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Aktivierung & neues Gehäuse KEF Q100 (doch keine SEAS Loki Mk III)

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audio.novize
Stammgast
#1 erstellt: 30. Jan 2022, 18:51
(abgetrennt aus http://www.hifi-foru...tID=156#156)
____________________________________


captain_carot (Beitrag #131) schrieb:
Seas L12RE/XFC bzw. mal Seas Port12 angucken.

Hehe, habe ich schon inkl. Deinem Thread ...

Eigentlich wäre ein Koax auch mein Favorit (habe ich auch im Wohnzimmer), weil mir bei BBs bisher etwas der Hochton gefehlt hat. Allerdings kenne ich an BBs eigentlich auch nur die BB4 Black von MBU. Ob das mit einem höherwertigen BB (TB W4-1879) etwas anderes ist, zumal die Satelliten im aktuellen 2.1-Setup erst ab 82,5 Hz ins Klanggeschehen eingreifen?

Reizvoll wäre ein BB insofern, als dass ich mich dann auch mal tiefergehender mit den Themen Gehäusevolumen, Qts, Baffle Step und aktive Entzerrung beschäftigen würde/ müsste. Bei einem BB würde ich mir das noch zutrauen, bei einem Koax sieht das dann wieder ganz anders aus - da müsste ich mich wohl sehr eng an einem Vorschlag orientieren und würde passiv bauen (und könnte natürlich per DSP trotzdem noch entzerren).


[Beitrag von Dadof3 am 08. Feb 2022, 21:19 bearbeitet]
captain_carot
Inventar
#2 erstellt: 30. Jan 2022, 19:15
Ich mag BBs an sich ganz gern, an den Hochton eines guten Mehrwegers kommt man da aber IMO nie, zumindest nicht mit dem reinen Breitbänder. Beim FAST kann das ggfs wieder anders aussehen.
audio.novize
Stammgast
#3 erstellt: 30. Jan 2022, 21:30
Oh nein, was hast Du getan?

Jetzt habe ich mich noch ein wenig umgesehen und bin auf die SEAS Loki MkIII gestoßen. Ein 7-Zöller in einem solch kompakten Format hätte schon was. Größere Chassis spielen nach meiner (beschränkten) Hörerfahrung einfach entspannter ...

Hmm, da werde ich mich mal an WinISD setzen und schauen, wie der sich in CB schlägt. Tief spielen müsste er ja nicht, so dass ich bei Qtc auch eher etwas in Richtung "präzise" gehen würde.

Aber dazu gleich auch eine Frage: Wenn ich den Bauvorschlag in CB baue und etwas Volumen einspare (und damit natürlich Tiefton verliere), wirkt sich das ansonsten auf die Frequenzweiche aus oder kann man die trotzdem so verwenden?


[Beitrag von audio.novize am 30. Jan 2022, 21:41 bearbeitet]
captain_carot
Inventar
#4 erstellt: 30. Jan 2022, 21:49
Kann man so übernehmen. Wenn ich mich korrekt erinnere kam der Vorgänger mit Abschirmung ziemlich sauber auf 80Hz geschlossen. Der Tieftöner verhält sich in der aktuellen Version praktisch genauso.

Ich hab selbst die Achenbach Point P17, geschlossen wäre da etwas zu hoch Ende denke ich, aber die funktionieren wandnah bei mir auch Fullrange sehr gut. Die Loki würde da noch voll in meine Problemmode reinschlagen. Geschlossen braucht der T18REX in jedem Fall einen Sub.

Generell aber eine Überlegung wert, Bassreflex plus Stopfen. Falls es immer bei der Sub-Sat Kombi bleibt vielleicht unnötig, aber man kann hier bei Bedarf flexibler sein.

Quick & Dirty nehm ich übrigens auch schon mal gerne BassCAD. Das mag nicht so genau sein wie WinISD und hat definitiv weniger Möglichkeiten aber im Endeffekt hab ich da schneller Parameter einetragen und geguckt ob etwas funktionieren könnte.
audio.novize
Stammgast
#5 erstellt: 30. Jan 2022, 22:17

captain_carot (Beitrag #135) schrieb:
Kann man so übernehmen. Wenn ich mich korrekt erinnere kam der Vorgänger mit Abschirmung ziemlich sauber auf 80Hz geschlossen. Der Tieftöner verhält sich in der aktuellen Version praktisch genauso.

Na, das hört sich doch gut an, danke!

In WinISD sieht das - quick & dirty - schon mal (bezogen auf eine Grenzfrequenz von ca. 80 Hz bei 8 Litern und Qtc von 0,628 inkl. cone excursion) ganz gut aus:

Seas WinISD


captain_carot (Beitrag #135) schrieb:
Generell aber eine Überlegung wert, Bassreflex plus Stopfen. Falls es immer bei der Sub-Sat Kombi bleibt vielleicht unnötig, aber man kann hier bei Bedarf flexibler sein.

