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Sony STR-333L: Umbau auf LM3886 wegen defektem SI1125HD

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Autor
Beitrag
olimuc
Inventar
#1 erstellt: 11. Sep 2020, 07:35
Hallo zusammen,

ich habe mich wegen den Fiep-Problemen auf dem rechten Kanal meines Sony STR-333L dazu entschieden, das Gerät auf zwei LM3886 umzurüsten, da ich in einigen Beiträgen im Inet lesen konnte, dass ein defekter SI1125HD genau solche Geräusche verursacht, zumal sie nicht temperaturabhängig sind und ich auch sonst keine Defekte finden konnte. Hier der Link zum dazugehörigen Thread: klick

Die Umrüstung würde also folgendes bedeuten:

1. Bei beiden LM3886 würden die PINs 2, 6 und 11 frei bleiben

2. Platinenseitig würden die Anschlüsse 1, 6, 11 und 16 ungenutzt bleiben

3. Verbindungen linker Kanal:
Pin 1 an Platinenanschluss 9, 3 an 8, 4 an 3 und 7 und zusätzlich 3 und 7 brücken, 5 an 9, 7 an Ground, 8 via R mit 10k an 4, 9 an 5, 10 an 2

4. Verbindungen rechter Kanal:
Pin 1 an 9, 3 an 10, 4 an 14 und diesen mit 13 brücken, 5 an 9, 7 an Ground, 8 via R mit 10k an 13, 9 an 12, 10 an 15

Hier nochmal die von Poetry2me (vielen Dank dafür ) im von Uwe verlinkten Umrüstthread dargestellte Anschlusszeichnung:

Sony-STR-131-L-schematic-detail-power-amp

Habe ich das alles richtig verstanden?


[Beitrag von olimuc am 11. Sep 2020, 07:39 bearbeitet]
olimuc
Inventar
#2 erstellt: 14. Sep 2020, 06:50
Während ich auf die LM3886 und die zwei Rs warte, habe ich schon mal die Anschlusskabel und die beiden Brücken eingelötet:

20200913_230301

Für die Ground-Anschlüsse habe ich eine geeignete Drahtbrücke identifiziert, ausgelötet und mit den beiden Anschlusskabeln wieder eingelötet. Es sind die eingekreisen Anschlussstellen:

20200911_103607

20200911_103652
Rabia_sorda
Inventar
#3 erstellt: 15. Sep 2020, 13:24
Moin

Was ist das eigentlich unten für ein schwarzer Kasten (CB701 / 751?)? Dieses Teil und auch das Symbol im Schaltplan habe ich noch nie gesehen.


[Beitrag von Rabia_sorda am 15. Sep 2020, 13:27 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#4 erstellt: 15. Sep 2020, 13:59
Hallo Karsten,

in meiner Version vom SM habe ich es gefunden (gewusst habe ich es nämlich auch nicht ).

CB = Circuit Breaker (hier: 1.9 A).

HG
Carl
olimuc
Inventar
#5 erstellt: 15. Sep 2020, 14:00
... das dürften Schmelzsicherungen sein, die der SI1125HD wohl als Schutz braucht. So nannte es Poetry2me in seinem Umbauthread

Edit: Die LM3886 sollten bald eintreffen, dann gehts weiter


[Beitrag von olimuc am 15. Sep 2020, 14:59 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#6 erstellt: 15. Sep 2020, 20:59
OK, an einer Art von Sicherung habe ich natürlich sofort gedacht, aber ich weiß nichts darüber ob es eine Schmelzsicherung ist. Bei einer Verloetung ist das eher nicht so servicefreundlich.
Und da es ja auch thermische Sicherungen mit automatischer Rückstellung gibt, kam mir gleich noch das eigentliche Fehlerbild in den Sinn, wo es um ein Knistern ging. das würde sich dann ja ähnlich wie oxidierte Schaltkontakte verhalten ....
olimuc
Inventar
#7 erstellt: 15. Sep 2020, 21:20
Hmm, als Knisterursache? Keine Ahnung, wir werden es sehen, wenn die LMs drinnen sind - und die Kiste wieder läuft
olimuc
Inventar
#8 erstellt: 16. Sep 2020, 21:37
Aktueller Stand:

Material ist eingetroffen, die beiden Rs sind eingebaut und alle Kabelanschlüsse an die beiden LMs fertig.

