Hornyphon DX5822

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wschlager
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 02. Jul 2023, 13:44
Hallo und schönen Nachmittag aus Ö,

ich habe ein Problem mit meiner Kompaktanlage Hornyphon DX5822 (siehe Link).

https://www.radiomuseum.org/r/hornyphon_dx5822_dx_5822.html

Nach anfänglicher guten Funktion beginnt nach ca. einer halben Stunde der Netztrafo fürchterlich zu brummen.
Wahrscheinlich wurde dieses Problem im Netz schon oft besprochen, ich habe trotzdem nichts Brauchbares finden können.
Kann man da überhaupt noch etwas machen, außer Ersatz?
Es sind keine Vibrationen spürbar, alle Schrauben sind fest angezogen.

Vielleicht liegt bei euch irgendwo so ein Ersatztrafo in einer Wühlkiste und könnte ihn mir verkaufen.
Netztrafo Hornyphon DX5822

Oder hat jm. von euch eine andere Idee?

Danke fürs Mitlesen/-denken/-helfen, viele Grüße
Walter
shabbel
Inventar
#2 erstellt: 02. Jul 2023, 19:55
Generell liesse sich der Trafo ersetzen, weil er nur einen Spannungsabgriff hat. Brumm nach 30 Minuten deutet auf einen angeschlagenen Trafo hin, muss aber nicht. Es kann sein, dass die daran hängenden Verbraucher zuviel Strom ziehen. Zuviel Strom - starke Aufheizung - Brumm. Ist der Hornyphon schon überholt worden? Wenn nicht, könnte ein Tausch der Elkos die Lage verbessern.

Der Brumm kommt aus dem Gehäuse, nicht über die Lautsprecher?
Wird irgendetwas im Gerät sehr warm? Also Trafo, Widerstände (Verfärbungen), Kühlkörper, Endstufe
Rabia_sorda
Inventar
#3 erstellt: 02. Jul 2023, 20:53
Ein eigenes Trafobrummen, wie Shabbel schon mit trockenen Elkos andeutete, kann aber auch durch ein Driften von Ruheströmen der Endstufen ausgelöst werden. Dazu zählen dann auch gealterte Elkos, Widerstände/Potis und natürlich Halbleiter in den Endstufensektionen. Gerade Erwärmung lässt diese Bauteile von ihren Werten her verändern.
Aber oft liegt es nur an trockene Puffer-/Siebelkos im Netzteilbereich.
wschlager
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 02. Jul 2023, 21:01
Hallo shabbel,
danke für die Antwort.
Der Brumm kommt aus dem Gehäuse, also direkt vom Netztrafo.
Soweit ich erkennen konnte wird nichts zu heiß, auch der Trafo nicht.
Vielleicht sollte ich den 4700µ Elko tauschen.

Orgendwo in einem Forum habe ich mal gelesen, dass die Hitze eines Föns vielleicht Abhilfe schafft.
Ich habe also den Netztrafo erhitzt. Das hat sogar einige Minuten geholfen, aber nur kurz, dann ist das Brummen wieder zu hören gewesen.

Wenn ich das Gerät ausschalte (z.B. über Nacht) und dann neu einschalte, spielt das Gerät sehr gut,
nur eben nach einer halben Stunde setzt das Brummen wieder ein (aber nicht allmählich, sondern mit einem "Ruck").

Wahrscheinlich hilft nur eine Erneuerung des Trafos.

Danke nochmals, lg
Walter
DB
Inventar
#5 erstellt: 04. Jul 2023, 08:39
Ist das Spannband um den Kern fest?
Anstelle den Trafo zu ersetzen, könnte auch ein Vakuumtränken helfen.
wschlager
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 04. Jul 2023, 18:32
Hallo und schönen guten Abend,

danke für die Nachrichten.
Ja, das Spannband ist sehr fest, man spürt auch überhaupt keine Vibrationen.
Vakuumtränken habe ich noch nie machen lassen, wie geht man da vor?

Ich werde die Elkos in der Spannungs-/Stromversorgung tauschen (bin leider noch nicht dazugekommen),
obwohl die großen erfahrungsgemäß ja nicht so leicht austrocknen wie die kleinen.

Danke nochmals und viele Grüße
Walter
Ingor
Inventar
#7 erstellt: 05. Jul 2023, 07:00
Warum gehst du nicht systematisch vor?

- Alle Verbraucher vom Trafo trennen.
. Trafo ohne Verbraucher betreiben. Brummt es? Nein, dann Verbraucher wieder anschließen und die Stromaufnahme messen. Stromaufnahme zu hoch? Prüfen warum. Stromaufnahme nicht zu hoch, Trafo defekt, oder einfach gealtert. Trafo mit maximaler Last prüfen. Hält er und wird nicht zu warm, Trafo irgendwie mechanisch bearbeiten, dass er nicht mehr brummt.
wschlager
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 06. Jul 2023, 06:39
Hallo Ingor,
danke, werde ich machen. Ich komme aber erst am Wochenende dazu und berichte dann.

Grüße,
Walter
wschlager
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 10. Jul 2023, 05:35
Schönen guten Morgen aus Ö,

ich habe am Wochenende den Netztrafo (Altbestand) getauscht,
der, soweit ich es absehen kann (Dauerbetrieb der Anlage steht noch aus), gut funktioniert.

Sekundärseitig habe ich beim Trafo ca. 700mA (Zimmerlautstärke) gemessen, das dürfte bei einer 40W Anlage (DX5822 Sound Project) auch in etwa passen.

Soll ich den alten Netztrafo einfach entsorgen oder ist da noch etwas zu machen? (Vakuumtränken, Plastikspray, ...?) Gibt es da irgendwelche Erfahrungen von euch?

Danke nochmals für die Tipps, sommerliche Grüße
Walter
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