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Nakamichi 1000 TriTracer+A -A |
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Autor |
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bastlwastl65
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 02. Nov 2021, 15:38 | ||
Hallo Freunde des guten Tons, nach langer Abstinenz habe ich wieder mal ein Bastelprojekt. Wohl sehr aus der Übung gekommen, daher komme ich nicht weiter und suche auf diesem Weg Erleuchtung. Es handelt sich um ein Nakamichi 1000 TriTracer. Es litt unter fortgeschrittener Antriebslosigkeit und ich habe es zunächst gründlich gereinigt, dann das Laufwerk teilweise zerlegt und neue Riemen sowie neue Zwischenradgummis eingebaut. Alles wieder zusammengesetzt, getestet und: läuft! Nee, doch nicht, schaltet ab. Also spulen vor/zurück, Play, Pause usw. funktioniert, allerdings schaltet das Gerät im Play-Modus nach ziemlich genau 150 Zählereinheiten durch Auto-Stop ab. Hat irgendjemand hier im Kreis einen begründbaren Verdacht, woran das liegen kann? Nichts wird bemerkenswert warm, es gibt keinerlei Nebengeräusche aus dem Laufwerk, aber jedesmal wenn eine Cassette vom Anfang abgespielt wird, schaltet es nach ca. 12 Minuten (entspr. 150 Zählern) ab. Drückt man dann auf Play, schaltet es entweder sofort, oder nach wenigen Sekunden wieder ab. Spullt man dann zurück an den Anfang und startet erneut, läuft es ca. 12 Minuten lang und schaltet ab. Nehme ich eine andere Cassette und starte diese von vorn, läuft es auch dann ca. 12 Minuten und schaltet ab. Wie gesagt, Riemen und Rollen sind neu, der Spulbetrieb läuft tadellos von Anfang bis Ende und retour. Der Fehler tritt nur bei Play auf. Offensichtlich habe ich das Laufwerk noch nicht verstanden, um selber darauf zu kommen, was da nicht passt. Ich war bisher der Meinung, Auto-Stop würde nur über die Lichtschranke der Drehüberwachung aktiviert. Aber dieses Verhalten macht mir den Eindruck, als gäbe es im Playbetrieb ein "Gegenmoment" zum Aufwickelmoment, welches zu einer Abschaltung des Laufwerks führt. Nur wie?????? Für Hilfe ist, wie immer, dankbar, Euer bastlwastl65 |
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Rabia_sorda
Inventar |
#2 erstellt: 03. Nov 2021, 13:29 | ||
Hallo, Da ich das Deck nicht kenne und mir nur ein paar Laufwerksbilder im WWW angeschaut habe, kann ich nur Vermutungen äussern. Im Laufwerk befinden sich Gummi-Zwischenräder (Idler) und auch Rutschkupplungen. Evtl sind die Gummis verhärtet und/oder auch die Rutschkupplungen verschliessen/verölt. Manchmal kann auch verharztes Fett die Mechanik beeinträchtigen und irgendwelche Hebelarme drücken dadurch nicht ausreichend an. |
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Knulse
Stammgast |
#3 erstellt: 03. Nov 2021, 14:25 | ||
Weißt du, wo diese 'Drehüberwachung', wie du sie nennst, sitzt (Shutoff-Sensor)? Falls sie nicht direkt am Zählwerk sitzt oder irgendwie mit ihm gekoppelt ist, könntest du mal das Antriebsriemchen des Zählwerks abnehmen und das Deck ohne Zählwerk laufen lassen. Es könnte sein, daß das Zählwerk einen 'Hänger' hat, da das Laufwerk ja immer wieder bei 150 stoppt. Möglicherweise reicht das schon aus, um Autostop auszulösen. So einen Fehler hatte ich bei meinem Denon-Deck. |
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Rabia_sorda
Inventar |
#4 erstellt: 03. Nov 2021, 14:40 | ||
Dann wurde es an deinem Denon über einen Dauermagneten und einem Reedkontakt gelöst. Leider finde ich kein Service-Manual des Nak´s, sonst könnte man natürlich das Rätsel lösen. |
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Ingor
Inventar |
#5 erstellt: 03. Nov 2021, 14:47 | ||
Ich hatte das Problem mal an einem Telefunken Deck, dass sobald die Null erreicht wurde die Kraft des Antriebsriemen nicht mehr ausreichte, das Zählwerk und den daran befestigten Magnetring zu bewegen. Aber natürlich geschah das nicht genau nach 12 Minuten. Setzt du das Zählwerk denn immer auf Null,wenn du eine Kassette abspielst? Alternativ wäre es möglich, dass der rechte Wickel zu schwach ist. Nach 12 Minuten erreicht er einen bestimmten Durchmesser und der Trasnport stockt. Daraufhin schaltet das Zählwerk ab. All das kann man ganz leicht testen, indem man das Laufwerk ohne Kassette betreibt und sowohl den rechten Wickel, als auch das Zählwerk mal mit den Fingern belastet. |
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Knulse
Stammgast |
#6 erstellt: 03. Nov 2021, 14:53 | ||
Wenn ich mich richtig erinnere, war das beim Denon ein Hallsensor...