Ja, das wäre eine Idee, man weiß ja nie. Das BR-Rohr käme dann aber auf jeden Fall auf die Rückseite.


captain_carot (Beitrag #135) schrieb:
Quick & Dirty nehm ich übrigens auch schon mal gerne BassCAD. Das mag nicht so genau sein wie WinISD und hat definitiv weniger Möglichkeiten aber im Endeffekt hab ich da schneller Parameter einetragen und geguckt ob etwas funktionieren könnte.

Muss ich mir mal anschauen. Da ich aber auch ein fauler Mensch bin, schaue ich immer erst auf loudspeakerdatabase, ob ich das Chassis dort finde - dort kann man sich die Parameter dann ganz einfach per Mausklick für WinISD runterladen, z.B. für den T18REX.
captain_carot
Inventar
#6 erstellt: 30. Jan 2022, 22:50
Zum Vorgänger gab es recht lange einen Bauvorschlag, damals noch von Udo Wohlgemuth, bei lautsprecherbau.de, der ist aber seit deren großer Aufräumaktion nicht mehr auffindbar. Ich meine, dass der ebenfalls bei 8 Litern gelegen hätte. Die Loki hat aber wohl auch nur 12-13L, müsste ich jetzt nachgucken. Da kann man sich überlegen, ob das bisschen mehr Nettovolumen überhaupt ein Problem ist.
audio.novize
Stammgast
#7 erstellt: 30. Jan 2022, 23:16

captain_carot (Beitrag #137) schrieb:
Die Loki hat aber wohl auch nur 12-13L, müsste ich jetzt nachgucken.

Genau:

The Loki uses a 12 litre vented cabinet to give it a nice roll-off with a good bass foundation.

Da ich die Lautsprecher gleich mit dem Gehäuse auf Ohrhöhe bringen möchte, könnte das evtl. sogar mit 12 Litern hinhauen. Dann könnte ich einerseits den Qtc bei CB noch absenken und wäre andererseits auch für BR gerüstet ... ich glaub, ich muss mal mit den Höhe-zu-Tiefe-Formaten spielen und in SketchUp malen ...
captain_carot
Inventar
#8 erstellt: 30. Jan 2022, 23:37
Ich hab mittlerweile für Kompaktdesigns einen Formfaktor, den ich optisch ziemlich gerne mag. Wenn ich mich daran orientiere komm ich für eine Kompaktbox mit 6" TMT auch in den Bereich. Die Tiefe gibt da natürlich auch ein Stück weit Spielraum beim Volumen. Zu wenig Tiefe sieht für mich aber ebenso komisch aus wie extrem tiefe Lautsprecher.
audio.novize
Stammgast
#9 erstellt: 31. Jan 2022, 16:26
So etwas könnte ich mir (grob) vorstellen: Es soll halt - zumal auf dem Schreibtisch - nicht ganz so eckig und wuchtig daher kommen und da helfen Rundungen (zumindest in meinen Augen):

Gehäuseidee Seas T18REX Gehäuseidee Seas T18REX

Volumen-mäßig wäre das noch etwas zu groß mit ca. 13,5 l (HBT: 470 x 200 x 236 mm; Schallwand in 24 mm und ansonsten 18 mm Materialstärke).

Durch die geänderte Bauform dürfte sich auch der Baffle Step verändern und die Weichenabstimmung nicht mehr ganz optimal sein. Daher könnte/ sollte man vielleicht darüber nachdenken, ob man die Loki nicht gleich vollaktiv betreibt. Im Bauvorschlag werden dafür entsprechende Presets für den MiniDSP zur Verfügung gestellt, die man ja (im Notfall per "trial & error") anpassen kann. Der Betrieb im vollaktiven Modus führt auch zu einem glatteren Frequenzgang ...

Verdammt, jetzt läuft das Kopfkino wieder auf Hochtouren ...


[Beitrag von audio.novize am 31. Jan 2022, 16:26 bearbeitet]
captain_carot
Inventar
#10 erstellt: 31. Jan 2022, 18:18
Die Schallwandbreite wäre hier vernachlässigbar, der EInfluss der Oberkante evtl schon eher ein Thema. Ob es dann am Ende wirklich dramatisch ist?
bizarre
Inventar
#11 erstellt: 31. Jan 2022, 19:30
Jo, CB wird sich besser anhören als das Original... Dank BR Rohr vorn gibts bei 900 Hz eine ausgeprägte Resonanzstelle ( der TT allein hat in dem Bereich nichts dergleichen ), ziemlich krass...

PS: ich würde das gleich aktiv+DSP bauen...


[Beitrag von bizarre am 31. Jan 2022, 19:31 bearbeitet]
captain_carot
Inventar
#12 erstellt: 31. Jan 2022, 20:34
Bin bei BR mit MT-Anteilen sowieso ein Fan von Rohr hinten bzw. nicht vorne. Da kann gerade eine Kompaktbox auch mal mit BR vorne 'hohl' klingen.
audio.novize
Stammgast
#13 erstellt: 01. Feb 2022, 14:41
OT: Damit's günstiger wird (Gehäusebau), muss es erstmal teurer werden (Werkzeug*):

Tauchkeissäge

* Nee, die Anschaffung einer Tauchkreissäge stand eh an ...
captain_carot
Inventar
#14 erstellt: 01. Feb 2022, 15:28
Gute Ausrede.

