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Denon POA 2200 Widerstand brennt durch, Ursache?+A -A |
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Autor |
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Ed_Laser
Neuling |
#1 erstellt: 21. Nov 2020, 20:32 | |
Hallo liebes Forum, mein Name ist Alex, ich bin neu hier und muss mich erstmal sofort für all dass Wissen bedanken, welches mich schon sooo oft weiter gebracht hat! Merci! Ich bin zwar erst am Anfang meines Studiums, aber ich hoffe auch bald etwas beitragen zu können. Nun zu meinem Problem: Zuerst der Schaltplan, bzw. eine Schaltungsanalyse, die ein kluger Forumskopf gemacht hat(Danke!): Denon POA 2200 linke Endstufe Vor kurzem fiel mir eine etwas zickende Denon POA 2200 preiswert in die Hände und ich wollte das Problem mit einem Elkotausch beseitigen. Das hat auf der linken Seite auch wunderbar geklappt, auf der rechten Seite hat sich beim Einbau des großen Folienkondensator bei C507 leider ein Beinchen gelöst und wahrscheinlich etwas gebrückt. Eigentlich wollte ich den Idle Current einmessen, Spannung stieg auch langsam an, dann einmal umgedreht und beim nächsten Hingucken standen 130mV auf dem Multimeter, statt der empfohlenen 8 mV. Als ich das bemerkte rauchte auch schon der Widerstand R541 ab, auf dem Multimeter 0 mV. Also Kurzschluss beseitigt, Widerstand gewechselt und naiver Weise wieder angemacht. Diesmal hat es R547/549 ausrangiert. Entsprechend alle Transistoren ausgelötet und überprüft, gewechselt wurden: TR501, TR503, TR505, TR507, TR509, TR511, TR513, TR531, TR533, TR535, TR537 Natürlich wurden auch alle durchgebrannten Widerstände gewechselt. Multimeter beim einschalten am Idle Current TP und dann Power on: Am Multimeter kein Ausschlag, 3-4 Sekunden später rauchten wieder R547/549.... Ich hatte als nächstes den OP im Visier, aber der misst sich im Vergleich zur anderen Seite (ohne auslöten) erstmal recht unauffällig. Eventuell hat ja jemand für mich noch einen Tipp bezüglich der Vorgehensweise oder ein paar Komponenten, die genauer untersucht werden sollten. GIbt es eine Möglichkeit die Bauteile bei einem Neuversuch zu schützen? Ein Widerstand ist natürlich preislich Wurst, aber 10 Sekunden "Spaß" mit dem Transistorsatz ist doof... (Hab noch nicht geguckt welche es erwischt hat, aber ich rechne erstmal mit dem schlimmsten...) Ich danke schon mal fürs Lesen und all die kompetenten Antworten! Lg, Alex |
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Uwe_1965
Inventar |
#2 erstellt: 21. Nov 2020, 21:22 | |
Hi Alex, Willkommen im Forum, Du scheinst ja schon einiges hier gelesen zu haben, vielleicht ist Dir auch der Begriff "Glühbirne in Reihe in der Netzleitung" schon in dem einen oder anderen Thread begegnet.
Ansonsten sind Bilder auch gerne gewünscht
Und ja, der Johannes macht das immer sehr gut Gruß Uwe [Beitrag von Uwe_1965 am 21. Nov 2020, 21:23 bearbeitet] |
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gst
Inventar |
#3 erstellt: 21. Nov 2020, 21:32 | |
Es lässt sich leicht sagen, aber natürlich nicht jeder hat ein regelbares Doppelnetzgerät. Oder du hast einen regelbaren Trenntrafo. Anders wirst du dem Problem wohl nicht näher kommen. Da fährt man die Betriebsspannnung nur so gerade eben hoch n, dass nichts raucht und prüft zunächst die EB-Spannungen. Alles was über 07,V ist erscheitn schon mal böse. Trotzdem kann man Pech haben und fast alle Endtufentranssitoren sind durchlegiert. gst |
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Uwe_1965
Inventar |
#4 erstellt: 21. Nov 2020, 21:51 | |
Regelbares Netzteil wäre natürlich noch besser. Was mich wundert ist, das die beiden Widerlinge die abrauchen in der neg. Stage 3 sind, also ziemlich weit vorne, da wäre auch mal zu prüfen ob die pos. Rail überhaupt vorhanden ist Uwe |
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Ed_Laser
Neuling |
#5 erstellt: 21. Nov 2020, 22:20 | |
