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Sony Str 6120 Reperaturhilfe (Kein Ton)+A -A |
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Autor |
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Maxweg
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 20. Mai 2019, 20:57 | |
Hallo, ich besitze einen Sony Str-6120 Receiver, welcher leider jedoch defekt ist. Ich würde gerne wissen, ob es für mich, mit nicht allzu umfangreichen Wissen über die Technik und Reperaturen solcher Verstärker dennoch möglich wäre das Gerät selber zu reparieren und ggf. ein paar Tipps und Ansätze für die Reperatur zu gelangen. Ich möchte das Gerät sehr ungerne an einen Fachhandel übergeben und bitte um Antworten die mir bei einer eigenen Reperatur und dem was dazu nötig ist behilflich seien könnten. Hier eine Problemschilderung: Beim ersten Anschalten des Receivers gingen nur die Grünen Lichter an. Als ich erstmals den Ausgang des Geräts über den Kopfhörer Ausgang beim Bespielen über den Aux Input getestet habe, war nur sehr lautes und unkontrolliertes knacksen zu hören. Dreht man die Lautstärke bis zum Anschlag auf, hört man die Musik nur sehr sehr leise ( ist also bei genauem hinhören gerade noch zu erkennen). Das Potentiometer habe ich bereits gereinigt, somit kommt das knacksen nicht von diesem, wobei es beim Umstellen der Bass oder Trebel Stufen ebenfalls laut knackst. Als ich den Receiver an Lautsprecher angeschlossen habe, hat es irgendwann leicht geknallt und es stieg etwas Rauch aus dem Gerät aus, die Kondensatoren sehen jedoch alle noch gut aus und sind nicht verformt oder ähnliches. Allgemein ist im inneren des Gerätes kein äußerlicher Schäden zu erkennen. Trotz dem Rauch verhält sich der Receiver jedoch genauso wie zuvor geschildert. Ich habe bereits einige Wiederstände und Kondensatoren (besonders die großen) geprüft, wobei nichts defekt gewesen zu scheinen war. Ich habe ebenfalls den Schaltplan als PDF Dokument und würde mich sehr freuen, wenn mir jemand sagen kann wie ich vorgehen muss um den Fehler zu verfolgen und auch zu finden. Wäre jemand bereit mir dabei Anweisung zu geben wie ich vorgehen muss um systematisch an den Fehler zu kommen wäre ich sehr dankbar. Ich würde mich wirklich freuen wenn mir jemand bei diesem Fall helfen kann und freue mich über jede Antwort.Detailbilder sende ich falls nötig gerne nach. Danke [Beitrag von Maxweg am 20. Mai 2019, 21:15 bearbeitet] |
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Schraubenlocker
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 21. Mai 2019, 06:27 | |
Da hat es wohl die Endstufen erwischt. Eigentlich nicht so ein großes Problem, aber bevor jetzt operative Hektik die geistige Windstille ersetzt - es gab einen Grund für diesen Defekt und der muss erst einmal gefunden werden. Mit Signalgenerator, Oszi und Millivoltmeter sollte man sich bei diesen Reparaturen auskennen (und sie auch richtig einsetzen), ansonsten hast du bei dem alten Schätzchen keine Chance. Was Ersatzteile betrifft... auch da sollte man zumindest etwas Grundkenntnisse in der Funktion einer Verstärkerstufe haben, denn Originalteile gibt es kaum noch und deshalb muss auf Alternativen zurückgegriffen werden, die aber evtl. anders beschaltet werden. Und zum letzten... eine unsachgemässe Reparatur kann auch schon mal dazu führen, dass, obwohl etwas augenscheinlich für eine Zeit lang funktioniert, später in Rauch aufgeht. Ich will dir nicht den Mut nehmen, dieses Projekt anzugehen, zumal die damalige Technik im Bereich Verstärker kein Hexenwerk war/ist, aber nur mit reinem messen der Bauteile (wahrscheinlich auch noch im eingebauten Zustand) wirst du nicht sehr weit kommen. Trotzdem - viel Glück Gruß Jürgen |
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Uwe_1965