Ich bastel bis heute mit herzlich wenig Werkzeug und Platz. Das kann manchmal nerven und lässt einen manchmal kreativ werden. Komplexen Formen sind aber definitiv immer Limits gesetzt. Praktischerweise steht Frau ohnehin auf eckig. Die KEF E-Series wäre ihr wohl nie ins Haus gekommen.
audio.novize
Stammgast
#15 erstellt: 02. Feb 2022, 00:13

bizarre (Beitrag #142) schrieb:
PS: ich würde das gleich aktiv+DSP bauen...

Wenn ich es tue, wird es darauf hinauslaufen.

Verstärker habe ich da, bräuchte aber ein MiniDSP 2x4 HD. Andererseits hat das jetzt auch keine akute Not, das darf sich gerne ganz in Ruhe entwickeln. Zumal ich beim Gehäusebau (mal wieder ganz bewusst für mich) Neuland betreten wollen würde (= Rundung). Da muss ich ohnehin erstmal testen, ob das so funktioniert, wie ich mir das zusammengereimt habe ...


captain_carot (Beitrag #145) schrieb:
Ich bastel bis heute mit herzlich wenig Werkzeug und Platz. Das kann manchmal nerven und lässt einen manchmal kreativ werden. Komplexen Formen sind aber definitiv immer Limits gesetzt.

Ich musste komplett den Keller räumen (gut, das ein oder andere Werkzeug ist über die Zeit auch dazu gekommen ) und bin mit meinem "Krempel" in die Garage "umgezogen" ...
audio.novize
Stammgast
#16 erstellt: 03. Feb 2022, 18:39
OT: Teil 2 der Ausrede: Sorry, aber ohne Führungsschiene kann man ja nicht gerade sägen ...

Führungsschiene Tauchkreissäge
audio.novize
Stammgast
#17 erstellt: 05. Feb 2022, 12:12
Ich würde die Loki eigentlich gerne in einer angepassten Version in Angriff nehmen (= CB, Volumen: 10 l, vollaktiv, ausschließlich für Satellitenbetrieb ab ca. 80 Hz, Qtc: 5 - 6).

Platztechnisch und optisch am Liebsten so:

Loki angepasst

HBT: 470 x 200 x 180 mm; Material: 18 mm MPX, Schallwand: 24 mm MPX

Dafür spricht:

- Punktschallquelle (möchte ich unbedingt)

- optimal auf Hörplatz ausgelegt (Höhe, Formgebung, Frequenzbereich)

- eine neue (handwerkliche) Herausforderung

- Auf Basis der Presets von Seas für das MiniDSP 2x4 HD hätte man eine Grundlage für Anpassungen

Dagegen spricht:

- Formgebung/ Biegen muss erstmal funktionieren

- Baffle Step (obwohl das in der Simulation von VirtuixCAD, hier im Diffraction Tool gar nicht so schlecht aussieht bzw. nicht wesentlich anders oder schlechter als mit etwas höherer Kante, vielmehr verschiebt sich die Überhöhung)

- Bauform (wahrscheinlich) nicht optimal ("säulenartig"; obwohl ich nicht weiß, ob das bei CB mit Ausnahme der Schallwand-Dimensionen eine Rolle spielt - evtl. Kompressionseffekte: "Die Luft muss im Gehäuse nach unten" - ?)

- Single Purpose-Lösung

- für einen "Erstversuch" relativ kostspielig

- gefährliches Halbwissen mit Blick auf vollaktiven Betrieb* und keinerlei Entwicklungserfahrung

* Aber Erfahrung mit Hypex Filter Designer, Thoman DSP 4x4 Mini Software, DiracLive, REW und Equalizer APO. Ansonsten finde ich mich halbwegs in WinISD und VirtuixCAD zurecht.

Ich hänge fest zwischen "das könnte richtig gut werden" und "das könnte auch richtig in die Hose gehen". Dies auch deswegen, weil ich bisher nur nachgebaut habe.

Ob das was werden könnte?


[Beitrag von audio.novize am 05. Feb 2022, 12:17 bearbeitet]
captain_carot
Inventar
#18 erstellt: 05. Feb 2022, 14:33
Auf die Abschlussfrage, ja.

Die vollaktive Lösung bietet reichlich Möglichkeiten, das Ergebnis am Ende weiter zu optimieren, wegen des Rundstrahlverhaltens seh ich auch nichtr unbedingt ein gründsätzliches Problem mit der Geometrie.

Die Säule ist IMO aus doppelter Hinsicht kein echtes Problem, einerseits wird der Runde 'Deckel' eine fette Stehwelle eh schon unterbinden und zweitens kann man im Bodenbereich auch noch mit einer Art akustischem Sumpf arbeiten. Mit Kompressionseffekten seh ich da keine Probleme.