Ich habe die beiden LMs mal testweise mittels der vorhandenen Bohrlöcher an den Kühlkörper geschraubt, um die räumliche Situation zu prüfen. Sieht gut aus, sie sitzen recht weit außen, aber mittig ist ja eh der Kabelsalat an den Lötaugen angeschlossen und dadurch wenig Platz.
Rabia_sorda
Inventar
#9 erstellt: 16. Sep 2020, 21:41
Und?!
Wurde alles verbaut und ..... knallt?
olimuc
Inventar
#10 erstellt: 17. Sep 2020, 04:45
... das Anschließen der LMs habe ich zeitlich gestern nicht mehr geschafft, das wird auch etwas fummelig

Ich berichte natürlich über den weiteren Verlauf
olimuc
Inventar
#11 erstellt: 17. Sep 2020, 10:20
Habe heute als Frühschicht den LM vom linken Kanal eingebaut, war wie erwartet etwas fummelig, weil die Pins zweireihig sind. Ich habe bei der hinteren Reihe in der Mitte angefangen und mich dann nach außen vorgearbeitet. Die vorderen Pins waren besser anzuschließen, aber ich frage mich mal wieder, warum ich nicht wie viele indischen Gottheiten mehrere Armpaare habe: Transistor halten, Kabel halten, Lötzinn halten, Lötkolben halten, da wären vier Hände nicht verkehrt

Heute Abend mache ich dann den zweiten LM.

Und dann geht es weiter mit dem Gefummel, die beiden LMs - ohne die Wärmeleitpaste wieder wegzuschmieren - an den Kühlkörper zu schrauben


[Beitrag von olimuc am 17. Sep 2020, 10:21 bearbeitet]
olimuc
Inventar
#12 erstellt: 17. Sep 2020, 19:05
"... tausendmal berührt ... tausendmal is'nix passiert ... und es hat zoooom gemacht ..."

... aber Gott sei Dank nur bei Klaus Lage

Alles fertig eingebaut, zusammengebaut und mit "All Along The Watchtower" von Jimi Hendrix getestet - vorerst nur mit Kopfhörern: Das Fiepen und Knistern ist passé, alles funktioniert und das Gerät hat einen kräftigen Klang

Danke an Poetry2me für die super Umbauanleitung, an Uwe für den Tipp mit dem SI1125HD als Übeltäter und den Link dazu und natürlich an den Rest der Lötergemeinde

Da das Gerät ja jetzt sowieso nicht mehr original ist, werde ich noch die LS-Anschlüsse umrüsten, von Schraubenzieher-Schraubanschlüssen auf Polklemmen.
Rabia_sorda
Inventar
#13 erstellt: 17. Sep 2020, 20:16
Na, da sage ich doch einfach mal:

herzlichen Glückwunsch! 👍👍👍
olimuc
Inventar
#14 erstellt: 17. Sep 2020, 20:19
Gracias, hier auch noch ein Bild der verbauten LMs:

20200917_205218

Habe jetzt auch LS im Testbetrieb, super Klang
Rabia_sorda
Inventar
#15 erstellt: 17. Sep 2020, 20:34
Hat eigentlich jemand Erfahrungen mit dem LM3886, wenn er (r)echt laut mit 4 Ohm betrieben wird? Geht er dann in Protection?
Ist die angegebene maximale Betriebsspannung von 94 Vdc "empfehlenswert" oder wird dabei Recht viel an Wärme umgesetzt?
olimuc
Inventar
#16 erstellt: 17. Sep 2020, 20:41
Ich habe gerade 6 Ohm dran und er läuft seit einer Stunde auf Zimmerlautstärke und hat praktisch gar keine Wärmeentwicklung.

