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Yamaha CR-240 Protector Circuit?+A -A |
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Autor |
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Niewi
Stammgast |
#1 erstellt: 07. Sep 2021, 15:53 | ||
Nabend, Ich fang mal mit der kurzen Vorgeschichte an: Hatte einen Yamaha CR-240 als Defekt-Gerät erworben in recht schlechten Zustand (rauschen, lautes knacken, bis garnix), dort wollte man keines guten Gewissens einen Lautsprecher anschließen. Habe ihn dann zunächst so aufgearbeitet: Sicherungen ersetzt, gereinigt, Lampen erneuert, Potis und Dreh-/Schieberegler gereinigt. Danach probiert: manchmal schaltete das Relais nicht, manchmal schon. Wenn ja, hatte ein Kanal ein dauerhaftet lautes Rauschen (unabhängig aller Einstellungen) --> Lösung war eine kalte Lötstelle an einem PowerAmp. Kurz mal alles, wo man dran kam neu gelötet, man weiß ja nie. Er lief dann soweit zuverlässig, guter Klang, kein Rauschen, kein Knacken oÄ. Nun stand er wieder eine Weile (paar Wochen) ohne Strom rum. Heute wollte ich ihn wieder anschließen: Relais hat mal wieder nicht geschaltet.. Nach einer gewissen Zeit jedoch schon. Und nach X mal Ein/Aus schaltet das Relais nun auch wieder zuverlässig nach etwa 2,5sec, auch wenn das Gerät vorher komplett vom Strom gezogen wurde. Gehe ich hier richtig in der Annahme, das irgendwas im Protector Circuit (Schutzkreis) noch faul ist? Hier ist doch ein (oder zwei) Elkos für die zeitliche Verzögerung zum Schalten verantwortlich, welche sich zunächst aufladen müssen, richtig? Die mir einzigen plausiblen Elkos wären die im nächsten Bild GELB markierten. (In Grün der Ausgang zum Relais) Hier auch nochmal ein Bild von oben in den Bereich des Geräts Was meint ihr, wo hier der Schuh drückt? Elko tauschen wäre ja das kleinste Problem. Aber falls dem so ist, welcher/welche dann? Oder doch das Relais selbst einen Schaden? Dann kann ich mir aber nicht erklären, dass er nun wieder zuverlässig schaltet. Wie gesagt, wenn er läuft, läuft er. Auch wenn er danach ne Weile wieder aus war. Beste Grüße, Jan |
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Kamill
Ist häufiger hier |
#2 erstellt: 07. Sep 2021, 18:26 | ||
Würde alle 6,3v Elkos gegen Spannungs festere tauschen, 6,3v sind nämlich sehr oft Defekt Ansonsten würde ich auch jeden anderen Elko Tauschen. Und bei so einem Gerät ist das auch fix erledigt, nebenbei fallen einem bestimmt noch weitere kalte Lötstellen auf. [Beitrag von Kamill am 07. Sep 2021, 18:28 bearbeitet] |
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Niewi
Stammgast |
#3 erstellt: 07. Sep 2021, 18:39 | ||
Okay das werde ich mal in Angriff nehmen, reichen da 10V oder doch lieber 16V Elkos? Kann man hier eigentlich beliebig hohe Spannungs bei den Elkos nehmen, oder nur zB das x-fache des serienmäßig verbauten Elkos? Ich schaue nochmal über die Lötstellen drüber, aber glaube ich hatte alle frisch gelötet |
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Rabia_sorda
Inventar |
#4 erstellt: 07. Sep 2021, 20:26 | ||
Hallo,
Ja, beliebig hoch. Bedenke dabei dass aber die Bauform dann auch größer wird. Der Vorteil ist dabei aber dass die Baugröße heutzutage um einiges kleiner geworden ist. Definitiv müssen die hell lila Elkos erneuert werden. Diese stammen von Matsushita (Panasonic) und diese Serie neigt zum auslaufen. Das Elektrolyt verätzt Leiterbahnen und Lötstellen. Als Ersatz empfehle ich Elkos von namenhaften Herstellern, wie z.B. von Panasonic (ja, tatsächlich ) und Nichicon. P.S.: Die hinteren "größeren" Elkos scheinen schon mal erneuert worden. Das lässt sich dann aber an den Lötstellen erkennen. [Beitrag von Rabia_sorda am 07. Sep 2021, 20:31 bearbeitet] |
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Niewi
Stammgast |
#5 erstellt: 07. Sep 2021, 20:44 | ||
Danke für die Rückmeldungen Ja dass die heutigen kleiner sind habe ich schon mitbekommen, aber in gleicher Größe zu "damals" lässt sich ja heutzutage ne ordentlich höhere Spannungsfestigkeit erreichen. Empfehlung für ne gute Anlaufstelle für Elkos? Oder tuts Conrad/Reichelt (kenne das Sortiment dort nicht)? Hat noch jemand eine Idee zur Fehlerbeschreibung bezüglich des Relais? Würde mich interessieren ob meine Vermutung einigemaßen richtig oder komplett daneben ist. [quote]Das lässt sich dann aber an den Lötstellen erkennen.[/quote] Die hab ich wahrscheinlich schon "überlötet", schätze das sehe ich so leider nicht mehr [Beitrag von Niewi am 07. Sep 2021, 20:45 bearbeitet] |
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Rabia_sorda
Inventar |
#6 erstellt: 07. Sep 2021, 21:04 | ||
Das weiß ich nicht. Bei "C" habe ich schon seit 25 Jahren nichts mehr bestellt und bei "R" noch nie. Aber sonst habe ich auch lange nichts mehr bei anderen großen Elektronikversendern bestellt. Die wenigen neuen Sachen bestellte ich immer bei iBäh - aber dort würde ich bei Elkos aufpassen. Nicht selten verkaufen sie dir dort irgendwelchen China-Mist oder total überalterte (trockene) Elkos. Aber why not, wenn du bei den Beiden die passenden Elkos bekommen solltest.
