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Repin, Vadim+A -A |
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Autor |
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Richard3108
Inventar |
#1 erstellt: 20. Jun 2008, 13:01 | |||
Diese CD habe ich gerade gekauft, ich freue mich auf heute abend und noch mehr freue ich mich auf nächste Woche, wenn ich Repin live sehe, er spielt Opus 61 wie auf der CD. Leider habe ich ihn noch nie gehört. Könnt ihr mir sagen, wie ich ihn einschätzen kann. Ist er wirklich der kommende Mann. Oder alles nur PR-Getöse? |
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Moritz_H.
Stammgast |
#2 erstellt: 20. Jun 2008, 15:43 | |||
Hallo Richard
Möchte dazu nur zitieren, was Yehudi Menuhin über Repin gesagt haben soll: "Einfach der beste, perfekteste Geiger, den ich je gehört habe" Habe inzwischen einige Aufnahmen von ihm, ebenfalls Deine vorgestellte Beethoven-DoCD.
Kann ich mir bei ihm nicht vorstellen. Wenn Du ihn live gehört hast, schildere doch bitte Deine Eindrücke ... |
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Joachim49
Inventar |
#3 erstellt: 20. Jun 2008, 18:16 | |||
Natürlich gehört Repin zu den grossen Geigern von heute, er wird nicht enttäuschen. Trotzdem finde ich sein Beethovenviolinkonzert überflüssig. Perfekt und immer tonschön, aber so schön und perfekt, dass es steril ist. Wenn man das Stück schon hunderte Male gehört hat ist's einfach langweilig. Man sollte sich dagegen einmal Patricia Kopatchinskaja anhören (gibt's nicht auf CD), - das haut einen um. Joachim |
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Maastricht
Inventar |
#4 erstellt: 20. Jun 2008, 18:26 | |||
Hallo Joachim, Danke für den Tip. Wer ist Patricia Kopachtinskaja? Ich kann mich nicht erinnern den Namen schon mal gesehen zu haben. Wo kann man sich Patricia Kopachtinskaja anhören? Gruss, Jürgen |
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Joachim49
Inventar |
#5 erstellt: 20. Jun 2008, 19:20 | |||
Hallo Jürgen, ich kopiere einfach mal den Beitrag den ich vor ein paar Monaten hier auf dem Forum in der Rubrik 'Interpreten' geschrieben habe. Auf der website von Kopatchinskaja gibt's sehr interessante Sachen zu hören. Freundliche grüsse Joachim Auf Wegen, über deren Legalität ich mir nicht ganz im klaren bin, kam ich in den Besitz einer Aufnahme des Beethoven’schen Violinkonzerts mit der moldawischen Geigerin Patricia Kopatchinskaja. Sie spielte es vor ein paar Wochen in Saintes (F) mit Philippe Herreweghe und dem Orchestre des Champs Elysees. Ich habe dieses op 61 unzählige Male gehört und seit vielen Jahren mich dabei meist gelangweilt (wegen der Fantasielosigkeit der Interpreten) oder geärgert (über die laschenTempi). Aber nun habe ich endlich einmal wieder die ganze Zeit vorn an der Stuhlkante gesessen und fasziniert zugehört, was Kopatchinskaja-Herreweghe dargeboten haben. Endlich habe ich auch mal wieder die Kadenzen gehört die Wolfgang Schneiderhan aus der Klavierversion des Violinkonzertes rückübertragen hat. Endlich mal ein Dirigent und Solist, die begriffen haben, dass manchmal im Orchester Wichtigeres geschieht als im Solopart. Endlich mal ein Geiger, der die zahlreichen Passagen und Begeleitfiguren so phantasiereich gestaltet, dass man richtig gespannt abwartet was beim nächsten mal passiert. Ab und zu ein paar Varianten, von denen ich nicht weiss ob Beethoven selbst sie vorgesehen hat oder ob sie der Improvisationsfreude zu verdanken sind. Endlich mal ein Beethoven Violinkonzert, das nicht aus dem Leichenschauhaus kommt. Patricia Kopatchinskaja hat eine tolle website www.patkop.ch Drei Stunden gratis downloads mit ganz tollen Sachen, auch viel Gegenwartsmusik (link rechts unten bei Sounds). Hört euch mal die Beethovensonate op 30-3 an. Dass ist wahnsinnig spannend, in jeder Hinsicht. Zur Interpretation passt am besten das folgende Zitat, aus einem der Interviews: "Kunst ist nicht da, um schön zu sein, sondern um das Leben zu reflektieren", betont Kopatchinskaja. Und da das Leben auch aus Dreck, Fehlern und Gewalt bestehe, müsse das auch in der Kunstmusik hörbar werden. "Unsere Ohren sind heute doch verschmutzt von der Perfektion, wie sie in den Studios produziert wird und dann auf den CDs zu hören ist." Sie vergleicht ihr Anliegen mit dem eines Seiltänzers, der sich mit Absicht vom Seil fallen lässt, um zu demonstrieren, wie gefährlich sein Job ist." Man hört ihr wirklich zu und zittert mit, ob da nicht gleich was schiefgeht. Wenn sie auf der Bühne Angst hat, sagt sie, sei sie wie eines der Tiere, die sich nicht totstellen oder flüchten, sondern angreifen. Ein Wiener Geigenlehrer, der sie rausgeschmissen hat, verglich sie mit einem Rohdiamanten, den man nicht schleifen kann. Hört Euch das Zeug auf ihrer website an und dankt dem Herrn, dass es keinem Geigenlehrer gelungen ist diesen Diamant formgerecht zu schleifen. |
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Moritz_H.