4 Ohm mit Power müsste man wirklich mal versuchen. Die Biester haben jedenfalls so eine Kraft, dass man nur leicht aufdrehen muss bis zur Zimmerlautstärke.
Rabia_sorda
Inventar
#17 erstellt: 17. Sep 2020, 20:45
Mit Kraft hat das aber weniger zu tun. Er wird eine andere Eingangsempfindlichkeit haben und diese würde ich noch anpassen.
olimuc
Inventar
#18 erstellt: 17. Sep 2020, 20:49
Nämlich wie?
Rabia_sorda
Inventar
#19 erstellt: 17. Sep 2020, 20:53
Das kannst du mit einem Spannungsteiler machen, der vor dem Signal-Input des LM verschaltet wird. 1bis 2 Widerstände pro Kanal / LM reichen dazu.

Schaue dir mal das Schaltbild dazu an:

Schaltbild


[Beitrag von Rabia_sorda am 17. Sep 2020, 21:29 bearbeitet]
olimuc
Inventar
#20 erstellt: 18. Sep 2020, 07:12
Diese Modifikation würde dann bewirken, dass die LMs nicht so früh auf Volume ansprechen würden? Das wäre nicht schlecht, weil das Volume-Poti trotz Reinigung im alleruntersten Volumebereich die Kanäle nicht ganz symmetrisch steuert, der rechte Kanal kommt früher als der linke. Das ist aber Jammern auf hohem Niveau

Danke für das Schaltbild, da sind (je Kanal) an Pin 9 und 10 jeweils 1k Ohm Rs (mit 0,25W, 0,5W oder 1W? Ich hatte für den Mute-Pin zur Sicherheit jeweils 1W genommen). Sollte ich die je Kanal jeweils an Pin 9 und 10 so vorschalten und das würde reichen? Weil Du von 1 bis 2 Rs je Kanal sprichst ...

Edit: Also meinst Du je Kanal 1-2 Rs je Pin 9 UND 10 (also insgesamt bis zu 4 Rs)? Oder 1-2 Rs je Pin 9 ODER 10 (also insgesamt bis zu 2 Rs)? Oder an Pin 9 ODER 10 nur einen R (also insgesamt nur 1 R)? Fragen über Fragen ...
Edit 2: Ich habe mal in den Schaltplan geschaut, an den 10er Pins hängen bereits jeweils ein 1k R - genau so wie im dem verlinkten TI-Schaltplan - und an den 9er Pins (über zwei verschiedene Leitungswege) jeweils ein 2,2k und ein 4,3k R. Es sind also eigentlich schon Rs vorgeschaltet


[Beitrag von olimuc am 18. Sep 2020, 09:30 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#21 erstellt: 18. Sep 2020, 11:42


Dein originales Schaltungs-Layout sollte ja schon eine Anpassung besitzen (denke ich einfach mal so, ohne mir den Schaltplan anzuschauen ), die man auch mit einer Widerstandsänderung -in diesem Falle mit einer Erhöhung seriell und/oder mit einer Minimierung parallel zur Masse- ändern kann.
In "meinem" Schaltplan ist Rin als deinen vorhandenen Lautstärkepoti anzusehen.
Dieser sollte dann auch beibehalten werden und dazu (zusätzlich) ein Widerstand (Rb) seriell vor den Input (Pin 10) verschaltet werden.
Dies wäre also dann nur ein Widerstand. Man kann/muss mit den Widerstandswerten etwas experimentieren und evtl (oder sogar besser) noch einen Widerstand "hinter" Rb gegen Masse (direkt von Pin 10) verschalten - das wäre dann der zweite Widerstand.

Dazu reichen auch Widerstände mit 1/4 W.
olimuc
Inventar
#22 erstellt: 18. Sep 2020, 14:21
Danke dir, ich habe mal 1k vor Pin 10 eingebaut, hat nur geringe Auswirkung.

