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Bach, J.S.: Die Goldbergvariationen BWV 988 -- Ein Schlafmittel ?+A -A |
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Autor |
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Alfred_Schmidt
Hat sich gelöscht |
12:45
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#1
erstellt: 10. Feb 2004, |||||||
Ein wenig reisserisch der Titel-- aber das ist durchaus beabsichtigt, soll doch generell Interesse geweckt werden.. ![]() Der (unbestätigten) Legende nach hat Bach dieses Werk als Auftragswerk des Grafen Keyserlingk geschrieben, dessen "Sekretär" Goldberg (damals 14 jahre alt), soll es dem Grafen gegen seine Schlaflosigkeit vorgespielt haben. Ob das eine Reputation für *solch* ein Werk ist? Indes erscheint dir Geschichte historisch kaum haltbar. Sie erschien erstmals 1802 in einer Biograpie Bachs (Nikolaus Forkels),aber die Erfindung von "Legenden" war im 19 Jahrhundert ein beliebter Zeitvertreib, oder sollte man besser sagen eine Vorwegnahme heutigen "Marketings" ??? ,) Wie dem auch sei, der Originaltitel "Aria mit verschieden Veränderungen" wäre wohl nicht so eingängig gewesen.... Hier haben wir übrigens ein Indiz, das gegen die Legende spricht. Das Titelblatt des Erstdrucks weist *keine* Widmung an einen Auiftraggeber auf, was zu Zeiten der Veröffentlichung schier undenkbar gewesen wäre, hätte es einen Auftrag gegeben..... Heute werden die Goldberg-Variationen sowohl auf dem Cembalo, als auch auf modernem Klavier angeboten. Dies hat eine gewisse Polarisierung unter Musikfreunden verursacht. Wilfried schrieb beispielsweise:
Zu diesen wenigen gehöre ich auch, obwohl ich eigenartigerweise mit zunehmendem Alter immer offener für Vielfalt werde, also auch neuen Einspielungen mit modernem Klavier nicht abgeneigt bin. Da erschien übrigens gerade eine Neuaufnahme mit Andras Schiff, die ich aber nicht kenne. Meine Aufnahmen sind: J.S. Bach Goldberg-Variationen Bwv 588 Gustav Leonhard Deutsche Harmonia Mundi J.S. Bach Goldberg-Variationen Bwv 588 Glenn Gould CBS (heute Sony) Wenn irgendjemand eine "Muss" Aufnahme kennt, so soll er uns an seinem Wissen teilhaben lassen ![]() Grüße aus Wien Alfred [Beitrag von Alfred_Schmidt am 10. Feb 2004, 13:15 bearbeitet] |
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Hilda
Stammgast |
13:04
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#2
erstellt: 10. Feb 2004, |||||||
Meine persönlichen 'MUSS' Aufnahmen zur Zeit sind: Cembalo: Pierre Hantai Klavier: Perahia und Gould (81) einschlafen tu ich dabei aber nie... ![]() Leonhardt ist mir häufig zu 'protestantisch-calvinistisch' (schwer zu beschreiben - für mich trifft's das...) - ich weiss Bach war auch Protestant, aber ich glaube kein besonderer Asket... Gruss Klaus |
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Alfred_Schmidt
Hat sich gelöscht |
13:27
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#3
erstellt: 10. Feb 2004, |||||||
Hallo Klaus, Auc ich freu mich von Dir wieder zu hören ![]() Du schriebst:
Bach war in der Tat kein Asket ![]() Könnte man Leonhardts Spiel mit "akademisch" oder "trocken" umschreiben ? Eher ersteres würde ich meinen.... Man darf hiebei nicht vergessen, daß jeder Interpretation, ob HIP. oder nicht HIP eine Art Spiegel der Zeit darstellt, und zu Zeiten wo Leonhardts Aufnahme entstand, näherte man sich (nicht nur) Bach, ehrfuchtsvoller, als man es heute tut. (Gould war hier wohl eine Ausnahme) BTW: Leonhard spielt auf der von mir genannten Aufnahme einen historischen Cembalo-Nachbau von William Dowd, Paris 1975 nach Blanchet, Paris 1730 Liebe Grüße Alfred |
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Jumanji
Hat sich gelöscht |
14:05
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#4
erstellt: 10. Feb 2004, |||||||
Hallo, passend zur Musik - und mein Favorit ist natürlich Glenn Gould, empfehle ich von Thomas Bernhard 'Der Untergeher'. Das Buch ist wie die Musik aufgebaut und handelt von Gould und zwei Freunden... aber wir wollen ja nicht alles verraten.. |
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usei
Ist häufiger hier |
19:07
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#5
erstellt: 10. Feb 2004, |||||||
Ich habe mich selbst sowohl pia- als auch cembalistisch mit dem Werk jahrelang auseinadergesetzt. Ganz subjektiv scheint mir, daß es auf dem modernen Flügel besser möglich ist, die bachschen Intentionen zu realisieren. Die technischen Hürden sind wegen der einmanualigkeit aber immens. Das hat dann auch dazu geführt, dass ich mich heute (fast) nur noch hörend mit dem Werk auseinadersetze. (Die Einschlafstory habe ich übrigens noch nie gegelaubt!) Gruß Ulli |
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Ueli
Inventar |
21:04
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#6
