Welche Led für Skalenbeleichtung?

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Joachim39
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 13. Mrz 2012, 19:31
Hallo
Ich hab eben mal die Skalenbeleuchtung von meinen Kenwood Receiver ausgetauscht weil einige Defekt waren.Da ich keine originalen bekommen habe bin ich auf 12 Volt Led mit T10 Sockel umgestiegen.
Alle Birnen leuchten nun wieder,aber die Led Birnen geben ihre Leuchtkraft ungleichmäßig auf der Senderskala ab.Genau dort wo die Birne sitzt ist es heller als ringsum.Gibs da spezielle Led die gleichmäßiger alles ausleichten?
Grüße
Joachim
hf500
Moderator
#2 erstellt: 13. Mrz 2012, 20:11
Moin,
wenn man lange genug sucht, wird man vielleicht irgendwas finden, das die Lampen ersetzen kann.

Das Problem ist, die Gluehlampen sind eher Rundstrahler, waehrend die LEDs das Licht gerichteter abgeben, das Ergebnis siehst Du. Der Grund dafuer ist, die Beleuchtung ist fuer Gluehlampen gebaut, bei LED-Beleuchtung muesste man noch ein Lichtverteilsystem hinzufuegen oder die Beleuchtung ganz anders gestalten.

73
Peter
Joachim39
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 13. Mrz 2012, 22:30
Ja Moin

Bestimmt gibs da andere Led Birnchen,werd gleich nochmal etwas im Net stöbern.Mit den originalen Glühbirnen hat der Receiver bei Zimmerlautstärke 64 Watt verbraucht,jetzt mit den 6 Led nur noch 42 Watt.Ist schon ein riesen unterschied finde ich,alleine deshalb werd ich bei den Led bleiben

Grüße
Joachim
Grundi69
Inventar
#4 erstellt: 13. Mrz 2012, 22:41
Hallo!

Versuch mal, das klare Gehäuse der LED mit groben Schmiergelpapier oder einer Minibohrmaschine mit Schleifvorsatz aufzurauhen bis es richtig milchig ausschaut, dann bricht sich das Licht in viele Richtungen und ist nicht mehr so punktuell.

Grüße
Groomy


[Beitrag von Grundi69 am 13. Mrz 2012, 22:43 bearbeitet]
Lennart777
Inventar
#5 erstellt: 14. Mrz 2012, 08:48
Hallo Joachim,

es gibt neuerdings auch rundum abstrahlende LEDs und dies sogar in warmweiss!
Man bekommt sie bei Conrad click.

Sie benötigen 3,4V und ziehen 80mA Strom, bei 12V muss man also einen Vorwiderstand verwenden, bitte ausrechnen, je nach Anzahl der verwendeten LEDs. Wir haben das ausprobiert, die Skala wird völlig gleichmäßig ausgeleuchtet.

Grüße
Lennart


[Beitrag von Lennart777 am 14. Mrz 2012, 08:48 bearbeitet]
Joachim39
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 14. Mrz 2012, 12:16
Hallo Lennart

Danke für dein Tip
Nur leider bekomme ich die Led ohne Wiederstand da nicht verbaut.
Der Kenwood Receiver hat Gummisockel die direkt auf die Platine draufgestekt werden.Die Birnchen selbst würden super passen nur ich bekomme da keine Wiederstände verbaut ohne das es verbastelt aussieht.
Zur Zeit hab ich 12 Volt Led mit T10 Kunstoffsockel drin.Einfach den Kunstoffsockel von der Led abziehen und dann die Birne in den Gummisockel stecken.Dann kann man den fertigen Sockel auf die Platine mit den 2 Pins stecken.

Bis denne.......Joachim
Joachim39
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 20. Mrz 2012, 10:46
So nach etwas Grübeln werde ich wohl mal die 3,4 Volt 360 Grad Led bei Conrad bestellen.
Bei dem Receiver sind die 6 Skalenbirnchen in Reihe auf der Platine gesteckt.Gemessen hab ich 8,28 Volt.Welchen Wiederstand sollte ich da nun nehmen?
Sorry kenn mich mit Led noch nicht so gut aus

Danke.....Joachim
Lennart777
Inventar
#8 erstellt: 20. Mrz 2012, 11:16
Hallo Joachim,

die sechs Lampen sind parallel eingebaut - nicht in Reihe! Bei 8,28V benötigst Du einen Widerstand, der bei einem Gesamtstrom von 480mA (sechs mal 80 mA) die Spannung auf 3,4V absinken lässt. Also 8,28V minus 3,4V ist gleich 4,88V (das ist die Spannung, die über den Vorwiderstand abfallen soll) und man rechnet nun 4,88 (abfallende Spannung) geteilt durch 0,48 (Strom) ergibt 10,16... Ohm - also sollte man einen 12 Ohm Widerstand verwenden (dann ist die Spannung an den LEDs etwas niedriger, dann halten sie länger), der mindestens 2 Watt belastbar sein sollte, besser noch etwas mehr.

