bei Schaltern, wohl von der Unterseite angreifen. Auslöten, etwaige Sperrlaschen aufbiegen (und hoffen dass sie nicht gleich abbrechen) Rückseite abnehmen. Nach Reinigung und Konservierung das ganze Spiel rückwärts... Frage evtl mal dort an: http://www.braun-hifi-forum.de/index.php [Beitrag von eckibear am 20. Dez 2016, 23:53 bearbeitet] |
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Dominik.L
Inventar |
#3 erstellt: 21. Dez 2016, 14:32 | |
Eckhard, das geht bei dem nicht. Ich denke er meint die "braunen" Kunststoffschieber. Man kann sie warten, sollte aber nicht "etwas" sondern einiges an Geschick mitbringen. Der Regler besteht aus 2 Kunststoff-Gehäuseteilen die gegeneinander verschweisst sind. Wir machen das immer so, das wir diese an den Nieten aufbohren, später ein Gewinde einschneiden wo die Kunststoffniete saß und verschrauben. Das nervige beim zusammensetzen ist, das die "Kulisse" wie du sie nennst wieder in die Bahn eingeführt werden muß und das 2. Gehäuseteil auch leicht wieder drauf gehen muß, da braucht man ein paar Anläufe manchmal. Das Nächste ist, das das schiere Reinigen den Schieberegler dazu veranlasst, sehr ungleich zu "laufen", wobei Fett, an der Stelle auch nichts bringt. Im Ursprung wurde an bestimmten Stellen ein etwas zäheres Fett eingebracht, das den gleichmässigen Lauf gewährleistet, aber zum einen ist das nicht mehr zu bekommen zum anderen haben wir uns "fetttechnisch" etwas Weiterentwickelt. Viel Erfolg bei der Restauration dieser Schieberegler Grüße Dominik |
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HaiviehPfohrumdäeh
Ist häufiger hier |
#4 erstellt: 21. Dez 2016, 22:08 | |
Danke schonmal für eure Antworten! Jawohl Dominik, genau diese elenden Teile meine ich! Wenn man das professionell reinigen lässt, bezahlt man ja bestimmt pro Regler 50 Euro bei dem Aufwand, oder...? Aber auch nach mehrmaligen schauen und probieren, finde ich keinen anderen weg, wie den von Dir beschriebenen.... Außer ich zerstören diese Kulisse mittels eines Skalpells aus der Augenchirurgie vor und hinter dem Schieber des Reglers und trenne sie ab. Dadurch entfällt zwar der Staubschutzfaktor, aber ich komme an die wichtigen Teile dran...hmmmm....ich muss mir das mal durch den Kopf gehen lassen... Vorerst habe ich eine deutliche Besserung erreicht, idem ich diese Regler mittels sanften Hifi-Reiniger geflutet habe..das kann aber nicht auf Dauer die Lösung sein... Für andere Ideen bin ich gerne offen.... Gibt es eigentlich jemanden der sowas professionell betreibt und sich mit den Braun-Reglern auskennt? Man kann ja beim PC4000 die Platine mit den Schiebereglern ganz fantastisch und schnell zur Wartung separat ausbauen...wäre schade wenn die Qualität dieses tollen Gerätes auf Dauer durch sowas banales leiden müsste... Beste Grüße |
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Dominik.L
Inventar |
#5 erstellt: 22. Dez 2016, 13:20 | |
Nö, kostet keine 50 Euro Achtung, bei bestimmten Reglern dieser Sorte, ist die "Kulisse" gleichzeitig der Mitnehmer. D.h. wenn Du sie zerschneidest, hast du damit den Schieberegler unreparabel zerstört !! |
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HaiviehPfohrumdäeh
Ist häufiger hier |
#6 erstellt: 30. Jan 2017, 22:30 | |