SM gibt's hier: https://www.hifiengi...000-tri-tracer.shtml Es gibt von dem Deck 2 Ausführungen - Mk I u. Mk II. [Beitrag von Knulse am 03. Nov 2021, 14:54 bearbeitet] |
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bastlwastl65
Ist häufiger hier |
#7 erstellt: 03. Nov 2021, 15:01 | ||
Hallo Rabia_sorda, danke für die Tipps, aber da vermute ich das Problem nicht, da ich wie beschrieben ALLE Riemen und Zwischenradgummis erneuert habe. Die Rutschkupplungen wurden geprüft und teils mit neuem Filz versorgt. Grüße, bastlwastl65 |
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bastlwastl65
Ist häufiger hier |
#8 erstellt: 03. Nov 2021, 15:04 | ||
Hallo Knulse, Zählwerk und Drehsensor haben in der Tat jeweils eigene Antriebsriemen. Den Tipp werde ich auf jeden Fall probieren, aber die Auto-Stop-Position ist nicht immer auf den Zähler gleich, sondern mal bei 152, 157, 156 .... Aber trotzdem danke für den Tipp. Falls es daran liegen sollte, gebe ich Rückmeldung. Grüße, bastlwastl65 |
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bastlwastl65
Ist häufiger hier |
#9 erstellt: 03. Nov 2021, 15:07 | ||
Nochmal hallo, beim Nak wird die Drehung mit Hilfe einer Lichtschranke überwacht. Eine gelochte Metallscheibe läuft in einer Gabellichtschranke und bekommt die Drehung mit einem normalen Gummiantriebsriemen übermittelt. Grüße, bastlwastl65 |
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Rabia_sorda
Inventar |
#10 erstellt: 03. Nov 2021, 15:09 | ||
Das war dann die nächste Technikgeneration. Einen Magneten sollte es dazu aber dennoch gegeben haben.
Danke, aber muss ich mich da jetzt extra anmelden ...
Hat denn der rechte Wickeldorn genügend Drehmoment? Wenn du keine Drehmoment-Kassette haben solltest dann könnte man es zumindest grob mit den Fingern testen. [Beitrag von Rabia_sorda am 03. Nov 2021, 15:10 bearbeitet] |
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bastlwastl65
Ist häufiger hier |
#11 erstellt: 03. Nov 2021, 15:16 | ||
Hallo Ingor, in die Richtung mit dem Wickelmoment hatte ich ja auch schon gedacht, aber bisher keine Möglichkeit gefunden, das reproduzierbar zu prüfen. Am Zählwerk liegt es m.E. nicht, da der Zählwerkriemen genug Reibung hat, das Zählwerk anzutreiben, aber nicht genug, das LW abzubremsen. Und es eben nicht immer ganz genau ein und dieselbe Zählwerkstellung ist, wenn es abschaltet. Außerdem sind bei diesem LW Zählwerkantrieb und Drehüberwachung voneinander getrennt. Aber ich werde es mal mit einer bandlosen Cassette laufen lassen, ob es da auch nach 12 Minuten in Auto-Stop läuft. Dann wären m.M. nach alle Momente und deren gegenseitige Wirkungen aus dem Rennen. Grüße, bastlwastl65 |
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bastlwastl65
Ist häufiger hier |
#12 erstellt: 03. Nov 2021, 15:18 | ||
Das Drehmoment liegt meiner Erinnerung nach bei ca. 80 Ncm, ist also i.O. Messe ich aber auch nochmal. Equipment ist vorhanden. Grüße, bastlwastl65 |
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Rabia_sorda
Inventar |
#13 erstellt: 03. Nov 2021, 15:35 | ||
Schaue dir mal das Kapitel 2.3.2 im SM an. Auf dem "Shut-off Sensor PCB" und auch in der "Shut-off Sensor and Detector Circuit" Schaltung könnten evtl trockene Elkos vorhanden sein. C611 scheint dabei wohl einen relativ großen Einfluß auf das Flip-Flop zu haben. Bei Temperatureinflüssen u.ä. kann es hier zu Fehlfunktionen führen. |
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bastlwastl65
Ist häufiger hier |
#14 erstellt: 04. Nov 2021, 09:26 | ||
Ein freundliches "Hallo" an alle engagierten Interessierten, gestern habe ich den Pflegefall ohne Cassette im Play-Modus laufen lassen. Nach einer ereignislosen Stunde ohne Zwischenfälle wurde es mir zu langweilig und ich habe abgeschaltet. D.h., die Elektronik (Erwärmung o.ä.) kann es meiner Ansicht nach nicht sein. Also muss der Fehler irgendwo in der Mechanik des LW stecken. Die Spulmomente sind i.O., das Aufwickelmoment liegt bei ca. 33gcm, da werde ich nochmal einsteigen und versuchen, durch Einstellung der Kupplung auf 40 zu kommen (SM sagt 40 +/- 10). Demnach sind 33 zwar auch i.O., aber ist zumindest an der unteren Grenze. Mal schauen, ob das weiterhilft. Grüße an alle, bastlwastl65 |
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Ingor
Inventar |
#15 erstellt: 04. Nov 2021, 10:42 | ||
Startest du die Kassetten immer zurückgespult? Wenn ja, dann starte die Kassette mal fast am Ende. Es kann sein, dass das Triggersignal zu lange benötigt, wenn der rechte Wickel langsamer läuft, um den Flipflop zu halten. Schau mal wie Rabia_Sorda schon schrieb nach den Zeit bestimmenden Kondensatoren. |
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