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Denon PMA 1560, Hauptsicherung durch - linke Endstufe defekt?+A -A |
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Autor |
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Rafterstar
Stammgast |
#1 erstellt: 03. Jan 2017, 21:49 | |
Grüß Euch und Prosit Neujahr! Mein Weihnachtsgeschenk war ein defekter Denon PMA-1560. Naja - teildefekt. Er hatte die üblichen Schalterprobleme. Diese alle ausgebaut - gereinigt, etc... Danach wollte ich ihm noch ein Paar neuer LS-Relais spendieren, da die auch schon rauschten und musste dazu die Platte mit den 4 großen Siebelkos demontieren. Das könnte der Auslöser für das aktuelle Problem gewesen sein, denn irgendwie hat es da einen lauten Knall gegeben. Mir kam es so vor, als wäre es auf der Unterseite der Siebelkoplatine gewesen. Also möglicherweise, dass die Pins unglücklich auf einem Gehäuseteil zugleich anstanden und sich ein Elko kurzgeschlossen und entladen hat. Dass er noch aufgeladen sein könnte habe ich sträflicherweise nicht bedacht. Naja, verschmorte Stellen konnte ich allerdings niergends ausmachen und dachte mir, puhh, nochmal Glück gehabt. Aber nein: Alles wieder fix fertig zusammengebaut, hat es beim Einschalten die 6,3 Ampere-Feinsicherung durchgeblitzt. Dannach begann ich mich soweit wie möglich durchzumessen und bekam verdächtige Werte bei 2 Endstufentransistoren des linken Kanals. Also habe ich die linke Endstufe komplett von der Spannungsversorgung getrennt und neu gestartet und die rechte ging ohne Probleme und ohne, dass es die Sicherung durchgeheizt hat. Ich habe dann die Endstufentransistoren auf beiden Kanälen abgelötet und von jedem Beinchen zu jedem Beinchen dieselben Messungen durchgeführt. Da die rechte Seite ja intakt ist, hatte ich also Vergleichswerte. Und siehe da, im ausgelötetem Zustand haben alle 6 NPN und alle 6 PNP Transistoren die exakt gleichen Messergebnise geliefert. Also dürften die doch in Ordnung sein. Auch die 3-beinigen Emitterwiderstände sind in Ordnung. Also habe ich mich mal durchgemessen: Alle Widerstände auf der linken Endstufe und alle Dioden. Und siehe da, ein schwarzes Schaf war dabei. Und zwar die 70V-Diode D521. Die lässt in beide Richtungen Strom (mit dem Diodenprüfer gemessen). Allerdings sind die Widerstände R523 und R521 auch in Ordnung. Zumindest messe ich die 470 Ohm. Hat hier vielleicht jemand eine Ratschlag, wo ich die Fehlersuche weiterführen könnte? Einfach die Diode tauschen und wieder aufdrehen möchte ich nicht. Immerhin muss es ja einen Grund geben, warum die durch ist... Danke schonmal für jeden Tipp! Beste Grüße Aaron |
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Broesel02
Inventar |
#2 erstellt: 04. Jan 2017, 13:11 | |
Ich weiss nicht wie viel Efrahrung du hast und ob du alles richtig gemessen hast? Die benannte Diode ist eine Schutzdiode die gegen Überspannung aus dem zweiten Differenzverstärker schützt. Da du aber ein gegengekoppeltes System vor dir hast kann der Fehler trotzdem überall stecken. Üblicherweise prüfe ich die Transistoren mit einem kleinen Universaltester vom China- Mann. Für maximal 15 Euro sicher ein sehr gute Investition. Damit mal den dritten Differenzverstärker mit allen Widerständen, den Stromspiegel mit der Diode prüfen. Und das ganze Dioden Zeug in der Strombegrenzung. Die Fuse Restistors gehen bei den Denons gerne defekt, sie werden zu warm und driften aus der Spec. dann stimmen die Arbeitsbereiche der Transitoren nicht mehr. Prüfe daher auf alle Fälle auch alle Widerstände mit dem Ausrufezeichen. Richard |
