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ITT 8033 Überlastungsschutz+A -A |
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Autor |
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Stresshess
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 30. Jan 2022, 17:45 | |
Hallo Forum, ich habe einen ITT8033 auf dem Tisch. Zu Beginn hat das Relais überhaupt nicht angezogen und nachdem ich den ein oder anderen Trams. getauscht habe wurde es besser. nun ist es aber wieder beim alten und ich bekomme es nicht mehr zum Laufen. Ich habe nun recht viel getauscht (hatte den ein oder anderen TR noch im Kasten) Im Bild sind die Spannungen zu erkennen die herrschen ohne das das Relais anzieht. Nach ca 1 Stunde messerei zog es mal wieder an??? Anbei das Bilde mit den Spannungen und den getauschten TR. Der Widerstand 805 war am Anfang auch nur 4,7k und habe ihn auf 47k geändert Dioden sind OK Danke für die Hilfe Frank |
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CarlM.
Inventar |
#2 erstellt: 30. Jan 2022, 18:20 | |
Ich schlage vor, Du besorgst Dir das besser lesbare SM hier: https://www.hifiengine.com/manual_library/itt/8033.shtml Den betreffenden Ausschnitt habe ich bereits aufbereitet. Insbesondere habe ich die fehlerhafte Zuordnung der Spannung am linken Rand geändert. In diese Grafik kannst Du dann auch Deine gemessenen Werte eintragen. |
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Stresshess
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 30. Jan 2022, 19:34 | |
CarlM.
Inventar |
#4 erstellt: 30. Jan 2022, 20:00 | |
Hier einmal eine eher grundsätzliche Betrachtung. Dazu gehört auch noch Q806 (und seine Umgebung) im Netzteil, weil hier über UVII die Anbindung an GND passiert. Ich gehe aber wegen der Messwerte davon aus, dass dies okay ist. Bei einer korrekt arbeitenden Relaisschaltung sind nur Q803 und Q805 niederohmig auf der C-E-Strecke. Alle anderen müssen auf der C-E-Strecke hochohmig (=gesperrt) sein. PNP-Transistoren werden niederohmig, wenn die Basis um ca. 0,6V niederiger ist als die des Emitters. NPN-Transistoren werden niederohmig, wenn die Basis um ca. 0,6V höher ist als Spannung am Emitter. Somit müssen bei den aktuellen Spannungen Q803 und Q805 sperren. Dass sie dies tatsächlich tun, sieht man an der Spannung am Relais. Sie beträgt beidseitig ca. -32VDC, was zeigt, dass kein Strom fließt. Es fällt aber auf, dass an R811 ca. 27,5V abfallen. Dies geht nur, wenn ei Strom fließt. Und dies kann nur sein, wenn Q801 oder Q802 diesen Stromfluss ermöglichen. Um Klarheit in die Sache zu bringen, müssen jeweils an allen drei Pins aller Transistoren (im Schaltplanausschnitt) die Spannungen gemessen werden. Dadurch erfährt man, welchen Schaltzustand die jeweiligen Transistoren gerade haben. War die eingetragene Spannung 0,25 tatsächlich positiv gegen GND? [Beitrag von CarlM. am 30. Jan 2022, 20:02 bearbeitet] |
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Stresshess
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 30. Jan 2022, 21:45 | |
Hallo ja sorry ist -0,25 So zu den anderen Werten Q801 B -3mv C -3,8v E - 2,2v Q802 B -1,5mv C -4v E -3,2mv Die Werte schwanken immer ein wenig |
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CarlM.
Inventar |
#6 erstellt: 30. Jan 2022, 22:03 | |
Ich vermute, dass zumindest Q801 defekt ist. Vorschlag: Alle 5 Transistoren auslöten und prüfen . Vor dem Auslöten aber noch die Spannungen jeweils an beiden Enden der drei Widerstände gegen GND messen: alle 15k R811 R498 R598 Begründung: Die Messungen an den Widerständen zeigen, ob die Endstufen ein Problem haben, dass zur Aktivierung der Schutzschaltung führt. Die bisherigen Messungen lassen aber eher einen Defekt des genannten Transistors wahrscheinlich sein. |
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Stresshess
Ist häufiger hier |
#7 erstellt: 31. Jan 2022, 10:26 | |
Hallo, ja klasse jetzt hat sich der Fehler im Nichts aufgelöst Ich habe alle Transistoren noch mal ausgelötet über einen Komponententester getestet diese waren alle in Ordnung. Nach dem Wiedereinbau ist der Fehler nun nicht mehr vorhanden. Was mir aufgefallen war, dass bei einem Transistor den ich entnommen hatte die Basis sehr tief in der Lötstelle war könnte sein dass hier eine kalte Lötstelle für mich nicht sichtbar war Trotzdem vielen Dank für die Unterstützung und entschuldigt die Mühe die ihr hattet Ich teste das Teil heute mal den ganzen Tag, lass ihn mal an und laufen hoffe es hat sich erledigt Grüße Frank |
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CarlM.
Inventar |
#8 erstellt: 31. Jan 2022, 12:15 | |
Hallo Frank, schön, wenn sich Probleme "ins Nichts" auflösen. Es kommt häufiger vor, dass das Hantieren an einem Gerät bereits Kontaktprobleme beseitigt. Auch wenn die Probleme wiederkommen sollten, hast Du eine valide Diagnose "Kontaktprobleme" und weisst dann wo Du suchen müsstest. Du solltest auch wissen, dass es Kontaktprobleme im Inneren von Bauteilen geben kann (Stichwort: Bonding-Defekt). Ebenso, kann der Fehler ganz woanders gelegen haben (Schutzschaltung einer Endstufe ... ?). Es gibt nämlich einen Punkt, der mich stutzig werden lässt: bei den Messungen an den Anschlüssen der Transistoren fallen solche defekten Lötstellen meistens auf - da macht dann während der Messung das Relais auf einmal "klack!" oder es rasselt. Aber ... wie gesagt ... ich drücke die Daumen! HG Carl |
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