Ein regelbares Netzteil ist so jetzt leider erstmal nicht vorhanden, aber ich glaube ich bin der Lieblingsstudent meines Elektrotechnik Profs und könnte mir so ein schickes Labornetzteil und ein Oszi bestimmt mal ausleihen. Andersweitig ist der Sache aber nicht beizukommen? (Ist dann wohl der allseits unbeliebte Blick in die Glaskugel?) Allerdings muss ich zugeben, dass ich im Umgang mit den Geräten oben noch nicht so vertraut wäre... Deswegen ein paar Fragen zum Vorgehen: Baue ich die zu testende Platine in ihre "Umgebung" ein, mit Ausnahme der Spannungsversorgung, schließe da das Netzteil an und drehe langsam die Spannung hoch oder mache ich das nur mit der ausgebauten Platine? Wie groß sind "nicht-rauch" Spannungen, die ausreichend genug sind um die 0,7 V E-B Spannung messen zu können? Positive Rail klingt interessant. Du meinst sicherlich die +70,3V bzw. +69,8 V auf der gestrichelten roten Linie. Werde ich auch sofort auf Anwesenheit überprüfen, wenn so ein flottes Netzteil da ist. Interesse halber: Wie würde sich das äußern, wenn die positive Rail fehlt? Eigentlich dürfte ja dann über die Basis kein Strom fließen oder? Warum zerhaut mir das die Widerstände? Danke für die Aufklärung |
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Broesel02
Inventar |
#6 erstellt: 21. Nov 2020, 22:21 | |
Ich würde erst mal eine 100W Glühdirne in Reihe mit der Denon verkuppeln. Und eine einfaches Strom/Spannungsmeßgerät auch davor schalten. Dann brennt beim Einachalten nicht mehr so viel ab! Und mann kann schauen ob man eine stärkere Glühdirnr braucht, vielleicht 200W So Und dann würde ich, das habe ich hier auch schon mal bei einer POA 2400 beschrieben, bei der Denon Endstufe erst mal diese etwas blödsinnige Ruhestromvergurgelung abklemmen. alles prüfen, defekte Teile ersetzen, mit Glühbirne einschalten OHNE die Ruhestromvergurgelung. Wenn dann alles funktioniert kann die Schaltung ja wieder anklemmen - besser klingt es aber damit nicht. Richard |
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gst
Inventar |
#7 erstellt: 22. Nov 2020, 20:05 | |
Wenn du an ein regelbares Doppelnetzteil kommst, klemmst du vom Netztrafo deines Geräts die "fetten " Zuleitungen (die für die Railspannungen +- 3ß-50V)) zur Platine ab und gibst dann dem Gerät über dein Netzteil langsam Spannung. Mitte geht an Masse, und plus an den Siebelko an der Plus-Raispannung und Minus an den Minuspol für die Railspannung. Dann fährt man die Spannung vorsichtig hoch, verfolgt die Stromaufnahme und ob der Ausgang mehr als 100mV bis 200mV DC Offset erzeugt. Wenn er das tut, bei allen Transistoren die BE-Spannung und CE-Spannung prüfen - schaltet der Transistor durch, obwohl er keine ausreichende BE-Spannnung erhält? So kann man das versuchen. Den Oszi braucht es erstmal nicht - es sei denn, der Verstärker schwingt. gst |
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Capt.Haddoc
Ist häufiger hier |
#8 erstellt: 15. Mrz 2021, 14:47 | |
Hi Alex, was ist aus Deiner POA2200 geworden? Läuft sie wieder? Was war am Ende der Fehler? Meine bedarf noch der Pflege und recovery. Martin |
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Poetry2me
Inventar |
#9 erstellt: 21. Mrz 2021, 11:27 | |
Ich habe noch mal nachgelesen, was die Fehlersuche hier im Thread ergeben hat. Dabei ist mir aufgefallen, dass der Themenersteller defekte Bauteile in Stufe 3 (rot) entdeckt und wohl behoben hat, aber dann als Prüfung ob alles geht versucht hat, den Ruhestrom einzustellen. Wenn ich das richtig verstehe, dann lag da ein Missverständnis vor. Folgende Besonderheit dieser Denon Endstufe muss man beachten: Die vorderen Stufen 1 bis 4 (gelb, orange, rot, violett) sind eine eigene, unabhängig funktionierende Endstufe. Ebenso sind die Stufen 5 bis 8 (dunkelblau, hellblau, hellgrün, dunkelgrün) eine eigene, unabhängige Endstufe. Also bringt es nichts, in dem vorderen Teil der Schaltung (Stufe 3 rot) etwas zu reparieren, um dann im hinteren Teil den Ruhestrom zu überprüfen. Die einzige Wechselwirkung zwischen beiden Teilen ist, dass die Ausgangsspannung des vorderen Teils in den Eingang des hinteren Teils geht. Ein deutlicher Offset des vorderen Teils (an Ausgang der Stufe 4) würde also den hintere Teil aussteuern. Mehr nicht. Hier der Link zu einem anderen POA-2200 Thread, in dem die linke Endstufe mit Schaltplan repariert wird. Das Schaltplanbild daraus wurde ja oben bereits verlinkt. http://www.hifi-foru...ead=16166&postID=6#6 Ein weiterer Thread beschäftigt sich mit dem rechten Kanal der POA-2200: http://www.hifi-foru...d=17922&postID=23#23 Darin das Schaltplanbild des rechten Kanals: - Johannes |
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