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GRUNDIG MUSIKTRUHE AUS DEN 50ERN - HILFE MIT SICHERUNGEN+A -A |
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Autor |
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AKremer
Neuling |
#1 erstellt: 17. Dez 2019, 21:41 | |
Liebe Radiofans, bei meinem Grundig Konzertschrank 8060 W/3D aus den 50er Jahren war das Netzztrafo durchgebrannt, es hat die Nummer 9096 001. Ich hatte den Fehler begangen, zusätzlich zu einer 250V Glassicherung eine weitere 125V einzusetzen. Nun habe ich ein neues Netztrafo eingesetzt und frage nich, welche Sicherung(en) ich einsetzen soll, damit mir so ein Missgeschick nicht noch einmal passiert? Anbei Fotos. Wer kann helfen? |
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DB
Inventar |
#2 erstellt: 18. Dez 2019, 08:55 | |
Hallo, laß das lieber einen Fachmann erledigen. Diesen Lüsterklemmenverhau kannst Du so nicht lassen. Das sieht ja schon nach Wohnungsbrand aus. Der Fachmann setzt dann auch die richtigen Sicherungen an die richtigen Stellen. Weil es gefährlich ist, bekommst Du daher von mir auch keinen technischen Rat MfG DB |
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Rene51
Neuling |
#3 erstellt: 18. Dez 2019, 15:58 | |
Der Fragestellung nach würde ich sagen du hast recht wenig Ahnung von den Grundlagen der Elektrotechnik. Aber ich will dich da nicht ganz hängen lassen obwohl mein Vorredner da nicht unrecht hat mit seiner Kritik. https://elektrotanya...chrank_sch.pdf_1.pngGrundig Konzertschrank 8060 W/3D Teil 1 https://elektrotanya...chrank_sch.pdf_2.pngGrundig Konzertschrank 8060 W/3D Teil 2 Auf der Sekundärseite würde ich als Sicherheit jeweils eine Sicherung bei den Brückengleichrichter und bei der Heizung einbauen. Wenn der B250/C150 einen weg hat kann der durchaus die Wicklung zerstören ohne das die Primärseite auslöst. Technisch gesehen würde ich auch den B250/C150 austauschen da wir heute keine 220V sondern um die 240V Netzspannung haben. B500C1500-WW+ Brückengleichrichter, 1000 V, 2 A der kostet bei Reichelt 0,37€! MfG René [Beitrag von Rene51 am 19. Dez 2019, 01:30 bearbeitet] |
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8bitRisc
Inventar |
#4 erstellt: 18. Dez 2019, 21:43 | |
Interessanter Thread, ich habe gerade einen Blick auf das Netzteil des Gerätes geworfen und mir die Frage gestellt was passiert wenn die Netzspannung über die 220V und 125V Anzapfung eingespeist wird ? Zwischen der 220V und 125V Anzapfung sollten keine Ströme fließen, da es keine Spannungsdifferenz zwischen den Punkten gibt. Ich bin zu der Erkenntnis gekommen, daß es dann so ist als würde man das Gerät mit 230V an der 125V Anzapfung betreiben. Dadurch sind dann sämtliche Sekundärspannungen grob um den Faktor 2 zu hoch. WIe lange das Gerät in diesem Zustand durchgehalten hat kann ich nicht sagen. Was kann dabei alles in Mitleidenschaft gezogen worden sein ? Evtl. sind mehrere Röhrenheizfäden durch ? Der Gleichrichter dürfte wohl kaputt sein und sollte wie bereits beschrieben durch was Modernes ersetzt werden. Dabei einen Vorwiderstand von ca. 100Ohm nicht vergessen. Nach dem Einschalten sind die Röhren noch kalt. Die Spannung am Lade- und Siebkondensator ist dann sehr hoch, da praktisch der Leerlauffall vorliegt. Die maximal zulässige Betriebspannung für den Becherelko wurde sicherlich überschritten. Der sollte also auch gleich mit getauscht werden. Zusammenfassend möchte ich sagen, daß das Gerät erst nach gründlicher Durchsicht wieder in Betrieb genommen werden darf. Also einfach nur die 220V Sicherung einsetzen und dann Einschalten führt wieder zu neuen Problemen. Ganz nebenbei sollte man nochmal nach den typischen Problemkondensatoren schauen. Wenn diese noch nicht getauscht wurden sollte man das gleich mit erledigen.Geräte aus den 50ern sind in der Regel voll mit Teer- und Papierkondensatoren welche alle hinüber sind. Wenn du einen Fachmann suchst (in deinem Fall sehr zu empfehlen) solltest du nach einem Rundfunk und Fernsehtechniker älteren Semesters suchen. Die kennen sich oftmals noch mit der alten Technik aus. [Beitrag von 8bitRisc am 18. Dez 2019, 22:59 bearbeitet] |
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eckibear
Hat sich gelöscht |
#5 erstellt: 18. Dez 2019, 22:51 | |
Was den Rest des Geräts noch etwasgeschützt haben mag ist die magnetische Sättigung des Trafokerns. Das ist gleichzeitig einer der Gründe warum der Trafo nun hinüber ist. Ob der (Selen-) Gleichrichter das überlebt hat ist auch fraglich. Prüfen sollten man diese alten Staubkisten ohnehin vor Inbetriebnahme. Elkos sind nach so vielen Jahren, vermutlich im Stillstand, eh fällig. |
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Rene51
Neuling |
#6 erstellt: 19. Dez 2019, 01:27 | |
Wichtig wäre zu wissen wie viel Ampere die Feinsicherung gehabt hat die zur 125V Anzapfung ging und wie lange es subjektiv gedauert hat bis diese auslöste. Man kann nur hoffen das AKremer nicht Alupapier als Sicherung genommen hat denn so schnell geht der Trafo nicht kaputt. Ich denke das es den B250/C150 bei Überspannung zuerst killt. Der Selengleichrichter gleich riecht er! Der Kurzschluß des Gleichrichters auf der Seite sollte die Hochspannungsseite Elkos usw. sogar noch schützen da die Spannung da gegen 0 geht. Dauerte die Überspannung "länger" an sind die Röhren vermutlich im Eimer. Die Fehlersuche gestaltet sich aber recht einfach denn die Röhrenheizung ist doch sichtbar! Am Trafo messen ob die 6,3V~ da sind und dann einfach schauen welche nicht glimmt. Der ganze Fall klingt denke ich schlimmer als er wirklich ist. Bei der Beschaffung der Röhren würde ich auch in s schlingern kommen aber da soll es ja noch einen Markt geben. Billig ist dann aber anders. Wäre auch mal nett wenn sich der Beitragersteller melden würde sonst macht das ja keinen Sinn. MfG Rene |
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Bertl100
Inventar |
#7 erstellt: 19. Dez 2019, 10:08 | |
Hallo zusammen, bei diesen Trafos ist die Anodenwicklung der Schwachpunkt. Diese gibt ziemlich schnell auf, meist durch Windungsschluß. Falls der Gleichrichter kurzgeschlossen ist, bleiben der Anodenwicklung nur wenige Augenblicke bis sie auch defekt ist. Gruß Bernhard |
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