Ich habe gemerkt, dass ein Druck auf die Potiachse das Kontaktproblem behebt, ich werde mir also das Volume-Poti nochmal vornehmen.
Rabia_sorda
Inventar
#23 erstellt: 18. Sep 2020, 20:14
Ich würde daher einfach mal den 1k testweise auf 4,7k oder 8,2k erhöhen und -falls es noch nicht viel bringen sollte- dahinter dann einen ca 15k parallel zur Masse verschalten. Falls es mit dem 15k schon viel zu leise ist, dann seinen Widerstand weiter erhöhen.
Aber wie gesagt.......da muss man etwas experimentieren.
olimuc
Inventar
#24 erstellt: 18. Sep 2020, 21:13
Nachdem ich mir das Volume-Poti nochmal gründlich vorgenommen habe, läuft es auch im untersten Lautstärkebereich zu 99,6 Prozent zufriedenstellend. Ist ja immerhin 40 Jahre alt

Mit den Widerständen kann ich ja auch noch experimentieren.

Die Lautsprecherterminals habe ich auch wie angekündigt getauscht. Das ging recht minimalinvasiv, indem ich die "Schraubenzieherschrauben" vorsichtig rausgedreht habe (die Schraubenenden waren zusammengequetscht, damit der Anwender sie beim LS-Anschließen nicht zu weit rausdreht) und einfach die Polklemmen reingeschraubt habe. Kontakt ist auch ohne Löten da, so dass so viel wie möglich original geblieben ist:

20200917_213452

20200917_213436

Jetzt kann man menschenwürdig LS anschließen, ohne einen Schraubenzieher bemühen zu müssen

Edit: Das Gerät ist auch nicht auf "laute" Quellen ausgelegt (Smartphone, CDP), sondern für damalige Quellen wie Tape und Phono. Wenn man das Smartphone drosselt, dann muss man Volume durchaus bis 4-5 (von 10) aufdrehen, um Zimmerlautstärke zu erreichen.


[Beitrag von olimuc am 18. Sep 2020, 21:27 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#25 erstellt: 18. Sep 2020, 22:44

Jetzt kann man menschenwürdig LS anschließen, ohne einen Schraubenzieher bemühen zu müssen


Das ist zumindest besser als original

Nach dem letzten Bild zu urteilen lassen sich dazu auch "amtliche" Terminals verbauen, da man hinten reichlich Platz für eine Adapterplatte hätte.
Aber das ist vllt wie mit Spatzen auf Kanonen schießen ...


Das Gerät ist auch nicht auf "laute" Quellen ausgelegt (Smartphone, CDP), sondern für damalige Quellen wie Tape und Phono. Wenn man das Smartphone drosselt, dann muss man Volume durchaus bis 4-5 (von 10) aufdrehen, um Zimmerlautstärke zu erreichen.


Das würde ich jetzt erstmal auch so sehen, denn das Gerät kenne ich so nicht.
Wenn das Gerät noch nicht mal für CD "ausgelegt" ist, dann werden die Line-Eingänge gerade mal für die damals üblichen 0,6 Veff ausgelegt sein. Ein CD-Player kann da durchaus bei 2 Veff oder höher liegen. Ein Handy-Kopfhörerausgang liegt da nochmals (weit) drüber.
olimuc
Inventar
#26 erstellt: 19. Sep 2020, 07:04
Guten Morgen Rabia,

das Gerät ist von 1979/80, das hat nur Tuner/Tape/Phono Eingänge.

Bezüglich der Terminals war es nicht der Platz, sondern ich wollte es so original wie möglich lassen
Poetry2me
Inventar
#27 erstellt: 21. Sep 2020, 17:46
Hallo zusammen,

den Thread habe ich leider verpasst, aber nun mit großer Freude gelesen.
Olimuc hat einen Sony STR-333L erfolgreich mit den LM3886 versehen, obwohl das Modell ein anderes war als bisher gezeigt.

GRATULATION zu dieser hervorragenden Arbeit!


