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Suche Schaltplan Interconti CR 13800 Autoradio

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Interconti
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 29. Okt 2024, 11:58
Hallo,

ich habe in meinem Oldtimertransporter ein CR 13800 von Interconti drin, dass es meinen Recherchen nach auch als Ford-Variante gab.

Gern möchte ich ein Aux in nachrüsten, extern ist dafür leider nichts vorgesehen. Ich habe das schonmal bei einem Blaupunkt ähnlicher Generation gemacht, aber ohne Schaltplan ist schlecht.

Hat jemand zufällig einen Schaltplan für mich?

Vielen Dank!
Rabia_sorda
Inventar
#2 erstellt: 29. Okt 2024, 13:32
Moin,

Da wird sich sehr wahrscheinlich nichts drüber finden lassen.

Das Ding hat ein Kassettendeck und falls du da nicht mit einer Adapterkassette oder sogar BT-Kassette hantieren möchtest, dann könnte man an dessen Tonkopf eine externe Einspeisung vornehmen.
Natürlich ist es dann Quick & Dirty und man sollte den Tonkopf besser abklemmen und noch Widerstände zur Pegelanpassung einfügen, weil dahinter ja noch der Entzerrer-Vorverstärker hängt.
Interconti
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 04. Nov 2024, 14:37
Wie seriös ist denn diese Seite?

https://www.manuals-...sult&keyword=cr13800


Ansonsten hat das Radio laut dem Aufkleber an der 8-poligen Dose auch einen Anschluss für einen Equalizer....müsste sich darüber nicht was machen lassen?

20241104_142851
Mechwerkandi
Inventar
#4 erstellt: 04. Nov 2024, 16:06
Was ist denn das für ein Stecker? DIN?
Wenn ja, müsste man an sich die Belegung im Geräteinneren nachvollziehen können.
Masse, line out, line in sind fünf Pole, plus zwei für on/off.

Ich kenne so was nur als 5-Pol-DIN am Autoradio.
Rabia_sorda
Inventar
#5 erstellt: 04. Nov 2024, 17:26

Ansonsten hat das Radio laut dem Aufkleber an der 8-poligen Dose auch einen Anschluss für einen Equalizer....müsste sich darüber nicht was machen lassen?


Hat die Buchse zufällig eine Abdeckkappe und sind in dieser Kappe evtl. (2?) Brücken integriert?
Interconti
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 05. Nov 2024, 15:28
Der Verstärkeranschluss ist dein Diodenstecker, 8-Polig. Die Lösung, wie man sie von den älteren Radios kennt (mit der Brücke in der Abdeckkappe) hat es leider nicht - so ist es an einem wesentlich älteren Radio, dass ich im B1000 habe - da war der Bau eines Aux-In super einfach.

Ein Kollege von mir hat recherchiert - die Interconti-Equalizer waren extra, radioähnliche Geräte mit eigener Bedientafel und integriertem Verstärker und LS-Regler - daher ist an der Dose dafür kein Line In vorgesehen



Gibt es Erfahrungswerte, wie gut das mit dem Anschließen am Tonkopf funktioniert, und wie sehr der Entzerrverstärker den Klang beeinflusst?
Welche Widerstände würdet ihr wählen, zur Pegelreduktion?

Mein Kollege meinte noch, man könnte den AM-Eingang des Quellenwahlschalters nutzen. Aber den ohne Schaltplan zu finden?!
Interconti
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 05. Nov 2024, 15:42
Oder gibt es hier im Forum vielleicht jemanden, der sich das gern mal anschauen würde und fit genug ist, die Bauteile und Signalwege auf der Platine zu erkennen?
CarlM.
Inventar
#8 erstellt: 05. Nov 2024, 15:43
Sooo schwierig ist das auch nicht. Wo der Quellenwahlschalter sitzt, ist bekannt. Dann benötigt man nur einen Signalverfolger (und ggf. ein Labornetzgerät) und horcht damit in die Schaltung hinein, wo das AM-Signal zu finden ist.


[Beitrag von CarlM. am 05. Nov 2024, 15:44 bearbeitet]
Interconti
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 05. Nov 2024, 15:45
Leider bin ich weitgehend unbewandert, was die Optik von Bauteilen angeht. Ich mache mal Fotos von der Platine...ist es denkbar, dass ihr ihn identifzieren könnt?

