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Technics SUV 4A anscheinend durchgebrannt+A -A |
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Autor |
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haggy223
Schaut ab und zu mal vorbei |
#1 erstellt: 23. Mai 2009, 08:19 | |
Hallo Neulich ist was nicht so tolles passiert. Ich hab auf ner Feier ein bischen Musik machen wollen. Hab dann meine Anlage dorthin geschleppt und aufgebaut. Ich hab als erstes meinen Verstärker an die alte Kabeltrommel angeschlossen (zum glück noch keine weiteren Gerätewie z.B. meinen Laptop) bis hierhin gabs mit der Kabeltrommel noch nie Probleme. Ich hab denn den Verstärker eingeschaltet und plötzlich kommt neben dem Lüfter rauch aus dem Verstärker. Also genau da wo die Alukühlkörper sind. Ich vermute mal, dass mir die Endstufe durchgebrannt ist. Anscheinend war die kabeltrommel defekt. Denn die anderen Geräte liefen perfekt (natürlich nicht an der Trommel) Und der trafo wo ich den Lüfter dran hatte ist an der Trommel auch putt gegangen. Also konnte es nur wegen uberlast sein, denke ich. Zu hause hab ich den dann mal angeschlossen und an gemacht. Normalerweise kommt zeitversetzt immer ein klacken wenn mann den an macht und danach kommt dann der Ton. Ist ja bei vielen Verstärker so. Als ich den aber dann getestet hatte, war dieses klacken viel leisen und nach dem zweiten mal an machen kahm da gar kein Geräuch mehr. Hab auch mal testweise einen alten Lautsprecher und meinen laptop angeschlossen und was abspielen lassen. Aber es kahm kein Ton aus dem LS und am Display bewegte sich auch der Pegel nicht. Was sagt ihr dazu? Ist das gute alte Gerät noch zu retten? Das ist ein guter Verstärker. Mein bester bis jetzt. Ich binn bereit viel zeit und einiges an Geld zu investieren damit der wieder läuft. Meint ihr es ist wirklich die Endstufe die da defekt ist? Gruß Dennis |
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audiophilanthrop
Inventar |
#2 erstellt: 23. Mai 2009, 15:19 | |
Waren zu dem Zeitpunkt Lautsprecher angeschlossen? Wenn ja, evtl. Kurzschluß in der Verkabelung. Sonst wird es wohl ein spontaner Halbleiterdefekt gewesen sein. Jetzt dürfte in der Tat mindestens eine Endstufe deutlich reparaturbedürftig sein. Daß du einiges an Aufwand hineinstecken würdest, ist ja nobel, es sei aber gesagt, daß diese Serie in Sachen Klang einen ziemlich schlechten Ruf hat und der SU-V4 nicht annähernd das Topmodell war. Wenn du inkl. Service-Doku deutlich unter 50 wegkommst, wäre das noch OK, sonst würde ich mich doch nach einem anderen Gerät umsehen. |
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mr.checker
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 23. Mai 2009, 15:55 | |
Wenn Rauch aus dem Gerät kam, kannst du vielleicht, wenn du den Verstärker aufschraubst, erkennen was da durchgeschmort ist.. Ich wollte meine Meinung aber eigentlich hauptsächlich bezüglich der Kabeltrommel kundtun.. Das schlimmste was eine Kabeltrommel produzieren kann ist wohl ein Kurzschluss.. Das würde aber einem angeschlossenen Gerät nichts ausmachen.. Eine Überspannung oder dergleichen kann ein simples Kabel ja nicht produzieren.. Wobei man eine Kabeltrommel ja andererseits auch wieder als Spule ansehen könnte.. Wobei dann aber der induktive Widerstand ja nur für einen geringeren Strom verantwortlich wäre.. Wie verhält sich das denn dann bei der Entladung einer Kabeltrommel? |
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bukongahelas
Inventar |
#4 erstellt: 24. Mai 2009, 03:55 | |
Die Kabeltrommel wäre ja eine Luftspule ohne Eisenkern, also kann sie keine nennenswerte Induktivität haben und somit auch keine zu hohe Induktionsspannung beim Abschalten bzw Unterbrechung des Stromflusses produzieren. Der Verstärker ist wohl spontan abgebrannt oder hatte Kurzschluß an den Lautsprecherausgängen durch falsche Verkabelung oder defekte Boxen. Mit etwas Glück sind "nur" Endtransistoren und Treiber defekt. Ziehe den Netzstecker, demontiere den Deckel. Schau ob auf dem Kühlkörper einzelne dreibeinige Transistoren oder sog Powerpacks bzw Hybride (flache Teile mit vielen Beinen) verbaut sind. Endstufen mit einzelnen Transistoren sind kostengünstiger zu reparieren als hybridbestückte. Wenns einzelne Transistoren sind, kann man mit einem Ohmmeter/Multimeter zwischen den