Sanyo DCX 8000K

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bretohne
Stammgast
#1 erstellt: 30. Jun 2018, 20:05
Hallo,

ich komme gerade mit dem Sanyo nicht weiter....
Beim Einschalten kamen die beiden 5A Sicherungen, daraufhin die Gleichrichtung geprüft,
einige Elkos getauscht die aus den Werten waren, Transistoren i.O., ebenso die beiden Siebelkos (statt 4700uF fast 7000).
Trotzdem kamen die Sicherungen wieder, somit auch kein Messen möglich.
Die 160V Bi´s zeigen mir 259, 271, 257, 245 nF.
Leider gibt es kein service manual auch sind die Platinen nicht beschriftet.
Ich bin für jeden Hinweis dankbar.

Beste Grüße
IMG_2357
IMG_2359
IMG_2360
DB
Inventar
#2 erstellt: 01. Jul 2018, 07:24
Schaltplan ist doch im Netz zu finden. Ansonsten hilft nur Systematik. Häng zuerst die Leistungsverstärker von den Schienenspannungen ab und schau, ob die Sicherung dann hält.


MfG
DB
bretohne
Stammgast
#3 erstellt: 01. Jul 2018, 09:43
Hallo DB,

es ist lediglich ein Auszug vom schematic zu bekommen ?

BG
Rabia_sorda
Inventar
#4 erstellt: 01. Jul 2018, 09:50

statt 4700uF fast 7000


Total trocken = Defekt
bretohne
Stammgast
#5 erstellt: 01. Jul 2018, 09:57
vielen Dank, die Netzteilsektion i.O., habe jetzt mal die Endstufe komplett getrennt und werde sehen.

BG Peter
CarlM.
Inventar
#6 erstellt: 01. Jul 2018, 10:06
Das Netzteil ist mit 3A gesichert laut Schaltplan. Dann gehören die beiden defekten Sicherungen laut Schaltplan doch zu den Endstufen?
Dass beide Endstufen gleichzeitig kaputtgehen, lässt vermuten, dass der defekte Siebelko beim Einschalten zu einem größeren Schaden geführt hat.
Eine erste Prüfung könnte man auch ohne Netzspannung mit dem Diodentester durchführen.


[Beitrag von CarlM. am 01. Jul 2018, 10:07 bearbeitet]
DB
Inventar
#7 erstellt: 01. Jul 2018, 10:24

bretohne (Beitrag #3) schrieb:
es ist lediglich ein Auszug vom schematic zu bekommen ?

In diesem Internet existiert eine ungarische Seite (elektrotanya), die einen kompletten Schaltplan zum Download anbietet:
https://elektrotanya.com/sanyo_dcx-8000k_sch.pdf/download.html
bretohne
Stammgast
#8 erstellt: 01. Jul 2018, 10:31
Hallo DB,

da war ich auch schon, lädt aber leider nur eine weiße Seite runter, ebenso Hifi Engine.

Gruß Peter
Rabia_sorda
Inventar
#9 erstellt: 01. Jul 2018, 10:41
Diese habe ich gerade auch bekommen, doch weiß ist sie nicht. Ein paar schwarze Striche, mit denen man was anfangen kann, sind da doch drauf....
CarlM.
Inventar
#10 erstellt: 01. Jul 2018, 10:42
Da habe ich aber auch vor einer Stunde den Schaltplan erhalten. Der Download funktioniert. Du musst nur ggf. etwas warten bis der Text "Get Manual" erscheint. Ansonsten nutzt Du den falschen Browser? Auf der Seite gibt es ja den Hinweis zu Opera und "Turbo".
Rabia_sorda
Inventar
#11 erstellt: 01. Jul 2018, 10:47

Du musst nur ggf. etwas warten bis der Text "Get Manual" erscheint.


