Telefunken RA100 Elko defekt

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soulseeker123
Neuling
#1 erstellt: 29. Jan 2009, 17:34
beim saubermachen des verstärkers ist mir beim abmontieren der bodenplatte aufgefallen, dass der elko unterhalb vom trafo etwas mit dieser korrodierte..
nun der verstärker funktioniert bis jetzt mal tadellos und da er das noch weiter so tun soll jetzt meine frage:
wo gibts passenden ersatz und was genau sollte man beim auswechslen beachten!?
mich wunderts auch das so extrem viele kabel an den elko angelötet sind.

hier noch ein bild des amps:
http://john.ccac.rwt...00/ra100_3_full.jpeg
Old-Papa
Stammgast
#2 erstellt: 29. Jan 2009, 22:31

soulseeker123 schrieb:
mich wunderts auch das so extrem viele kabel an den elko angelötet sind.


Hallo, das muss nicht verwundern, da hat mal einer alles richtig gemacht In der Regel sollen alle Verstärkerstufen am niederohmigsten Punkt mit der Betriebsspannung verbunden werden. Genau das ist dieser Elko. Von da gehen dann alle Masseleitungen separat zu den einzelnen Stufen und wenn es noch besser ist, auch alle Spannungsleitungen separat.


hier noch ein bild des amps:


Hm, da ist vom Elko selbst und der Leckstelle ja nix zu sehen....

Old-Papa
soulseeker123
Neuling
#3 erstellt: 31. Jan 2009, 14:15


Hm, da ist vom Elko selbst und der Leckstelle ja nix zu sehen....


hehe^^ konnte letztens keine bilder machen, hab aber jetzt welche:





oldiefan1
Inventar
#4 erstellt: 31. Jan 2009, 15:23
Der Elko sieht in Ordnung aus und da das Gerät auch gut läuft, solltest Du nichts daran ändern.

Die gelbbraune Masse an den Lötanschlüssen ist Flussmittel vom Löten. Ausgelaufen ist an dem Elko nichts.

Die Korrosion am Gehäuse ist leider eine Telefunkenkrankheit. Die Korrosionsstelle gut abwaschen, mit Schleifpapier blankschmirgeln, sorgfältig sauberreiben und - falls der Elko dagegenstösst - über die gereinigte Stelle Tesa-Textilklebeband kleben.

Gruss,
Reinhard
soulseeker123
Neuling
#5 erstellt: 31. Jan 2009, 15:36
ok danke für die hilfe, werd dann mal vorerst das ganze so beruhen lassen und alles sauber machen.

aber wie kann es sein, dass die bodenplatte korrodiert, wenn sie ca. 2cm abstand vom elko hat und auch nich damit in berührung gekommen sein dürfte?
audiophilanthrop
Inventar
#6 erstellt: 31. Jan 2009, 22:53
Normalerweise gibt es auch bei den Telefunken-Geräten nicht "einfach so" Korrosion, dazu muß es z.B. heiß werden.

Wie sieht denn die Oberseite des Elkos aus? Wenn er "nicht ganz dicht" wäre, würde am ehesten dort etwas austreten.
ruesselschorf
Inventar
#7 erstellt: 01. Feb 2009, 02:50
Hallo, bei besagtem Elko handelt es sich um einen Zwillingselko, also 2 x 4700uF in einem Gehäuse. So ein Bauteil ist heute kaum aufzutreiben, falls wirklich defekt, müßte man ihn durch zwei einzelne Elkos ersetzen......

Gruß, Helmut
Old-Papa
Stammgast
#8 erstellt: 01. Feb 2009, 11:39
Hmm,
im Gegensatz zu anderen Postern bin ich schon der Ansicht, dass der Elko suppt! Nur Flussmittel scheint das nicht zu sein. Wenns dann an der Stelle noch korrodiert, ist das auch eher ein Zeichen dafür. Wickel einfach mal stramm einen Papierstreifen drüber und schau nach einigen Tagen(Wochen) intensiven Gebrauchs nach. Wenn der Elko sabbert, müssten ja jetzt Spuren zu sehen sein, das Flussmittel ist ja "für alle Ewigkeit" fest.

Ganz oben hatte ich ja geschrieben "... alles richtig gemacht..." doch so war das ja ooch wieder nicht gemeint Die Kabel direkt an die Elkopins zu heizen ist schon übel...
Bis der letzte Draht angelötet ist, wird das Dingens ja irre warm!
Für eventuelle Reaparatur den oder die neuen Elkos unbedingt auf ein kleines Stück Lochrasterplatine und von da ab sternförmig die Verkabelung.

Old-Papa
oldiefan1
Inventar
#9 erstellt: 01. Feb 2009, 14:33
Bei den Telefunken Geräten dieser Serie gab es in der Tat ein Problem mit der Gehäusekorrosion, die durch Wärme sehr beschleunigt wurde. Möglicherweise eine Blechsorte, die extrem anfällig dafür war.

Als Beispiel dient zum Beispiel eine Korrosion, die vergleichbar zur hier gezeigten ist und durch die Wärme einer Skalenlampe provoziert wurde.

Wer es nicht glauben mag, hier die Fotos mit der Beschreibung (gleiche Geräteserie!):

http://john.ccac.rwth-aachen.de:8000/telefunken/rt100/index.html



Gruss,
Reinhard


[Beitrag von oldiefan1 am 01. Feb 2009, 14:35 bearbeitet]
Monsterle
Inventar
#10 erstellt: 02. Feb 2009, 18:31

oldiefan1 schrieb:
Der Elko sieht in Ordnung aus und da das Gerät auch gut läuft, solltest Du nichts daran ändern.