Mich hätten Kugeln wie die Elipson Planet L ernsthaft gereizt. Meine Frau mag praktischerweise eckige Lautsprecher (gut, die ist auch Maschinenbauerin), im Endeffekt ist es also immer einfach geblieben.
bizarre
Inventar
#19 erstellt: 05. Feb 2022, 16:12
Jo, das kann was werden... Ich seh da gegenüber der Passivweiche auch noch Verbesserungspotenzial...

Zur "Biegung" : da gibts etliche Möglichkeiten... Edelholzwürmer bauen das aus trapezförmigen Leisten ( wie ein Faß oder Trommelkessel ).
Ohne Staub , fertig zum Furnieren, ginge aber auch, mit KG DN200 ...
audio.novize
Stammgast
#20 erstellt: 05. Feb 2022, 16:19

captain_carot (Beitrag #149) schrieb:
Auf die Abschlussfrage, ja.


bizarre (Beitrag #150) schrieb:
Jo, das kann was werden...

Danke für Eure Einschätzungen!

Ich glaube, ich werde es versuchen. Ich war vorhin im Bauhaus und hab mir 18 mm MPX besorgt - ich kann ja jetzt selber zusägen.


bizarre (Beitrag #150) schrieb:
Zur "Biegung" : da gibts etliche Möglichkeiten...

Dann werde ich mich mal testweise an der Rundung versuchen (per "Einschnitt-Verfahren", ggf. unterstützt durch heißen Wasser-Dampf samt Biegeform).

Ich orientiere mich dabei an folgender Vorgehensweise:



Dazu der "Einschnitt-Rechner": https://www.blocklayer.com/kerf-spacing.aspx

Jugend forscht halt ...


[Beitrag von audio.novize am 05. Feb 2022, 16:29 bearbeitet]
audio.novize
Stammgast
#21 erstellt: 05. Feb 2022, 18:54
OK, "Brutalo-Einfach-Methode" funktioniert schon mal nicht ...

Ich habe jetzt einfach gemäß "Einschnitt-Rechner" eingeschnitten (13 mm tief bei 18 mm Materialstärke) und ohne nässen, heißem Wasserdampf oder Biegeform per Hand gebogen - bis es geknackt hat:

Biegeversuch

Biegeversuch Biegeversuch

Biegeversuch Biegeversuch

Nächster Versuch dann mit Biegeform (die ich erst noch erstellen muss), 14 mm Einschnitt-Tiefe und nässen bzw. heißer Wasserdampf-Behandlung (Dampfbügeleisen).

Als Zwischenergebnis kann ich aber schon mal sagen, dass sich die Anschaffung der Tauchkreissäge samt Führungsschiene auf jeden Fall gelohnt hat.
audio.novize
Stammgast
#22 erstellt: 06. Feb 2022, 17:40
Zwischenzeitlich habe ich getestet, wie das so mit dem "Wässern" bei MPX funktioniert, d.h. ich habe das gebrochene Brett mal eine halbe Stunde in heißes Wasser gelegt. Yep, das funktioniert: Danach ließ sich die Form schon deutlich leichter biegen, insbesondere auch ohne Knackgeräusche.

Also habe ich das andere Ende ca. drei Stunden ins Wasser gelegt und über Nacht trocknen lassen, um zu schauen, ob das der (ja wasserfesten) Verleimung schadet. Sieht nicht danach aus. Das könnte also so funktionieren.

Trotzdem werde ich mir noch eine Biegeform fräsen - in der Kombination mit dem Wässern bin ich zuversichtlich, dass das mit der Rundung klappt. "Jugend forscht" geht also nächste Woche in die zweite Runde ...

P.S.
Zur Stabilisierung der Seitenwände, die ja schon etwas länger sind, hatte ich wieder an Ringversteifungen gedacht, spiele aber jetzt mit dem Gedanken, Gewindestangen zu nutzen. So macht es z.B. MBU bei den aktuell im Bau befindlichen LT. Naja, mal schauen ...
captain_carot
Inventar
#23 erstellt: 06. Feb 2022, 20:34
Muss ganz ehrlich sagen, da ich mit Rinvversteifung, Kreuzstrebe und teilweise auch nur Querstrebe immer ganz gut gefahren bin ist es dabei geblieben. Meine aktuellen Kompakten sind auch mit Alubutyl ausgekleidet, darüber dann die Be Dämpfung. Und auch wenn hier einige behaupten, Alubutyl würde auf 19mm MDF nix bringen, das Gehäuse klingt mit Alubutyl einfach noch mal 'toter'.
audio.novize
Stammgast
#24 erstellt: 06. Feb 2022, 23:11

captain_carot (Beitrag #154) schrieb:
Muss ganz ehrlich sagen, da ich mit Rinvversteifung, Kreuzstrebe und teilweise auch nur Querstrebe immer ganz gut gefahren bin ist es dabei geblieben.