Die neueste Lösung war nun folgende: Platine mit den Reglern ausgebaut. Das geht durch die Bauweise schnell und unkompliziert. Kulisse mittels eines gewinkelten Augen-Chirurgie-Skalpells leicht und vorsichtig an die Seite gedrückt. Mit Kontakt 60 geflutet und einwirken lassen. Mit Kontakt WL gründlich gespült. Trocknen lassen. Mit Kontakt 61 "gängig" gemacht und "konserviert". Resultat: Kein knacksen, rauschen oder anderweitige Störungen mehr! Nicht ganz optimal, aber vom Resultat durchaus so wie ich es haben wollte! Gruß |
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Dominik.L
Inventar |
#7 erstellt: 31. Jan 2017, 17:41 | |
Schreib´ in dem Thread in einem Jahr wieder |
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HaiviehPfohrumdäeh
Ist häufiger hier |
#8 erstellt: 15. Jan 2019, 09:03 | |
So, nachdem nun 2 Jahre nach meiner „ Lösung“ vergangen sind, muss ich schreiben, dass ich weiterhin keinerlei Probleme mit den Reglern/ Schiebern habe. Ich denke dabei hilft auch, dass ich sämtliche Regler regelmäßig mehrfach bewege um Anheftungen/Ablagerungen zu minimieren. Beste Grüße, Matthes [Beitrag von HaiviehPfohrumdäeh am 15. Jan 2019, 09:05 bearbeitet] |
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Mc_Moische
Neuling |
#9 erstellt: 02. Jun 2020, 08:39 | |
Hallo zusammen, nach langem Suchen bin ich auf das Spray "TUNER 600" gestoßen. (200 ml zu 13,18 Euro) Habe meine BRAUN 308S Baujahr 1978 geöffnet, Netzstecker gezogen gelassen, um sicher spannungsfrei zu sein und zuerst einfach von oben in den Schlitz des den Höhen-Schieber gesprüht. Wieder ans Netz usw. angeschlossen und siehe da – das Krachen war weck! – Dieselbe Prozedur mit einem Regler nach dem andern – nun laufen alle 5 Schieberegler wieder ohne Geräusche zu erzeugen. |
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grautvOHRnix
Stammgast |
#10 erstellt: 02. Jun 2020, 17:12 | |
Moin, die bessere Methode und Mittelchen war/ist die von HaiviehPfohrumdäeh, noch besser ist seine positive Rückmeldung (Kontakt 60 -> WL -> 61)! Es gibt hier im Forum einige Threads, in denen sich die Gegner und Nutzer von Kontaktmitteln die Fetzen um die Ohren hauen. Die heilige Granate ist "Ballistol". Ich habe in meiner langjährigen Laufbahn oft erfolgreich Kontaktmittel benutzt, wurde aber prompt in die Ecke der Pfuscher gestellt. Na ja, mir jetzt egal, ich hatte tausende zufriedener Besitzer von A bis Z. Warten wir es ab, die Bombe ist gelegt ..... Kriegeskorte ist schonmal ein Omen. Ich entschuldige mich gleich hier für das Wortspiel ... aber ... es paßt so schön ... [Beitrag von grautvOHRnix am 02. Jun 2020, 17:18 bearbeitet] |
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Mc_Moische
Neuling |
#11 erstellt: 03. Jun 2020, 08:16 | |
Hallo! „Ballistol“ = Ballistik-Öl. Es enthält Salmiak, um Tombak-Rückstände (Abrieb von Geschossmäntel) aus Waffenläufen zu lösen. Da „freuen“ sich die Leiterbahnen. Enthält auch feinstes Öl um einen dünnen Schmierfilm zu bilden, damit Geschosse schön flutschen – der ist wohl kaum elektrisch leitend. Aber desinfizierend ist es, so dass Jäger es gerne auf die Wunde reiben, wenn sie mal wieder von ihrem Hund gebissen wurden! Beim Hund führt es Würmer ab. 😉 😉 |
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