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Arena T2600 "bricht bei Bass zusammen"+A -A |
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Autor |
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R5000_Quadro
Neuling |
#1 erstellt: 28. Dez 2008, 12:49 | |
Hallo, liebe Forengemeinde, seit einger Zeit bin ich begeisteter "Mitleser", und nun würd ich mich auch gerne mal zu Wort melden. Natürlich, wie sollte es anders sein, gleich mit einem Problem, dass aber schon seit längerem besteht, und mir so manches Kopfzerbrechen bereitet. Bei dem Gerät handelt es sich um ein "Arena T2600" Verstärker-Tuner Kombination, bj. ca. 1973, 2x30W bzw. 2x20W Sinus. Wie ich schon gemerkt habe, ist die Marke nicht sonderlich bekannt, bin auch eher durch Zufall an dieses Gerät gekommen... ( wobei ich mir später noch ein weiteres, nun Rank Arena ( nach der Fusion mit Rank )nämlich ein R5000 Quadro zugelegt habe) aber vllt. kennt einer von euch ein ähnliches Problem, oder zumniderst das Symptom. Schaltpläne zum Gerät habe ich, Spannungen habe ich auch geprüft... dazu aber Später mehr. Problembeschreibung: Schalte ich das Gerät ein verhält es sich vorerst normal, sobald ich aber ein Signal ( per ext. Quelle oder vom int. Empfänger) auf das Gerät gebe, fängt es an zu "blubbern" bzw. zu "plopen", drehe ich nun die Tiefen (Bass) zurück, legt sich das ganze wieder, drehe ich jetzt aber die Lautstärke hoch, (auch ohne Bässe) fängt es wieder an, als würde die Spannung zusammenbrechen ( lässt sich aber durch Messungen nichts feststellen!) stelle ich nun die Signalquelle ab, sind bei jeder Stellung des Lautstärke Reglers die enstsprechenden Geräusche zu hören. Dies bleibt nun einige Tage so.. manchmal auch Wochen.. schalte ich das Gerät dann mal wieder ein, kann es sein das es wieder ohne Probleme Funktioniert (inkl. Bässe, Höhen, usw..),dreht man nun nach mehreren Stunden an dem Bass Regler ( auch wenn man den Bass runter dreht) fängt die Sache wieder an. Schaltet man in dem Zustand auf den Tuner, "laufen" einem die Sender weg, bzw. das Radio durchläuft kreuz und quer das Frequenzband. Sender Einstellung ist so überhaupt nicht möglich, zudem flackert die "Stereo" Leuchte willkürlich rum. Die Abstimmanzeige für die Sender zeigt in diesem Zustand überhaupt nichts an, es ist so als wäre sie abgeklemmt. so.. das war viel Text... hoffe ihr könnt mir irgendwie damit helfen, falls ihr noch Fragen habt.. oder sonst was wissen wollt, fragt, ich schau oft mal hier rein. Grüße Thomas Schalte ich den Verstärker |
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audiophilanthrop
Inventar |
#2 erstellt: 28. Dez 2008, 20:21 | |
Hast du schon den Netzschalter geprüft? Einfache Ursache, große Wirkung... Ist das UKW-Teil mit Drehko- oder mit Kapazitätsdioden-Abstimmung? Ich vermute mal letzteres. Wenn da die Spannung nicht ausreicht, um die Abstimmspannung zu erzeugen, läuft der LO natürlich rum. Vermutlich hast du irgendwo im Bereich Trafo und davor einen recht großen Übergangswiderstand, sei es durch verbrannte Netzschalterkontakte oder gebrochene Lötstellen. Kann eigentlich nichts wildes sein. |
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R5000_Quadro
Neuling |
#3 erstellt: 28. Dez 2008, 20:50 | |
Also der UKW- Abstimmteil arbeitet über eine Kapazitätsdioden-Abstimmung, jedoch habe ich diese schon geprüft, da wird der Fehler nicht liegen, zudem tritt der Fehler ja auch bei einer Ext. Quelle auf.. Lötstellen und Leiterbahnen habe ich erst gestern Abend nochmals alle gereinigt und überprüft... allerdings ist mir aufgefallen ( ich weiß man macht es nicht, man möge mir vergeben ) als es bei mir in der Werkstatt auf der Werkbank stand, und vor sich hin "geblubbert" hat, habe ich es vorne angehoben und mir den unteren Teil angeschaut, dabei is es mir aus den Händen gerutscht und ca. 12 cm wieder auf die Werkbank gefallen.. und siehe da.. es geht wieder... welch ein wunder.. 10 min später, blubbert es wieder, diesmal, erneut der "freie-fall" ... und es geht wieder)... aber das kann ja keine Dauerlösung sein, son murks gibt es bei mir dann doch nicht... aber ich finde keine kalten Lötstellen oder sonstige "lose" Verbindungen... Gruß Thomas |