So war es vor kurzem noch. Nun steht da "Download".
"Neu" ist auch, dass man mittlerweile 3, statt nurnoch 2 Downloads am Tag tätigen kann.
Rabia_sorda
Inventar
#12 erstellt: 01. Jul 2018, 10:52
Wenn beide Endstufensicherungen durchbrennen, sollten im Grunde ja diese Endstufen einen Schaden haben (Halbleiter, Elkos). Es ist zwar selten aber auch möglich, dass die Masseführung fehlerhaft ist/war und dadurch die (fast) doppelte Railspannung an ihnen anliegt/lag.
bretohne
Stammgast
#13 erstellt: 01. Jul 2018, 10:56
Danke !
mit Chrome hat es geklappt.
bretohne
Stammgast
#14 erstellt: 01. Jul 2018, 15:09
So, die beiden Endstufenblöcke komplett abgeklemmt.
Eingeschaltet und die beiden 5A Sicherungen hinter dem Netztrafo kommen wieder ?
CarlM.
Inventar
#15 erstellt: 01. Jul 2018, 15:17
Und was soll das nun bedeuten?
Sind die Sicherungen wieder durchgebrannt?
bretohne
Stammgast
#16 erstellt: 01. Jul 2018, 15:27
Ja, sind sie.
CarlM.
Inventar
#17 erstellt: 01. Jul 2018, 16:04
Für mich ist das dubios, weil es nur eine Sicherung VOR dem Trafo gibt. Die beiden Sicherungen sind laut Schaltplan zum Schutz der angeschlossenen Lautsprecher. Wenn die Endstufe wirklich abgetrennt ist, sollte dort im Normalfall keine Spannung mehr ankommen. Die beiden defkten Sicherungen sollten die sein, die man an der Rückseite herausschrauben kann. Richtig?

Kannst Du einmal ein paar Bilder machen? Insbesondere sollten die Kontakte sichtbar sein, wo Du die Endstufe abgetrennt hast.
Ansonsten kannst Du - wie bereits oben empfohlen - bei gezogenem Netzstecker prüfen, ob man mit einem Diodentester oder Multimeter im Widerstandsbereich zwischen den Kontakten der Endstufentransistoren einen Kurzschluss messen kann.
bretohne
Stammgast
#18 erstellt: 01. Jul 2018, 16:14
Es gibt im Sekundärkreis des Trafos 3 Sicherungen, darunter die zwei 5A links im Bild.
Die du meinst zum schrauben sind die beiden 4A der Protektorschaltung.
IMG_2365
IMG_2366
IMG_2367
CarlM.
Inventar
#19 erstellt: 01. Jul 2018, 16:36
Sowas hatte ich mir schon gedacht. Die zwei Sicherungen sind im Schaltplan nicht enthalten und liegen in der Zuleitung zum Brückengleichrichter.

Dann solltest Du den Brückengleichrichter ebenfalls mit dem Diodentester überprüfen. Dazu müsste er aber ausgelötet werden, weil die Sekundärwicklung des Trafos einen sehr geringen Widerstand hat. Du kannst bestenfalls die beiden mittleren Kontakte zunächst auslassen und nur die anderen Kontakte prüfen: Plus zu Welle, Minus zu Welle etc.

Der Vorteil des Auslötens ist, dass Du dann auch zwischen den Kontakten auf der Platibe messen kannst, ob sich dort ein Kurzschluss befindet.
bretohne
Stammgast
#20 erstellt: 01. Jul 2018, 16:39
Hallo Carl,

Gleichrichter ist i.O. siehe im Beitrag weiter oben.
CarlM.
Inventar
#21 erstellt: 01. Jul 2018, 17:54
Irgendetwas ist da faul. Denn wenn es die Endstufen nicht sind und der Gleichrichter sowie die Elkos und Kondensatoren beim Gleichrichter okay sind, müsste der Fehler ja in dem Teil sein, der im Schaltplan unten rechts eingerahmt ist (bzw. den daran angeschlossenen Teilen wie Phono-Vorverstärker).
Dies kann aber nicht sein, weil alle drei Stromwege zunächst auf einen Widerstand treffen (220, 100 oder 180 Ohm). Wenn dahinter ein vollständiger Kurzschluss liegt, kann bestenfalls ein Strom von 33V : 100 Ohm = 0,33 A fließen - zuwenig für die 5A-Sicherungen. Auch würden die Widerstände vermutlich durchbrennen und der Kurzschluss unterbrochen

Es kann also nicht so sein, dass Gleichrichter und/oder Elkos und/oder Endstufen in Ordnung sind.

Aber vielleicht hat ja ein Kollege noch eine bessere Idee oder einen Einwand gegen meine Argumentation.

Ich würde also nochmals den Gleichrichter bzw. die Dioden auslöten und testen, dann die einzelnen Anschlüsse zu den Endstufen abtrennen und dann mit dem Durchgangs- bzw. Diodentester nochmals auf Kurzschluss prüfen.
Alternative: Die hier schon häufig beschriebene Glühlampenmethode, damit der Strom begrenzt wird und Spannungsmessungen im Gerät möglich werden.


[Beitrag von CarlM. am 01. Jul 2018, 17:56 bearbeitet]
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