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Rafterstar
Stammgast |
#3 erstellt: 04. Jan 2017, 21:18 | |
Naja, Erfahrung ist so eine Sache. So viel, dass ich schon den einen oder anderen Stromschlag in meinem Leben abbekommen habe und brav ne Schutzbrille trage. Also, ich kann messen und löten und über einem Schaltplan hocken bis es aus den Ohren raucht. Leider sieht es mit dem Verstehen der Pläne und Schaltungen aber eher nicht so rosig aus. Zumindest, wenn die Anzahl der Teile mehr als 20 sind. Daher suche ich hier öfter mal um Rat bei euch selbslosen Helfern. Spass macht mir das ganze ja... Danke für den Tipp mit dem Universaltester. Der ist schon bestellt! Zu meinem Problem kann ich nun folgendes Update schildern: 1 PNP-Leistungstransistor war tot. Der hatte zu Collector und Emitter vollen Durchgang. Ich schwöre, das war aber gestern noch nicht so. Immerhin hätte ich das laute Piepsen doch mitbekommen... Naja, egal. Der ist ausgewechselt und die Diode auch. Teste mich gerade durch alle Widerstände auf dem Board. Andere Tests haben nun allerdings ergeben, dass die Endstufe läuft und auch das Relais freigibt aber nur solange CN11 UND CN13 abgesteckt sind. Das heißt, sobald nur einer der beiden angesteckt ist -> Sicherung ade. Kann ich also darauf schließen, dass es sich um ein defektes Bauteil auf der Enstufenseite handelt, das von beiden Steckersignalen angesteuert wird? Ach ja, ich habe Zugriff auf einen Regeltrafo. Kann ich diesen benutzen um die Glühbirnentechnik beim Testen unter Spannung zu ersetzen? Aaron |
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Broesel02
Inventar |
#4 erstellt: 05. Jan 2017, 00:14 | |
Naja, ich ziehe dir Glühbirne in Reihe vor, wenn das Gerät es zulässt, vor. Bei deinem Gerät sollte eine 75 Watt Birne perfekt passen. Sonst 100 Watt. Die wird also hell leuchten und die Sicherung bleibt heil. Wenn der Tester auf deiner Seite ist: Alle Halbleiter auslöten, rein in das Kästli und testen. Die Dioden kannst du einseitig auslöten und mit dem Multimeter prüfen. Zener Dioden in das Kästli. Und achte auf alle angezeigten Werte!!! Falsche hFe Werte, zu hohe Kpazitäten und so weiter. Dann regele BITTE die elendige Ruhestromregelung komplett weg. Die stört nur und ist leider häufiger defekt als der Rest des Verstärkers.Wenn die 6,3 A Sicherung fliegt sind meistens leider die Endtreiber beteiligt. Oder die Transistoren die die Endtreiber ansteuern. Die MosFets kannst du nur mit dem Kästli testen! Richard |
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Rafterstar
Stammgast |
#5 erstellt: 05. Jan 2017, 15:11 | |
Danke für die Hilfe Richard! Ich werde dann mal alle Transistoren und Z-Dioden auslöten und sämtliche verdächtige Widerstände. Gott sei Dank ist das Endstufenboard überschaubar von der Bestückung her. Bestellt habe ich folgendes Kästli: Stecke ich da die 3 Beinchen von den Transistoren einfach bei 222 rein oder wie? Beschreibung ist angeblich keine dabei aus China... Aaron |
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hf500
Moderator |
#6 erstellt: 05. Jan 2017, 17:02 | |
