Rogers LS 4a TMT schnarrt

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eule77
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 03. Feb 2013, 17:44
Hallo,
ich habe gestern auf eine Kleinanzeige hin die Rogers LS 4a gebraucht (natürlich!) gekauft. Hatte auf meine LS-Suche von einem Bekannten die etwas kleineren LS 2a geliehen bekommen, war begeistert und bin dann gestern 100km gefahren. Habe mir dort die Boxen noch einmal vorführen lassen, der Verkäufer hat mir mehrere Stücke präsentiert (Moby/Pink Floyd), die Boxen klangen gut. Zum Ende der Vorführung dann doch noch ein Schreck, es kam urplötzlich ein irrer Lärm/Rauschen aus der rechten Box, der Verkäufer meinte, das sei leider ein Poti-Defekt am Verstärker, das trete immer mal wieder auf und gehe dann wieder weg. Zur Sicherheit noch einmal seine anderen Boxen dran geklemmt, der gleiche Lärm, also die LS4a gekauft und fröhlich nach Hause kutschiert.
Zu Hause angeklemmt und da kam der Frust. Ich hatte auf der Rückfahrt Beethoven gehört und dachte, das sei auch ein guter Einstieg um die Lautsprecher meiner Frau zu demonstrieren. Aber die meinte nur, das klingt ja mal furchtbar. Die rechte Box (allerdings weiß ich nicht mehr, ob rechts bei mir auch rechts bei der Vorführung war), schnarrte/kratzte ganz übel. Nicht permanent aber dann wenn die grummelige Abteilung des Orchesters was zu tun bekommt und etwas lauter wird, so etwa zu Beginn der 5. Symphonie.

Hat jemand eine Idee dazu, ob man da och was machen kann, oder sind die hinüber? Es klingt so, als ob da was im Weg wäre, als ob etwas reibt oder mitschwingt. Ich habe die TMT mal rausgeholt und war auch etwas erschrocken über den Aufbau der Lautsprecher. Das ist im Grunde nur ein hohler Kasten mit einer Schaumstoffmatte gefüllt. Hatte schon gedacht, das die Konstruktionen etwas aufwändiger sind, aber ich habe auch gestern zum ersten Mal in einen Lautsprecher reingeschaut. Die Befestigung des HT oder des TMT ist auch dürftig, jeweils drei oder vier Schrauben und wenn sie rausgedreht sind, fällt einem das Bauteil schon entgegen. Ich habe ein paar Fotos gemacht, vielleicht hilft es ja.
Rogers LS 4a Hochtöner
Zunächst dachte ich, es sei der Hochtöner.

Bin aber ziemlich sicher, dass es der Tief-/Mitteltöner ist. Im übrigen schnarrt er auch im ausgebauten Zustand. Es liegt also nicht an Kleinteilen in der Box oder so.
CIMG1249CIMG1250CIMG1254CIMG1272

Den in mehreren Threads vorgeschlagenen Tipp vorsichtiges Drücken von außen habe ich auch schon durchgeführt. Also ich fühle da nichts, kein Widerstand. Je nachdem wie ich drücke, kann ich das schnarren verhindern, die Musik klingt dann aber auch doof, weil dann nichts mehr frei schwingt.
Nunja, vielleicht habt ihr ja noch nen heißen Tipp.
Danke schonmal!
Grüße,
Marcel
naka01
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 03. Feb 2013, 18:25
Hallo,

was dachtest Du denn, was in so einem kleinen Lautsprecher alles drin ist? Auch wäre es schlimm, Du löst alle Schrauben und das Chassis ließe sich nicht entfernen!!

Also, vielleicht ist TMT nicht mehr richtig zentriert, einfach mal 180° drehen. Bringt das nichts, wurde der Speacker wahrscheinlich mal überlastet und die Spule ist aufgequollen und kratzt jetzt am Magneten, sprich das Teil ist hin!!! Kann man aber reparieren lassen.

Gruß, naka
eule77
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 03. Feb 2013, 19:42
Tja, was dachte ich. Vielleicht ein paar Streben zur Versteifung, vielleicht irgendeine Wolle oder sowas als Dämmmaterial da drinne und nicht nur außen ein zusammengeknuddelter Schaumstoff. Ich weiß nicht. Ich war nur irritiert. Wie gesagt, hab vorher noch nie in sowas reingeschaut. Kein Grund für böse Smilies

Gedreht habe ich den TMT schon. Das ist zwar besser, aber nicht weg. Ich vergaß, bei Pop und Rock hört man von dem Schnarren übrigens gar nichts, deshalb glaube ich auch, dass der Verkäufer das mglw. nie gehört hat.

Eine aufgequollene Spule, müsste man davon nicht sehen können? Für meine Begriffe, sieht das alles tadellos aus. Aber was mich wunderte, waren zahlreiche kleine Körnchen am Magneten, als ob da Sand oder sowas dran wäre. Kann es damit zusammen hängen? Und falls ja, kann man da reinigen, ohne etwas zu beschädigen?

Gruß, Marcel
naka01
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 03. Feb 2013, 20:49
Hallo Marcel,

war nicht bös gemeint!!

Eine aufgequollene Spule, nein die kannst Du von außen nicht sehen. Die schwingt ja im Kern des Magneten. Also, da die Körnchen ja am Magneten haften, fällt Sand wohl aus. Müssen ja metallischen Ursprung sein! Nur wo kommen diese her????? Wenn die allerdings auch im Inneren des Systems sind, hilft nur Membran entfernen und gründlich reinigen. Auch kein Hexenwerk, muss aber auch vom Fachmann gemacht werden.

