HIFI-FORUM » Reparatur & Wartung » Hifi-Klassiker » Revox B261 5Volt bricht zusammen. Gerät ohne Funkt... | |
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Revox B261 5Volt bricht zusammen. Gerät ohne Funktion+A -A |
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Autor |
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ak_taste
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 22. Jan 2023, 19:14 | |
Hallo zusammen Als alter Hase im Rdf & FS Bereich habe ich in meinem Berufsleben so manches Gerät auf dem Tisch gehabt. Dieser (mein eigener) Revox Tuner macht mir aktuell Kopfzerbrechen. Das Gerät ist ohne Funktion. Am Display sieht man ein paar Hiroglyphen. Die +5V brechen zusammen und der Brummanteil steigt auch stark an. Die üblichen Verdächtigen habe ich gemessen/getauscht. Alles unauffällig Testweise alles was Steckerverbinder im Gerät heißt abgezogen ohne Erfolg. Dann mit einer regelbaren Spannungsquelle (nach entfernen des Spannungsreglers LM317) die externe Spannung langsam hochgefahren. Bei schlußendlich 5Volt fließen mehr als 800mA. Das ist m.E deutlich zu viel. Hat jemand schon mal ähnliche Probleme gehabt? Gruß Andreas |
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CarlM.
Inventar |
#2 erstellt: 22. Jan 2023, 20:23 | |
Du hast den Spannungsregler ausgebaut ... okay. Und an welcher Stelle hast Du dann die +5 VDC wieder zugeführt? Der erste Verdächtige wäre nämlich C6 10 µF am Ausgang des Reglers. Dann gäbe es eine Reihe von Platinen, die deshalb ausscheiden, weil direkt auf den 5V-Pin ein Widerstand folgt, der die gemessene Stromtärke nicht zulässt. Was bliebe wären : - auf der CPU-Platine: IC1 die CPU IC2 LS03 C6 22 µF - auf der Keyboard-Platine: IC1 (Treiber für LEDs) - IR-Preamp: IC1 NE555 Einige von denen hast Du vermutlich bereits durch das Abziehen von Steckern ausschließen können ... |
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ak_taste
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 22. Jan 2023, 22:18 | |
Ich hatte zwar die Stecker der CPU Platine abgezogen, aber nicht das Board herausgezogen. Es scheint der worst-case zu sein. Wenn ich die CPU MAB8840 herausziehe ist die Stromaufnahme sehr gering. Das habe ich in mehr 40 Jahren nur einmal bei einem Alpine Tapedeck gehabt. Und ich schätze das der maskenprogrammierte Controller bei Revox nicht mehr auf Lager liegt. Sehr, sehr, sehr schade... |
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CarlM.
Inventar |
#4 erstellt: 22. Jan 2023, 22:23 | |
Frag' einmal hier an: www.revox-online.de/ersatzteile#ErsatzteileausReparaturbestand Hast Du denn IC2 und C6 geprüft? [Beitrag von CarlM. am 22. Jan 2023, 22:27 bearbeitet] |
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ak_taste
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 22. Jan 2023, 22:34 | |
"Hast Du denn IC2 und C6 geprüft? " Nö. Sollte ich? Ich dachte wenn der Stron auf wenige Milliampere ohne CPU zurück geht wäre das eindeutig. Kann ich aber noch machen... Der Tipp mit der Firma ist gut. Da hatte ich vor Kurzem noch Teile für eine A77 bestellt |
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CarlM.
Inventar |
#6 erstellt: 22. Jan 2023, 22:35 | |
Wenn IC1 gesockelt ist und als Bauteil entfernt wurde, wäre das obsolet. Es war mir nicht klar, ob Du ggf. die CPU-Platine gezogen hast. [Beitrag von CarlM. am 22. Jan 2023, 22:36 bearbeitet] |
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ak_taste
Ist häufiger hier |
#7 erstellt: 22. Jan 2023, 22:38 | |
Die CPU war gesockelt. Alles andere an evtl. defekt Bauteilen wäre relativ einfach zu bekommen. |
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Valenzband
Inventar |
#8 erstellt: 22. Jan 2023, 23:20 | |
Wenn Du Glück hast ist der uC noch nicht (ganz) defekt. NMOS können u.U. ein latch-up zeigen, dass durch Spannungstransienten, aber z.Bsp. auch durch ein unvorhergesehenes bzw. "unvollständiges" RESET beim Start ausgelöst werden kann. RESET wird hier an PIN 17 ziemlich rustikal mit einem RC Glied erzeugt, dazu noch mit einem Elko (C4, 1uF)... Wenn der ausgetrocknet ist (hellblaue Philipse sind nach 40 Jahren fast immer befallen) und/oder hohen Leckstrom zieht ist es soweit. Kostet ja nix, also evtl. mal erneuern. Bei der Gelegenheit am besten die paar anderen Elkos uf dem uC board auch gleich erneuern. Da ist auf den ersten Blick mindestens einer, der noch an einem anderen uC Eingang "mitwirkt". [Beitrag von Valenzband am 22. Jan 2023, 23:42 bearbeitet] |
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ak_taste
Ist häufiger hier |
#9 erstellt: 22. Jan 2023, 23:38 | |
Ja, das mach ich mal. Ich greife nach jeden Strohhalm... Und die oben genannte Firma habe ich auch schon angemailt Obwohl ich im ausgebauten Zustand zwischen +5V und GND der CPU grad statisch ~700Ohm messen kann. Klingt nicht wirklich gut. |
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CarlM.