erstellt: 10. Feb 2004, |||||||
Hallo zusammen Mein Favorit nach Glenn Gould (CBS, 1981) lautet Isidro Barrio (Koch-Classics 1993) Gruß Ueli |
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Alfred_Schmidt
Hat sich gelöscht |
23:20
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#7
erstellt: 10. Feb 2004, |||||||
@Klaus schreib im Beethoventhread, ich antworte aber gleich hier, bei Bach, an der Quelle sozusagen ,)
Ähmm, Das ist ein Irrtum. Als ich vor mehr als 20 Jahren die Leonhardt-Einspielung erwarb, war dies weniger aus dem Gefühl der Begeisterung, als mehr aus dem der Komplettierung der Sammlung entstanden, ich suchte eine *solide* Einspielung mit einem bekannten Interpreten. Ich war damal weniger von Bach begeistert, als ich es heute bin. Bevor ich diesen Thread jedoch begonnen habe, habe ich mir diese Aufnahme erneut angehört, und sie hat mich mehr überzeugt, als vor 20 Jahren, vor allem durch ihre "Gelassenheit". Nun ist es aber höchste Zeit eine weitere zu erwerben... ,) In Bezug auf Böhms Mozart kann ich Dir jedoch zu Deinem Entschluß nur gratulieren. Grüße aus Wien Alfred |
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Markus
Inventar |
07:00
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#8
erstellt: 11. Feb 2004, |||||||
Mehr als hörenswert in diesem Zusammenhang ist auch die Aufnahme von ![]() Letztere ist für mich übrigens die Referenzeinspielung des Werks überhaupt. Gruß, Markus. |
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Hilda
Stammgast |
09:46
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#9
erstellt: 11. Feb 2004, |||||||
@Alfred dann schlag mal was für Böhms Mozart vor....;) Gruss Klaus PS: Ich habe eine DG Originals mit Mozarts Klavierkonzert B-Dur mit Gilels/Böhm. Muss ich mal wieder reinhören. Gekauft habe ich sie mir wegen der Schubert Fanatasie... ![]() Klaus |
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drbobo
Inventar |
13:58
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#10
erstellt: 11. Feb 2004, |||||||
Hallo,
Wirklich sehr empfehlenswerte Aufnahme, ganz anders als Gould, romantischer?, fällt mir irgendwie schwer das in Worte zu fassen. Gould ist sicherlich expressiver, analytischer, ohne dass ich Schiff die beiden Prädikate absprechen möchte. Letztlich einfach zwei Interpretationen (eigentlich ja drei, da es von Gould ja zwei gibt), die nach meiner Einschätzung beide Ihre Berechtigung haben. |
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wn
Inventar |
17:53
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#11
erstellt: 13. Feb 2004, |||||||
Ich hatte früher fogende Einspielungen: Trevor Pinnock, Archiv Produktion Huguette Dreyfus, Denon Classics. Beide Einspielungen, die mir auch sehr gut gefallen haben, sind mir vor einiger Zeit bei einem Umzug gestohlen worden. Im Moment habe ich: Jory Vinikour, Delos Classics. Dies ist eine Multichannel SACD, die darüber hinaus direkt im DSD Format eingespielt wurde und demzufolge überragend klingt. Diese beiden Scheiben zeigen auch auf, was Multichannel für Soloinstrumente tun kann. Für meinen Geschmack jedenfalls eine dicke Empfehlung. 'Das wohltemperierte Clavier' in gleicher Qualität, mit dem gleichen Interpreten könnte mir auch gefallen. Da die Pinnock/Archiv Einspielung damals analog erfolgte wäre ein Transfer zu DSD sicherlich sinnvoll. Falls das Material auf SACD erscheinen sollte, wäre ich der erste, der sie kauft. - Gruss, Wilfried |
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gereon
Ist häufiger hier |
19:28
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#12
erstellt: 28. Mrz 2004, |||||||
also alfred hat mich ja schon darauf aufmerksam gemacht, ich solle hier meine empfehlung posten ![]() letzte woche montag bei sony-classical rausgekommen sind die goldberg-variationen mit martin stadtfeld, einem 24-jährigen deutschen pianisten, über den auch in der aktuellen fono-forum und piano-news berichtet wird. seine einspielung ist deshalb so einzigartig und neu, da in den wiederholungen der variationen faszinierende und ungewöhnliche, aber legitime veränderungen vorgenommen werden: die stimmen werden teilweise umgekehrt, so dass der eigentlich bass über der melodie verläuft, oder die lagen werden um oktaven verschoben. ich weiß nicht wie ich es beschreiben soll, es ist imo einfach spektakulär (!!) ohne aber dabei aufegebläht zu wirken. die tempi sind auch extrem, die schnellen teile sind dabei jedoch keine neue überraschung (wenn man gould kennt), jedoch werden die langsamen variationen teilweise auch seehr ausgekostet ![]() also für mich muss man diese aufnahme wirklich gehört haben, vor allem wenn man die gängigen aufnahmen kennt, wirkt diese noch revolutionärer als für einen "anfänger". just my 2 cents, schönen abend! |
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AH.