Ganz sicher bin ich mir noch nicht, weil man das auf der anderen Seite von außen sieht. Gut, man könnte das ggf. zuspachteln, aber dann kommt man da zerstörungsfrei auch nicht mehr ran. Naja, mal schauen ... erstmal muss die Rundung funktionieren ...


captain_carot (Beitrag #154) schrieb:
Meine aktuellen Kompakten sind auch mit Alubutyl ausgekleidet, darüber dann die Be Dämpfung.

Hier wollte ich mich eigentlich sogar an der DUO-DXT von Hifi-Selbstbau orientieren, wenn es nicht doch die Gewindestangen werden. Wenn ich schon höherwertige Treiber verwende, dann darf das Gehäuse auch etwas aufwändiger ausfallen.


captain_carot (Beitrag #149) schrieb:
... im Bodenbereich auch noch mit einer Art akustischem Sumpf arbeiten.

Ja, das wolle ich mal versuchen, ebenfalls orientiert an Hifi-Selbstbau (Gehäuseabsorption am Beispiel der Trio+).
audio.novize
Stammgast
#25 erstellt: 08. Feb 2022, 10:27
Biegehilfe - mal schauen, wie das dann so klappt:

Biegehilfe
captain_carot
Inventar
#26 erstellt: 08. Feb 2022, 21:49
Bin ernsthaft gespannt.
audio.novize
Stammgast
#27 erstellt: 08. Feb 2022, 22:06

captain_carot (Beitrag #26) schrieb:
Bin ernsthaft gespannt.

Ich auch!

Wahrscheinlich komme ich diese Woche aber leider nicht mehr in die Garage, bin bei der Arbeit gerade "Oberkante Unterlippe" ...
MBU
Inventar
#28 erstellt: 08. Feb 2022, 23:28

audio.novize (Beitrag #9) schrieb:
... zumal auf dem Schreibtisch - nicht ganz so eckig und wuchtig daher kommen und da helfen Rundungen (zumindest in meinen Augen):

Gehäuseidee Seas T18REX Gehäuseidee Seas T18REX



Wenn du das aus optischen Gesichtspunkten heraus baust - OK! Akustisch verbessert sich dadurch das Rundstrahlverhalten, aber auf dem Schreibtisch im Nahfeld ist das ziemlich egal!

Edith meint, daß du bei Verwendung eines Breitbänders keine besonderen Kenntnisse der Weichenentwicklung bräuchtest. Für mich mache ich das so, eventuell setze ich noch einen überschwingenden Hochpass manuell, aber ansonsten alles mit der REW-"Automatik". Abweichend von meiner Anleitung mache ich nur noch eine zusätzliche Abstimmung ohne Bassanhebung. Bei manchen Musikstücken klingt das besser.

Wenn du die Sats über einen (minid-) DSP filterst solltest du das auch für den/die Sub(s) machen, denn jeder DSP braucht ein bißchen Zeit zum Rechnen und es klingt ggf. merkwürdig, wenn der Bass "schneller" da ist als der Mittel-Hochtonbereich.


[Beitrag von MBU am 08. Feb 2022, 23:36 bearbeitet]
audio.novize
Stammgast
#29 erstellt: 09. Feb 2022, 22:41

MBU (Beitrag #28) schrieb:
Wenn du das aus optischen Gesichtspunkten heraus baust - OK!

Ja, das wäre primär aus optischen Gründen!

MBU (Beitrag #28) schrieb:
Edith meint, daß du bei Verwendung eines Breitbänders keine besonderen Kenntnisse der Weichenentwicklung bräuchtest.

Ja, das waren auch meine Vorüberlegungen. Wenn ich andererseits auf einer Basis (= MiniDSP-Presets von Seas für die Loki) aufsetzen könnte, würde ich das "Risiko" (mich im Notfall per Trial & Error "durchzuwuseln") eingehen. Hier gilt dann das Prinzip: "Man(n) wächst mit seinen Aufgaben" ...

MBU (Beitrag #28) schrieb:
Wenn du die Sats über einen (minid-) DSP filterst solltest du das auch für den/die Sub(s) machen, denn jeder DSP braucht ein bißchen Zeit zum Rechnen und es klingt ggf. merkwürdig, wenn der Bass "schneller" da ist als der Mittel-Hochtonbereich.

Ja, das würde ich auf jeden Fall tun! Die Einstellung des Delays war einer meiner "Aha-Momente", als ich erstmalig einen DSP in Betrieb genommen habe: "Ach, krass, so hört sich das also an, wenn die Frequenzen zeitgleich am Ohr ankommen" ...
captain_carot
Inventar
#30 erstellt: 10. Feb 2022, 00:45
Im Zweifelsfall kann man auch nachträglich noch die passive Weiche zusammen dengeln und das dann entsprechend korrigieren.
audio.novize
Stammgast
#31 erstellt: 10. Feb 2022, 22:16
Habe doch noch heute den Weg in die Garage gefunden und ...

... yeah, biegen funktioniert!

Hier nur mal schnell das (noch nasse, nicht verleimte Zwischen-)Ergebnis:

Biegeversuch - erfolgreich!

Biegeversuch - erfolgreich!

