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Pioneer sx - d5000 erhitzt sich+A -A |
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Autor |
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myrgatroyd
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 05. Apr 2008, 16:52 | |
Hallo, ich bin hier neu, lese aber das Forum schon lange mit, und ich habe das Gefühl, hier könnte mir geholfen werden. Mein Kuseng hat von einem Ami in den Achtzigern eine Anlage gekauft, für nen 1000er Steuergerät: Pioneer sx d5000 Tape: Teac v9 Dreher: Ein Technics Tangentialplattenspieler Boxen: Sansui sp x8700 Nach einigen Jahren ist ihm der Receiver in die Knie gegangen, zuerst der Tuner, dann alles. Die Transen im Netzteil sind hochgegangen. Ich habe dann die Anlage übernommen, nur der Receiver war nicht mehr zu retten, keiner kannte den oder wollte was dran machen. Nach einigen Jahren hab ich in ibääh Amiland den Receiver gesehen und ihn mir geschossen. Ich fand das Ding schon immer spacig. Ein bewanderter Freund hat mir dann den Trafo aus dem toten Rec. eingesetzt, weil bei dem nämlich die Spannungen wählbar waren und bei dem Amiteil net. Ich war erstaunt und überrascht, wie schön der 5000er spielt und was für einen tollen Empfang er hat. Nur... er wird saumäßig warm. Aus dem Bereich Netzteilregelung. Hab ich ihn zum Überprüfen getan, sagt mir der Radioshack: Der läuft im A-Betrieb, deswegen ist er so warm. Aussem Netzteil? Grübel. Pioneer Deutschland behauptet, keine Unterlagen zu haben. Das Ding wär in Europa nie verkauft worden. Also hab ich ihn erstmal abgeklemmt. Kennt hier einer den Receiver, hat ihn im Betrieb, und wie warm darf der nun werden? Kann ich ihn normal betreiben, oder muss ich einen Lüfter dranmachen oder so was? Killen will ich ihn nämlich nicht. Im Moment steht er auf 240 V Eingang, betrieben wurde er an 4 Ohm Boxen. Danke für eure Geduld beim Durchlesen und Antworten! Liebe Grüße Alex |
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audiophilanthrop
Inventar |
#2 erstellt: 05. Apr 2008, 20:03 | |
A-Betrieb halte ich für unwahrscheinlich, jedenfalls beim Endverstärker. Der hat 2x 80 W (8 Ohm), da wäre für Class A ein ziemlich fetter Netztrafo nötig, und ordentlich heizen würde das Teil auch. Hier die Daten des Geräts: http://www.hifi-museum.com/js/pio/SX-D5000_fs.htm Das Tunerteil scheint das gleiche wie im größeren SX-D7000 zu sein, die Kenndaten sind recht gut. (Der Verstärker muß sich aber auch ganz und gar nicht verstecken.) Schaltungsdienst Lange hat Unterlagen dazu, von daher würde nichts dagegen sprechen, das Gerät mal von einem Klassiker-Spezi durchsehen zu lassen. Es ist gut möglich, daß das Teil nie offiziell in D zu haben war, die Variante mit umschaltbarer Spannung wurde evtl. nur für GIs gebaut. |
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myrgatroyd
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 06. Apr 2008, 16:16 | |
Danke für die Antwort. Also liegt mein Spezi da wohl doch etwas neben der Spur. Dann muss ich mir doch mal jemanden suchen, der was davon versteht. Das geht doch über meine Fähigkeiten. Bringt Austausch von Kühlkörpern was? Die Transistoren im Netzteil haben ein mikriges Blechelchen, kann ich eigentlich gar nicht Kühlkörper nennen. Der Link gefällt mir übrigens, so auf einem Blatt die Daten zu haben ist schon schön. Meiner hat übrigens Holzwangen. Die Beschriftung aller Teile der Stereoanlage wie "Caution, high tension..." ist einglich und französisch. Schätze mal, das sind kanadische Modelle. Liebe Grüße Alex |
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hf500
Moderator |
#4 erstellt: 06. Apr 2008, 17:30 | |