Inventar |
#3 erstellt: 21. Mai 2019, 15:03 | |
Im großen und ganzen Ganzen Zustimmung zu meinem Vorschreiber. Aber stelle doch mal ein paar Bilder vom Innenleben ein. Vielleicht können mehrere Augen was erkennen. Gruß Uwe |
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Schraubenlocker
Hat sich gelöscht |
#4 erstellt: 21. Mai 2019, 18:16 | |
Hmmm, naja, das Schaltbild kann man sich ja mal anschauen Wird aber kein leichtes Vorhaben, denn einige Teile sind nicht mehr zu bekommen und die Funktion muss andersweitig hergestellt werden. Ausserdem hat dieser Receiver einen üblen Kabelverhau (Schwingneigung) und das Platinenmaterial ist nicht das Beste. Gruß Jürgen [Beitrag von Schraubenlocker am 21. Mai 2019, 18:22 bearbeitet] |
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Broesel02
Inventar |
#5 erstellt: 21. Mai 2019, 20:34 | |
Typische Kandidaten für Knall und Rauch sind die Knallfrösche, die Funkenlöschkondensatoren am Netzschalter. Das kann man ja erneuern. Einen gleichartigen Typ in neu wird man sicher finden. Schau also mal am Netzschalter ob es dort ein wenig "verfärbt" aussieht. Und dann würde ich an deiner Stelle erst einmal alle Schalter und Potentiometer reinigen. Nur das Potentiometer reinigen reicht leider meistens nicht. Und wie hast du das gereinigt? Die Sprühmittel sind hier keine Lösung, sie führen eher zur Zerstörung des Potentiometers. Anleitungen zum Reinigen von Schaltern und Potis gibt es hier und woanders in Hülle und Fülle, da brauche ich die jetzt hier keine Photo- Story zu posten Und wenn das alles gemacht ist kann man weiter schauen, aber wahrscheinlich funktioniert dann wieder alles. Richard |
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Maxweg
Ist häufiger hier |
#6 erstellt: 21. Mai 2019, 20:48 | |
Hallo, Vielen Dank für den Hinweis, tatsächlich waren es die Funkenlöschkendrnsatoren. Beide sind aufgesprungen und man kann einen deutlichen Schaden dieser sehen (siehe Bilder). Die Funkenlöschkondensatoren (die beiden die ich zumindest sehen konnte) befinden sich jedoch man AC-Outlet. Beeinträchtigt das meine Endstufen etc. sodass der Ton nicht verstärkt ausgegeben wird? Ich dachte nämlich immer das diese nur für eine externe Stromversorgung da sind?? Ich verstehe also den Zusammenhang mit den funkenlöschkondensatoren und meinem Problem nicht, könntest du vielleicht Schildern inwiefern es damit zusammenhängt und ob es möglidcherweise der Verursacher des Problems ist? |
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Broesel02
Inventar |
#7 erstellt: 21. Mai 2019, 21:40 | |
Auch wenn die "Knallfrösche" an den AC- Outlet- Buchsen angelötet sind sorgen sie dafür den Funken am Netzschalter zu löschen. wenn die defekt sind geht der Netzschalter hinüber - und den bekommt man nicht mehr neu. Also bitte erneuern. Wenn du noch erkennen kannst was auf den Kondensatoren alles draufsteht kann ich auch schauen ob ich etwas passendes finde Richard |
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Maxweg
Ist häufiger hier |
#8 erstellt: 21. Mai 2019, 22:01 | |
Hier sind die beiden defekten Kondensatoren ( der Schaden ist bei beiden deutlich sichtbar). Aber was ich aus der Antwort noch nicht raushören konnte ist, ob die beiden Kondensatoren der Ursacher für den Defekt des Gerätes (=Kein Ton) seien könnten. Daher wäre ich froh wenn sie mir dies kurz bestätigen könnten, damit ich vorerst nicht auf weitere Fehlersuche gehen muss bis die beiden ausgetauscht wurden. Ich würde mich ebenfalls sehr freuen wenn sie mir die Passenden Ersatzteile raussuchen könnten, ich konnte nämlich keine im Internet finden.. Danke [Beitrag von Maxweg am 21. Mai 2019, 22:09 bearbeitet] |
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CarlM.