Biegeversuch - erfolgreich!
captain_carot
Inventar
#32 erstellt: 10. Feb 2022, 23:06
Das sieht ziemlich gut aus. Ich bin gespannt wie es weitergeht.
audio.novize
Stammgast
#33 erstellt: 12. Feb 2022, 19:15

captain_carot (Beitrag #32) schrieb:
Das sieht ziemlich gut aus.

Danke!

Kurzes Zwischenfazit zum MPX-Biegen:

- der "Kerf-Rechner" funktioniert

- Wässern* der "Biegestelle (in heißem Wasser) für mindestens 30 min.

- Biegen am Einfachsten über Hebelwirkung an den Enden (und Beschwerung in der Mitte)

- Biegeform mit Schraubzwingen hat sich nicht bewährt

- Zeit geben und langsam biegen (nicht "in einem Rutsch", sondern in kleinen Schritten)

* In meinem Fall höchst professionell in einem Kühlschrank-Einschub mit Hantel zur Beschwerung und Erhitzung per Wasserkocher:

Wässern

Wässern

Die Vorbereitung (in meinem Fall 29 Einschnitte) ist natürlich deutlich aufwändiger (hat aber inkl. Anzeichnen auch nur ca. 20 - 30 min. mit der Tauchkreissäge gedauert):

Einschnitte fürs Biegen

Einschnitte fürs Biegen

Andererseits hat man dann gleich beide Seitenteile samt Deckel - und das aus einem Stück. Da hier entsprechend Zuschnitt und Verleimung entfallen, relativiert sich der Mehraufwand.

Beim zweiten und erfolgreichen Versuch betrug die Einschnitt-Tiefe übrigens 15 mm. D.h. gebogen sind tatsächlich nur 3 mm.

captain_carot (Beitrag #32) schrieb:
Ich bin gespannt wie es weitergeht.

Ich glaube, dass ich nicht anders kann als die nächste Herausforderung in Angriff zu nehmen - also das "volle Gehäuse-Programm" à la DUO-DXT mit Bitumen & Alublechen. Und ich gestehe, dass es mir dabei nicht nur auf die akustischen Vorteile ankommt, sondern mich insbesondere auch die handwerkliche Herausforderung reizt. Denn das habe ich bisher noch nie gemacht.

Ich habe zwar auch etwas Sorge, dass ich mir damit meinen "Zwischenerfolg" verhunzen könnte, aber wie heißt es doch so schön: Wer nicht wagt, der nicht gewinnt ...

Dazu aber gleich auch eine Frage: Wie viel Fläche sollte der Sandwich-Aufbau pro Wand (also Seiten, Vorder- und Rückseite sowie Boden) einnehmen? Gibt es dafür eine "Faustformel" oder einfach nur "so viel wie möglich"?


[Beitrag von audio.novize am 12. Feb 2022, 19:23 bearbeitet]
MBU
Inventar
#34 erstellt: 12. Feb 2022, 19:51
Wahnsinn, was du da an Aufwand betreibst!
captain_carot
Inventar
#35 erstellt: 12. Feb 2022, 21:05
Hmm, bei den üblichen Konstruktionen war eigentlich immer so viel wie möglich Sandwich.
audio.novize
Stammgast
#36 erstellt: 12. Feb 2022, 21:31

MBU (Beitrag #34) schrieb:
Wahnsinn, was du da an Aufwand betreibst!

Was soll ich sagen? Spieltrieb, Ausgleich und das schönste Hobby der Welt halt ...

Bei der Arbeit dürfen immer nur meine Fingerspitzen (auf der Tastatur) arbeiten. Ich glaube, deswegen reizt es mich immer so, auch handwerklich etwas neues auszuprobieren. Dann gerne auch mal unter dem Motto "Jugend forscht" und "es gibt immer ein erstes Mal" ...

captain_carot (Beitrag #35) schrieb:
Hmm, bei den üblichen Konstruktionen war eigentlich immer so viel wie möglich Sandwich.

Danke!

Dann schaue bzw. male ich mal etwas in SketchUp ...
captain_carot
Inventar
#37 erstellt: 12. Feb 2022, 21:38
Irgendwie jetzt erst gecheckt, das Sandwich vor demBiegen in den Seiten einarbeiten wäre einfacher. 🙈
audio.novize
Stammgast
#38 erstellt: 12. Feb 2022, 22:16

captain_carot (Beitrag #37) schrieb:
Irgendwie jetzt erst gecheckt, das Sandwich vor demBiegen in den Seiten einarbeiten wäre einfacher. 🙈

Ich weiß: Es handelt sich sich um einen Gehäuse-Prototypen ...

Aber in meiner Prio war das Biegen die erste, grundlegende Frage.

Daher auch gleich im (teureren) Zielmaterial (18 mm MPX, was sich im Selbstzuschnitt etwas relativiert), weil sich jedes Material beim Biegen wohl anders verhalten wird.