Ich kann vielleicht noch eine angepasste Zeichnung, jetzt für Sony STR-333L, beisteuern:

Sony STR-333L schematic detail left and right power amp modified with LM3886


Bitte prüfen, möglicherweise habe ich eine wichtige Anpassung übersehen oder überlesen.

Viel Spaß mit dem schönen Klassiker

- Johannes
olimuc
Inventar
#28 erstellt: 21. Sep 2020, 19:54
Hallo Johannes,

der Umbau war wegen deiner Vorarbeit super zu bewältigen. Es ist viel Arbeit, in seiner Freizeit sogar Pläne umzuzeichnen, vielen Dank nochmal

Der 313 und der 333 sind so baugleich, dass ich alles 1:1 übertragen konnte.

Die LM3886 liefern einen super Klang, mein 333L lief inzwischen viele Stunden problemlos und wärmetechnisch wird er dabei gerademal lauwarm

Ich werde in den nächsten Tagen hier einen Link in den Klassiker-Vorstellungsthread einstellen, dann können die Lötinteressierten auch mal das Werk ihrer Reparaturberatung sehen
Poetry2me
Inventar
#29 erstellt: 01. Okt 2020, 14:48
____GRATULATION____ zur erfolgreichen Restauration und Reparatur


Die Pionier-Arbeit hatte Luminary/Olaf in Forum old-fidelity.de gemacht. Einige haben mitgeholfen und das Lösungskonzept mit den LM3886 hat sich als brauchbar erwiesen

https://old-fidelity.de/thread-10968.html

Der Thread dort lief gut weiter und es kamen dann noch zwei ähnliche Sony Geräte im selben Thread dazu.

Auch ein Sony STR-313 war dabei, und erfolgreich.
Da hätte ich mir fast das Bearbeiten des Schaltplanes für den STR-333 sparen können. Die Geräte sind sehr ähnlich.

Sony-STR-313L schematic detail power amp STK SI1125HD replaced with LM3886

- Johannes
olimuc
Inventar
#30 erstellt: 01. Okt 2020, 16:03
Danke Johannes, es lebe die Schwarmintelligenz

Hier mal der Link zum Klassiker-Vorstellungsthread, damit die Helfer auch mal ein Resultat sehen: klick
Ingy_76
Neuling
#31 erstellt: 06. Mai 2021, 21:10
Hallo alle,

Ich habe einen STR-313L, der auch einen fehlerhaften SI1125HD hat. Dank Ihrer Informationen ersetze ich es auch durch zwei LM3886-Module. Vielen Dank für all die Informationen, die Sie teilen!

Ich habe mir die Diagramme angesehen und denke, dass das Anschließen der LM3886-Module etwas einfacher sein könnte. An den Anschlüssen des SI1125HD (Pin 1 bis 16) machen wir eine Brücke auf 14-13 und eine Brücke auf 7-4. Nach dem Diagramm des STR313L sind diese Kontakte dann gleich: 14 = 13 = 7 = 4 = 3.
Stimmt es nicht, dass Pin 8 (+ 10k) und 4 (von LM3886) zufällig mit 14,13,7,4 oder 3 von (von SI1125HD) verbunden werden können? Möchten Sie hören, ob dies möglich ist? Danke im Voraus.
Poetry2me
Inventar
#32 erstellt: 06. Mai 2021, 21:42
Hallo Ingy_76,

ja, das ist richtig. Die Pins, die Du nennst, sind alle mit der identischen negativen Rail-Spannung verbunden.

Aber der 10K Widerstand vor Pin 8 des LM3886 ist wichtig, weil das der Mute Eingang ist.

Gutes Gelingen!