Moin, wenn sich herausstellen sollte, dass alle Spannungen im fraglichen Schaltungsteil stimmen (Schaltbild), dann kann es durchaus sinnvoll sein, den warmen Transistoren ein einigermassen vernuenftiges Kuehlblech zu geben. Schlecht gekuehlte Halbleiter etc. sind bei jap. Geraeten keine Seltenheit, oft genug ist das Kuehlblech auch noch aus Stahl und damit reichlich wertlos. Den Ersatz daher immer aus Aluminium herstellen, so gross, wie es geht (Achtung, oft genug ist das Kuehlblech leitend mit dem Kollektor des Transistors verbunden und steht daher unter Strom). Bei Geraeten, wo das einigermassen problemlos moeglich war, habe ich solche Transistoren schon mal verlegt und mit auf dem Endstufenkuehlkoerper untergebracht. In dem Fall muss der Transistor isoliert montiert werden, es sei denn, er hat schon ein vollisoliertes Gehaeuse. Auf plane Anlageflaechen achten und Waermeleitpaste verwenden. Grundsaetzlich gilt, wenn unter den Bauteilen die Platine dunkel wird, dann stimmt etwas nicht. Oft genug ist dieser Fehler serienmaessig, man hat die Dimensionierung "auf Kante genaeht", ein vernuenftiges Kuehlblech kostet schliesslich Geld... Noch weniger hinnehmbar sind solche Konstruktionsmaengel wie zu dicht auf die Platine gesetzte Bauteile wie Widerstaende, die ihre Waerme in die Platine leiten und so langsam die Platine zerstoeren. Es waere ein leichtes gewesen, einen (etwas hoeher belastbaren) Widerstand mit Abstand einzubauen. 73 Peter |
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ruesselschorf
Inventar |
#5 erstellt: 06. Apr 2008, 20:11 | |
Dass Spannungsregler in Pioneer 70ern sehr heiß werde, ist gute alte Pioneer Haustradition Peter hat es schon angesprochen, knapp dimensionierte Kühlbleche, den Transistoren wird es soo heiß dass sie sich manchmal aus Verzweiflung selbst aus der Platine auslöten. Ich habe seit Jahren den großen Bruder, SX-D7000 regelmäßig in Betrieb - der heizt schon was weg! Nun hat es der SX-D7000 aber schon 28 Jahre ausgehalten, das ist sicher länger als jemals vom Hersteller beabsichtigt Ich würde Deiem SX-D5000 halt immer etwas Frischluft gönnen, nicht etwa in einer Schrankwand zubauen. Gruß, Helmut |
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myrgatroyd
Ist häufiger hier |
#6 erstellt: 07. Apr 2008, 12:21 | |
Ah, danke, das ist ja schon sehr hilfreich! Also mach ich ihn mal auf und schau mir die Platine an. An die Kühlkörper hab ich mich noch nicht so richtig rangetraut, die Netzteilplatine ist ja nicht gerade ein Wunder an Zugänglichkeit. Aber sehen tut man sie ja, grins. Umlöten trau ich mich net.... repariere zwar mal Röhrenradios, aber Transistorzeuch geht net so richtig an mich. Frischluft kriegt er, er steht alleine oben auf einem Bord. Die anderen Geräte passen eh in den Dimensionen nicht dazu. Außerdem ist das v9 ähem... optisch etwas eigenständig und will alleine gehalten werden. Ich melde mich nochmal, wenn ich was rausgefunden habe. Danke nochmal an alle! Das Forum ist sehr hilfreich. Liebe Grüße Alex |
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myrgatroyd
Ist häufiger hier |
#7 erstellt: 12. Apr 2008, 13:01 | |
Hallo, da bin ich wieder. Zumindest habe ich das Schema aufgetrieben. Und die Operation Manuals. Und siehe da: Das Tei läuft echt im Class A! Die Platinen sehen noch gut aus, der Receiver wird frei aufgestellt, und dann sollte das klappen. Vielen Dank für Eure Hilfe! Liebe Grüße Alex |
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ruesselschorf
Inventar |
#8 erstellt: 12. Apr 2008, 13:37 | |
Nein der SX-D ist kein Class-A Verstärker, das ist nur Werbegetöse. Na ja, 99% aller Audio-Verstärker sind sog. A/B verstärker und arbeiten im gaanz leisen Betrieb im A Betrieb, schalten sobald es etwas lauter wird in den wesentlich effektiveren B-Betrieb. Gruß, Helmut |
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myrgatroyd
Ist häufiger hier |
#9 erstellt: 13. Apr 2008, 07:27 | |
Hallo Helmut, och. Da bin ich ja auf ein 28 Jahre altes Prospekt reingefallen. Jammer. Wenn es hart auf hart kommt, werd ich den Receiver jemanden in die Hand geben, der was davon versteht. Ich erinnere mich, als ich den Trafo aus dem Toten ausgebaut habe, dass da eine Menge Gewürm rumhängt, und ich will nicht noch was kaputtmachen oder falsch messen. Ist ja kein Röhrenradio. Liebe Grüße Àlex |
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