Normalwerweise müsste sich auf die gleiche Art das Kassettendecksignal finden lassen, oder? Planmäßig wäre das ja stereo.


[Beitrag von Interconti am 05. Nov 2024, 15:59 bearbeitet]
Interconti
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 05. Nov 2024, 15:57
Ich guck' mal, ob ich die Hauptplatine mit geringem Aufwand freigelegt bekomme - ansonsten würde ich erstmal auf Rückmeldung warten, wie aussichtsvoll das ist, bevor mir die Federn des Kassettendecks umsonst um die Ohren hüpfen...WhatsApp Image 2024-11-05 at 15.53.25(4)WhatsApp Image 2024-11-05 at 15.53.25(3)WhatsApp Image 2024-11-05 at 15.53.25(2)WhatsApp Image 2024-11-05 at 15.53.25(1)WhatsApp Image 2024-11-05 at 15.53.25WhatsApp Image 2024-11-05 at 15.53.24
Rabia_sorda
Inventar
#11 erstellt: 05. Nov 2024, 18:10
Ein IC das für AM ausgelegt ist, ist auch oftmals nur 1-Kanalig, also Mono ausgeführt....nur so als Hinweis.

Am Tonkopf lassen sich ja schnell 3 Adern anlöten und wie es dann klingt, ist auch noch schnell zu erfahren.
Eine Adapter-Kassette überträgt übrigens auch nur von Tonkopf (in der Kassette) zu Tonkopf. Solche Kassetten habe ich damals öfter mal aus Schrott selbst gebaut, weil die ersten von Sony gute 100 DM kosteten.
Interconti
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 06. Nov 2024, 12:38
An den Tonkopf gehen in der Tat genau drei Kabel, ein schwarzes (verm. Masse?), ein rotes und ein gelbes.

Erfahrungswerte für die Widerstände gibt es nicht?


Wenn sich der Quellenwahlschalter identifizieren ließe, würde ich aber einen Anschluss nach dem Entzerrverstärker doch sehr bevorzugen. Wie realistisch ist das, den zu finden?
Rabia_sorda
Inventar
#13 erstellt: 06. Nov 2024, 12:45
Schwarz = Masse
Gelb / weiss = Links
Rot = Rechts

Teste es doch erstmal ohne Widerstände.

Ohne Schaltplan wirst du es nur mit einem Signalverfolger herausfinden können...
Bollze
Inventar
#14 erstellt: 06. Nov 2024, 14:31
Höchstwahrscheinlich ist der Tape-Verstärker über ein IC realisiert, wenn ja, dann versuchen für den IC das Datenblatt zu finden, an Hand der Pinbelegung sieht man wo der IC die beiden Audiokanäle ausgibt, da hängen meist auch gleich Elkos dran, die den Offset aus den TAPE- IC wegmachen. Die Elkos kann man gleich zu Entkopplung nach aussen nutzen.

Bollze


[Beitrag von Bollze am 06. Nov 2024, 14:35 bearbeitet]
Interconti
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 12. Nov 2024, 21:46
So....weiter zerlegt...

der Quellenwahschalter scheint der LA 2211 zu sein. Leider werde ich bisher aus dessen Datenblatt nicht schlau.
CarlM.
Inventar
#16 erstellt: 12. Nov 2024, 22:04
Die Spannung an Pin 6 bestimmt, welche Quelle genutzt wird. Für Tape muss die Spannung ca. 0,6 bis 0,8V betragen.
Im Tape-Mode wird das Stereosignal an den Pins 19 und 20 jeweils gegen GND verarbeitet. Die Einspeisung eines Fremdsignals wäre hier möglich, wenn man eine unbespielte Cassette "abspielt" und das Stereo-Fremdsignal L/R jeweils über Elkos 4,7µF an den Pins 19 und 20 einspeist. Ob es auch ohne eingelegte "Dummy-Cassette" geht, muss man ausprobieren.
Da das Tape-Signal vermutlich auch über 4,7µF-Elkos eingespeist wird, kann man die zusätzlichen Elkos auch mit ihrem Pluspol an den den Pluspol des vorhandenen Elkos anlöten. An den Minuspol kommt ein abgeschirmtes Kabel (Schirmung an GND), das nach außen geführt wird ----> z.B. Cinch-Kupplung.

p.s.
Es gäbe noch eine einfachere Lösung ohne Eingriffe ins Gerät. Es gibt FM-Transmitter, die externe Geräte im Nahbereich quasi als FM-Sender nutzbar machen. Fremdgeräte würde man dann auf einer ungenutzten FM-Frequenz wie Radio hören können.