- Johannes
Ingy_76
Neuling
#33 erstellt: 07. Mai 2021, 15:08
Nochmals vielen Dank, ich werde es nächste Woche ausführen und meine Erfahrungen teilen. Schöne Grüße!
Ingy_76
Neuling
#34 erstellt: 07. Mai 2021, 20:23
kleine Korrektur: An den Anschlüssen des SI1125HD (Pin 1 bis 16) machen wir eine Brücke auf 14-13 und eine Brücke auf 7-3
Ingy_76
Neuling
#35 erstellt: 10. Mai 2021, 19:57
Hallo Poetry2me,

Kann ich auch die Erdung der Lautsprecherausgänge für den Erdungsanschluss des LM3886 (Pin 7) verwenden? Vielen Dank

Ground LM3886
Poetry2me
Inventar
#36 erstellt: 10. Mai 2021, 22:46
Ja, das geht hier.
Ingy_76
Neuling
#37 erstellt: 12. Mai 2021, 17:58
Alles scheint gut zu funktionieren. Sound ist in Ordnung!

01_IMG_20210512_165948
02_IMG_20210512_190032
03_IMG_20210512_190022
04_IMG-20210511-WA0016

Nur der Transistor Q701 wird meiner Meinung nach zu heiß. Ich kann nach 10 Minuten Test einen brennenden Geruch riechen und das Eisenkühlelement definitiv nicht berühren. Glühend heiß. Hat jemand eine Idee, woher dieses Hitzeproblem kommen könnte? Ich bin selbst nicht gut genug informiert.

05_Q701 erg heet
CarlM.
Inventar
#38 erstellt: 12. Mai 2021, 18:37
Dein Umbau hat ja auf Q701 keinen Einfluss. Es ist ein Transistor, der als Spannungsregler fungiert.
Um zu prüfen, ob er wirklich überlastet ist, solltest Du folgende Messungen machen:

1. Messung der Spannungen V DC an den drei Pins des Transistors gegen GND
2. Messung der Spannungen V DC (nacheinander) gegen GND an den beiden Anschlussdrähten des 33 Ohm 2W-Widerstands R702.
Diese Messung muss einen Differenz zwischen beiden gemessenen Werten von höchsten 5V DC ergeben.
Hieraus lässt sich der auch durch die CE-Strecke des Transistors fließende Strom berechnen.
Sollwert:
5V / 33 Ohm = 0,15A (150 mA).

Für den Transistor egeben sich dann ...
Spannungsdifferenz 27V - 15V = 12 V
12 V x 0,15 A ---> 1,8 W

Dies ist bereits eine Leistung, die zu einer merklichen Erwärmung führt. Laut Datenblatt soll er 3A und 10W leisten können. Dies gilt aber nur bei hinreichender Kühlung. Der oben abgebildete KK sollte für <2W hinreichend sein.

Hier noch der Link zu Datenblatt:
https://alltransisto...73.pdf&dire=_toshiba


[Beitrag von CarlM. am 12. Mai 2021, 18:40 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#39 erstellt: 12. Mai 2021, 19:33
Hi,
der Kühlkörper hat m:M. nicht mehr wie 22 K/W bei 2W wäre er mind. 44K über Umgebungstemperatur von ca.30°C = 30°C +44K = 77°C das ist schon recht heiß
Gruß Uwe
Poetry2me
Inventar
#40 erstellt: 12. Mai 2021, 19:34
Ingy_76, Dann darf man es glaube ich aussprechen:

____GRATULATION____ zur erfolgreichen Organtransplantation an dem Klassikers!

Freut mich, dass Du es so konsequent umgesetzt hast und der Receiver wieder spielt.
Wieder einen gerettet!

Was den heißen Transistor angeht, bin ich bei Carl, der alles erklärt hat.

- Johannes
hf500
Moderator
#41 erstellt: 12. Mai 2021, 19:35

Ingy_76 (Beitrag #37) schrieb:
und das Eisenkühlelement definitiv nicht berühren.


Moin,
wirklich Stahlblech?
Einige Hersteller haben selten bis nie begriffen, dass man mit Stahlblech nicht kuehlen kann (*). Die Waerme "fliesst" in dem Material schlecht, eher nicht.
In solchen Faellen habe ich auch schon versucht, solche Halbleiter mit auf dem Endstufenkuehlkoerper unterzubringen. Da bei Laengstransistoren im Netzteil der Kollektor meist auf einer Betriebsspannung liegt, muss natuerlich auf einen isolierten Einbau geachtet werden.