Inventar |
09:04
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#13
erstellt: 29. Mrz 2004, |||||||
Hallo usei, ich empfinde eine Darbietung auf dem Klavier meist weniger günstig, als unter Verwendung eines Cembalos. Aus dem einfachen Grunde, da das Cembalo im Gegensatz zum Klavier eine abwechslungsreiche, dem Charakter der Variationen angepaßte Registrierung ermöglicht. Gruß Andreas |
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ph.s.
Inventar |
18:08
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#14
erstellt: 03. Okt 2004, |||||||
prometeo
Stammgast |
17:22
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#15
erstellt: 04. Okt 2004, |||||||
Jo, die hab ich auch. Mir ist allerdings bis dato noch nicht aufgefallen dass da zu viele Hintergrundgeräusche sein sollen. Diese CD finde ich phantastisch, einer meiner Lieblingssilberlinge... ![]() |
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Frank1970
Stammgast |
11:24
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#16
erstellt: 18. Dez 2008, |||||||
Hallo zusammen, hier ein passendes Zitat aus dem WTK-Thread:
Auch wenn ich es vielleicht nicht ganz so krass ausgedrückt hätte (das mit dem fehlenden "Können"), so bin ich doch auch dieser Meinung. Bei allen Rezensionen zur Neuaufnahme und auch hier im Thread, war ich immer erstaunt, dass dies Neuaufnahme so gelobt wird - auch im Vergleich zur Erstaufnahme. Ich empfinde die erste Aufnahme viel natürlicher in ihrem Fluss und die neue Aufnahme als irgendwie "bemüht". Kennen und lieben gelernt habe ich die Goldbergvariationen mit der späten Gould-Aufnahme. Es hat eine Weile gedauert, bis ich dann die erste Schiff-Aufnahme schätzen gelernt habe. Zu verhalten - ja geradezu langweilig erschien sie mir zuerst. Inzwischen mag ich die Schiff-Aufnahme lieber als die Gould-Aufnahme, denn Goulds starker Fokus auf den Rhythmus verstellt mir zu sehr den Blick auf die Schönheiten, die sonst noch in den Variationen stecken. Trotzdem kann mir die Gould-Aufnahme noch Vergnügen bereiten, wenn mir mal danach ist. Weiterhin kenne ich Angela Hewitts Aufnahme. Muss gestehen, das ich sie erst ein mal angehört habe. Fand da alles recht schön, aber irgendwie auch langweilig. Vielleicht sollte ich sie mir noch mal anhören, bevor ich hier ein Fehlurteil fälle, da ich womöglich einen schlechten Tag hatte... Eine Aufnahme welche ich noch nicht kenne, die mich aber sehr interessiert, ist die von Ragna Schirmer. Diese hat zwar auch einige negative Rezensionen erhalten, aber was ich durch Reinhören bisher selbst vernommen habe, gefiel mir sehr. Zudem hat mich Ragna Schirmer bei einem Konzert mit Musik Clara und Robert Schumanns begeistert (was natürlich eher wenig über die Fähigkeit Bach zu spielen aussagt). Zu Martin Stadtfelds Version habe ich bisher auch recht gemischte Meinungen gehört. Ein wenig habe ich auch mit dem Vorurteil bei mir zu kämpfen, dass da ein Jungpianist von Sony hochgepuscht wird, der womöglich musikalisch nicht hält, was man mir Glauben machen will. Wenn ich dies hier schreibe, muss ich mir selbst direkt eingestehen, dass es falsch ist ihm keine Chance zu geben. Gereons Beitrag weiter oben hat mich nämlich erneut neugierig gemacht. Also auch dort werde ich mal reinhören... Viele Grüße Frank |
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Tannoymann
Stammgast |
09:35
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#17
erstellt: 19. Dez 2008, |||||||
Guten Morgen! Es gibt mittlerweile viele Aufnahmen auf hohem Niveau, die Goldberg-Variationen haben sich zu einem Standard entwickelt, und doch befriedigen die meisten nicht. Oft sind es nur Additionen der einzelnen Variationen ohne dass die Gesamtarchitektur hörbar wird, meist auch sehr brav gespielt, manchmal krampfige gegen den Strich gebürstete Interpretationen, um ja nicht als Gould-Kopist zu gelten, oft gibt es gute Ansätze, aber es wird nichts durchgehalten, meist gibt es keine neue Sicht, die einen in Aufruhr versetzt. Leider ist auch die Einspielung mit Ragna Schirmer sehr gut und untadelig, aber nicht mehr...Goulds unglaubliche Deutlichkeit und Selbstverständlichkeit (letzte Einspielung), Schiffs organisches Fließen (80er Jahre Einspielung) sind doch sehr singulär. Schiff wollte in seiner neuen Einspielung natürlich ein Statement machen, was Neues bringen, sein Versuch, möglichst viele Sichtweisen gleichzeitig unter einen Hut zu bringen, ist halt daneben gegangen. Trotzdem, er ist ein sehr guter Pianist und hat Mut zur Subjektivität, dieser fehlt leider vielen und daher gibt es auch so viele trostlose und fade Aufnahmen. Koroliov ist für mich bei den Godbergvar. letztlich auch nicht das gelbe vom Ei. Eine Interpretation mit Haltung und Beherztheit ist die Mit Maria Judina (Yudina) aus den 60er Jahren. Empfehlenswert.Die Stadtfeld-Einspielung kenn ich leider noch nicht, auch nicht die neue so hochgelobte mit Irma Issakadze. Die späte Tureck-Aufnahme beantwortet diesen Threadtitel mit einem eindeutigem Ja. Gähn. Wünsche schöne Feiertage! Willi |
