Bach, J.S.: Die Goldbergvariationen BWV 988 -- Ein Schlafmittel ?

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fortuna71
Neuling

#51 erstellt: 14. Sep 2009, 22:57

RichterDi schrieb:

fortuna71 schrieb:

Unzählige Aufnahmen (natürlich nicht alle!) habe ich mir schon zu Gemüte geführt, aber am Ende bleibe ich immer bei einer hängen, die mich nicht mehr loslässt:
Glenn Gould 1981

Lieber Björn, trotzdem mal dem guten Rat von Tannoymann folgen.

RichterDi schrieb:

Tannoymann schrieb:

Aber: man vergleiche landowska und Gould, das Staunen wird sich von selbst einstellen.
Grüße
Willi

Habe mir gleich eine Aufnahme von 1933 von Landowska besorgt. Ist tatsächlich fast schon unheimlich. Man hat das Gefühl, dass Gould bei seiner zweiten Goldberg Einspielung Landowska in weiten Teilen kopiert.

Hallo,
kenne die besagte Aufnahme von Landowska leider nicht, werde ich sicherlich nachholen, ABER sie spielt doch auf einem Cemabalo, dessen Klang ich leider nicht viel abgewinnen kann.Die Aufnahme der wohltemperierten Klaviers kenne ich von ihr und fand sie sehr gut!
Die Frage ist doch:
Hat Gould wirklich so lange bis 1981 gewartet, um Landowska zu kopieren. Ich persönlich glaube, dass seine Aufnahme aus seinem persönlichen Stil, mit Bach umzugehen resultiert und keine profane Kopie ist.
Muss mir diese besagte Aufnahme wirklich mal besorgen!

Grüsse
Björn

Deukalion
Inventar

#52 erstellt: 03. Sep 2010, 14:39

Um diesen etwas schnöselig begonnenen inzwischen aber tatsächlich wohl eingeschlafenen Thread vielleicht mal wieder aufzuwecken, ein kleiner Hinweis von mir aus einem anderen Thread:

Deukalion schrieb:

Samstag 04.09.2010 18.05-19.00h auf WDR3:

J.S. Bach: Goldberg-Variationen
„Clavier Ubung bestehend in einer Aria mit verschiedenen Veraenderungen
vors Clavicimbal mit 2 Manualen“, BWV 988

Johann Sebastian Bachs Goldberg-Variationen in Aufnahmen mit Andreas Staier, Céline Frisch, Gustav Leonhardt, Rudolf Serkin und Glenn Gould, sowie Bearbeitungen des Variations-Zyklus’ durch Joseph Rheinberger, Max Reger und Dmitry Sitkovetsky in Aufnahmen mit Yaara Tal & Andreas Groethuysen und dem Goldberg Trio.

Weitere Infos:

http://www.wdr3.de/vesper/aktuell.html

op111
Moderator

#53 erstellt: 20. Sep 2013, 06:42

Hallo zusammen.

Deukalion (Beitrag #52) schrieb:

Um diesen etwas schnöselig begonnenen inzwischen aber tatsächlich wohl eingeschlafenen Thread vielleicht mal wieder aufzuwecken,

... sollten das Werk nicht eigentlich auch den Schlaf fördern.

Aber zum Werk, kennt jemend diese Ausgabe:
Johann Sebastian Bach
Pieter-Jan Belder, Elena Barshai
Goldberg-Variationen BWV 988
Vier Interpretationen der Goldberg-Variationen (Klavier, Cembalo, Orgel, Streichtrio)
Pieter-Jan Belder (Cembalo),
Yuang Sheng (Klavier),
Elena Barshai (Metzler-Orgel St. Peter & St. Paul Parish Church Villmergen / Schweiz),
Amati String Trio (Streichtrio)
Brilliant, DDD, 1999-2012 4 CDs

Zusammenstellung und Preis scheinen mir recht attraktiv zu sein.
Arrangements für Orgel und Streichtrio habe ich bisher noch nicht gehört.

Kreisler_jun.
Inventar

#54 erstellt: 20. Sep 2013, 09:26

Ich hatte mal Belders Einspielung, die ich nicht so spannend fand und wieder aussortiert habe. Schlecht war sie aber auch nicht und ich habe auch nicht genügend Cembalo-Aufnahmen gehört, um eine klare Empfehlung geben.

Mit Streichtrio kenne ich die Aufnahme mit Maisky u.a. bei DG und finde das Arrangement auf jeden Fall hörenswert.

Selbst wenn die Legende stimmen sollte (Zweifel sind angebracht, da Goldberg erst 14 Jahre alt gewesen ist und viele heute eher vermuten, dass das Werk u.a. auch als virtuoses Renommierstück für Wilhelm Friedemann gedacht gewesen ist), war der Zweck nicht den Schlaf zu befördern, sondern dem schlaflosen Grafen die Zeit zu vertreiben...