Inventar |
#10 erstellt: 22. Jan 2023, 23:43 | |
Wieso? Das wären 7mA ... Der Tipp von Valenzband ist gut. Aber unbedingt vorher die genannten Elkos prüfen/ersetzen (auch C6 22 µF). Ich drücke die Daumen! [Beitrag von CarlM. am 22. Jan 2023, 23:46 bearbeitet] |
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Valenzband
Inventar |
#11 erstellt: 23. Jan 2023, 00:12 | |
Na ja, 7mA in Bezug zur Prüfspannung des Messgeräts, die vermutlich bei 100mV oder wengier liegt. Ein NMOS Schalter kommt erst mit etwas Spannung so richtig in Fahrt und so gesehen sind selbst 700 Ohm etwas wenig. Aber ohne Vergleich mit einem gesunden IC ist schwer zu entscheiden was "normal" ist. Abwarten und T trinken. [Beitrag von Valenzband am 23. Jan 2023, 00:13 bearbeitet] |
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ak_taste
Ist häufiger hier |
#12 erstellt: 23. Jan 2023, 14:51 | |
Naja, war nur eine statische Messung. Ich habe hier übrigens eine geänderte Resetschaltung auf meinem Board. Alle Bauteil sind OK. Nach Recherche teile ich hier mal den Part der geändert wurde: : : Ergänzung: Ich habe nochmal ein wenig um das Board gemessen. Keiner der Anschlüsse, abgesehen von Plus und Minus haben einen niederohmige Verbindung. Und der Prozessor wird mächtig heiß. Wenn ich Pin28 hochhänge stimmen die +5Volt auch wieder.Es bleibt wohl dabei das der MAB8840 tot ist. [Beitrag von ak_taste am 23. Jan 2023, 15:25 bearbeitet] |
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Valenzband
Inventar |
#13 erstellt: 23. Jan 2023, 16:41 | |
Sieht leider ganz danach aus. >> Schlachtgerät suchen, oder erst mal sehen, was der Lieferant oben noch anbieten kann. Das ROM musste soweit erkennbar direkt beim Chip-Hersteller gebraten werden, d.h. Revox hatte entweder den code oder evtl. auch nur die Programmstruktur geliefert. Ich fürchte man kann das ROM nicht einmal auslesen. Das wäre evtl ein Ansatz gewesen für ähnliche Prozessoren ohne "Langzeitgedächtnis" aus der Reihe, die mit einem externen Huckepack ROM daherkamen. BTW: Die RESET Variante deutet auf "gewisse Probleme" in der Serie hin. |
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gst
Inventar |
#14 erstellt: 23. Jan 2023, 20:34 | |
Gab's da nicht Spezialisten, die 80** Prozessoren mit eigenem ROM abgeschliffen und ausgelesen haben? Ich fürchte nur, das ist mehr als 20 Jahre her und die Betreffenden sind auch in Rente. Gibt es den keine Möglichkeit bei Revox Dokumentation zu bekommen? gst |
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CarlM.
Inventar |
#15 erstellt: 23. Jan 2023, 20:40 | |
Ich vermute, dass Revox-Online in Ostfriesland über die Dateien zum Selberbrennen verfügt. Dasselbe IC wird ja auch in anderen Revox-Geräten - dann natürlich mit anderer Maske - verwendet. Zumindest sieht das Angebot auf der Website vielversprechend aus. [Beitrag von CarlM. am 23. Jan 2023, 20:41 bearbeitet] |
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ak_taste
Ist häufiger hier |
#16 erstellt: 23. Jan 2023, 23:21 | |
Ich hatte die Firma schon angeschrieben. Ich warte noch auf eine Rückmeldung. Letztens hatte ich dort Ersatzteile füe eine A77 bestellt und ein sehr freundliches technisches Telefonat mit Herrn Schröder. [Beitrag von ak_taste am 24. Jan 2023, 11:11 bearbeitet] |
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ak_taste
Ist häufiger hier |
#17 erstellt: 02. Feb 2023, 01:21 | |
Aktueller Stand: Keiner meiner drei Kontakte hat noch solch ein Controller im Angebot. Ich war so mutig und habe testweise aus einem funktionieren B261 die CPU eingesetzt. Damit war das Gerät wieder bedienbar. Ein/Aus, Feldtstärke, Frequenzanzeige, Tasten etc. Nur kein Ausgangston. Das wäre aber das geringste Problem... Somit wird es wohl doch als Teilespender in der Bucht enden, was mich aber nicht zufriedenstellt. Besten Dank für eure Bemühungen Andreas |
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