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Martin2
Inventar |
12:29
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#18
erstellt: 19. Dez 2008, |||||||
Kennt denn jemand die Gavriloveinspielung? Die ist in meiner Decca Piano Masterworks Box dabei. Noch gar nicht gehört. |
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Tannoymann
Stammgast |
16:14
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#19
erstellt: 19. Dez 2008, |||||||
Auch für Gavrilov gilt: auf sehr hohem Niveau gespielt, obendrein ist die Einspielung sehr chic und rasant, ein schöner schillernder Ölfilm, der nur auf der Oberfläche bleiben kann. Grüße Willi ...hab ich heute meinen bösen Tag...? ![]() ![]() ![]() |
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Tannoymann
Stammgast |
16:30
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#20
erstellt: 19. Dez 2008, |||||||
Wen man was wirklich Grauenhaftes will: Keith Jarrett am Cembalo. Hier verlässt mich jegliche Rhetorik. Wirklich grauenhaft. Willi |
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Winter_Sorbeck
Ist häufiger hier |
21:52
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#21
erstellt: 21. Dez 2008, |||||||
Ich besitze eine Vielzahl an Aufnahmen und moechte mir gerne diejenige von Perahia zulegen. Bei amazon liest man in den Rezensionen allerdings immer wieder, dass es hier deutliche aufnahmetechnische Probleme mit Knacksern und Aussetzern gibt. Kann das vielleicht jemand bestaetigen oder auch entkraeften? Vielen Dank! |
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RichterDi
Inventar |
18:48
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#22
erstellt: 29. Dez 2008, |||||||
Letztgenannte kann ich sehr empfehlen. Hat mich aus der Gould Ecke rausgeholt nachdem mich kaum eine andere Aufnahme bisher angesprochen hatte. |
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Selection46
Ist häufiger hier |
01:46
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#23
erstellt: 02. Mai 2009, |||||||
Die "Hohepriesterin" Bachs: Rosalyn Tureck!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Eine legendäre Pianistin, die sich - nach Anfängen als "normale" Konzertpianistin mit breiterem Repertoire - in ihrem langen Leben (auch als Forscherin) ausschließlich mit Bach befaßte. Ihre Einspielungen sind langsamer als die meisten anderen, sehr kontemplativ, nicht romantisierend. Labels: EMI, DG, VAI |
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RichterDi
Inventar |
20:21
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#24
erstellt: 03. Mai 2009, |||||||
Habe die Goldberg Variationen in der Einspielung von Rosalyn Tureck schon ziemlich lang und konnte dem noch nichts abgewinnen. Auch zwei erneute Versuche nach obenstehendem enthusiastischem Post habe daran nichts geändert. |
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Tannoymann
Stammgast |
07:22
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#25
erstellt: 05. Mai 2009, |||||||
Ich schlafe bei der Tureck immer sehr gut. Grüße Willi |
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RichterDi
Inventar |
20:33
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#26
erstellt: 05. Mai 2009, |||||||
Klar, aber ist das das Ziel? ![]() |
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Tannoymann
Stammgast |
07:37
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#27
erstellt: 06. Mai 2009, |||||||
KLar! Um Energie für die spannenden Einspielungen zu tanken. ![]() Willi |
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Joachim49
Inventar |
08:10
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#28
erstellt: 06. Mai 2009, |||||||
Die Goldbergvariationen wurden ja bekanntlich geschrieben als Mittel gegen die Schlaflosigkeit des Grafen Keyserling. Da wird man Turecks Interpretation doch wohl als kongenial bezeichnen dürfen? Turecks Goldbergvariationen (ich kennen 2 verschiedene Aufnahmen) sind auch nicht mein Geschmack. Aber an dem "kontemplativen" Wohltemperierten Klavier habe ich Gefallen gefunden. Es ist durchaus reizvoll die Stücke weniger schnell zu hören, denn wenn man durch die Noten rast, geht doch so manches verloren. Man sollte auch berücksichtigen, dass Tureck eine Wegbereiterin war im Bachspiel auf dem modernen Flügel. Man hatte sie zu Unrecht etwas vergessen, weil halt die Figur Goulds zu stark im Vordergrund stand. Zwischen beiden gibt es durchaus Gemeinsamkeiten, obwohl der Kontrast zwischen der Art in der Gould in den 50-er Jahren durch die Goldbergvariationen raste, zu Turecks meditativem Spiel natürlich riesengross ist. Joachim |
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Tannoymann
Stammgast |
08:45
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#29
erstellt: 06. Mai 2009, |||||||
Grüße Willi |
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Kreisler_jun.