Beispiel:
https://www.ebay.de/...7Ctkp%3ABFBM3Nqno-Rk


[Beitrag von CarlM. am 12. Nov 2024, 22:09 bearbeitet]
Interconti
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 12. Nov 2024, 22:09
Na das klingt doch brauchbar.

Zwischen dem Stecker, der vom Tape-Deck zur Hauptplatine führt und dem LA2211 liegen allerhand Bauteile auf dem Signalweg, auch Elkos.

Mein erster Gedanke war, an diesen Stecker ran zu gehen. Um keinen Mist zu machen, wollte ich an diesem Stecker den Signalpegel messen. Leider ist das Signal dort offenbar so gering, dass sowohl mein Oszi (Gutmann-Tester) als auch mein Multimeter zu niedrigohmig die Spannung messen und das Signal extrem stören und auf Null ziehen.
Interconti
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 12. Nov 2024, 22:15
Ah, logisch. Der Stecker scheint vor dem Entzerrverstärker zu sein - denn zwischen ihm und dem Tonkopf liegt kein aktives Bauteil:

WhatsApp Image 2024-11-12 at 22.12.16(1)WhatsApp Image 2024-11-12 at 22.12.16



Einen anderen Eingang, den man Nutzen könnte, hat der LA2211 nicht, oder?

Offenbar kommt das Radiosignal schon "vorausgewählt" da hin, also AM und FM nicht einzeln?

Hat der LA2211 auch einen Signalmassepin? Pin 19 und 20 sind doch Signal L und R, oder?


[Beitrag von Interconti am 12. Nov 2024, 22:18 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#19 erstellt: 12. Nov 2024, 22:27
Einen anderen Eingang, den man Nutzen könnte, hat der LA2211 nicht, oder?
Nein. Sonst hätte man sicherlich eine zusätzliche Buchse eingebaut.

Offenbar kommt das Radiosignal schon "vorausgewählt" da hin, also AM und FM nicht einzeln?
Ja. Dazu gibt es vorgeschaltete IC z.B. LA2200

Hat der LA2211 auch einen Signalmassepin?
Nein.

Pin 19 und 20 sind doch Signal L und R, oder?
Ja.

Hast Du mein p.s. im obigen Post gelesen?
Interconti
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 12. Nov 2024, 23:31
Ja, mit FM-Transmittern habe ich schon viel experimentiert....mag ich nicht so gern.

Wo klemme ich dann die Masse meines Eingangssignals an?

PIN 10 und 13 kommen laut Datenblatt irgendwie in die Richtung. Aber ich messe im RadioBetrieb mit dem Oszi ca. 2,7V zwischen Pin 10/13 und 17/18, mit einer zur Musik passenden "Schwingung" im Millivoltbereich.
CarlM.
Inventar
#21 erstellt: 12. Nov 2024, 23:40
Ja ... die Pins 10 und 13 sind mit GND verbunden. Die kannst ja im spannungs-/stromlosen Zustand messen, wo eine direkte Verbindung zu Pin 10/13 im Umfeld der anderen beiden Pins vorhanden ist.
Interconti
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 12. Nov 2024, 23:56
Ich habe grade mal wild gemessen, mit dem Oszi:

Es bleibt dabei, dass PIN 17/18 sowie 19/20 bei Radio- oder Tapebetrieb eine Ampitude von ca. +-50mV (ganz grob!) haben, und gegen PIN 10/13 gemessen ein Offset von 2,7V. Das ist doch doof, diesen Pin dann als Signalmasse zu nehmen, oder?

Am Klinkenstecker der später anzuschließenen Freisprecheinrichtung messe ich bei Musikausgabe eine reine Wechselspannung mit einer Ampitude von +-300mV.

