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Beethoven: Wer ist der Pianist dieser Waldsteinsonate?+A -A |
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Autor |
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hyperion
Schaut ab und zu mal vorbei |
#1 erstellt: 14. Dez 2004, 22:18 | |
hi, ich habe folgendes "Problem". Habe mir aus dem Internet eine Studioaufnahme der Waldsteinsonate von Beethoven heruntergeladen und würde gerne wissen von wem sie ist. Was ich sagen kann ist folgendes: Die Aufnahme ist von 1988 und erschien auf einer CD, auf der auch das 5.Klavierkonzert Beethovens drauf ist. Die Sonate wird überaus schnell gespielt (Erster Satz: 9 min, 22sec) und klingt für mich etwas nüchtern intellektuell. Die Aufnahmequalität ist dafür ausgezeichnet. Vielleicht Pollini, vielleicht Barenboim...? Keine Ahnung Wer kann helfen? |
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Avila
Inventar |
#2 erstellt: 14. Dez 2004, 22:55 | |
Da fällt mir spontan nur Friedrich Gulda ein, allerdings ist die Aufnahme, an die ich denke, älter und auf Vinyl. Nicht wirklich hilfreich, ich weiss.. |
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Avila
Inventar |
#3 erstellt: 15. Dez 2004, 11:37 | |
Ich habs mal rausgesucht. Mein Tipp: Friedrich Gulda L.v.Beethoven Sämtliche Klaviersonaten, 11 LP Aufnahme von 1967 Aufnahmeort: Österreichischer Rundfunk, Studio Klagenfurt Amadeo Classic Sonate Nr. 21 C-Dur op. 53, Gesamt 20.25´ Allegro con brio 9.21´ Introduzione Adagio molto 2.45´ Rondo Allegro moderato - Prestissimo 8.15´ Nicht auszuschliessen, dass diese Interpretation der Waldsteinsonate später mal auf CD erschien, ich fand sie schon immer sehr mitreissend. |
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op111
Moderator |
#4 erstellt: 15. Dez 2004, 12:27 | |
Ist es die: Ludwig Van Beethoven / Piano Cocerto N° 5 "Emperor" - Waldstein Sonata tracks: 6 total time: 63:10 year: 1988 1.20:58Piano Concerto No. 5 in E flat major Op. 73 Allegro 2.8:18Piano Concerto No. 5 in E flat major Op. 73 Adagio un poco mosso 3.10:52Piano Concerto No. 5 in E flat major Op. 73 Rondo: Allegro 4.9:24Piano Sonata in C major Op. 53 Allegro con brio 5.4:02Piano Sonata in C major Op. 53 Adagio molto 6.9:33Piano Sonata in C major Op. 53 Rondo: Allegretto moderato - Prestissimo Gruß Franz |
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hyperion
Schaut ab und zu mal vorbei |
#5 erstellt: 15. Dez 2004, 12:43 | |
hallo, danke für eure Mithilfe! Gulda ist es ziemlich sicher nicht, ich tippe jetzt auf Tomsic! An Franz: Ich nehme an, dass das die richtige CD ist; wieso hast du die Interpreten nicht auch gleich bekanntgegeben? lg Hyperion |
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AcomA
Stammgast |
#6 erstellt: 15. Dez 2004, 12:51 | |
hallo forianer, 9 minuten 22 sek. für den ersten satz der waldstein-sonate sind nicht überdurchschnittlich schnell ! györgy cziffra: 8 min. 34 sek. (lugano, 19.12.1963) friedrich gulda:8 min. 05 sek. (lugano, 19.01.1968) ich habe die aktuelle pollini-einspielung noch im ohr, er wird auch in diesem bereich liegen. gruß, siamak |
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op111
Moderator |
#7 erstellt: 15. Dez 2004, 12:55 | |
Die kennt freedb auch nicht, such mal nach einer um 88 veröff. CD mit der Werkkombination oder Einzelaufnahmen von op 53/op. 73 mit identischem (+/- 2 sec) Timing [Beitrag von op111 am 15. Dez 2004, 12:57 bearbeitet] |
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hyperion
Schaut ab und zu mal vorbei |
#8 erstellt: 15. Dez 2004, 15:48 | |
hallo AcomA, 8:05 für den ersten Satz, mit Wiederholung der Exposition? Das glaub ich nicht, würde ich sehr gerne hören. Gibts die Aufnahme irgendwo? Backhaus brauchte für den ersten Satz 8:38 wobei er aber die Wiederholung ausläßt! lg Hyperion |
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joerggr
Ist häufiger hier |
#9 erstellt: 15. Dez 2004, 17:43 | |
