Klangwunder: Exemplarische CDs

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Alfred_Schmidt
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 02. Mrz 2004, 14:43
Hallo alle miteinander,

Ich glaube, wir habe in den letzten Tagen sehr viel eher komplexe Themen abgearbeitet (oder zumindest versucht;-)),
und da war manches dabei, was für einzelne eher anstrengend war, nicht jeder der klassische Musik liebt ist auch ein großer Theoretiker )
Aus diesem Grunde schlage ich heute "leichtere Kost" vor :

Stellt euch vor, ihr wolltet jemand eure Stereo-Analge verkaufen (Ihr habt eine "noch" bessere in Aussicht, Träume wird man ja wohl schon dürfen)

Der potentielle Käufer, abwohl sehr kritisch, hat aber wenig Zeit, er besteht zwar auf einer Hörprobe, diese muß aber auf 3 Musikbeispiele beschränkt sein. (Testplatten und Sampler sind ausgeschlossen)

Welches sind jene 3 Klassik-CDs in Eurer Sammlung, die ihn durch ihre hervorragende aufnahmetechnische Qualität
so beeindrucken werden, daß er die Anlage kauft ??

Mal was anderes......
(wenn der Thread erfolgreich ist, haben wir dann einen Pool
von "klassischen Testplatten" erstellt. )

Gruß aus Wien

Alfred


[Beitrag von Alfred_Schmidt am 02. Mrz 2004, 14:44 bearbeitet]
Albus
Inventar
#2 erstellt: 02. Mrz 2004, 15:11
Tag,

dann begänne die Dreierreihe mit der CD: Vivaldi, Fagottkonzerte, Michael McCraw, Seattle Baroque, Label Centaur, gefolgt von CD: Mozart, Don Giovanni, Josef Krips, Siepi, Corena, DellaCasa, Gueden, Dermota, u.a. eine Wiederveröffentlichung, zuerst 1958, DECCA - aber die Stimmen, die Stimmen nehmen jeden Hörer in sinnliche Gefangenschaft, und, zuletzt endlich die CD: Fandango, Rafael Puyana, Spanische Cembalomusik, L'oiseaux Lyre, Rafael Puyana spielt verschiedene Cembali aus seiner Sammlung.

MfG
Albus


[Beitrag von Albus am 02. Mrz 2004, 15:13 bearbeitet]
sound67
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 02. Mrz 2004, 19:29
1. Peter Maxwell Davies: The Devils, etc. Aquarius/Collins (Engineer: John Timperley)

2. Robert Farnon: Horation Hornblower Suite, Rhapsody for Violin and Orchestra, Royal Philharmonic Orchestra, Robert Farnon/Reference Recordings (Engineer: Keith O. Johnson)

3. Benjamin Britten, Peter Grimes, ROHO/Britten/Decca, 1959 (Engineer: Kenneth J. Wilkinson).

Gruß, Thomas
walter_f.
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 03. Mrz 2004, 12:33
1. Rodion Schchedrin: Carmen Ballet, Fiedler, Boston Pops, SACD RCA High Performance

2. Jean Baptiste Lully, L’Orchestre Du Roi Soleil: Symphonies, Ouvertures & Airs, SACD Alia Vox (Universal)

3. Orff : Die Kluge, Herbert Kegel, CD Berlin Classics

Alle drei Aufnahmen klingen extrem authentisch und lebensecht dabei ist die Musik so einfach, dass jeder sofort etwas damit anfangen kann.

Grüsse
Walter
Alfred_Schmidt
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 05. Mrz 2004, 15:11
Interessant, daß wieder viele analoge Aufnahmen genannt wurden.

Gustav Mahler: Sinfonie Nr 8
Chicago Symphony Orchestra
Wiener Staatsopernchoer
Heather Harper/Lucia Popp/Arleen Auger/
Yvonne Minton/Helen Watts/Rene Kollo/
John Shirley-Qirk/ Martti Talvela
Dir: Sir georg SOLTI
DECCA "Legends"


Grüße aus Wien
Alfred
cr
Inventar
#6 erstellt: 05. Mrz 2004, 15:32
Solti: Ringauszüge (ev. Maazel: Ring ohne Worte/Telarc)
Bach: Michael Murray: Orgelwerke (Toccata und Fuge in D)
Irgendwas mit Klaviersolo und Kammermusik (wichtig zum Testen), muß ich mir noch überlegen
walter_f.
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 05. Mrz 2004, 19:23

Interessant, daß wieder viele analoge Aufnahmen genannt wurden


Hallo Alfred
der Lully ist eine Digitalaufnahme von 1999 - hat mich auch gewundert.