Moin, nein, der Transistor (und andere Bauteile) kommt links oben bei "123" rein. Die anderen Kontakte, die mit1, 2 oder 3 bezeichnet sind, sind mit dem gleichnamigen Kontakt links oben verbunden, um auch Bauteile mit groesserem Rastermass testen zu koennen. Warnung: Nicht zu dicke Draehte einstecken und Fassung schliessen, die haelt das nicht gut aus, wie eigene Erfahrung zeigt :-/ Und: Fassung nicht zerlegen, um die Kontakte zu justieren. Das geht naemlich nicht und der Zusammenbau ist eine spassige Angelegenheit ;-) 73 Peter |
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Broesel02
Inventar |
#7 erstellt: 06. Jan 2017, 23:01 | |
Hallo aaron, das Kästli ist gut. die neuere version hat ein paar Gimmicks mehr aber hier reicht dieses Gerät völlig aus. Wenn du neu Erkenntnisse hast melde dich gerne wieder. Sollten Transistoren defekt sein sage ich dir auch geren die passenden Ersatztypen aus aktueller Produktion. Richard |
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seychellenmanus
Inventar |
#8 erstellt: 07. Jan 2017, 12:49 | |
Hallo Richard, Ja die Kiste ist wirklich gut hab auch so eins. Welche neuen Gimmicks haben denn die neuen Versionen ? Interessiert bestimmt viele. Gruß |
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hf500
Moderator |
#9 erstellt: 07. Jan 2017, 18:02 | |
Moin, moeglicherweise bessere Software, die in meinem hat noch Probleme mit Widerstaenden unter 20 Ohm. Eigentlich ist das Ganze eine Entwicklung aus hiesigen Landen: https://www.mikrocontroller.net/articles/AVR_Transistortester https://www.mikrocontroller.net/topic/248078?page=1 https://www.mikrocontroller.net/articles/AVR-Transistortester Dummerweise laesst sich die Software aus den Geraeten nicht herausholen, um sie zu modifizieren. Mir gefaellt die graphische Darstellung meines Testers besser als die der "Originalsoftware", wobei diese besser rechnet... Das ganze Messystem des Geraetes besteht aus den A/D-Wandlern der Atmels und 6 Widerstaenden. Der Rest der Bauteile kuemmert sich um die Stromversorgung. 73 Peter edit: Einen Link ergaenzt [Beitrag von hf500 am 07. Jan 2017, 20:24 bearbeitet] |
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Broesel02
Inventar |
#10 erstellt: 07. Jan 2017, 19:49 | |
Die neuere Version erkentt Zener Dioden bis 5 Volt und zeigt deren Zener- Spannung an. Außerdem zeigt sie die Kapaziäten der Dioden was manchmal hilfreich sein kann. Richard |
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hf500
Moderator |
#11 erstellt: 07. Jan 2017, 20:09 | |
Moin, ich glaube, dann haben wir die gleiche Software in dem Ding. Muss ich mal hervorkramen, es nennt doch beim Einschalten den Softwarestand. Z-Dioden kann meins und es misst auch immer die Sperrschichtkapazitaet bei, ich nehme mal an, 5V Sperrspannung. Mal eine LED einstecken, dann kann man dem Ding beim Ausknobeln zusehen ;-) 73 Peter |
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Rafterstar
Stammgast |
#12 erstellt: 09. Jan 2017, 07:56 | |
Dank Richard für die tolle Hilfsbereitschaft. Bezüglich der Ersatztypen habe ich mir schon Gedanken gemacht und bin froh, dass du mir hier dann mit Rat zur Seite stehen wirst. Aber dazu muss ich noch warten. Das Kästli wird wahrscheinlich erst am Mittwoch ankommen. Wenn man sich gegen die Prime-Mitgliedschaft wehrt, dann wird man eben mit Warten bestraft... Einstweilen habe ich nun schon alle Widerstände durchgecheckt. Spätestens im ausgelöteten Zustand hat sich dann herausgestellt, dass alle in Ordnung sind und die Werte haben, die sie sollen. Hier also keine Defekte. Auch die Dioden bin ich durch. Jeweils 1 Beinchen ausgelötet und hier sperrt auch alles in Sperrrichtung. Einzig bei den 1SS106 habe ich in Durchlassrichtung lediglich 0,2 V gemessen und es hat den Durchgangspieps gegeben. Sollte der Spannungsabfall nicht höher sein??? Z-Dioden gibt es auf dem Endstufenboards keine, also auch keine Messungen. Die Elkos werde ich rigoros einfach alle tauschen. Aaron |