Welcher Elko-Hersteller wurde dort verbaut?
Trockene Elkos und auch kalte Lötstellen können hier durchaus der Übeltäter sein. Leider kann es aber auch an einem erhöhten DC-Offset liegen und dazu greift dann die Schutzschaltung ein, was wiederum das Relais nicht einschalten lässt. Ein Schwingverhalten der verbauten STK´s wäre hier nichts Neues ... Miss den DC-Offset nach dem Einschalten und VOR den Schaltkontakten des Relais. Wie hoch ist er noch wenn das Relais längere Zeit immer noch nicht geschaltet hat? |
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Niewi
Stammgast |
#7 erstellt: 08. Sep 2021, 15:22 | ||
Die hinteren 3 (mittig Groß, rechts/links daneben etwas kleiner) sind von ELNA. Der größere schwarze davor von Giant.
Bin leider noch "recht" neu in dem Thema und weiß leider nicht welche Messpunkte es bei diesem Receiver wären, um das zu prüfen. Zumal das Gerät auch keine Einstellmöglichkeit des DC-Offsets hat, oder täusche ich mich?
Sprich, die unteren 3 Stück definitiv, welche ebenfalls die 6,3V Elkos wären? |
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Rabia_sorda
Inventar |
#8 erstellt: 08. Sep 2021, 18:15 | ||
Der "Giant" sollte nicht original sein. Den Hersteller kenne ich nicht und ich würde ihn daher nochmals erneuern.
Ok, die Messpunkte liegen hier: Auf der Platine müssten daher zwei blanke Stifte mit dieser Bzng vorhanden sein. TPL ist für den linken Kanal und TPR für den rechten. Hier werden die jeweilig anliegenden Gleichspannungen gegen GND gemessen (ohne Musiksignal). Dort sollten nach etwa 3 sek. unter 100 mV anliegen. Eine Einstellmöglichkeit gibt es nicht, aber wenn die gemessenen Gleichspannungen an einem der Messpunkte zu hoch sind dann liegt ein Defekt vor. Somit weißt du dann bescheid.
Ich sehe dort 5 dieser Elkos. [Beitrag von Rabia_sorda am 08. Sep 2021, 18:20 bearbeitet] |
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Niewi
Stammgast |
#9 erstellt: 10. Sep 2021, 14:12 | ||
Dub hast Recht. DC Spannung an den beiden Messpunkten TPL und TPR ergab folgende Werte: TPL: 6 mV TPR: zunächst schwankend zwischen etwa 1,4-2V, hat nach kurzer Zeit das Relais aber geschalten. Beim 2. Versuch und folgenden war es meist auch bei 6mV, aber auch mal wieder bei 800-900mV. In jedem Fall hat das Relais dann aber geschaltet. Ich werde zunächst mal die 5 Elkos tauschen |
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Niewi
Stammgast |
#10 erstellt: 10. Sep 2021, 14:53 | ||
Und siehe da, auch an TPR liegen reproduzierbar etwa 6mV (wie bei TPL) vor ohne Ausreißer nach oben! Besten Dank für eure schnelle und hilfreiche Rückmeldung! :) EDIT: Wobei eben (als ich eben einen CD Player ans Netz gesteckt hab, sicher Zufall?!) es auf einmal ein lautes Knacken aus den Lautsprechern kam und danach nur noch sehr lautes Rauschen aus den LS kam.. hmm. AUS und AN, und er hat wieder normal gespielt, weird. [Beitrag von Niewi am 10. Sep 2021, 15:03 bearbeitet] |
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Rabia_sorda
Inventar |
#11 erstellt: 10. Sep 2021, 19:22 | ||
Evtl hat das Relais noch Kontaktprobleme oder es könnten noch irgendwo kalte Lötstellen sein. Vllt sind auch noch im Signalkreis Schalter und Regler oxidiert. Es gibt aber auch ähnliche Verhalten bei defekten STKs und auch durch weiterhin verbliebenen alten Elkos. Gerade die kleinen Elkos in den STK-Schaltkreisen würde ich noch erneuern......aber dann kannst du auch gleich alle erneuern. [Beitrag von Rabia_sorda am 10. Sep 2021, 19:32 bearbeitet] |
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