Wobei sich der "Bogen" auch ganz ok wieder entgegengesetzt biegen lässt (dahin "drängt" es auch nach 2 Tagen Trockenzeit von alleine* ...):

Biegeversuch - erfolgreich & trocken

Biegeversuch - erfolgreich & trocken

Biegeversuch - erfolgreich & trocken

* Diese "Grundspannung" dürfte der Gehäuse-/ Bogen-/ "Deckel"-Stabilität ja durchaus entgegenkommen ...
audio.novize
Stammgast
#39 erstellt: 13. Feb 2022, 00:08
So könnte man das mit den Ausfräsungen machen (6 mm, Aufbau: Bitumen 5 mm, Alu 1 mm:

Seas Loki MkIII Entwurf
audio.novize
Stammgast
#40 erstellt: 15. Feb 2022, 21:07
So, Jugend forscht geht weiter ...

Heute sind die (mit einseitiger Klebeschicht versehenen) Bitumen-Matten gekommen und natürlich musste ich gleich mal per Heißluftpistole testen, ob man die andere Seite per Erhitzen verklebt bekommt. Im Kleinen scheint das zu funktionieren:

Bitumen-Matten

Bitumen-Matten - Klebeversuch

Ach so, da man beim letzten "Gehäusebild" ungefähr gar nix erkennen konnte, nachfolgend auch noch einmal der Plan für die Ausfräsungen bzw. die "Sandwich-Flächen":

Gehäuse mit Sandwich

Der Kopierfräser ist auch auf dem Weg und sollte diese Woche eintreffen, so dass es dann am Wochenende mit den Ausfräsungen weitergehen kann ...
captain_carot
Inventar
#41 erstellt: 15. Feb 2022, 21:34
Konnte man schon erkennen, jetzt allerdings besser.
audio.novize
Stammgast
#42 erstellt: 17. Feb 2022, 23:48
Ausfräsen funktioniert vom Prinzip her - aber "Lessons Learned": Die Oberfäse kippelt, wenn sie nicht permanent auf beiden Seiten plan aufliegt; mal abgesehen davon, dass meine kleine, aufstellbare Werkbank auch nicht plan ist ... ... für einen Test hat es trotzdem gereicht:

Ausfräsung - Test
audio.novize
Stammgast
#43 erstellt: 19. Feb 2022, 17:49
Sandwich-Aufbau funzt auch:

Sandwich

Sandwich
audio.novize
Stammgast
#44 erstellt: 19. Feb 2022, 22:55
Und eine kurze Erklärung zur Vorgehensweise (hatte leider keine Kamera zur Hand):

- Aluplatte in 1 mm im Bauhaus für keines Geld zuschneiden lassen

- Bitumenmatte mit Cutter-Messer gemäß Aluplatte zugeschnitten*

* Dabei nur eingeschnitten, danach "gebrochen" und die Kante mit einer Schere geschnitten.

- Schutzschicht von Bitumenmatte entfernt und mit Heißluftpistole etwas erwärmt

- Aluplatte aufgesetzt, festgezwingt und erkalten lassen

- Bitumenmatte von der anderen Seite mit Heißluftpistole erhitzt*, (mit Handschuhen) in Ausfräsung gesetzt, festgezwingt und erkalten lassen

* Es ist schwierig zu beschreiben, wann die "richtige" Temperatur erreicht ist - man merkt es: Die Konsistenz wird zähflüssig und es bilden sich Bläschen - und es ist echt heiß!

Edith fällt gerade noch ein, dass die zu verklebenden Flächen zuvor mit Bremsenreiniger vorbereitet wurden.


[Beitrag von audio.novize am 19. Feb 2022, 22:57 bearbeitet]
audio.novize
Stammgast
#45 erstellt: 22. Feb 2022, 23:15
Oh weh, jetzt wankt die Entscheidung doch wieder ...

Ich hatte in letzter Zeit wieder einige intensive Hör-Sessions mit den (minimal gepimpten) KEF Q100 (im teilaktiven Setup mit dem DON). Tja, was soll ich sagen? Ich bin mit dem Setup einfach super happy!

D.h. nicht, dass ich nicht doch etwas bauen will. Aber anstelle der Seas Koaxe überlege ich, ob ich den KEF Q100-Chassis nicht - wie ursprünglich angedacht - im ersten Schritt ein neues Gehäuse verpasse und im zweiten Schritt auf vollaktiven Betrieb umsteige.

Sollte sich das Hörerlebnis durch neue Gehäuse und einen vollaktiven Betrieb auch nur minimalst steigern, wäre das für mich schon das "i-Tüpfelchen".

Denn eigentlich geht es mir, wie ich im Rahmen meiner "Jugend forscht"-Aktivitäten und der so gewonnenen Erkenntnisse festgestellt habe, im Moment eher um den Spaß am "Gehäuse-Design" und die (versuchsweise) Umsetzung. Eine Klangverbesserung nehme ich dabei sozusagen billigend in Kauf ...

Ich könnte es natürlich auch auf die Spitze treiben und versuchen, meine ursprünglich angedachte "Pille" mit maximaler Wandbedämpfung umzusetzen:

Kef-Pille

Aber das würde wohl einen neuen Gehäuse-Prototypen erfordern ...