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hf500
Moderator |
#13 erstellt: 09. Jan 2017, 21:39 | |
Moin, eine Aufgabe fuer dich: Nach dem Datenblatt der 1SS106 suchen. Der Spannungsabfall in Durchlassrichtung passt zu einer Germanium- oder Schottkydiode. Wenn es eins von beiden ist, ist die Diode ok. 73 Peter |
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Rafterstar
Stammgast |
#14 erstellt: 09. Jan 2017, 21:59 | |
Hallo Peter, sollte ne Schottky sein, soweit ich sehen konnte. Danke! Aaron |
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Broesel02
Inventar |
#15 erstellt: 09. Jan 2017, 22:05 | |
Hallo Peter, hallo Aaron, die 1SS106 ist eine Schottky Diode. Aber mich würde der Kapazitätswert interessieren. Ich habe da just wieder die Erfahrung machen dürfen daß defekte Dioden nur wegen der falschen Kapazitäten der Sperrschicht erkennbar sind. Also warten wir mal die qualifizierten Messergebnisse ab. Aaron, bevor du nun alle Elkos tauscht plane bitte ein wenig: Kondensatoren von 0,47 uF bis 10 uF gibt es als Wima MKS2 Folientypen im Rastermaß 5mm. Die sind qualitativ um Dimensionen besser als Elkos. Wo es geht solltest du daher solche einsetzen. In der Phono- Stufe sitzt zum Beispiel ein bipolarer 10 uF Elko. Das ist doch ein extrem dankbarer Kandidat! Die Elkos mit hoher Kapazität und niedriger Spannung sind sehr alterungsgefährdet. 100uF/6,3V ist so ein Kandidat. Die 2,7 MOhm Wiederstände sind nicht immer eindeutig zu messen. Im Zweifel bitte erneuern. Ich würde auch noch die Arbeitswiderstände der drei Differenzverstärker und im Stromspiegel mit Dale CMF Typen erneuern, aber das ist natürlich Geschmacksache. Nach meinen Erfahrungen klingt diese Denon- Schaltung dann erheblich präßiser und natürlicher. Richard |
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Rafterstar
Stammgast |
#16 erstellt: 14. Jan 2017, 12:54 | |
Hallo an Alle! Hatte nun Zeit, mich wieder mit dem guten alten 1560er zu beschäftigen. Ich bin nun dabei, alle Transistoren mit dem China-Tester durchzumessen. Allerdings bräuchte ich hiert etwas Rat vom Fach. Zum Beispiel bin ich nun bei den FETs 2SJ78 und 2SK215. Angezeigt bekomme ich Kapazität und einen Spannungswert Vt. Auch habe ich das Datenblatt der Transistoren. Mit welchem Wert vom Datenblatt muss ich diesen Spannungswert Vt nun vergleichen? Und wie hoch darf die Toleranz bei der Kapazität sein zur angegeben Input-Kapazität vom Datenblatt? Messergebnisse lauten: 2SJ78 -> C=123pF, Vt=929mV 2SK215 -> C=114pF, Vt=1,59V Weiters erkennt das Kästli TR523 (2SB1328) nicht als Transistor sondern nur als 2 Widerstände. Der ist also hinüber, nehme ich an? Grüße Aaron |
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Broesel02
Inventar |
#17 erstellt: 14. Jan 2017, 14:52 | |
Die Werte für die FET´s sind in Ordnung. Und: Ja, wenn das Kästli nur noch zwei Widerstände erkennt ist der TR528 nieder. Hier würde sich aus aktueller Fertigung ein KSC2383 von Fairchild anbieten. Man kann auch den gegenüberliegenden Transistor mitwechseln (TR-525) und dort einen KSA1013 einsetzen. Aber du hast doch nun schon mal einen Fehler gefunden. Dann wird das gute Stück sicher bald wieder Musik spielen können Richard |