Inventar |
#9 erstellt: 21. Mai 2019, 22:34 | |
Das sind zwei Bauteile, die jeweils Kombinationen aus Widerstand und Funkenlöschkondensator sind. Bevor man weiter Messungen und Reparaturversuche unternimmt, muss dies natürlich in Ordnung gebracht werden. Sie verhindern z.B. dass es beim Ein- und Ausschalten einen Knall in den Lautsprechern gibt. Zudem werden Funken an den Kontakten des Ein-/Ausschalters verhindert. Ohne sie würde es bald einen defekten Netzschalter geben. |
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Maxweg
Ist häufiger hier |
#10 erstellt: 21. Mai 2019, 22:41 | |
Okay, Dankeschön, dann werden sie aber doch wohl eher nicht der Problemverursacher seien oder? Hoffentlich ist es möglich diese Bauteile noch zu finden. |
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CarlM.
Inventar |
#11 erstellt: 21. Mai 2019, 22:47 | |
Diese speziellen Bauteile lassen sich kostengünstig durch Einzelbauteile ersetzen, die man zusammenlötet und ggf. durch einen Schrumpfschlauch schützt. Ansonsten hast Du recht. Dies ist eine wichtige Baustelle, aber nicht diejenige, die Deine anderen Probleme betrifft. Ich bin aber zuversichtlich, dass wir dies in diesem Forum geregelt kriegen. [Beitrag von CarlM. am 21. Mai 2019, 22:48 bearbeitet] |
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Maxweg
Ist häufiger hier |
#12 erstellt: 21. Mai 2019, 22:55 | |
Achso okay Danke Könnte mir vielleicht jemand für beide Bauteile die Jeweiligen Widerstände und Kondensatoren schicken die ich aneinander löten muss?? Ich tue mich da als Neuling noch etwas schwer die richtigen zu finden Danke |
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ArLo62
Stammgast |
#13 erstellt: 22. Mai 2019, 08:18 | |
Achtung! Die Bauteile müssen den gültigen Vorschriften entsprechen. Wenn so ne Kiste abfackelt bzw. Eine Brand auslöst... Gruß Arnim |
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CarlM.
Inventar |
#14 erstellt: 22. Mai 2019, 09:05 | |
Ein nahezu identisches Teil - laut Datenblatt mit VDE-Zulassung - gibt es auch fertig zu kaufen; z.B. hier: https://de.farnell.c...275vac-20/dp/2336109 Die 33nF + 120 Ohm müsste ich im Laufe des Tages suchen. Farnell ist sowieso für Privatbesteller zu teuer ... Ich bin aber der Ansicht, dass eine X2-Type von Wima in Kombination mit einem Metallfilm-Widerstand (600 mW) ebenfalls VDE-konform ist. Die Fertigbauteile beinhalten Widerstände mit 0,25W. Nur muss man natürlich aufpassen, dass die Montage im Gerät absolut sicher ist. |
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ArLo62
Stammgast |
#15 erstellt: 22. Mai 2019, 09:17 | |
Hallo Carl, das sehe ich auch so. Gruß Arnim |
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Broesel02
Inventar |
#16 erstellt: 22. Mai 2019, 16:11 | |
Ich habe solche Teile immer bei Bürklin bestellt, mit dem Widerstand integriert. Ich bin aber im Moment auf Dienstreise, da finde ich die Sachen nicht so einfach. Aber du wirst sicher etwas passendes finden. Richard |
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Maxweg
Ist häufiger hier |
#17 erstellt: 22. Mai 2019, 20:55 | |
Hallo, erstmal vielen Dank für die Vorschläge und Bemühungen. Ich finde die Lösung das identisch Bauteil auf Farnell zu kaufen eigentlich am besten, da somit wenig rumgebastelt werden muss. Leider konnte ich auch noch keinen Kondensator für 0.033uf und 120 Ohm finden... könnten da vielleicht bitte jemand noch einmal nachschauen ob er ein passendes Teil dafür findet? Vielen Dank |
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CarlM.