Grüße
Lennart
Joachim39
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 20. Mrz 2012, 11:40
Hey Lennart

Danke für deine ausfürliche Erklärung,das könnte auch andere Leser hier weiterhelfen was die Berechnung angeht
Wären diese ok,in 2 Watt hab ich da nichts gefunden.
5 Watt Drahtwiderstand axial bedrahtet Draht 12 Ω 5 W ±5 %

Grüße.....Joachim
PBienlein
Inventar
#10 erstellt: 20. Mrz 2012, 12:01
Hallo Joachim,

mehr Leistung schadet in diesem Falle nicht. Sofern genug Platz zum einbauen ist, ist er Deine Wahl.
Und etwas Platz drumherum lassen. Der Widerstand wird warm!

Gruß
PBienlein


[Beitrag von PBienlein am 20. Mrz 2012, 12:02 bearbeitet]
Joachim39
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 20. Mrz 2012, 12:03
Alles klar
Dann werd ich nachher mal bestellen.

Besten Dank
Lennart777
Inventar
#12 erstellt: 20. Mrz 2012, 18:55
Danke, Professor!

Grüße
Lennart
Joschi55
Stammgast
#13 erstellt: 20. Mrz 2012, 19:48

Lennart777 schrieb:
Hallo Joachim,

die sechs Lampen sind parallel eingebaut - nicht in Reihe! Bei 8,28V benötigst Du einen Widerstand, der bei einem Gesamtstrom von 480mA (sechs mal 80 mA) die Spannung auf 3,4V absinken lässt. Also 8,28V minus 3,4V ist gleich 4,88V (das ist die Spannung, die über den Vorwiderstand abfallen soll) und man rechnet nun 4,88 (abfallende Spannung) geteilt durch 0,48 (Strom) ergibt 10,16... Ohm - also sollte man einen 12 Ohm Widerstand verwenden (dann ist die Spannung an den LEDs etwas niedriger, dann halten sie länger), der mindestens 2 Watt belastbar sein sollte, besser noch etwas mehr.

Grüße
Lennart

Es weiß jeder Elektroniker, dass man LEDs nicht parallel schalten kann/darf.
In diesem Fall wird für jede LED ein Widerstand benötigt.

Siehe: http://www.elektroni...r-parallel-schalten/


[Beitrag von Joschi55 am 20. Mrz 2012, 19:51 bearbeitet]
PBienlein
Inventar
#14 erstellt: 20. Mrz 2012, 19:49
Hallo Lennart,

sorry, daß ich so voreilig war

Gruß
PBienlein
buhauf
Stammgast
#15 erstellt: 20. Mrz 2012, 22:04
Und warum nicht in Reihe schalten bei 12V - dann wird der Widerstand wesentlich kleiner und nicht so warm. Alternativ kann man auch je 2 LEDs in Reihe schalten...

Gruß Burkhard
Lennart777
Inventar
#16 erstellt: 21. Mrz 2012, 09:08
@joschi55

Natürlich kann man straffrei LED's parallel schalten, man riskiert höchstens, dass nicht alle exakt gleich hell leuchten. Also bitte nicht gleich die Pferde scheu machen. Bezogen auf diese 360°-LEDs von Conrad kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass die Unterschiede so gering sind, dass sie nicht ins Auge fallen.

Zudem wollte ich Nichtelektroniker nicht gleich völlig verunsichern und die Luft aus den Segeln nehmen.

@PBienlein

Harald, mein "Danke" war durchaus ehrlich gemeint, gänzlich ohne Ironie!

Grüße
Lennart


[Beitrag von Lennart777 am 21. Mrz 2012, 15:30 bearbeitet]
Bertl100
Inventar
#17 erstellt: 21. Mrz 2012, 10:15
Hallo zusammen,

LEDs parallel schalten wird tatsächlich oft gemacht heute.
Sogar im Automobil-Bereich (hochgesetzte Bremsleuchten z.b.)

Gruß
Bernhard
Joschi55
Stammgast
#18 erstellt: 21. Mrz 2012, 17:20

Bertl100 schrieb:
Hallo zusammen,

LEDs parallel schalten wird tatsächlich oft gemacht heute.
Sogar im Automobil-Bereich (hochgesetzte Bremsleuchten z.b.)

Gruß
Bernhard


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