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Rafterstar
Stammgast |
#18 erstellt: 15. Jan 2017, 20:58 | |
Vielen Dank Richard für die tolle Unterstützung. Mittlerweile sehe ich auch einen Hoffnungsschimmer, was natürlich sehr motiviert. Die 2-MOhm-Widerstände haben im ausgelöteten Zustand dann einen eindeutigen Wert ergeben und sind in Ordenung. Die restlichen Transistoren scheinen auch OK zu sein. Nur bei den 3 Stück 2SA1142 (TR509, TR511, TR513) tanzt einer ein wenig aus der Reihe. 2 haben einen hFE von 253 und Uf 632 mV und einer hat einen hFE von 313 und Uf 673 mV. Sollte dieser eine ersetzt werden, oder sind die Werte noch im Toleranzbereich? Die MKS Kondensatoren werde ich mit dem defekten Transistor gleich mitbestellen. Danke für den Tipp! Da werde ich dann, sobald er wieder ordentlich läuft, auch die rechte Endstufe damit aufpeppen. Für den von dir empfohlenen KSC2383 hätte ich diesen hier bestellt: KSC2383 Oder gäbe es noch eine alternative Bezugsquelle? Konnte sonst nicht viel finden... Die 2 Schottkies 1SS106 machen mir noch Sorgen. Egal wie ich sie reinstecke, das Kästli erkennt die Teile nicht (also unknown or damaged part). Nur wenn ich sie zwischen Pin 1 und Pin 3 einstecke wird zwischen Pin 2 (wo nichts drinnen steckt) und Pin 3 ein Kondensator mit 25 pF erkannt. Mit dem Diodentester vom Multimeter nach wie vor: Sperrt in Sperrrichtung und hat Durchgang mit 0,2 Volt in Flußrichtung. Ersetzen?? Aaron |
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Broesel02
Inventar |
#19 erstellt: 15. Jan 2017, 21:56 | |
Hallo Aaron, die 2SA1142 sind in Ordnung, alle dabei lassen. Die 2 MOhm Widerlinge würde ich ersetzen, kostet nicht viel und sie reagieren auf Wärme: Wenn warm (nach dem auslöten) dann in Ordnung, wenn kalt und feucht (lange Standzeit) ) Die Schottky Dioden ersetzen. Da wirst du bei Mouser sicher etwas passendes finden, du solltest ja eh auf 80 euro kommen damit der Versand frei wird. Ich bestelle meine Sachen auch fast immer dort. Und wenn du bei Mouser noch etwas frei hast: R507, R509, R521, R523, R531, R527, R529, R525R519, R511, R537, R539, R503, R513, R515. gegen Vishay Dale CMF55/CMF60/CPF Typen ersetzen. Natürlich auf beiden Kanälen Die kleinen Kondensatoren von 33 pF bis 0,33 uF gegen PP Typen Wima RM5 tauschen. gibts es auch alles bei Mouser. Und dann erkennst du ihn klanglich nicht wieder Richard |
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Rafterstar
Stammgast |
#20 erstellt: 15. Jan 2017, 22:38 | |
Alles klar. Dann wechsle ich die 2-MOhm-Widerstände auch aus. Sag, könnte man für den 2SB1328 nicht auch einen 2SA1306 nehmen? Den müsste man halt umdrehen, da er genau eine gespiegelte Pinbelegung hat. So ein Pärchen hätte ich nämlich noch herumliegen. Oder liege ich da komplett daneben? Aaron |
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Broesel02
Inventar |
#21 erstellt: 15. Jan 2017, 23:08 | |
Naja, es sind beides PNP Typen. Die Geschwindigkeit könnte auch reichen. Das Verstärkungsprodukt, der hfe Wert ist aber zu gering. Funktionieren würde das wohl aber es könnte Schwingen oder Verzerrungen geben. Richard |
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Rafterstar
Stammgast |
#22 erstellt: 15. Jan 2017, 23:34 | |
Alles klar! Und die Schottky 1SS106 kann ich durch ne BAT42 ersetzen? Aaron |
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Broesel02
Inventar |
#23 erstellt: 16. Jan 2017, 00:05 | |
jepp |
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Rafterstar