Inventar |
11:12
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#30
erstellt: 06. Mai 2009, |||||||
Abgesehen davon, daß die Legende äußerst umstritten ist (es gibt einen plausibleren Vorschlag zum Entstehungsanlaß des Werks, habe aber gerade vergessen, was genau), muß diese keineswegs so verstanden werden, daß es sich um eine Einschlafhilfe handeln sollte. Vielmehr sollte dem ohnehin schlaflosen Graf durch die Beschallung mit den Variationen die Zeit vertrieben werden. "Wegbereiter" von Bach auf dem modernen Flügel hat es nicht gebraucht, da ja erst in den ersten Jahrzehnten des 20. Jhds. das Cembalo wiederentdeckt und zaghaft eingesetzt wurde. Gewiß waren Bachs Klavierwerke im Konzertleben lange eher am Rande zu verorten, aber einige Beispiele aus den 20ern hat Tannoyman schon genannt. Außer Arrau und Fischer hat Rudolf Serkin auch damals schon viel Bach im Konzert gespielt, Rachmaninoff seine Fassung der E-Dur-Violinsuite. Häufiger waren allerdings wohl Bearbeitungen a la Busoni, Siloti u.ä. viele Grüße JK jr. |
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Jean_de_la_Tourette
Ist häufiger hier |
19:27
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#31
erstellt: 06. Mai 2009, |||||||
Hallo Willi,
Diese Ähnlichkeit ist mir auch aufgefallen, habe sie allerdings nicht weiter untersucht und bewertet. Turek als (vermeintliches) Vorbild Goulds ist für mich eine neue und - vor diesem Hintergrund - wertvolle Information. Deine Schlussfolgerung scheint m. E. durchaus plausibel, ohne dabei Böswilligkeit unterstellen zu wollen. Ein Beispiel mag dies verdeutlichen: Ich habe im Rahmen einer Dokumentation über den Dirigenten Rafael Kubelik im TV ein interessantes Statement von Kubelik selbst bzgl. seines Antritts als Chefdirigent beim Symphonieorchester des BR vernommen. Er sagte tatsächlich vor laufenden Kameras, dass Jochum kurz vor seinem Tode nochmals eine der Symphonien Bruckners einstudiert hätte (welche genau, habe ich leider nicht memoriert). Als er dann wenige Monate später genau diese Symphonie mit dem SO des BR probte, war er postiv überrascht, weil die Musiker intuitiv viele Feinheiten gespielt hätten, die Kubelik so gar nicht dirigiert hatte. Und er sagte zu den Orchestermitgliedern, dass sie das exakt so im Konzert spielen sollten, weil es ihm so sehr gefallen würde (sinngemäß nach Kubelik zitiert). Da dachte ich mir: Die kochen alle nur mit Wasser. Viele Grüße JdlT |
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Tannoymann
Stammgast |
07:23
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#32
erstellt: 07. Mai 2009, |||||||
Guten Morgen JdlT! Sehr interessanter Beitrag. ad:
Es gibt (gab) ein schönes, böses? Buch: Norman Lebrecht: "Der Mythos vom Maestro" Aber unbedingt die Erstauflage besorgen (eurobuch.com oder ä. haben das) LIebe Grüße W |
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Jean_de_la_Tourette
Ist häufiger hier |
10:20
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#33
erstellt: 07. Mai 2009, |||||||
Hallo Willi,
Ein sehr böses Buch über Dirigenten. Schön, dass Du es in diesem Kontext erwähnst.