(*) manche verwendeten sogar verkupfertes Stahlblech. Sieht nett aus, hilft aber auch nichts

73
Peter
Ingy_76
Neuling
#42 erstellt: 12. Mai 2021, 19:43
Danke für deine Antwort! Die Spannung scheint mir zu hoch: Q701 (e= 14,85 V c= 30,35 V b= 15,47v) Widerstand (36,02v --- R702 ---- 30,5v) Können Sie die Ursache verfolgen?
Ingy_76
Neuling
#43 erstellt: 12. Mai 2021, 19:49
@Peter: Das Eisen ist in der Tat Stahlblech.....
CarlM.
Inventar
#44 erstellt: 12. Mai 2021, 19:51
Die Werte sind okay.

Wenn Du ein Multimeter mit Temperatursensor besitzt, kannst Du ja am Kühlkörper messen.
Auch wenn 70-80°C messbar wären, wäre das noch okay. Im Zweifelsfall kann man ja einen besseren Kühlkörper montieren.
Die notwendigen Daten findet man ja im verlinkten Datenblatt des Transistors.

p.s.
Da Du inzwischen das Stahlblech bestätigt hast, solltest Du den KK gegen einen aus schwarz eloxiertes Alu ersetzen.

Die Montage auf dem großen KK ist natürlich die optimale Option.


[Beitrag von CarlM. am 12. Mai 2021, 19:55 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#45 erstellt: 12. Mai 2021, 19:52

hf500 (Beitrag #41) schrieb:
...
In solchen Faellen habe ich auch schon versucht, solche Halbleiter mit auf dem Endstufenkuehlkoerper unterzubringen. Da bei Laengstransistoren im Netzteil der Kollektor meist auf einer Betriebsspannung liegt, muss natuerlich auf einen isolierten Einbau geachtet werden.

...

73
Peter


Da wäre ich voll bei Dir, zumal er auch noch in der Nähe liegt.

Link Kühlkörperberechnung

Da gehört eigentlich mind ein 5K/W hin
Uwe


[Beitrag von Uwe_1965 am 12. Mai 2021, 20:00 bearbeitet]
Ingy_76
Neuling
#46 erstellt: 12. Mai 2021, 20:00
@ Johannes: Vielen Dank und ich begrüße alle hier geteilten Informationen. Ich mag den Verstärker sehr. Wäre eine Schande, wenn dies aufgegeben würde. (Ich benutze übrigens Google Übersetzer....)
Uwe_1965
Inventar
#47 erstellt: 12. Mai 2021, 20:02
Der Google Übersetzer ist sehr gut Aus welchem Land kommst Du ?
Ingy_76
Neuling
#48 erstellt: 12. Mai 2021, 21:17
Ich komme aus den Niederlanden (Amsterdam) Die deutsche Sprache ist mir bekannt, aber ohne Google wäre das nicht möglich.

"Die Montage auf dem großen KK ist natürlich die optimale Option." Das ist eine sehr gute Idee! Ich werde das später ausführen.

Grüße.
CarlM.
Inventar
#49 erstellt: 12. Mai 2021, 21:21

Ingy_76 (Beitrag #48) schrieb:
Ich werde das später ausführen.


Aber nicht vergessen, eine Glimmerscheibe und eine Isolierbuchse zu verwenden. Die Rückseite des Transistors ist mit dem Kollektor verbunden!
Ingy_76
Neuling
#50 erstellt: 15. Mai 2021, 18:34
Ich habe die Glimmerscheibe und Isolierbuchse bestellt. Das war ein weiterer Tipp, den ich brauchte.
Es dauert eine Weile, bis es eintrifft. (https://nl.aliexpress.com/item/32933694266.html?spm=a2g0s.9042311.0.0.34fa4c4dfHAP90)
Ich werde ein Foto posten, wenn alles fertig ist.
Ingy_76
Neuling
#51 erstellt: 15. Mai 2021, 18:36
Bestellte auch einen neuen 2SC1173 (Q701).
Suche:
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