Eine Pegelanpassung über einen Spannungsteiler wäre also sicher zuätzlich zu den Elkos sinnvoll?

Gehen statt Elkos auch andere Kondensatorbauformen?
CarlM.
Inventar
#23 erstellt: 13. Nov 2024, 00:05
Mit dem Kondensator/Elko wird ein vorhandener Offset ja bezgl. der Quellgeräte unwirksam.
Natürlich kann man auch einen Folienkondensator z.B. WIMA 3,3µF 50V verwenden. Ich hatte nur an die eventuelle Notwendigkeit gedacht, so kleine Bauteile wie möglich zu verwenden.
z.B.
https://www.reichelt...MA+3%2C3%C2%B5F&&r=1
Interconti
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 13. Nov 2024, 00:54
Ich denke, ich werde den Plan ein Stück weit anpassen:

Vor dem Radioeingang (17/18) hängt direkt davor je ein 4,7myF .

Wenn ich den Signalweg vor diesem Kondensator abfange und auf einen Umschhalter führe, der wahlweise mein Klinkensignal einspeist, spare ich mir die Kassettensimulation.

Ich hab sogar Klinkenbuchsen da, die umschalten beim Stecker einführen. Weiß nur nicht, ob dabei möglicherweise Spannungsspitzen o.ä. entstehen, die rückwärts zum Tuner oder vorwärts zum Quellenwahlschalter hin Schaden machen?!

Und eine Spannungsteilerschaltung zur Pegelanpassung muss ja auch noch her.

Das ich keine richtige Signalmasse finde, ärgert mich ein bisschen...Aber gut...wenn die Elkos das abhängen, ist ja gut.


Auf jeden Fall bis hier hin schonmal vielen Dank für eure Hilfe!


[Beitrag von Interconti am 13. Nov 2024, 00:59 bearbeitet]
grautvOHRnix
Stammgast
#25 erstellt: 13. Nov 2024, 09:04
Moin,


Interconti (Beitrag #20) schrieb:
Ja, mit FM-Transmittern habe ich schon viel experimentiert....mag ich nicht so gern..


Gute FM-Transmitter heißen zwar auch so, speisen ihr FM-Signal aber mit Zwischenstecker
direkt in die Antennenleitung ein. Das ist für FM die beste Lösung.

Mit selbstgebautem Anschluß eines Signales irgendwo an geeigneter Stelle im Gerät fängt
man sich fast immer Störgeräusche ein, wenn man die Signalquelle nicht konsequent mit
Übertragern einspeist.

Ich habe tatsächlich nach langen Experimenten in meinen Oldies eine o.g. Bluetooth-Adapter-
Cassette als beste Übertragungsmöglichkeit herausgefunden, auch wenn dann das Cassetten-
laufwerk Betriebsgeräusche macht. Diese Cassetten bieten sogar die Möglichkeit, den Kopf-
spalt optimal auf das Cassettenlaufwerk einzustellen.


[Beitrag von grautvOHRnix am 13. Nov 2024, 09:10 bearbeitet]
Interconti
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 13. Nov 2024, 12:08
Ja, ist ein guter Hinweis, aber irgendwie habe ich mich in einen anderen Weg verschossen.

Hauptsächlich, weil ich eine Hama Freisprechanlage gefunden habe, die mit Aux in funktioniert und echt klasse ist, was Kompaktheit, *Geräuschunterdrückung, Spannungsversorgung ohne ständig leere Akkus (direkt über Usb/Bordnetz),
angeht.

Daher würde ich gern den AuxInWeg weiter verfolgen. Aber natürlich trotzdem möglichst günstig ausführen.
grautvOHRnix
Stammgast
#27 erstellt: 13. Nov 2024, 12:35
Moin, o.k.,

ich bin "old fashioned". Wenn ich in meinem Benz-Cabrio cruise, brauche ich kein Telephon.
Interconti
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 13. Nov 2024, 13:41
Ja, naja, die moderneren Autos (190er Benz von 88 und MB 209D von 85) sind meine jüngsten im Fuhrpark (beide seit um/über 30 Jahren - und damit länger als ich - in der Familie) und sind daher die Alltagsautos und neben der Bus- und Wohnmobilnutzung auch einfach (geliebte und gepflegte) Nutzfahrzeuge. Auch für meine 2x35km Arbeitsweg. Da ist es schon schön, wenn sowas funktioniert. Gleichzeitig möchte ich aber, dass die Autos möglichst original und authentisch aussehen, innen wie außen.


