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Nakamichi CDP-2E Laser bleibt trotz Reinigung hängen besonders bei neueren CDs+A -A |
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Autor |
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U_T
Schaut ab und zu mal vorbei |
#1 erstellt: 19. Nov 2020, 19:26 | |
Hallo Gemeinde, habe den o. g. CD-Player geöffnet und die Linse mit Isopropanolalkohol gereinigt. Die Führung habe ich leicht nachgefettet (vorhandenes Fett wieder an den Schienen verteilt). Zusammengebaut und wieder die gleiche Problematik: Bei neueren CDs kommt der Laser schnell ans Stottern bzw. hängt. Reinige ich die CDs, spielt der Player die CDs anstandslos durch. Bei älteren CDs (Kaufdatum um 89 - 95) schnurrt der Laser anstandslos durch, selbst wenn ich die CDs vorher nicht gereinigt habe. Was kann das sein? Muß das Teil zum Fachmann? Gruß, Udo |
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rummsdikabumms
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 19. Nov 2020, 20:33 | |
Das optische Signal muss eine Mindesthöhe halten, damit der Datenstrom beim Auslesen der CD möglichst fehlerarm bleibt. Zu kleine Signale erzeugen hohe Fehlerraten, die ab Überschreiten des intern vorgegebenen Korrekturlimits zum Muting führen (müssen). Die optischen Reflektivitäten von CDs haben eine größere Streuung, was sich 1:1 im Signalstrom der Detektordioden bemerkbar macht. In gleicher Weise beeinträchtigt Staub etc. das Signal. Aber auch ein gealterter Laser kann dazu führen, denn dessen Leistung bestimmt die maximale Signalhöhe ebenso. Man kann einen gealterten Laser in verschiedener Weise messen: 1) Direkt optische Leistungsmessung am Laser. Erfordert aber kalibrierte Messgeräte. 2) Messung des Laserstroms bzw. der Regelspannung für die Laserleistung: Alle CD Laser haben zwecks Leistungsregelung eine in der Laserdiode integrierte Photodiode. Deren Ausgangssignal wird einer externen Regelstufe zugeführt, die die Laserleistung konstant hält. Es wird also nie die externe Leistung der Laserdiode geregelt/kontrolliert sondern immer die interne (sonst wäre das System tendenziell sogar weniger sensibel gegenüber Schmutz auf der CD oder der Linse). Wenn nun der Laser sein Lebensende erreicht braucht er immer mehr Strom um seine Sollleistung noch zu erzeugen. Genau das ist von Außen messbar, denn die Regelspannung bleibt dann durchgehend hoch am Steuerlimit. Dazu braucht man "nur" ein Oszilloskop. Mit dem Oszi kann man sich auch noch die EFM oder RF Spannung ansehen, die aus den Lese/Detektordioden erzeugt wird. In den meisten Servicemanuals stehen entsprechende Hinweise wie groß das Signal sein sollte. Dabei kann man auch sehr leicht beobachten, wie unterschiedlich die CD-Reflektivitäten ausfallen. BTW: Der maximale Lasertrom wird herstellerseitig eingestellt, primär um die nötige Lebensdauer der Laserdiode zu gewährleisten. Eine Erhöhung des Limits ist technisch machbar, führt aber immer zu einem weiter beschleunigten Ende der Diode. Ab einer gewissen Grenze, die gar nicht allzu weit über dem Nennstrom liegt, ist eine Laserdiode sogar in wenigen Nanosekunden defekt (daher auch so empfindlich gegenüber elektrostatischer Entladung!). Deswegen rate ich davon ab an den entsprechenden Stellschrauben zu drehen. |
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shabbel
Inventar |
#3 erstellt: 20. Nov 2020, 07:13 | |
Die Frage ist, ob der Fachmann nicht heimlich die Laserspannung hochdreht. Der Player wird doch recht teuer gehandelt. Da wäre es schade, den Laser zu riskieren, wenn der Fehler vielleicht gar nicht bei niedriger Helligkeit der Leuchtdiode liegt. Du könntest selber mal probieren, ob sich Tracking/Focus optimieren lassen. https://www.repairfaq.org/sam/cdfaq.htm#cdssa Du markierst zuvor die Potistellungen auf der Haupplatine und drehst dann beim Abspielen einer heiklen CD etwas nach links und etwas nach rechts. Beginnend mit Focus (erst gain, dann offset). Drehen in die falsche Richtung verursacht ein Aussetzen des Abspielens, drehen in die richtige Richtung ein im Idealfall fehlerfreies Abspielen. An Tracking würde ich zunächst nicht rangehen. Falls der Player nicht zu retten wäre, ist mein Alternativtipp Grundig CD3000. Der dürfte klanglich in die gleiche Richtung gehen. |
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Uwe_1965
Inventar |
#4 erstellt: 20. Nov 2020, 10:39 | |
Bin eigentlich nicht so der Fan von, drehe mal an dem Poti, meist sind die so filigran einzustellen, das ein Millimeter schon Welten bedeuten, das Manual gibt es ja und das Prozedere steht ab S.7 ff und ein schönes analoges Oszi wäre schön, wenn es vorhanden wäre. Gruß Uwe |
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