Die gelbbraune Masse an den Lötanschlüssen ist Flussmittel vom Löten. Ausgelaufen ist an dem Elko nichts.

Die Korrosion am Gehäuse ist leider eine Telefunkenkrankheit. Die Korrosionsstelle gut abwaschen, mit Schleifpapier blankschmirgeln, sorgfältig sauberreiben und - falls der Elko dagegenstösst - über die gereinigte Stelle Tesa-Textilklebeband kleben.


Ich würde auch eher auf Flußmittelreste tippen als auf ausgelaufenes Elektrolyt. Man könnte diese Rückstände z.B. mit Leiterplattenreiniger (z.B. Kontakt LR) entfernen. Um sicherzugehen, daß es sich nicht doch um Elektrolyt handelt, sollte nach einiger Zeit nochmal nachgesehen werden, ob sich wieder Rückstände gebildet haben.

Die korrodierten Stellen der Bodenplatte würde ich ebenfalls sorgfältig mit feinem Schmirgelpapier entfernen, dann aber kein Textilklebeband zur Isolation nehmen, sondern z.B. ein paar Schichten Lötstopplack. Sollte nämlich die Korrosion tatsächlich von der Wärme im Gerät kommen, so wird der Kunstharzkleber des Klebebandes eben unter Wärme teigig und das Band hält nicht mehr.

Gruß Monsterle
Monsterle
Inventar
#11 erstellt: 02. Feb 2009, 18:38

oldiefan1 schrieb:
Der Elko sieht in Ordnung aus und da das Gerät auch gut läuft, solltest Du nichts daran ändern.

Die gelbbraune Masse an den Lötanschlüssen ist Flussmittel vom Löten. Ausgelaufen ist an dem Elko nichts.

Die Korrosion am Gehäuse ist leider eine Telefunkenkrankheit. Die Korrosionsstelle gut abwaschen, mit Schleifpapier blankschmirgeln, sorgfältig sauberreiben und - falls der Elko dagegenstösst - über die gereinigte Stelle Tesa-Textilklebeband kleben.


Ich würde auch eher auf Flußmittelreste vom Löten tippen als auf ausgelaufenes Elektrolyt. Ausgelaufenes Elektrolyt sieht gewöhnlich eher weiß aus, als gelblich. Man könnte diese Rückstände z.B. mit Leiterplattenreiniger (z.B. Kontakt LR) entfernen. Um sicherzugehen, daß es sich nicht doch um Elektrolyt handelt, sollte nach einiger Zeit nochmal nachgesehen werden, ob sich wieder Rückstände gebildet haben.

Die korrodierten Stellen der Bodenplatte würde ich ebenfalls sorgfältig mit feinem Schmirgelpapier entfernen, dann aber kein Textilklebeband zur Isolation nehmen, sondern z.B. ein paar Schichten Lötstopplack. Sollte nämlich die Korrosion tatsächlich von der Wärme im Gerät kommen, so wird der Kunstharzkleber des Klebebandes eben unter Wärme teigig und das Band hält nicht mehr.

Falls es dennoch der Elko sein sollte, wird es weniger gut aussehen, da in dem Verstärker nicht viel Platz übrig bleibt für 2 separate Elkos, geschweige denn ein Stück Leiterplatte, auf welches diese gelötet werden könnten. Diese Doppelelkos sind, wie Helmut schreibt, inzwischen vom Markt verschwunden.

Gruß Monsterle
Monsterle
Inventar
#12 erstellt: 02. Feb 2009, 18:39

oldiefan1 schrieb:
Der Elko sieht in Ordnung aus und da das Gerät auch gut läuft, solltest Du nichts daran ändern.

Die gelbbraune Masse an den Lötanschlüssen ist Flussmittel vom Löten. Ausgelaufen ist an dem Elko nichts.

Die Korrosion am Gehäuse ist leider eine Telefunkenkrankheit. Die Korrosionsstelle gut abwaschen, mit Schleifpapier blankschmirgeln, sorgfältig sauberreiben und - falls der Elko dagegenstösst - über die gereinigte Stelle Tesa-Textilklebeband kleben.


Ich würde auch eher auf Flußmittelreste vom Löten tippen als auf ausgelaufenes Elektrolyt. Ausgelaufenes Elektrolyt sieht gewöhnlich eher weiß aus, als gelblich. Man könnte diese Rückstände z.B. mit Leiterplattenreiniger (z.B. Kontakt LR) entfernen. Um sicherzugehen, daß es sich nicht doch um Elektrolyt handelt, sollte nach einiger Zeit nochmal nachgesehen werden, ob sich wieder Rückstände gebildet haben.

Die korrodierten Stellen der Bodenplatte würde ich ebenfalls sorgfältig mit feinem Schmirgelpapier entfernen, dann aber kein Textilklebeband zur Isolation nehmen, sondern z.B. ein paar Schichten Lötstopplack. Sollte nämlich die Korrosion tatsächlich von der Wärme im Gerät kommen, so wird der Kunstharzkleber des Klebebandes eben unter Wärme teigig und das Band hält nicht mehr.

Falls es dennoch der Elko sein sollte, wird es kritisch, da in dem Verstärker nicht viel Platz übrig bleibt für 2 separate Elkos, geschweige denn ein Stück Leiterplatte, auf welches diese gelötet werden könnten. Diese Doppelelkos sind, wie Helmut schreibt, inzwischen vom Markt verschwunden.

Gruß Monsterle
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