Zurück zum Thema:

Ich habe weiter überlegt: Normalerweise müsste sich doch auch der FM/AM-Quellenumschalter finden lassen, oder? Wird doch auch so ein Vielbeiner sein.

Wenn ich da wirklich einfach das AM Signal abklemme, spare ich mir noch dazu den externen Umschalter. Allerdings fürchte ich, dass der Tuner dann ständig automatisch nach nicht vorhandenen AM-Sendern sucht. Hört man dann zwar nicht, aber würder er ja sicher im Display anzeigen...und vermutlich wäre es dann mono....

Mal sehen.



Ich stelle die Fragen hier, weil ich das schöne und wirlich gute Radio ungern kaputt machen will und mir Erfahrung fehlt, um z.B. einzuschätzen, ob dass eher kurzschlusshafte Umschaltverhalten so einer Klinkenbuchse mit Schaltkontakten da kritisch sein kann.
grautvOHRnix
Stammgast
#29 erstellt: 13. Nov 2024, 14:42
Moin,

der o.g. LA2211 ist m.E. das IC für Verkehrsfunk/ARI, kein Eingangswahlschalter.

Den einfachsten Weg für einen AUX-Anschluß hat @Rabia sorda in #2 beschrieben,
der kurze Masseschluß beim Einstecken eines 3,5mm Klinkensteckers wäre hier
auch ungefährlich. Andere Stellen halte ich für empfindlicher.
Löte doch experimentell parallel zum Tonkopf über einen Trimmer (damit Du den
Pegel absenken kannst) das AUX-Kabel an, schieb' eine unbespielte Cassette 'rein
und probiere.
Wie man das Laufwerk ohne Cassette zum starten bringt, kann man danach testen.

Sobald das einspeisende Gerät auch vom Bordnetz versorgt werden soll (Mobil am
12V Ladegerät) ist eine galvanische Trennung (Übertrager) zwingend.



[Meinen "neuesten", 240D Automatik, Bj. 82, habe ich mit 26 als "Jahreswagen" vom
Werksangehörigen Daimler-Benz gekauft. Mann, war/bin ich stolz auf den Ölofen!]


p.s.: ganz manchmal gibt's im Keller noch antike Unterlagen...
https://web2.cylex.d...utoradio-151872.html


[Beitrag von grautvOHRnix am 13. Nov 2024, 17:17 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#30 erstellt: 13. Nov 2024, 17:20

Ich stelle die Fragen hier, weil ich das schöne und wirlich gute Radio ungern kaputt machen will und mir Erfahrung fehlt, um z.B. einzuschätzen, ob dass eher kurzschlusshafte Umschaltverhalten so einer Klinkenbuchse mit Schaltkontakten da kritisch sein kann.


VOR einer (internen) Endstufe sind Masseschlüsse in den Signalwegen absolut ungefährlich und viele Geräte funktionieren so auch bei einer Muting-Funktion.
Wichtig ist nur, dass unbedingt zwei Koppelkondensatoren am gewollten AUX-IN hinzugefügt werden.

P.S.:
Anstelle mit internen Signalverfolgungen nach einem passenden Anschluss zu suchen, könnte man es auch genau umgedreht machen.
Ich habe dazu auch öfter mal mit einem Quellgerät und Koppelkondensator "überall" auf der nackten Platine ein (Mono-)Signal eingespeist und somit die "für optimal" befundenen Eingänge gefunden.

Aber eine Antwort auf die nun schon öfter gestellte Frage bleibt bislang immer noch aus:
Wurde schon am Tonkopf ohne Widerstände (aka Spannungsteiler) eingespeist und wie hört(e) es sich an?
Interconti
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 13. Nov 2024, 17:51
Nee, Signale eingespeist habe ich bisher nicht.

An den Tonkopfleitungen ist allerdings extreme Empfindlichkeit festzustellen, schon das Berühren mit der Hand verursacht sehr laute Störgeräusche.


