Marantz 2216b klingt auf Kanal R flach, warum?

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wucke13
Schaut ab und zu mal vorbei

#1 erstellt: 23. Feb 2013, 10:56

Hallöchen, ich Poste seit sehr langer Zeit mal weider eine bisschen hier da ich Probleme mit meinem Marantz hab...
Undzwar ist mein Problem, wie schon im Titel beschrieben. Meine Marantz hatte mal das Typische Basskratzen, das haben wir mit Kontaktspray auf ALLEN Schaltelementen wieder hingekriegt. Allerdings ist der Rechte Lautsprecher immer sehr Leise. Vorallem bass kommte da garnichts. Der Hört sich so an, als ob man den Bass voll rausdreht den Lowfilter reingedreht hat und dann noch die Lautstärker sengt. Der Linke Kanal hört sich super an. Wegen der Geschichte mit dem Bass bringt auch das einstellen der Balance nur Bedingt etwas. Getestet hab ich das schon mit unterschiedlichen Lautsprechern und eingängen sowie Tonquellen. Es ist immer so. Ich bin zwar nicht unfähig was das Basteln angeht, hab aber keinen PLan wo ich anfangen soll...

Es wurden bereits einmal die Elkos gewechselt, die alten waren etwas aufgebläht. Die neuen hab 3 Farad mehr und vetragen ein paar volt mehr, sind aber von guter Qualität und identischer Bauweise.
Ich freu mich auf alle Antworten

PS: Die Lötstellen von der Klangregelung sehen alle Ordentlich aus, allerdings lassen ein Dunkler Fleck auf dem Deckel genau über den Elko sowie eine Angeschmolzene aber noch Funktionstüchtige 1A Sicherung auf einen Kurzschluss des Vorbesitzers schließen...

[Beitrag von wucke13 am 23. Feb 2013, 11:03 bearbeitet]

bukongahelas
Inventar

#2 erstellt: 23. Feb 2013, 20:31

Man muß eingrenzen , ob der einkanalige Bassabfall vom Vorverstärker oder der Endstufe kommt. Leider ist der Marantz 2216b nicht über Cinchbuchsen auftrennbar.
Die Schnittstelle zwischen PreAmp und PowerAmp ist der Laustärkesteller.
Dieses Potentiometer hat Eingang vom PreAmp (voller Pegel) , Ausgang zum PowerAmp(variabler Pegel/Mittlerer Potikontakt) und Masse .
Für 2 Kanäle also 6 Anschlüsse.
Zusätzlich können Anschlüsse für Loudness vorhanden sein (ignorieren).
Man trennt den Draht der mittleren PotiPins ab und speist dort ein Audiosignal direkt in die Endstufen ein.
Vorsicht: Das Signal muß einstellbar sein , sonst brüllt die Endstufe mit Fullpower los. Ein Cassrec im Aufnahmemodus kann als LS-Steller/PreAmp dienen.
Masse holt man sich von einem Außenanschluß des Poti , finde mit Ohmmeter heraus , welche der Potianschlüsse Kurzschluß gegen Masse=Gehäuse haben. Poti dabei in Mittelstellung , Netzstecker ist gezogen , Gerät stromlos.
Also Draht vom PotiMittelPin ablöten und
den Draht an den Innenpol eines Cinchkabels anlöten.
An den Masse-Außenpin des Poti lötet man das Schirmgeflecht eines Cinchkabels an (bzw 2 für stereo).Die Massedrähte am Poti bleiben angelötet , man holt sich hier nur die Masse (zur Endstufe).
Nun kann man die Endstufen separat betreiben und testen , ob sie beide gleich gut klingen.
Wenn ja liegts am PreAmp , wenn nein an einer der beiden Endstufen.
bukongahelas

bukongahelas
Inventar

#3 erstellt: 23. Feb 2013, 20:33

Hat man ein Oszilloskop , kann man einen BaßSinus (100Hz) in Cinch Aux einspeisen und eine Signalverfolgung durch das Gerät machen.
Dann sieht man ab welcher Stufe der Baß einkanalig schwächelt.
Erster Meßpunkt ist das VolumePoti.
Sind hier beide Kanäle gleich , liegts an der Endstufe (weiter hinten).
Sind die Kanäle unterschiedlich , liegts am PreAmp (weiter vorne).
bukongahelas