Stammgast |
#24 erstellt: 16. Jan 2017, 19:30 | |
So, jetzt habe ich auch die Endstufentransistoren in das Kästli gesteckt. Die 2SA1492 und 2SC3856 sind P-Typen. Laut Datenblatt also mit einem hFE von 70-140. Tja, wenn mich das China-Teil nicht anlügt, so habe ich hFE-Werte von 39, 59, 45 und 46. Das kann ja nicht stimmen, oder? Aaron |
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Broesel02
Inventar |
#25 erstellt: 16. Jan 2017, 20:07 | |
Das kann schon sein daß du solche Werte angezeigt bekommst. Denn Leistungstransistoren musst man leider auch mit hohen Strömen testen um eine gültige Aussage über das Verstärkungsprodukt machen zu können. Und das kann das Kästli dann leider nicht mehr, da müsstest mehr als den 25- fachen Preis hinlegen. Aber zu wenig ist ein besseres Zeichen als zuviel und der richtige Transistortyp wird auch erkannt. Das passt sicher schon Richard |
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Poetry2me
Inventar |
#26 erstellt: 16. Jan 2017, 23:36 | |
Ja, das hFE ist vom Ruhe- bzw. Teststrom anhängig. Und der kann mit dem kleinen Tester nicht hoch sein. Ansonsten sind die hFE-Werte bis 40 runter aber durchaus möglich. - Johannes |
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Rafterstar
Stammgast |
#27 erstellt: 26. Jan 2017, 12:30 | |
Grüß euch liebe Helfer, endlich zurück von der Front, habe ich mich wieder mit dem Denon beschäftigen können. Also, 2SB1328 und sein komplementärer Freund sind ersetzt. Die 2 Schottkys 1SS106 habe ich vorsichtshalber durch BAT42 ersetzt. Die 2,7-MOhm-Widerstände habe ich auch durch neue Metallschichtwiderstände ersetzt und mit ein wenig Abstand zur Platine eingelötet. Und alle Elkos gegen MKS-Folienkondensatoren bzw. neue Elkos getauscht Dann habe ich bei -10 Grad Celsius eine alte E7-Fassung in der Gartenhütte gesucht und mir ein Kabel zusammengebastelt und ne 60-Watt-Birne reingeschraubt. Dannach wieder brav und etwas paranoid meine Schutzbrille aufgesetzt und Power on! Kurzer Blitz. Diesmal aber nicht die Sicherung sondern die Glühbirne, die dann sofort ausgegangen ist. Scheinbar ausgegangen. Denn bei näherer Betrachtung konnte man ein ganz leichtes Glühen des Drahtes noch erkennen. Banges Warten und endlich - das gute alte Relais klackt brav. Viel Zeit hatte ich nicht, aber in den paar Minuten der Beobachtung hat die Birne keine Anstalten gemacht, irgendwie heller zu werden. Dannach kam der Test ohne Birne. Wieder nervös eingeschaltet und yes! Sicherung hält, Relais gibt frei. Ein wahres Hochgefühl. Jetzt werde ich noch einen Testlauf unter Belastung machen und mich dann daran machen, bei der rechten Endsufe genau dieselben Erneuerungen vorzunehmen. Danke für die wirklich tolle Hilfe!! Aaron |
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Broesel02
Inventar |
#28 erstellt: 26. Jan 2017, 13:06 | |
Herzlichen Glückwunsch!! Das hört sich sehr gut an. Wegen der Einstellerei werden wir noch mal ein wenig hier schreiben müssen, mir ist da, wie in einem anderen Thread erläutert, eine Denon POA 2400 wegen verkehrter Bias einstellung nach der Reparatur wieder abgeraucht. Ich melde mich noch mal dazu wenn ich ein wenig mehr Zeit habe. Richard |
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Rafterstar
Stammgast |
#29 erstellt: 26. Jan 2017, 13:37 | |
Hui, das hört sich alarmierend an. Gut, ich warte hier auf weitere Anweisungen, bevor ich die Einstellungen vornehme. Danke! Aaron |