Am LA2211 ist das nicht so - und mir gefällt diese Stelle eh besser weil der "Ich simuliere eine eingelegte Kassette" Teil wegfällt.

Die Frage ist nun, ob ich mit Umschalter an den Radioeingang des LA2211 oder an den AM-Eingang des noch zu ermittelnden FM/AM-Umschalters gehe. Bei letztem könnte ich das original anliegende Signal ja einfach tot legen.
grautvOHRnix
Stammgast
#32 erstellt: 14. Nov 2024, 18:49
VOR einer (internen) Endstufe sind Masseschlüsse in den Signalwegen absolut ungefährlich und viele Geräte funktionieren so auch bei einer Muting-Funktion.
Wichtig ist nur, dass unbedingt zwei Koppelkondensatoren am gewollten AUX-IN hinzugefügt werden.

Moin,

damit bin ich nur bedingt d'accord, weil Signalwege im Gerät einen DC-Offset
haben können, der erst unmittelbar vor dem Endstufeneingang abgeblockt
wird - und dann kann es "poff" machen. Alles schon gesehen!
Interconti
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 14. Nov 2024, 19:17
Ja, den DC-Offset habe ich ja...

Aber der müsste doch auch unkrtisch sein, wenn der Masseschluss über einen zwischengeschalteten Kondensator erfolgt, oder?
grautvOHRnix
Stammgast
#34 erstellt: 14. Nov 2024, 19:29
Nein, der ist im "Ruhezustand" leer und wirkt im ersten Moment
seiner Aufladung näherungsweise wie ein Kurzschluß für DC.
Das kann für ein empfindliches IC schon reichen.
grautvOHRnix
Stammgast
#35 erstellt: 14. Nov 2024, 19:39
So, hier ist das Datenblatt vom LA2211:

https://www.alldatas...24/SANYO/LA2211.html

PINs 19 und 20 sind die Tape-In, das IC schaltet bei Pilotton von Tape auf Radio um
(damit Du die Staumeldung auch mitbekommst, wenn Du Cassette hörst). Wenn Du
die beiden 4,7uF auslötest, ist das Tapedeck getrennt.

Miß, ob an den offenen PINs DC-offset herrscht und speise hier (mit Trimmer/Spannung-
steiler und Koppelkondensator 4,7uF) Dein Signal ein, vorzugsweise in der endgültigen
Fassung mit Übertrager.

Ich lese mir jetzt nicht alles durch, vermute aber PINs 6 und 12 schalten FM und Tape.

Viel Erfolg!


[Beitrag von grautvOHRnix am 14. Nov 2024, 19:51 bearbeitet]
Interconti
Ist häufiger hier
#36 erstellt: 14. Nov 2024, 20:51
Demnach ist der DC offset gewollt (wofür?) und es wird gar keine Signalmasse geben, zu der dieser Offset nicht existiert?

Ein Schutzwiderstand in der Einspeisungsleitung hilft nicht, weil er so groß sein müsste, dass dann nix mehr durch kommt oder?
Interconti
Ist häufiger hier
#37 erstellt: 14. Nov 2024, 21:04
20241114_210626

Wäre das so möglich?

R1 und R2 würde ich wahrscheinlich so 1 zu 1 wählen, weil meinen bisherigen Messungen nach die Signalamplitude am LA etwa halb so groß ist, wie am Klinkenstecker der Freisprechanlage.

Für den zweiten Stereokanal natürlich das gleiche Spiel.


[Beitrag von Interconti am 14. Nov 2024, 21:07 bearbeitet]
grautvOHRnix
Stammgast
#38 erstellt: 16. Nov 2024, 09:07
Jein. So fehlt Dir der Verkehrsfunk, wenn Du mit externer Quelle hörst.
Interconti
Ist häufiger hier
#39 erstellt: 16. Nov 2024, 09:49
So weit hatte ich gar nicht gedacht...


Ehrlichgesagt bin ich darüber aber nicht böse.

Aber wenn das technisch Aussicht auf Erfolg hat, ohne all zu großes Schadenspotenzial, werde ich das So machen.