Ich besitze die 3. Auflage, erschienen im M&T Verlag, Zürich/St. Gallen 1992. Du rätst vermutlich zur 1. Auflage, weil später gewisse Passagen oder gar ganze Beiträge zu bestimmten Dirigenten gestrichen werden mussten? Viele Grüße JdlT |
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Tannoymann
Stammgast |
11:47
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#34
erstellt: 07. Mai 2009, |||||||
Ja, da wurde nach der ersten Auflage, die glaube ich, wurde dann sogar vom Markt genommen, einiges zensiert (betr. Böhm, Karajan..) Güße W |
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RichterDi
Inventar |
20:24
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#35
erstellt: 08. Mai 2009, |||||||
Habe mir gleich eine Aufnahme von 1933 von Landowska besorgt. Ist tatsächlich fast schon unheimlich. Man hat das Gefühl, dass Gould bei seiner zweiten Goldberg Einspielung Landowska in weiten Teilen kopiert. |
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RichterDi
Inventar |
07:30
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#36
erstellt: 09. Mai 2009, |||||||
Danke für den Tipp. Leider war ich nicht in der Lage die Erstauflage bei eurobuch zu identifizieren. Kannst Du mir da helfen? |
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Tannoymann
Stammgast |
07:46
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#37
erstellt: 11. Mai 2009, |||||||
Hallo! Eigentlich sollte die Erstauflage un der Buchbeschreibung erwähnt sein. Werde zu Hause mal nachsehen. Grüße W |
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AladdinWunderlampe
Stammgast |
13:17
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#38
erstellt: 24. Mai 2009, |||||||
Liebe Bach-Kenner, ich suche überraschend und ziemlich dringend eine gute Aufnahme von Johann Sebastian Bachs14 Kanons über die ersten acht Fundamentalnoten der Aria aus den Goldberg-Variationen, BWV 1078. Sinnvollerweise ist dieses Studienwerk oft mit einer Einspielung der Goldberg-Variationen gekoppelt. In Frage kommen für mich momentan zwei Möglichkeiten: entweder die Einspielung mit dem Cembalisten Richard Egarr (harmonia mundi france) oder diejenige mit der Cembalistin Céline Frisch (alpha), wobei hier die Kanons vom Ensemble Café Zimmermann gespielt werden. Wichtig dabei wäre mir vor allem eine gute Interpretation der Goldberg-Variationen, die - obgleich sie für mein momentanes Bedürfnis die "Zugabe" darstellen - natürlich auf die Dauer das Hauptwerk der CD sind. Oder wäre es doch sinnvoller, zu der bei Hänssler erschienenen Einspielung der 14 Kanons zu greifen, die dort mit dem Musikalischen Opfer (gespielt von Gottfried von der Goltz, Karl Kaiser, Ekkehard Weber und Michael Behringer) kombiniert ist? Da ich die CD möglichst noch heute bestellen muss, wäre ich für schnelle Tipps aller Bach-Kenner dankbar! Herzliche Grüße Aladdin [Beitrag von AladdinWunderlampe am 24. Mai 2009, 13:55 bearbeitet] |
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RichterDi
Inventar |
14:46
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#39
erstellt: 24. Mai 2009, |||||||
Irgendwelche News? Wollte mir das Buch bei Gelegenheit bestellen. |
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Joachim49
Inventar |
18:33
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#40
erstellt: 24. Mai 2009, |||||||
Hallo Aladdin, Als Bachkenner würde ich mich nicht bezeichnen und ich kenne die Aufnahme von Celine Frisch nicht. Das einzige was ich beitragen kann, ist dass die beiden führenden französischen Zeitschriften für klassische Musik (Le Monde de la Musique und Diapason) ihre Aufnahme der Goldbergvariationen mit ihren jeweils hÖchsten Bewertungen geehrt haben. Selbst wenn man berücksichtigt, dass die beiden genannten Zeitschriften oft einen chauvinistischen Bonus austeilen, dürfte die Aufnahme mit Celine Frisch kein Missgriff sein. herzliche Grüsse Joachim |
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AladdinWunderlampe
Stammgast |
23:13
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#41
erstellt: 24. Mai 2009, |||||||
