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Lautstärke Poti Kenwood KA4520+A -A |
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Autor |
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joker32
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 18. Okt 2023, 21:36 | |
Hallo zusammen. Ich besitze den obigen Verstärker, welcher eine Unsymmetrie bei der Tonausgabe hat. Der linke Kanal ist leiser als der rechte Kanal. Man könnte auch sagen, dass der rechte Kanal lauter als der linke Kanal ist. Welcher der beiden Kanäle den Ton normal ausgibt, kann ich nicht sagen. Wenn ich den Balance Regler auf 7 oder 8 Uhr einstelle, ist es ungefähr Symmetrisch. Der Eingang oder die Ausgabekanäle A oder B haben keinen Einfluss. Ich war heute hier in einem Reperaturcafe, wo wirklich sehr fähige Leute mit Verstand und entsprechendem Equipment das Gerät in Ruhe untersucht haben. Der Übeltäter ist das Lautstärke-Poti. Dieses kann leider nicht mehr gekauft werden. Ich habe natürlich auch schon versucht, das gute Stück mit Tuner 600 zu reinigen, leider ohne Erfolg. Habt ihr evtl. noch einen Tip für mich, wie das Poti wieder repariert werden kann? Vielen Dank! Max |
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CarlM.
Inventar |
#2 erstellt: 18. Okt 2023, 21:53 | |
Ist es denn zur Prüfung ausgelötet worden? Man muss ja mit dem Multimeter (R 0..200k) im ausgelöteten Zustand bei unterschiedlichen Drehwinkeln die Widerstände vergleichen. Erst wenn diese Messungen deutliche Unterschiede zeigen, ist das Poti eindeutig als ursächlich zu bezeichnen. Mit Hilfe dieser Werte (idealerweise als EXCEL-Grafik) kann man dann auch sagen, wo der "Hase im Pfeffer liegt" und ob es reparabel ist. Potis dieser Art werden mit ca. 30 bis 50€ gehandelt. In Anbetracht aktueller Angebote (z.B. 59 € bei E.) für vollständige Geräte, rentiert sich kaum ein Ersatzteil. |
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joker32
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 18. Okt 2023, 22:03 | |
Wir haben das Balance Poti ausgelötet, um es als Fehlerquelle auszuschließen und dann das Lautstärke Poti quasi allein gemessen. Beim Drehen des Lautstärke Potis konnte man an diesem direkt den Unterschied zwischen links und rechts messen. Aufgeschrieben habe wir die Werte allerdings nicht. |
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CarlM.
Inventar |
#4 erstellt: 18. Okt 2023, 22:27 | |
Das ist ja gut und schön. Ein paar Beispiele: - wenn der Widerstand zwischen den Außenkontakten (1 - 3) - also den Graphitbahnen - schon unterschiedlich ist, kann man von Problemen mit den Kontaktnieten ausgehen ----> gefühlvolles Nachpressen hilft. - wenn die Unterschiede in der ersten oder zweiten Hälfte der Drehung auftreten, kann der Loudnessabgriff Probleme machen. - wenn die Werte bei Drehung zwischen 1 und 2 (Mittelabgriff/Schleifer) ggf. schwanken ist der Metallring, der das Signal auf den Schleifer überträgt, korrodiert oder die Schleiferkohle ist verbraucht/defekt ... etc. p.p. Deshalb macht es Sinn, das Poti auszulöten und planvoll zu prüfen. Mache Defekte haben mit Schmutz nichts zu tun, bei anderen kann Reinigen das Problem lösen. [Beitrag von CarlM. am 18. Okt 2023, 22:31 bearbeitet] |
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joker32
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 19. Okt 2023, 11:55 | |
Vielen Dank für deine Antworten. Ich versuche die Fehlerursache anhand deiner Informationen noch einmal weiter einzugrenzen und melde mich dann wieder. Wirklich super die Hilfe hier!!! |
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klausES
Inventar |
#6 erstellt: 19. Okt 2023, 14:20 | |
Vorausgesetzt, die Ungleichheit ist nicht rein Verschleissbedingt (Bahnen), schwankend, sondern einigermassen konstant: Zusätzlich noch prüfen, ob sich evtl. eine der Pertinax-ebenen (oder beide gar konträr) verdreht haben. Wenn die Klemmung (umbebogene oder gespreizte Nasen) des "Paket" welches schrumpfen kann, nicht mehr stramm ist, kann das passieren. Diese zwei Ebenen, das Drehspiel, das sie zu ihren jeweiligen Anschlägen haben (dieses kann man im Extremfall sogar erweitern) kann man mechanisch, ("messtechnisch" beobachtet) nutzen um auf Gleichlauf (vornehmlich dann natürlich für den wichtigeren Bereich des links-Anschlag) zu optimieren. |
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CarlM.
Inventar |
#7 erstellt: 19. Okt 2023, 14:55 | |
Hallo Klaus, gilt das auch für nicht-freiverdrahtete Stereo-Potis? Schließlich ist hier doch jede Ebene mit 4 Pins auf der Platine fixiert. Carl |
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klausES
Inventar |
#8 erstellt: 19. Okt 2023, 15:09 | |
Da ist die mögliche Drehung im eingebauten Zustand natürlich geringer (sofern die Vernietungen nicht schon gelockert sind), aber oft ist die Lötung nicht mehr so toll und die Fahnen(bzw. Stifte) sind oft lang und dünn. Hinzu kommt, dass Potis in den Jahren evtl. nicht immer sanft bedient wurden (rumms an die Anschläge...). Da kann sich schon einiges (viel an Drehwinkel braucht es ja nicht für Gleichlauffehler) tun, plus dass der Poti evtl. schon immer, also ab Werkseinbau etwas daneben (schief) lag. Hauptsächlich meinte ich damit auch, dass er "jetzt" beim Poti im ausgebauten Zustand die Gelegenheit hätte, mit der Methode einen grundsätzlich besseren Gleichlauf, vor einem erneuten Einbau zu erzielen. |
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joker32
Ist häufiger hier |
#9 erstellt: 27. Okt 2023, 10:22 | |
Hallo. Wie versprochen ein Update der weiteren Analysen, welche ich mit Hilfe eines versiertem Kollegen durchgeführt habe. Den Loudness-Abgriff konnten wir als Fehlerquelle ausschließen. Hierzu haben wir die 2 dafür relevanten Elkos ausgelötet. Durch Überbrückung des Lautstärke-Potis (Punkt 2. und 3. im Manual) mit 2 entsprechenden Widerständen (links und rechts) war der Fehler nicht mehr da. Somit wird es wohl doch das Lautstärke-Poti selbst sein. Ausgelötet haben wir es nicht, kann ich aber gerne in den nächsten Wochen im Reparier-Cafe noch einmal machen lassen. Was wir festgestellt haben, dass man bei zunehmender Lautstärke weniger mit Balance ausgleichen muss. |
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