Hallo, die Kombination 5. Klavierkonzert-Waldsteinsonate ist ja wohl nicht allzu haeufig. Ich habe eine Aufnahme gefunden: Solistin: Ilana Vered, Dirigent: Kazimierz Kord, Label: Intersound Record. Tip: Man findet sowas bei amazon.com (nicht amazon.de, die haben eine erheblich schlechtere Auswahl) Gruss, Joerg |
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AcomA
Stammgast |
#10 erstellt: 15. Dez 2004, 21:18 | |
hallo hyperion, danke für den hinweis mit der expositionswiederholung ! ich kenne nur interpretationen des waldsteinkopfsatzes ohne wiederholung der exposition (eine wiederholung macht eigentlich keinen sinn, da es die gewichtungen im satz stören würde). ich habe bei gulda und cziffra selbst mit der stoppuhr nachgemessen: gulda - 8:02; cziffra - 8:28. trotzdem würde ich sagen, dass im falle gulda bei einem allegro con brio 30 sekunden weniger als backhaus zu brauchen, ein sehr großer unterschied ist. die gulda (+ j.haydn: variationen, mozart: sonate a-moll, schubert: impromptus d 899) und cziffra (+ bach-busoni: präludium/fuge bwv 532, schumann: carnaval, chopin: polonaisen op.26/2 u. op.53, liszt: valse-impromptu as-dur) mitschnitte gibt es auf cd beim label ermitage (italien). gruß, siamak [Beitrag von AcomA am 15. Dez 2004, 21:19 bearbeitet] |
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hyperion
Schaut ab und zu mal vorbei |
#11 erstellt: 15. Dez 2004, 21:50 | |
hallo siamak (oder AcomA), im Unterschied zu dir kenne ich fast nur Aufnahmen mit Wiederholung der Exposition was wohl darauf zurückzuführen ist, dass Beethoven sie vorschrieb! Und er sollte wohl am besten gewußt haben ob es die Gewichtung im Satz stören würde. Wie auch immer, die Interpretationsunterschiede gerade bei dieser Sonate sind enorm. lg Hyperion |
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Albus
Hat sich gelöscht |
#12 erstellt: 16. Dez 2004, 09:37 | |
Morgen, es kann sich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nur um eine Produktion jenseits des 'Mainstream' handeln, der Bielefelder-Katalog 2/1991, der zeitnaheste Katalog zur Hand (zu 1988), verzeichnet unter der fast unzähligen Menge von 5. KKs keine Kombination mit der Waldstein-Sonate (und auch in Gegenrichtung nicht). Geht man davon aus, dass bei Beethoven Wiederholungen immer zu spielen sind, dann kommen mir Spieldauern unter 10 Minuten bereits sehr zweifelhaft vor, dies nur beiseite gesagt. Vergleichsweise Arrau 11'40 bzw. 12'21 (aus der Serie 1962-1970). MfG Albus |
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hyperion
Schaut ab und zu mal vorbei |
#13 erstellt: 16. Dez 2004, 11:03 | |
hallo Albus, danke für die Info. Zu Arrau: Dieser von mir hochgeschätzte Pianist ist in diesem Fall ein extremes Gegenbeispiel; ich kenne nämlich keinen langsameren Waldsteininterpreten. Ehrlicherweise muss man feststellen, dass er dem "con brio" als Vortragsanweisung im ersten Satz sicher nicht gerecht wird. Ob ein Gulda da näher an der "Wahrheit" ist, wenn er aus dem Allegro ein Presto macht, ist natürlich eine andere Frage. lg Hyperion |
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Albus
Hat sich gelöscht |
#14 erstellt: 17. Dez 2004, 13:05 | |
Tag, nur kurz die Erwähnung, dass es mit diesem Tempo bei Claudio Arrau doch so eine eigenartige Angelegenheit ist. Nach den bekannten Metronomzahlen gilt für den Eingangssatz 176 für die halbe Note, was technisch nicht sehr schnell ist. Arrau spielt gerade bei den Beethoven-Klaviersonaten technisch keine extremen Tempi, aber akustisch kommt die Tonbildung derartig intensiv, dass der Eindruck der geschwinden Gestalt entsteht, des Dicht-an-Dicht. So hört man das Prestissimo als eben solches, musikalisch, technisch ist es das nicht, ein Prestissimo. Für die Schallplatten von Claudio Arrau, die Philips-Aufnahmen von 1962-1970, benötigt man einen möglichst guten PL plus Tonabnehmer, man versäumt sonst Wesentliches - und könnte meinen, jemand sei der Musik etwas schuldig geblieben. Das ist jedoch nicht der Fall. Ein auffälliger weiterer Fall der Wahrheit in der Intensität ist die Appassionata aus der Serie. MfG Albus |
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