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armin777
Gesperrt |
#4 erstellt: 29. Dez 2008, 10:23 | |
Hallo Thomas, also bei der Beschreibung würde ich aber zu 100% auf kalte Lötstellen und/oder Kontaktprobleme tippen! Beste Grüße Armin |
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cmoss
Inventar |
#5 erstellt: 29. Dez 2008, 11:47 | |
Hallo, ich bin auch der Meinung von Armin, die Fehlerbeschreibung deutet auf zusammenbrechende Versorgungsspannung hin, Du solltest mal die Versorgungsspannung messen und gleichzeitig den Verstärker über einen Widerstand (an Stelle eines Lautsprechers) belasten. Dann wirst Du sehen, wie die Spannung einbricht. Wenn es kein Kontaktproblem am Netzschalter ist (ev. testweise überbrücken) dann solltest Du alle Lötstellen im Bereich des Netzteiles nachlöten (das sind meist nicht so viele, als daß sich ein Check mit Kältespray auszahlen würde). Gruß Claus |
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R5000_Quadro
Neuling |
#6 erstellt: 29. Dez 2008, 14:55 | |
so, habe nun eben mal alle Lötstellen am, und in Nähe des Netzteils, nachgelötet, konnte zwar keine lose entdecken, nun war das Problem aber auch gerade verschwunden... ich lass das Radio jetzt mal ne Zeit im Dauerlauf (24h) um zu sehen ob sich etwas tut. Aber.. wie es so kommt, (Rank-) Arena Geräte sprechen sich wohl ab :-D nun macht der R5000 Quadro probleme.. ähnlicher Natur.. bei ihm "säuselt" es aus dem Linken Kanal, drehe ich am Lautstärkeregler, rumst es ( Poti wurde schon gegen ein neues Getauscht...(New-old-stock)) dachte eigentlich das es sich dadurch beheben lässt, dem ist aber wohl nicht so. Wird er wärmer Knallt es richtig laut aus den Lautsprechern (Tieftöner schwingen voll aus!!)jedoch sproradisch, mal 20 min nix, dann 3 mal hinteriander, wie er gerade lustig ist. Fast so als hätte er irgendwo Spannungsüberschläge... wobei ich das eher von Zeilentrafos ect. aus dem Fernseher kenne. Nun werd ich noch mal bissl Messen, und Prüfen, aber eben auf die schnelle konnte ich bei dem Gerät nichts feststellen.. Mensch mensch.. da bin gerade neu hier und mach schon son Wirbel :-D ... trozdem, nochmals vielen Dank...! Gruß Thomas |
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Ingor
Inventar |
#7 erstellt: 29. Dez 2008, 23:13 | |
Die werden sich wohl nicht abgesprochen haben, aber u.U. sind die Elektrolytkondesatoren inzwischen trocken. Und hier sind es nicht nur die großen Siebkondensatoren die Ärger machen, sondern leider auch die ganzen kleinen Koppelkondensatoren. |
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cmoss
Inventar |
#8 erstellt: 30. Dez 2008, 08:53 | |
Ich hätte weniger auf die Elkos getippt, da sich der Effekt bei Erschütterungen verändert hat. @Thomas Kalte Lötstellen wackeln meist nicht, man kann sie bestenfalls durch Kältespray lokalisieren. Sie auch in Wiki. Viel Glück beim Suchen ! Gruß Claus |
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R5000_Quadro
Neuling |
#9 erstellt: 30. Dez 2008, 12:41 | |
ja, dass mit der kalten Lötstelle wusst ich schon , aber bei dem T2600 gab es nur schon so manche wirklich "lose" Lötverbindung... aber bei dem R5000 Quadro tippe ich mehr und mehr auf eine Kalte Lötstelle, da das Problem ja nicht schleichend, sonder von einem Moment auf den anderen kam ( Lauter rums, seit dem rumst bzw, knallt es aus dem Linken Kanal) der "Knall" könnte natürlich durch einen Lichtbogen herrvorgerufen werden. Merkwürdig ist halt, dass selbst wenn man das Lautstärke Poti nur berührt bzw. an der Achse wackelt, es aus dem Linken Kanal "ploppt" ... und am Poti liegt es nicht, da es ja auch gewechselt wurde (habe auch dort schon Rechts und Links vertauscht => läuft aufs Gleiche hinaus). Zudem ist es (das Knallen) nicht Lautstärke abhängig, sondern ist wirklich immer laut, ( es übertont also Musik usw. locker ). Man man... und nen Schaltplan findet man zu dem Ding (R5000 Quadro) auch nicht, und immer selber einen erstellen, macht zu viel Arbeit (Thema: Aufwand - Nutzen). Also, falls euch son Schaltplan schonmal über den Weggelaufen ist, jeder Hinweis ist gern gesehn/gelsen :-p. Gruß Thomas |