drei Beinen messen, ob dort Kurzschlüsse (Fast Null Ohm Verbindungen) sind. Diese Transistoren muß man dann auslöten und erneuern. Weiterhin die Ansteuertransistoren (Treiber) der Endtransistoren und auch alle anderen Transistoren messen. Ebenso nach durchgebrannten Widerständen suchen, sonst brennen beim erneuten Einschalten die soeben erneuerten Transistoren wieder durch. Außerdem empfiehlt es sich die reparierte Endstufe ohne Boxen! mit sich langsam steigernder Netzspannung vorsichtig hochzufahren und dabei am Knotenpunkt der Emitterwiderstände die Gleichspannung gegen Masse zu messen.Wenn es geraucht hat, sind das sehr wahrscheinlich durchgebrannte Widerstände, die nun verschmort aussehen. Der erfahrene Elektroniker kennt den unterschiedlichen Brandgeruch von Halbleitern (eher süßlich) oder Widerständen (eher beißend). Läuft die Endstufe wieder, muß noch der Ruhestrom und bei manchen Endstufen die Gleichspannungsbalance eingestellt werden. Dazu sind die Trimmpotis in der Nähe des Kühlkörpers da. Endstufenreparaturen sind eine Standardübung wie für einen Chirurgen ein Armbruch. Aber ohne Werkzeuge und einen Operationssaal wirds ein Gemetzel. bukongahelas |
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haggy223
Schaut ab und zu mal vorbei |
#5 erstellt: 17. Jun 2009, 22:04 | |
Hallo Sorry, dass ich nicht geantwortet habe. Ich hatte Probleme mit meinem Internetanbieter. Anschließend musste mein Laptop in die Reperatur, den ich dann formatiert zurück bekommen habe Also An der Kabeltrommel lag es nicht. Die ist OK. Lautsprecher oder andere Geräte waren nicht angeschlossen. Ich hab das gerät mal geöffnet und habe folgende Entdeckungen gemacht: Ich sollte ja mal nach geschmorrten Wiederständen suchen. Ich hab auch welche gefunden, jedoch binn ich mir nicht sicher ob die geschmorrt sind. Die sind so glasig, irgendwie durchsichtig. Die sehen so aus wie Miniatursicherungen. Die haben alle einen Schwarzen Streifen rundherum. Hab mal nen Bild gemacht. Davon sind genau 8 Stück auf der Platine. Alle sehen so aus. Und alle sind in dem Bereich wo der Qualm herkam. Alle genau neben den Hybriden. Kuriosität Nr.2: Als ich die Kühlkörper abgeschraubt habe kam mir der erste Hybrid schon endgegen. Die Beinchen sind aber nicht gebrochen. Wie als wenn da nix gelötet war. So das war's erstmal. Warte dann mal auf nächste Anweisungen. Internet und Laptop geht ja wieder Und danke für eure Hilfe Gruß Dennis |
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Pimok
Stammgast |
#6 erstellt: 18. Jun 2009, 12:20 | |
Hallo, deine "Widerstände mit schwarzem Ring" sind dioden, die müssen so aussehen. Das der Hybrid einfach so dort "herum lag" finde ich sehr kurios, ebenso die ausgerissenen Schraubenhalterungen. Wurde es evtl so heiß, das der sich selbst entlötet hat, oder waren es 30 kalte Lötstellen auf einem Fleck? Fragen über Fragen, deren Beantwortung sich wohl kaum lohnt für diese Endstufe. Schau dich lieber nach einer neuen um. |
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cmoss
Inventar |
#7 erstellt: 18. Jun 2009, 13:56 | |
hallo, ich muß Pimok recht geben, aus Deinen Ausführungen ist ersichtlich, daß Du sicherlich nicht selbst am Gerät herumbasteln solltest, das gibt bestenfalls ein Kistchen Elektronikschrott. Gruß Claus |
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haggy223
Schaut ab und zu mal vorbei |
#8 erstellt: 18. Jun 2009, 21:41 | |
Hallo Wie finde ich denn heraus, ob die Hybride defekt sind? Ob ich jetzt für 80€ nen neuen Verstärker kaufe oder meinen für 50€ reperiere. Ich war mit dem gerät vollkommen zufrieden. Ich hatte an dem verstärker zwei Standlautsprecher von Uher und einen Subwoofer von Quadral angeschlossen gehabt. Der Klang war sehr gut. Seitdem der Verstärker putt ist höre ich mit dem iPhone und 50€ in ear kopfhörer von Sennheiser Musik. Am liebsten hätte ich das Geld in den Verstärker gesteckt. Denn selbst die Dinger kommen klangmässig nicht da ran. Besonders BluRay Filme haben mit der Anlage richtig spass gemacht. Zeigt mir einen gleichwertigen bis 50€ und ich könnte es mir überlegen. Aber ich glaub nicht, dass es da was gibt. Und wenn mann bedenkt dass ich den für ein paar Euro auf dem Flohmarkt gekauft habe, lohnt sich auch mal ne kleine Investierung Gruß Dennis |
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