Wir groß würdet ihr R1 und R2 etwa wählen?
Rabia_sorda
Inventar
#40 erstellt: 16. Nov 2024, 10:58
Ich würde es mit zwei kleinen Potis oder mit einem kleinen Stereo-Poti gegen Masse verschaltet versuchen.
CarlM.
Inventar
#41 erstellt: 16. Nov 2024, 11:14
Ich würde das zunächst ausprobieren und testweise ein Poti einlöten. Dann kann man mit den ermittelten Werten jeweils zwei Festwiderstände einlöten. Eventuell kann man ja auch darauf verzichten.
Alternativ könnte man das Signal des Radios messen und dann rechnen/beurteilen, welche Maßnahmen nötig sind oder auch nicht.
Beim Messen (mV AC) kann man auch einen Elko in die Messleitung einschleifen, um den Offset abzublocken.


[Beitrag von CarlM. am 16. Nov 2024, 11:15 bearbeitet]
Interconti
Ist häufiger hier
#42 erstellt: 16. Nov 2024, 11:33
Ich denke, R1:R2 sollte ungefähr 1:1 sein, meinen Pegelmessungen nach.

Nun könnte man aber R1=R2=1Ohm genausogut wie R1=R2=100MOhn wählen...


Die Widerstände begrenzen ja zugleich auch den Lade/Kurzschlussstrom wegen der 2,7V Offset im Signal, oder?

Und: Kohle oder Metallschicht?


[Beitrag von Interconti am 16. Nov 2024, 11:36 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#43 erstellt: 16. Nov 2024, 11:47
Nun könnte man aber R1=R2=1Ohm genausogut wie R1=R2=100MOhn wählen...

Die Hauptfrage ist, wie stark der Ausgang des Quellgeräts belastet wird. Ich würde mit einem 1k-Poti beginnen und die äußeren Pins mit der Quelle verbinden.

Die Widerstände begrenzen ja zugleich auch den Lade/Kurzschlussstrom wegen der 2,7V Offset im Signal, oder?
Wenn Du es exakt so verschaltest wie auf Deiner Skizze, dann blockt der Kondensator den Offset ja ab.

Und: Kohle oder Metallschicht?
Metallschicht.
Interconti
Ist häufiger hier
#44 erstellt: 16. Nov 2024, 12:35
Okay, vielen Dank! Da habe ich ja einen Plan:)

Was ich meinte:
Bis zum Anstecken/Einschalten ist der Kondensator ja entladen und lädt im Einschaltmoment mit theoretisch unendlich großem Strom, bis er auf die 2,7V Offset geladen ist.
Und meiner Meinung nach begrenzt der Widerstand diesen Ladestrom des Kondensators.
CarlM.
Inventar
#45 erstellt: 16. Nov 2024, 12:56
Es steht doch alles im Datenblatt vom LA2211.
Die GND-Pins vertragen ca. 5V und ein 4,7µF-Foko ist in Bruchteilen einer Sekunde aufgeladen.
Außerdem verändert Deine Schaltung ja den Offset nicht. Der ist ja bereits vorhanden.
Wenn überhaupt, dann würde ich gucken, dass aus LA2211 keine zu großen Stromstärken abgezogen werden (Limit: 1mA).
Da könnte man dann entgegen meiner obigen Empfehlung vielleicht etwas defensiver zunächst ein 5k-Poti verwenden.

Im Datenblatt sind im Übrigen auch die zulässigen Ein- und Ausgangspegel angegeben.


[Beitrag von CarlM. am 16. Nov 2024, 12:58 bearbeitet]
Interconti
Ist häufiger hier
#46 erstellt: 21. Nov 2024, 16:05
So, ich habe das jetzt meiner Skizze ensprechend mit 2x2 2,7k-Widerständen aufgebaut. Funktioniert einwandfrei!

Die 2,7V Gleichspannungsoffset kommen übrigens tatsächlich aus dem LA2211 und werden jetzt von den Kondensatoren gefressen.


Vielen vielen Dank für eure Unterstützung!


Eine Frage habe ich aber noch:

Gibt es ein Bauteil wie ein Stromstoßrelais, dass durch einen Taster gesteuert immer umschaltet? Müsste ja quasi ein doppelter Umschalter sein.