Gruß, naka
eule77
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 03. Feb 2013, 23:14
Jo ist schon ok, manchmal ist der Ton hier im Forum ein wenig *uhm* gewöhnungsbedürftig. Bin halt Anfängerm was solche Sachen anbelangt, da brauchts eher was Mutmachendes

Stellt sich also bei den Rogers die Frage, ob das Sinn macht, die TMT prüfen und reinigen und zentrieren zu lassen. Kann man in etwa abschätzen, was so was kostet? Irgendeine Hausnumer?
Letztlich ist natürlich die Frage, ob mir die Rogers das Wert sind und die kleinen LS2a haben mir sehr gut gefallen, die 4a habe ich ja jetzt nur in dem *hmm* defekten Zustand gehört. Bei Pop/Rock klingen sie schon recht gut.

Grüße, Marcel
Detsi_Bell
Stammgast
#6 erstellt: 04. Feb 2013, 10:46
Hallo Marcel!

Habe gerade ein Déjà-vu, es ist noch nicht so lange her, daß ich mich mit einem Besitzer über genau die gleichen Probleme unterhalten habe.

Ich vermute, da gibt es ein prinzipielles Problem bei diesen Chassis. Von daher bist Du schon mal nicht alleine, falls Dich das tröstet.

Mit etwas Glück kann man den Schwingeinsatz (Membran, Spule, Zentrierung) zerstörungsfrei aus dem Korb lösen und frisch zentriert wieder einsetzen. Wenn Du Interesse hast, können wir uns gern mal unterhalten.

Best: Detsi
naka01
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 04. Feb 2013, 11:15
Hallo Marcel,

ob sich eine Rep. lohnt, keine Ahnung was die Teile neu kosten. Ich schätze mal 1. Std. Arbeitszeit, musst Du im Internet goggeln.

Aber mal nebenbei, große Orchester mit so einer kleinen Box darzustellen, wird immer ein schwieriges Unterfangen sein, eigentlich gar nicht machbar. Gerade bei den großen Dynamiksprüngen bei Beethoven „fährt “ der Bass dieser Box schnell in seine Grenzen, egal ob nun ein Defekt vorliegt oder nicht.
Ich habe mir die VOX 301 gebaut, immerhin 140cm hoch mit 300Bass, selbst die kommt an ihre Grenzen, wenn ich diese Musik in Orchesterlautstärke hören möchte.

Aber vielleicht kann dir ja Detsi helfen, viel Glück dabei.

Gruß, naka
eule77
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 04. Feb 2013, 13:58
Hi,
also ich glaube zwar, dass Boxen bei Orchestermusik an ihre Grenzen kommen können, aber selbst mit den kleineren Rogers LS 2a habe ich da keine Probleme. Ich will nicht sagen, dass es nicht auch viel besser geht, aber die Boxen schaffen das gut. Bei Klassik finde ich deutlich besser als die Dali Zensor 5, die ich zum testen hier zu Hause hatte. Deshalb habe ich mich ja auf die Suche nach gebrauchten Rogers gemacht.
Nun sind die LS 4a nicht nur eine Nummer größer als die LS 2a, die kleinen haben nämlich eine BR-Öffnung, was die LS4a nicht haben, die sind komplett geschlossen. Dafür haben sie einen viel größeren TMT.
Habe die scheppernden LS4a abgeklemmt und die kleinen angsteckt, um zu sehen, ob es die Aufnahme ist, oder der Receiver, und mit den LS2a klang es gut.

@Detsi: Unterhalten, ja gerne. Meinst du, da kann man was machen?
Ich kann die LS ja immer noch an den Verkäufer zurückgeben, wenn er bei seinem Angebot bleibt, bleibt also die Frage, ob es sich lohnt was zu machen....

Grüße
Marcel
eule77
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 04. Feb 2013, 20:55
Owe,
jetzt bin ich total verwirrt. Bei den Rogers habe ich bei mehreren CDs ein schnarren bemerkt. Am deutlichsten war es bei Beethovens 5. Symphonie in einer Aufnahme von 1988. Ich habe gerade diese CD in der Küche in meine Mini-Anlage eingelegt und hatte dort den gleichen Effekt - allerdings nicht ganz so ausgeprägt (dafür auch nicht so räumlich und differenziert mit den Sharp-Mini-Boxen).
Hmm, mag es an der Aufnahme liegen? Was ist dann aber mit den anderen CDs. Oder höre ich jetzt nur das Gras wachsen?
Oje, das ist mir grad ein wenig peinlich, das überhaupt zu posten
verwirrte Grüße
Marcel
Detsi_Bell
Stammgast
#10 erstellt: 05. Feb 2013, 10:20
Sinnvolles Prüfen von Chassis geht eigentlich nur mit einem reinen Sinuston, außerhalb der Boxen. Nur dann hört man alle Nebengeräusche. An die Klirrfreiheit des Generators werden schon ziemlich hohe Ansprüche gestellt.

Einen streifenden Tieftöner kann man sicher auch in eingebautem Zustand erkennen, aber auch dazu würde ich einen Sinus nehmen. Normale Musik ist einfach zu wechselhaft und "unpräzise" für diesen Zweck.

Best: Detsi
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