Hallo Joachim, vielen herzlichen Dank für Deine Hinweise zur Frisch-Einspielung der Goldberg-Variationen! Im Netz habe ich bisher zu beiden in Frage kommenden CDs positive wie negative Rezensionen gefunden, wobei allerdings Céline Frisch tendenziell schlechter abzuschneiden scheint. Nach Hören der kurzen jpc-Schnipsel zu beiden Einspielungen tendiere auch ich momentan eher zu Egarr, der in meinen Ohren - soweit ich das anhand der kurzen Ausschnitte beurteilen kann - kantabler und agogisch flexibler spielt als Céline Frisch, deren Ansatz mir eher in Richtung spieltechnischer Geläufigkeit zu zielen scheint - und das wäre mir bei den Goldberg-Variationen entschieden zu wenig. Andererseits bin ich mir nicht sicher, ob Egarrs eher lyrisch-kontemplativer, von Gould denkbar weit entfernter Ansatz tatsächlich über gut 90 Minuten zu tragen vermag. Da aber jpc-Schnipsel zweifellos entschieden zu wenig sind, um eine musikalische Interpretation angemessen beurteilen zu können, hoffe ich weiterhin auf Einschätzungen und Empfehlungen geneigter Forianer. (Den wegen der 14 Kanons bald fälligen Kauf kann ich wohl zur Not noch ein bis zwei Tage hinauszögern...) Herzliche Grüße Aladdin |
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arnaoutchot
Moderator |
09:49
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#42
erstellt: 25. Mai 2009, |||||||
Hallo Aladdin, ich habe den Egarr. Hatte lange Abstand genommen, mir die Goldbergvariationen auf dem Cembalo anzutun, aber Egarr hat mich eines Besseren belehrt und weiss das gut und farbig umzusetzen. Die Tempi sind allerdings - wie die Spielzeit schon zeigt - langsam. Habe dadurch die Variationen auf dem Originalinstrument entdeckt und möchte sie auch gegen die vielen Klavierversionen nicht mehr missen. Klanglich sind die Aufnahmen - wie nicht anders zu erwarten - auf hohem Niveau. Grüße Michael |
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AladdinWunderlampe
Stammgast |
20:29
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#43
erstellt: 25. Mai 2009, |||||||
Hallo Michael, danke für Deine Einschätzung, die mich noch ein bißchen neugieriger auf Egarr macht - zumal man mich ja sowieso nicht erst von den Qualitäten eines Cembalos für die Darstellung der Bachschen Claviermusik überzeugen muss. (Bei mir bedürfte es eher der Überzeugungsarbeit, warum es denn bei diesen Werken unbedingt ein Steinway sein muss...) Aber fernab der Instrumentenfrage scheint mir Egarr - soweit ich Dir, jenen berüchtigten Schnipseln sowie einigen Rezensionen trauen darf - interpretatorisch einen sehr eigenen Weg jenseits des sportiven Bach-Mainstreams zu gehen - und das könnte zumindest bei einem so unerschöpflichen Werk wie den Goldberg-Variationen selbst für jemanden wie mich tatsächlich mal ein Grund zu einer weiteren Anschaffung sein. Herzliche Grüße Aladdin [Beitrag von AladdinWunderlampe am 25. Mai 2009, 20:30 bearbeitet] |
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arnaoutchot
Moderator |
07:28
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#44
erstellt: 26. Mai 2009, |||||||
Hallo Aladdin, habe mir gerade auf der Fahrt ins Büro auf Deine Frage hin die Egarr-CD nochmals mitgenommen. Ich habe mir vor allem aufmerksam nochmals die Canons angehört, die ich bislang nur als Füllsel eher links liegengelassen habe. Ich bin sicher, dass Du gewichtige Gründe hast, sie Dir zuzulegen, aber ich muss zugeben - Du mögest mir verzeihen - dass sie von der Substanz her nicht gegen die Variationen bestehen. Klanglich war ich nochmals über den sehr brillanten und konturscharfen Klang begeistert. Ich bin weit davon entfernt, ein Cembalo-Kenner zu sein, aber ich finde, dass Cembalo-Aufnahmen stark mit der Qualität des verwendeten Instruments stehen und fallen. Es handelt sich hier um einen Nachbau eines Ruckers-Cembalo von 1638. Ich habe von den Variationen auch noch die "klassische" Leonhardt-Aufnahme, müsste es bei Gelegenheit miteinander vergleichen. Grüße Michael |
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AladdinWunderlampe
Stammgast |
20:31
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#45
erstellt: 26. Mai 2009, |||||||
Lieber Michael, Dir verzeihe ich doch alles... Außerdem stimme ich Dir zu: Die 14 Kanons scheinen mir eher ein Studienwerk aus dem Umfeld der Goldberg-Variationen zu sein, in dem Bach mit den kanonischen Verwendungsmöglichkeiten der Bassstimme aus der Aria herumexperimentiert. (Der Bass - und nicht die ornamentale Oberstimme - stellt das eigentliche "Thema" der dreißig Goldberg-Variationen dar, von denen bekanntlich jede dritte als Kanon konzipiert ist.) Das Material der Kanons - eben nur die ersten acht Töne der Bassstimme - ist (anders als im Falle des Musikalischen Opfers mit seinem großartigen, höchst affektuosen Thema) denkbar schlicht, so dass hier - zumal in der strengen Formenwelt des Kanons - naturgemäß die Ausdrucksfülle und Spannweite der dramaturgisch weiträumig disponierten Goldberg-Variationen auch nicht ansatzweise erreicht wird. Um so interessanter ist die teils rigorose kontrapunktische Konstruktion auf engestem Raum - allerdings resultiert daraus eigentlich keine Musik für