Ich würde damit den externen Kippschalter ersetzen, indem ich die ohnehin unnötige AS-Taste zur Steuerung eines Stromstoßrelais/Flipflop(?) verwende.
Rabia_sorda
Inventar
#47 erstellt: 21. Nov 2024, 17:03
Glückwunsch!

Solche Stromstoßrelais gibt es ohne Ende - einfach mal googeln.
Aber solche Relais brauchen auch eine gewisse Schaltleistung und daher wäre damit die vorhandene Elektronik des Radios überlastet.
Zudem muss diese Elektronik auch noch über die geforderte Spannungshöhe verfügen, was also alles nicht ganz trivial ist.
Schaue dich nach einer Flip-Flop-Elektronik um, die im µA-Bereich aktiviert werden kann und diese wiederum die erforderliche "Leistung" galvanisch getrennt schaltet....oder zumindest damit ein Mikro-Relais geschaltet werden kann.


Ich würde damit den externen Kippschalter ersetzen, ...


Du hast dazu also schon einen externen AUS-Schalter?
Man könnte hinten am Radio eine Stereo-Klinkenbuchse einsetzen, woran man einen externen Wechselschalter (= 3 benötigte Adern) ansteckt.
Interconti
Ist häufiger hier
#48 erstellt: 21. Nov 2024, 23:26
Aktuell ist das ganze provisorisch aufgebaut, um herauszufinden, ob es grundsätzlich funktioniert.

Dafür habe ich einen solchen 2x Ein/Ein (Also UMschalter) in Verwendung:
https://www.reichelt...?&trstct=pol_8&nbc=1

von den Schaltkontakten her ist das auch genau das, was ich brauche.

Wenn ich diesen jetzt - sinngemäß - fernsteuern könnte, wäre das großartig und würde mir das lästige Kabel aus irgendwo ans Armaturenbrett ziehen ersparen.

Dafür könnte ich einen der Kurzhubtaster freimachen, also elektrisch völlig von der bisherigen Strukur trennen und z.B. +12V Versorgungsspannung schalten lassen. Aber soweit ich es gesehen habe, brauchen die bistabilen Relais eine Umpolung, um zurück zu schalten - eher ungünstig.
CarlM.
Inventar
#49 erstellt: 22. Nov 2024, 00:31
Guck' Dir diese Schaltung mal an:
https://www.dieelekt...ur%20ein%20Klick.htm

Anstelle der Widerstände R6/R8 und der LED kann man ein normales monostabiles Relais 2xUM z.B. ein Miniaturrelais 5VDC nehmen.

Die konkreten Werte müsste man anpassen: Versuch macht kluch ...
Interconti
Ist häufiger hier
#50 erstellt: 27. Nov 2024, 00:05
So, ich habe das Thema glaube geklärt, werde es morgen umsetzen und dann hier abschließend vorstellen.

Nebenbei bin ich noch auf ein anderes Problemchen gestoßen, bei dem ihr mir mit eurer Erfahrung vielleicht helfen könnt...

Eine der kleinen Glühbirnchen der Beleuchtung ist defekt, deswegen würde ich bei der Gelegenheit gleich alle wechseln.

Gemessen habe ich, dass die so 30....40mA bei 12V ziehen. Solche (3mm Durchmesser) fand ich bei Ebay aus China - aber nun stelle ich fest, dass sie in Wahrheit 80mA ziehen und viel zu hell sind, bei 12V.

Wenn ich die gleichen jetzt in der 24V-Variante bestelle...ob das hinhaut?

Oder gibt es unterdessen LED, die ohne extra Vorwiderstand auf die Platine gelötet werden können und ein bisschen warmweiß sind?
Rabia_sorda
Inventar
#51 erstellt: 27. Nov 2024, 09:13
LEDs gibt es in Warmweiss, aber die leuchten wahrscheinlich zu punktuell.

Für 12 V gibt es sie auch, nur werden da vmtl. auch nur Vorwiderstände extern vorgeschaltet oder sind intern verbaut.

Vllt. suchst du den gemeinsamen Spannungspunkt und setzt da einen dicken Widerstand zwischen, womit du dann deine vorhandenen Glühlampen mit betreiben kannst.
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