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Broesel02
Inventar |
#30 erstellt: 27. Jan 2017, 22:37 | |
Die Einstellanleitung ist ja noch wilder als bei der POA 2400 Also, der erste Teil ist klar: Messen, auf 8 mV einstellen, warm werden lassen, 8 mV einstellen. Fertig. Zweiter Teil: Jetzt wird es etwas kryptisch 1 kHz signal anlegen mit 10 mV eff. Das kriegt man hin. Aber Achtung! Das kannst du nicht mehr mit einem Universal- Voltmeter messen weil diese meist bei höheren Frequenzen nicht mehr den Effektivwert anzeigen. also am besten mit einem Oszi überprüfen. Bitte den Regler VR503/VR504 noch nicht betätigen! Erst einmal schauen wenn du dem LS Regler erhöst wie sich der Ruhestrom am TP mit dem Gleichspannungsmesser verändert! Bitte drehe den LS Regler langsam hoch. Es wird irgendwo ein Maximum bei einer bestimmten Stellung des LS Reglers bei dem Ruhestrom geben. In dieser Position stellst du erst einmal auf 20 mV ein und schaust wie es sich bei mit der Temperatur entwickelt. Wobei nach meinen Ohren 20 mV auch reichen. Denn die Bias- Regelung neigt leider etwas zum Überschwingen und wird im realen Betrieb sowieso höher regeln. Du kannst natürlich auch die 30 mV einregeln. Aber dann musst du sicher sein daß durch Erwärmung im Betrieb der Ruhestrom NICHT noch höher wird (sonst machen die Leistungstransistoren ). Da spielt auch die Regelcharkteristik des Ruhestromtrsnsistors eine Rolle,- und die kenne ich bei diesem Verstärkert nicht. Nimm dir ein wenig Zeit für diese Einstellung. Richard |
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Rafterstar
Stammgast |
#31 erstellt: 30. Jan 2017, 14:52 | |
Puh, das hört sich etwas kompliziert an. Aber sowei bin ich noch nicht. Habe das ganze jetzt mal mit einem Eingangssignal getestet und leider kommt aus dem linke Lautsprecher kein Ton raus. Irgendetwas stimmt hier noch nicht. Bei den Ruhestrompotis habe ich noch nichts angerührt, die sind also nich in Originalstellung. Bin nun etwas ratlos. So groß die Freude zu Beginn war, dass die Sicherung hält und das Relais freigegeben hat, so groß ist nun auch die Enttäuschung... Aaron |
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Broesel02
Inventar |
#32 erstellt: 30. Jan 2017, 20:39 | |
Das kann eigentlich nichts mehr schlimmes sein. Hast du denn ein Frequenzgenerator? Den kannst du links am Aux Eingang anschliessen, auf 1 kHz stellen und erst mal schauen ob denn aus dem Vorverstärkerzweig auch ein Signal herauskommt. Also schritt für Schritt das Signal verfolgen und am besten mit dem Oszi schauen wo es "verstummt". Wenn aus dem Pre- Out das Signal herauskommt muß es ja auch auf der Endstufenplatine ankommen. Liegen an der Endstufenplatine denn auch die Spannungen an? Das findest du sicher Richard |
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Rafterstar
Stammgast |
#33 erstellt: 02. Feb 2017, 14:41 | |
Broesel02
Inventar |
#34 erstellt: 02. Feb 2017, 21:28 | |
Ich kenne diese Geräte nicht. Da kann ich nichts zu sagen. Ich habe einen gebrauchten 50 Mhz Oszi aus der Bucht für um die 100 euros und einen Voltcraft Frequenzgenerator auch aus der Bucht für 20 Euro. und ohne Geräte kannst du doch mit einem Cassettenrecorder schauen ob bei Rauschen aus dem Tuner beide Kanäle am Deck ankommen. Dann läuft ja die Vorstufe schon mal. Dann schaue bitte nach ob die Versorgungsspannung auf der Endstufenplatine anliegen. Vielleicht ist da noch eine Sicherung defekt? Richard |
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