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R5000_Quadro
Neuling |
#10 erstellt: 30. Dez 2008, 17:13 | |
so, habe bei dem R5000 nochmals alle Lötstellen Nachgelötet.. (gut das ich nicht mitgezählt habe wie viele es waren ) zudem habe ich gleich einige Kabel neu verlegt bzw. gegen abgeschirmte ausgetauscht ( da lagen Signalkabel (unabgeschirmt!) neben Netzleitungen).. auf jedenfall ist das grundbrummen wesentlich weniger geworden. Aber das Ursprüngliche Problem mit dem rascheln und knallen besteht weiterhin. Ich tippe einwenig auf einen Kriechstrom, der übers Poti fließt... und sich an anderer stelle ( der knall??) wieder entläd... zudem ist mir aufgefallen das ich mit den Reglern für Höhen und Tiefen, den Ton des Raschelns, und Rauschens beim bewegen des Potis verändern kann ( eben Höher, oder Tiefer). nun.. ich werd mal weiter Fehlersuche betreiben, falls euch noch was einfällt, vielen dank dafür! Gruß Thomas |
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audiophilanthrop
Inventar |
#11 erstellt: 30. Dez 2008, 20:51 | |
Versuche mal die Koppelelkos in unmittelbarer Nähe des Lautstärkepotis zu lokalisieren. Alte Exemplare haben gern zu hohen Leckstrom, und wenn der übers Poti geht, kratzt es. Das Knallen kann natürlich auch von einem Transistor mit nicht mehr richtig verbundenem Beinchen kommen. |
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hf500
Moderator |
#12 erstellt: 30. Dez 2008, 21:16 | |
Moin, viele der Geraete haben auch Tantalelkos, die gerne mit Rauschen, Krachen oder gleich Kurzschluss ausfallen. Ein blubbernder Verstaerker leidet unter "Motorboating", die Ursache dafuer sind dann die Elkos, die die Betriebsspannung der Vorstufen sieben und die einzelnen Stufen voneinander entkoppeln. Wenn diese Elkos nicht mehr einwandfrei sind, koennen sich die Verstaerkerstufen ueber die Betriebsspannung verkoppeln und der Verstaerker wird instabil, er schwingt. 73 Peter [Beitrag von hf500 am 30. Dez 2008, 21:20 bearbeitet] |
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R5000_Quadro
Neuling |
#13 erstellt: 31. Dez 2008, 13:10 | |
okay, dass wäre ein Anfang, werd mich ( sobald ich Silvester überlebt habe ) an die Arbeit machen die Elkos auszutauschen. Habe mir mal die größten rausgesucht, und Fotografiert ( Foto sollte unten dran hängen) Beschreibung anhand der Nummern auf dem Bild wie folgt: 1. SUN CEO 2W 25V 1000MF Japan 2. SUN ELEC-CAP 35V 330MFD Japan 3. SUN CEO 2W 16V 22MF Japan 4. SUN ELEC.CAP 1000MFD 50WV Negative Black 5. (Baugleich mit 4.) hat aber eine leichte Ausbeulung an der Oberseite, welche man aber ganz leicht eindrücken kann, daher tippe ich nur auf das Kunststoffgehäuse. 6. SUN ELEC-CAP 470MFD 50WV 7. (Baugleich mit 2.) 8. (Baugleich mit 2.) 9. SUN ELEC-CAP 80V 2200MFD Negative Black Das sind also die größeren Kandidaten, sind dort welche die besonders Fehleranfällig dabei? Oder sollte ich gleich alle tauschen ( wenn man noch passende Bekommt...)? Anbei noch das Bild der Elkos mit Nummerrierung. Einen Schaltplan konnte ich mittlerweile auftreiben, hoffe das er bald ankommt, damit die Suchherrei erst richtig los gehen kann ) Trotz alledem! Wünsche euch allen einen guten Rutsch ins neue Jahr! Grüße Thomas http://img518.imageshack.us/my.php?image=elkosin6.jpg [Beitrag von R5000_Quadro am 31. Dez 2008, 22:27 bearbeitet] |
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