Inventar |
#18 erstellt: 22. Mai 2019, 21:17 | |
Ich hzabe auch etwas suchen müssen. Leider habe ich bei Bürklin nichts Passendes gefunden. Die Suchmaschine ist dort auch etwas optimerungsbedütftig. Nun ja ... hier denn ein weiterer Link zu Farnell, wenngleich die Versandkosten ziemlich hoch sein dürften. https://de.farnell.c...33uf-120r/dp/2336107 p.s. von den Angeboten aus UK/GB auf "Gurgel" würde ich wegen mangelnder Seriösität abraten. |
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Maxweg
Ist häufiger hier |
#19 erstellt: 22. Mai 2019, 21:26 | |
Ok super Dankeschön danach hatte ich gesucht Damit wäre diese Baustelle vorerst schonmal beseitigt. Jetzt zu meinem weiteren Vorgehen zur Reperatur des Receivers: Da ich leider nicht weiß wie ich systematisch vorzugehen habe um den Fehler zu finden, würde es Sinn für mich machen sämtliche Kondensatoren und Transistoren des Gerätes auszulöten um sie zu messen und gegebenenfalls auszutauschen, oder würde ich damit nur im Nebel Wandern?? |
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CarlM.
Inventar |
#20 erstellt: 22. Mai 2019, 21:35 | |
Ich würde erst einmal diese beiden Bauteile ersetzen. Knallen und ähnliche Geräusche können mehrere Ursachen haben: 1. defekte Kondensatoren 2. kalte (schlechte) Lötstellen 3. verschmutzte/defekte Potis und Schalter 4. Gleichspannung wo sie nicht sein sollte aufgrund von 1. oder aber auch defekten Halbleitern. 5. Manchmal sind aber auch Muting-Schaltungen defekt. Das sind Schaltungen, die das Audiosignal beim Umschalten kurzzeitig auf GND ("Masse") legen. In einem Nachbar-Thread lag der Fehler letztlich an einem Riss in einer Leiterbahn - nachdem viele, wenn auch preiswerte Bauteile getauscht worden waren. Ich schlage deshalb vor, dass Du zunächst möglichst scharfe hochaufgelöste Photos machst und hierher hochlädst. Dann sehen wir gemeinsam weiter. [Beitrag von CarlM. am 22. Mai 2019, 21:36 bearbeitet] |
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Maxweg
Ist häufiger hier |
#21 erstellt: 22. Mai 2019, 22:10 | |
Okay, hier sind mehrere Photos von den Platinen, zt. Ihren Rückseiten, Kondensatoren und sämtlichen Dingen die von außen zu Betrachten sind: Aufgefallen sind mir die beiden dunklen Stellen unter den Widerständen auf der Platine, welche soweit ich weiß für die Stromversogung der Emdstufen da ist. Zudem ist etwas Farbe bei einem dieser Widerstände abgeblättert, ob das einen Zusammenhang hat weiß ich nicht. Die beiden Widerstände scheinen nach meinen Messungen mit dem Multimeter jedoch in Ordnung zu seien.. |
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Maxweg
Ist häufiger hier |
#22 erstellt: 22. Mai 2019, 22:22 | |
Das Problem des Geräts liegt übrigens nicht ausschließlich in dem lauten knacksen , sondern darin , dass das Gerät den Ton nicht mehr verstärkt, also beinahe nicht hörbar ausgibt. Was doch eigentlich kurzgeschlossene Transistoren, kaputte Kondensatoren oder ähnliches zur Ursache haben müsste, oder?? |
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CarlM.
