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ausgebleichte Metall-Regler/ Knöpfe (schwarz)+A -A |
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Autor |
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gmjwtech
Stammgast |
#1 erstellt: 04. Jun 2024, 18:12 | |
Weiß jemand, wie bei älteren Geraffel die schwarzen Metall-Regler/ Knöpfe am besten wieder eingeschwärzt werden können? Hab das immer wieder bei älteren Geräten festgestellt. Hier ein Beispiel ausgebleichter Regler bei Sansui Vollstärkern aus den 60er/70ern: Links Original eingeschwärzte Innenfläche / Rechts ausgebleichte Innenfläche (vermutlich wenn zu starke oder ungeeignete Reinigungsmittel verwendet wurden). Wenn mit schwarzen Edding auf blanken silbernen Metall gemalt wird, kommt ähnlicher Effekt zustande. Edding ist also defintiv ungeeignet [Beitrag von gmjwtech am 04. Jun 2024, 18:18 bearbeitet] |
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analognerd
Stammgast |
#2 erstellt: 04. Jun 2024, 19:17 | |
Mir sieht auf Bild rechts es so aus als sei noch reichlich Grind auf den Reglern. Zur Reinigung verwende ich das TG-22 Konzentrat von Carramba, bisher noch nichts passiert. Falls die schwarze Oberfläche nicht wiederkommt würde ich mit etwas Mattschwarz aus der Sprühdose drübergehen. |
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gmjwtech
Stammgast |
#3 erstellt: 06. Jun 2024, 08:32 | |
Hier zusätzlich noch ein Beispiel zu ausgebleichten Drehschaltern : Und hier nochmal Beipiele, die die Oberfläche des Metalls etwas besser wiedergeben. Insofern käme ein Übermalen mit Lack aus der Dose vermutlich wohl in etwa einem Zukleistern gleich. Möglicherweise lässt sich die innenliegende Fläche auch einzeln herausnehmen, zumal bei neuer Einfärbung die Abgrenzung zum hellen Aussenkranz ohnehin erhalten bleiben muss. Beispielausschnitte Dritter ausschliesslich zu Lernzwecken. Zumindest bei Alu gibts ja regelmässig eloxierte Farbvarianten. Möglicherweise ist das nachträglich ja auch möglich? ... allerdings sind diese Innenflächen wohl kein Alu. [Beitrag von gmjwtech am 06. Jun 2024, 12:16 bearbeitet] |
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CarlM.
Inventar |
#4 erstellt: 06. Jun 2024, 09:05 | |
Nachträglich zu Eloxieren ist nicht möglich. Um ein gutes Ergebnis bzgl. Gleichmäßigkeit und Intensität zu erreichen, müssen Konzentration der Lösung, Temperatur, Elektrolysedauer, Stromdichte (Stromstärke pro Oberfläche), Stromdichteverteilung etc. exakt eingehalten werden. Ich gehe davon aus, dass die Mittelteile der Knöpfe quasi als Inlays später eingepasst werden. Wenn die Knöpfe als solche selektiv eloxiert werden sollen, müssten exakt passende Kunststoffformen verfügbar sein, die den unerwünschten Kontakt mit der aggressiven Schwefelsäure sicher verhindern. Zudem wäre dann die Stromdichteverteilung (= Stromstärke muss überall auf der gesamten Fläche dieselbe sein) ein Problem. Fazit: Für einen Laien ist das nicht machbar. Wenn, dann müsste man ein Alublech professionell eloxieren lassen und entsprechende exakt passende Metallscheiben ausstanzen. [Beitrag von CarlM. am 06. Jun 2024, 09:06 bearbeitet] |
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gmjwtech
Stammgast |
#5 erstellt: 06. Jun 2024, 12:12 | |
@CarlM besten Dank für die fachl. Erläuterungen! Ok, sieht also so aus, dass man wohl die zweite Variante versuchen müsste. Mal schauen ob sich diese Innenscheiben rausnehmen lassen. Ersatz zu finden dürfte wohl machbar sein. Tja ... von wg. Innenscheibe rausnehmen: Pustekuchen ... nachgeguckt ... btw: echt aufwendig gemacht diese 60/70er Drehregler von Sansui ... hmmmm ... wenn also kein Zukleistern, dann bleibt wohl nur noch das Einlegen passgenauer möglichst hauchdünner Scheibchen [Beitrag von gmjwtech am 06. Jun 2024, 12:48 bearbeitet] |
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kadioram
Inventar |
#6 erstellt: 12. Jun 2024, 07:07 | |
Hallo, eine andere Möglichkeit als eine neue "Blende" sehe ich auch nicht. Besorg dir eine Schieblehre, messe den Innendurchmesser, und dann such nach einem Locheisen(-Set), das den entsprechenden Durchmesser (möglichst) beinhaltet. Eloxierte Alubleche mit 0,5mm in allen möglichen Farben gibt es für kleines Geld wie Sand am Meer. Werkzeuge und Materialien kommen dich auf gut 40-50€. |
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Mechwerkandi
Inventar |
#7 erstellt: 12. Jun 2024, 11:00 | |
Ich würde mal raten wollen: Das Ding besteht aus drei Teilen. Den Außenkörper, die schwarze Scheibe und das Innenleben mit dem Vielzahn. So ließe sich dann das Innenteil von einem quasi-endlosen Strangprofil nach Bedarf ablängen. Das Ganze ist dann verklebt. |
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gmjwtech
Stammgast |
#8 erstellt: 12. Jun 2024, 13:53 | |
Also wenn verklebt, sieht man zu den Innenkanten so gut wie keine Grate. Am Ende des Lochs beim Innenzahnkranz ist nochmal ein sehr kleines ca. 1-2 mm Loch. Da hatte ich dann mit einem spitzen Metalldorn unter Kraftanstrengung mehrmals versucht, gegen die vermutete Innenseite des schwarzen Plätchen zu drücken, so das es herausspringen würde. Vergebens. Wirkt rein optisch alles wie aus einem Stück Vollmaterial und liegt im Vergleich moderner Regler/ Knöpfe deutlich mehrgewichtig in der Hand. Die einzige (beste) Möglichkeit ist wohl tatsächlich der dankend erhaltene Vorschlag vom Vorredner. [Beitrag von gmjwtech am 12. Jun 2024, 14:07 bearbeitet] |
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p.seller
Stammgast |
#9 erstellt: 12. Jun 2024, 14:34 | |
Mechwerkandi
Inventar |
#10 erstellt: 12. Jun 2024, 15:05 | |
Damit bei der Montage die Luft entweichen kann. Sonst wär das wie ein Kolben im Zylinder... Entweder verklebt oder auf Passung gefertigt und dann verpresst. Wenn letzteres, bringst Du das kaum noch auseinander. |
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