Stammgast |
#6 erstellt: 20. Jun 2008, 20:04 | |||
Und wie kann man in den Besitz dieser Aufnahme legal gelangen??
Ei, toll! Leichenschauhaus - aber Joachim! – ist doch sehr hoch gegriffen …
Ich sehe keinen Link „Sound“ - wo genau muss man denn suchen??? Sollte es klappen, könnte ich ja am 12.7. nach den Weilburger Schlosskonzerten … mal sehen, ob das nicht zuviel Vorschussslorbeeren waren … |
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Joachim49
Inventar |
#7 erstellt: 20. Jun 2008, 20:32 | |||
Die website ist leider verändert seit ich dies zum ersten mal geposted habe. Der soundlink ist leider verschwunden,vielleicht weil die meisten zeitgenössischen Kompositionen nicht urheberechtsfrei sind (da hilft's auch nicht wenn kopatchinskaja bereit ist ihre Interpretationen gratis über's Netz zu verbreiten). |
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Maastricht
Inventar |
#8 erstellt: 21. Jun 2008, 08:54 | |||
Na Moritz, Lass es uns dann mal wissen. Man wird ja richtig neugierig bei dem Enthusiasmus vom Joachim. Gruss, Jürgen |
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Hüb'
Moderator |
#9 erstellt: 23. Jun 2008, 07:42 | |||
Hi! Um den Geiger Vadim Repin kennen zu lernen, eignet sich diese recht preisgünstgige Box ganz hervorragend. http://www.jpc.de/jp...?rk=home&rsk=hitlist Grüße Frank |
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Richard3108
Inventar |
#10 erstellt: 23. Jun 2008, 08:07 | |||
Hallo, ich habe die Anfangs zitierte Aufnahme von Repin inzwischen gehört. Naja, im Vergleich zu der Aufnahme von Furtwängler/Menuhin (EMI, Great Recordings of the Century) klingt sie tatsächlich etwas steril, irgendwie perfekt, aber weniger emotional. Ich muss sie noch einige Male hören, um das abschließend zu beurteilen. Es kann aber sein, dass es an der Aufnahmequalität liegt - Furtwängler/Menuhin ist aus den 50er Jahre und mono wohingegen Repin brandaktuell ist. GRUSS |
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Hüb'
Moderator |
#11 erstellt: 23. Jun 2008, 08:10 | |||
Wobei die Vergleichseinspielung (Furtwängler/Menuhin) schon aus einer sehr anderen Zeit stammt, in welcher den Interpretetn deutlich größere Spielräume zur Verfügung standen (bzw. diese sie sich genommen haben). Die Furtwängler-Aufnahmen ist daher vielleicht schwer zu vergleichen. Fairer fände ich die Gegenüberstellung mit anderen modernen Interpretation (Faust, Hahn, etc.). Grüße Frank [Beitrag von Hüb' am 23. Jun 2008, 08:10 bearbeitet] |
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Richard3108
Inventar |
#12 erstellt: 27. Jun 2008, 11:51 | |||
Heute abend ist es soweit. Ich werde Repin live hören und berichte am Montag, wie es mir gefallen hat. Angeblich soll er die CD signieren (erst nach dem Konzert natürlich sonst wären die Finger zu müde), wenn ich nicht zu müde bin, werde ich mich anstellen. GRUSS |
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Richard3108
Inventar |
#13 erstellt: 30. Jun 2008, 07:00 | |||
Ein paar Worte zum KOnzert am Freitag: Repin spielte alles wie auf der CD, die Kadenz schien alleine schien mir etwas eigenwilliger zu sein, mit etwas mehr Tempo. Danach signierte er auch meine CD. Ein guter Abend. GRUSS |
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Moritz_H.
Stammgast |
#14 erstellt: 15. Jul 2008, 08:03 | |||
Tja, die Weilburger Schloßkonzerte ... da ich ebenfalls neugierig war, bin ich dagewesen und kann nur noch sagen: Ich bin begeistert!! Sooo habe die Mozarts KV 218 noch nicht gehört! Die Solistin: aufmerskam, hellwach, alles im Griff, akzentuierte, betonte ... das Orchester ebenfalls sehr gut drauf; Ersatzdirigent Jonathan Stockhammer - kannte ich nicht, Namen noch nie gehört - hat ebenfalls gefallen. Nun, es gibt sicher viele Meinungen - für mich war es eine gelungene Interpretation und ein sehr schöner Abend. Kann ich nur weiterempfehlen: Schaut mal auf ihre Webseite, da stehen die anstehenden Tour-Daten drauf ... vielleicht ist sie mal in der Nähe. |
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