konzertante Darbietungen. (Viele Kanons sind so kurz, dass sie in Aufführungen und CD mehrfach wiederholt werden müssen, um überhaupt eine gewisse Wirkung zu entfalten. Das klangliche Ergebnis geht dabei bemerkenswerter Weise weniger in Richtung hermetischer Konstruktion als in diejenige flächiger Klangentfaltung.) Um so geeigneter sind diese Stücke, um musikalischen Laien erste Einblicke in die Gestaltungsmöglichkeiten der Kanontechnik zu bieten - und genau dazu benötige ich diese Musik... Mit herzlichen Grüßen Aladdin, der gerade Andreas Staier am Cembalo mit Bachs Zweyten Theil der Clavier Ubung (mit der wunderbaren französischen Ouvertüre h-Moll) gehört hat und diese CD für einen dringenden Kandidaten für die Nachträge in audiophilen Klassiksammlungs-Threads hält... [Beitrag von AladdinWunderlampe am 26. Mai 2009, 22:55 bearbeitet] |
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Phi-Psi
Neuling |
11:02
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#46
erstellt: 24. Jun 2009, |||||||
Hallo, als Gegensatz zu den Gould-Aufnahmen würde ich gerne noch (auch der Vollständigkeit halber) die Aufnahme von Joao Carlos Martins erwähnen. Die ist eigenständig, also keine Gould-Kopie, aber auch nicht der Versuch, krampfhaft einen Gegenpol zu den Gouldbergvariationen zu liefern. Man könnte es, wenn man möchte, als das 'gelungene katholische Gegenstück' zu Goulds 'gelungenen protestantischen' Aufnahmen nennen. Ich hoffe, das kommt nicht zu blumig. Ach ja, von Gould gefällt mir die 1981er besser als die 1955er... Schöne Grüße Philipp |
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Joachim49
Inventar |
16:11
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#47
erstellt: 24. Jun 2009, |||||||
Wenn Goulds Goldbergvariationen so protestantisch sind, wieso beurteilt sie der Erzprotestant Gustav Leonardt dann mit solcher geringschätzung? (Wie klingt ein katholischer Bruckner im vergleich zi einem protestantischen (oder einem jüdischen)? Freundliche grüsse Joachim |
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Phi-Psi
Neuling |
17:11
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#48
erstellt: 24. Jun 2009, |||||||
Zunächst: Ich wollte keine Diskussion über religiöse oder konfessionelle Präferenzen vom Zaun brechen. Aber - um den Begriff "Asket" aus Hildas Betrag zu benutzen: Gibt es auf dem Klavier asketischere (oder etwas negativer konnotiert: antihedonistischere) Aufnahmen als jene von Gould? Und zumindest geht es mir so, dass ich mit asketischer Musikauffassung eher Protestantismus assoziiere als Katholizismus (da wohl eher Starkbier). Und hat sich nicht Joachim Kaiser mal - zumindest in einem Nebensatz - über Liszts musikalisch manifestierten Katholizismus 'aufgeregt'? Und was Bruckner betrifft: Zumindest da steh ich auf Buddhismus. |
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fortuna71
Neuling |
19:54
![]() |
#49
erstellt: 14. Sep 2009, |||||||
Die Goldberg-Variationen beschäftigen mich schon seit einigen Jahren, je öfter ich sie höre, desto faszinierter bin ich davon!Unzählige Aufnahmen (natürlich nicht alle!) habe ich mir schon zu Gemüte geführt, aber am Ende bleibe ich immer bei einer hängen, die mich nicht mehr loslässt: Glenn Gould 1981 ![]() Seine Sichtweise hat für mich nichts von ihrer Faszination verloren! Andere Sichtweisen (Dinnerstein, Stadtfeld usw.) finde ich auch interessant, aber Gould's CD ist für mich nach wie vor meine schönste Klassik-CD, die ich besitze! Er vereint wie kein zweiter Expressivität, Dynamik und Innigkeit bei Bach. Immer wenn eine neue Einspielung erscheint, wird sie automatisch mit Gould verglichen, so stark ist nach wie vor sein Erbe! Grüsse Björn |
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RichterDi
Inventar |
20:07
![]() |
#50
erstellt: 14. Sep 2009, |||||||
Lieber Björn, trotzdem mal dem guten Rat von Tannoymann folgen.
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fortuna71
Neuling |
22:57
![]() |
#51
erstellt: 14. Sep 2009, |||||||
Hallo, kenne die besagte Aufnahme von Landowska leider nicht, werde ich sicherlich nachholen, ABER sie spielt doch auf einem Cemabalo, dessen Klang ich leider nicht viel abgewinnen kann.Die Aufnahme der wohltemperierten Klaviers kenne ich von ihr und fand sie sehr gut! Die Frage ist doch: Hat Gould wirklich so lange bis 1981 gewartet, um Landowska zu kopieren. Ich persönlich glaube, dass seine Aufnahme aus seinem persönlichen Stil, mit Bach umzugehen resultiert und keine profane Kopie ist. Muss mir diese besagte Aufnahme wirklich mal besorgen! Grüsse Björn |
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