Ich habe eben nochmal in die neue "Schöpfung" mit Harnoncourt reingehört (klebte auf dem letzten FonoForum). Im ersten Augenblick klingt das recht gut. Die Klangballance stimmt, nichts ist verdeckt, Artikulation usw. sind in Ordnung, Ein- und Ausschwingvorgänge scheinen korrekt aber trotzdem klingt's irgendwie künstlich. Man hat das Gefühl direkt vor allen Instrumenten, den Solisten und dem Chor gleichzeitig zu sitzen. Es fehlt einfach die Perspektive oder das, was man Raumatmosphäre nennt. Das verwischt natürlich auch den Eindruck der leichten, knarzenden, federnden Tonausdehnung von Originalinstrumenten. Ich möchte dazu auf keinen Fall eine Wertung abgeben, sondern es soll nur eine Art Erlebnisbericht sein. Vielleicht empfinden das andere Leute unterschiedlich.

Liebe Grüsse
Walter
sailor
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 06. Mrz 2004, 00:52
Meine Favoriten

- Johannes Brahms, Klaviekonzert Nr. 2
Wiener Philharmoniker Bernhard Haitink auf Decca

- Hector Berlioz, Symphonie Fantastiqe
Cleveland Orchestra Lorin Maazel auf Telarc

- Richard Wagner, Ring ohne Worte
Berliner Philharmoniker lorin Maazel auf Telarc

in dieser Reihenfolge

Beste Grüße

Reinhard
op111
Moderator
#9 erstellt: 06. Mrz 2004, 01:41
Reinhard:
- Richard Wagner, Ring ohne Worte
Berliner Philharmoniker lorin Maazel auf Telarc


Hallo Reinhard,
findest du wirklich, daß die Telarc-Aufnahmen irgendeine Ähnlichkeit mit einem natürlichen Klang haben?
Für mich klingen die blaß, flach
die Streicher unnatürlich verfärbt.
Die Balance ist auch nicht ok, besonders Pauken und gr. Trommel sind extrem nach vorn gezogen, mit dem, was die Decca-Techniker erzielt haben, kann sich das m.E. nicht messen.

Gruß
Franz
walter_f.
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 06. Mrz 2004, 12:52

Für mich klingen die blaß, flach
die Streicher unnatürlich verfärbt.

Hallo Franz,

ich habe neulich meine zweite private Telarc gekauft (die erste war die 1812, die wir letztendlich nur zum Thorensarmwegschiessen benutzt haben),und zwar das Busoni Klavierkonzert. Es war eine Billigversion und ich dachte, wird schon nicht so schlimm sein. War's aber doch - grad' bei dem sperrigen Teil, deshalb bin ich am nächsten Tag zu Saturn und hab mir 'ne Erato mit Postnikowa geholt - die klappt. Auf LP hab' ich's noch mit Ogdon.

Liebe Grüsse

Walter
wn
Inventar
#11 erstellt: 06. Mrz 2004, 15:17
Meine Favoriten, vorgabemäßig leider nur drei, in aufnahmetechnischer Hinsicht sind:


Die Abbildung des Orchesters ist beispielhaft, die tonale Qualität überragend sowohl in Stereo als besonders auch in Multichannel.


Sehr feine Verteilung der Instrumente auf der sehr breiten Bühne (Multichannel) bei realistischer Dynamik. Speziell die Adagios und Largos sind traumhaft.


Mein Langzeitfavorit. Die Quadroaufnahme von 1973 demonstriert nachhaltig welche Vorteile das DSD Format auch alten Analogaufnahmen bringt, wenn beim Transfer nicht geschlampt wird. Auch die weiteren Aufnahmen der RQR Serie gehören zu meinen klaren Favoriten.

- Gruss, Wilfried
schumi65
Stammgast
#12 erstellt: 08. Mrz 2004, 15:17
Leider hat Alfred ja den Verkauf einer "Stereo"-Anlage als theoretische Basis vorangestellt. Ich erweitere mal den Equipmentrahmen auf "Musikanlage mit Multichannel-Wiedergabmöglichkeit", damit ich meine SACD's rechtfertigen kann Ist doch ok so, Alfred?

Meine Vorführung würde aus folgenden Teilen bestehen:

- Modest Petrojewitsch Mussorgsky - Bilder einer Ausstellung Guilini/Bronfman, Berliner Philharmoniker (Sony Classics)

- Gustav Mahler - Sinfonie Nr. 1 D-Dur "Der Titan" Lieder eines fahrenden Gesellen, Staatskapelle Dresden / Otmar Suitner (Eterna Collection bei EDEL)

...und als alles überzeugendes Finale:

- Antonio Vivaldi - Late Vivaldi Concertos, Carmignola (Violine) und dem Venice Baroque Orchestra (Sony als SACD)
die5katzen
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 08. Mrz 2004, 22:02
Ich würde mit grosser Wahrscheinlichkeit fünf Jazz-CDs oder elektronische Musik rauflegen, wenn es nur um Effekte bzw Klangwunder ging.
schumi65
Stammgast
#14 erstellt: 09. Mrz 2004, 15:21
@die5katzen schrieb:


Ich würde mit grosser Wahrscheinlichkeit fünf Jazz-CDs oder elektronische Musik rauflegen, wenn es nur um Effekte bzw Klangwunder ging.


Ne, hier geht es nicht um Effekte oder Klangwunder, hier geht es um klassische Musik...dann reichen auch 3 CD's statt 5 um zu überzeugen.
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