Inventar |
#23 erstellt: 22. Mai 2019, 23:36 | |
In Anbetracht dieser außerodentlich vielen Kabel sollte man sich zum einen auf das Nötigste beschränken und zum anderen per Skizze und Photo permanent dokumentieren - lieber ein Bild zu wenig als zuviel. Wenn die Probleme auf beiden Kanälen gleichermaßen auftreten, wäre zunächst die Spannungsversorgung zu prüfen. Ich habe da einen großen Elko gesehen, bei dem oben schon Plastik fehlt und an anderen Stellen habe ich Elkos (100 uF 6V) gesehen, die offensichtlich thermisch stark belastet wurden. Die angesprochenen Widerstände sollte man tauschen und - wichtiger - die Unterseite (zugehörige Leiterbahnen) dazu genau angucken. Auch sind in deren Nähe einige Lötstellen sehr kugelig. Bei der ersten schnellen Durchsicht ist mir dann noch ein Bereich aufgefallen, wo die Leiterbahnen überprüft werden müssen. Soviel für's Erste. Wie gesagt: eine strukturierte Vorgehensweise würde bei der Überprüfung der Versorgungsspannungen beginnen. [Beitrag von CarlM. am 22. Mai 2019, 23:38 bearbeitet] |
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Maxweg
Ist häufiger hier |
#24 erstellt: 23. Mai 2019, 21:05 | |
Ich habe die angesprochenen Widerstände der dunklen Stellen bereits geprüft, doch die Werte sind in Ordnung. Das seltsame ist allerdings, dass die von Ihnen im Bild erwähnte Stellle (im roten Kasten) bereits die Unterseite dieser Widerstände der dunklen Stellen ist.. irgendetwas scheint dort also passiert zu seien. Das mit der beschädigten Plastikabdeckung am großen Kondensator war versehentlich ich, wobei ich alle der großen Kondensatoren auch schon positiv auf Funktionalität geprüft habe. Woran erkennen Sie bei den kleinen (6v) Kondensatoren denn, dass sie thermisch stark belastet wurden und um welche handelt es sich beispielsweise im Einzelfall? |
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CarlM.
Inventar |
#25 erstellt: 23. Mai 2019, 21:19 | |
Deefekte Elkos haben häufig oben eine Beule, die sich mit dem Finger nicht eindrücken lässt. Thermisch belastete Elkos auf dem Weg zu einem Defekt haben häufig schmalere Plastikränder auf der Kopfplatte, weil sich der Kunststoff , wenn er weich wird zusammenzieht. In meinen Bildern zeigen dies die roten Pfeile. Die gelben Pfeile zeigen auf Dioden (oder Induktivitäten?), die irgendwie "ausgebeult aussehen. Das kann so okay sein. Ist mir nur aufgefallen. |
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Broesel02
Inventar |
#26 erstellt: 24. Mai 2019, 13:54 | |
Hier der Link zu dem Löscher bei Bürklin: https://www.buerklin...250%C2%A0V/p/70D5618 Ich habe mit den Teilen sehr gute Erfahrungen gemacht Carl ist ja mit seinen Hinweisen zu den Kondensatoren schon gut dabei. Ich möchte noch dazu sagen: Die elkos mit den niedrigen Spannungsfestigkeiten altern nach meiner Erfahrung sehr viel schneller als die Elkos mit höherer Spannungsfestigkeit. Warum das so ist habe ich nicht weiter erforscht aber ich wechsle daher Elkos mit 6,3 Volt oder 12V Spannungsfestigkeit in den alten Geräte immer. Meist passt ein neuer Elko mit 25V Spannungsfestigkeit oder mehr, dann hat man auf alle Fälle Ruhe. Die Widerstände die thermisch stark belastet sind können zum Rauschen neigen. Durch die hohe thermisch bedingte Ausdehnung wird die Polyesterbeschichtung brüchig, es kann Feuchtigkeit eindringen und die Kontaktstelle zwischen dem Anschluss des Widerstandes und dem Widerstandskörper selber fängt an zu korrodieren. Dann kommt es bei Thermogang zu Mikrobewegung die zu vermehrtem Rauschen durch den geschädigten Übergangskontakt kommt. Das hört sich kompliziert an aber es ist messbar. Wenn du also möchtest kannst du die Widerstände mit den Erwärmungsspuren auf der Platine auch erneuern und sie dann gleich mit etwas mehr Abstand zur Platine neu einlöten damit sie besser von der Luft umströmt werden und damit besser gekühlt werden. Und: Ab 30 Jahre Alter wechsel ich alle Zenerdioden. Die gehen mir bei den alten Kisten zu oft kaputt und der Kollateralschaden ist dann meist erheblich gegenüber den paar Cent für die neuen Zenerdioden. Meistens korrodiert die innere Kontaktstelle zwischen den beiden Dioden aus denen die Zenerdiode intern aufgebaut ist. Manchmal kann man das an einer steigenden Kapazität feststellen. Aber der ganze Meßaufwand ist höher als die Dinger einfach zu tauschen und dann hat an dieser Stelle Ruhe. Viel Erfolg! Richard |
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