Hmm, vielleicht noch mal ein, zwei Nächte drüber schlafen ..

P.S.
Bei den KEF Q100 Chassis müsste man aber auch mal schauen, wie man die vernünftig (rückseitig) verbaut bekommt (was eine abnehmbare, d.h. verschraubte Rückwand zur Folge hätte) ... wieder eine Herausforderung ...
captain_carot
Inventar
#46 erstellt: 23. Feb 2022, 00:25
Die Antwort kann dir keiner abnehmen. In der Theorie sind es wirklich gut durchkonstruierte Koaxe. In der Praxis konnten sie mich zumindest mit Serienweiche nicht überzeugen.

Die T18 hab ich auch nur mal in (IMO zu teuren) Fertiglautsprechern gehört. Fand ich abgesehen vom P/L damals nicht schlecht. Den L12RE oder auch den PHL Koax aus der P17 mag ich beide. Konstruktiv macht der KEF in der Theorie einiges definitiv besser. Aktiv könnte da reichlich Luft sein. Wenn ich die sowieso schon hätte würde ich da erstmal versuchen, mit dem Seriengehäuse was sinnvolles Aktives umzusetzen, bevor ich aufwendige Gehäuse baue. Wenn das nicht zündet, dann wird es mit dem besten Gehäuse IMO auch nix.
audio.novize
Stammgast
#47 erstellt: 24. Feb 2022, 11:26

captain_carot (Beitrag #46) schrieb:
Die Antwort kann dir keiner abnehmen.

Das befürchte ich auch ...

captain_carot (Beitrag #46) schrieb:
In der Theorie sind es wirklich gut durchkonstruierte Koaxe. In der Praxis konnten sie mich zumindest mit Serienweiche nicht überzeugen.

Das ist tatsächlich auch meine Sorge, auch wenn eine vollaktive Variante sicherlich mehr "Gestaltungsspielraum" lässt. Und wahrscheinlich wären die Seas Koaxe auch "objektiv" ebenbürtig oder besser, aber ich habe mittlerweile auch den Eindruck, dass meine Ohren gut zu den KEF Q100 passen.

Immerhin hatte ich an diesem Hörplatz auch schon einige Alternativen im Einsatz, u.a. Microspeaker µ, Microspeaker S, Bantams (Onyx), Dali Alteco C1, Alesis Point 7, Polk SE15. Gut, dass sind jetzt auch nicht die allerhochwertigsten Lautsprecher, aber die Räumlichkeit und Differenzierung der KEF Q100 (insbesondere jetzt nach der Raumbehandlung) sind in meinen Ohren einfach eine Klasse für sich.

Natürlich profitieren die KEF Q100 auch davon, dass sie erst ab 82,5 Hz mit 24db-Flankensteilheit und geschlossen spielend ins Klanggeschehen eingreifen - und ich bilde mir auch ein, dass die mikromäßigen Bedämpfungsmaßnahmen des Seriengehäuses etwas gebracht haben. (Ganz abgesehen von der Raumkorrektur per DSP/ Equalizer APO).


captain_carot (Beitrag #46) schrieb:
Wenn ich die sowieso schon hätte würde ich da erstmal versuchen, mit dem Seriengehäuse was sinnvolles Aktives umzusetzen, bevor ich aufwendige Gehäuse baue.

Da hast Du sicherlich recht, wenn ich im Moment nicht so begeistert von meinen "Jugend forscht"-Aktivitäten wäre.

Ich möchte es am Schreibtisch auch einfach optisch etwas gefälliger haben - wie gesagt: Das Eckige und relativ tiefe Format der Seriengehäuse ist für mich auf dem Schreibtisch nicht unbedingt eine Augenweide (und dann noch auf Ständern), obwohl die Chassis ja eigentlich ganz schick sind.

Insofern ist die Reihenfolge zwar nicht unbedingt "vernünftig", aber das muss es beim Hobby ja auch nicht immer sein.

Daher auch ausdrücklich danke für Dein Feedback - das hat mir geholfen, meine eigene "unvernünftige" Prio zu finden!

Und es kann doch wohl kein Zufall sein, dass der Prototyp schon genau das richtige Maß für die KEF Q100-Chassis aufweist*?

Prototyp mit Blende

* Die Blende stammt noch von den Alesis Point 7, die ziemlich genau dem (aufgestecktem) Verblendungsring der Seriengehäuse bei den KEF Q100 entsprechen ...
captain_carot
Inventar
#48 erstellt: 24. Feb 2022, 22:09
Keine befiedigende Antwort, aber wenn du es willst dann mach es. Der Punkt mit der Räumlichkeit ist auch der wegen dem ich letztlich immer bei Koaxen gelandet bin. Breitbänder sind in der Hinsicht natürlich ebenfalls toll, haben aber auch genug Problemzonen.
audio.novize
Stammgast
#49 erstellt: 24. Feb 2022, 22:40
Jein - ich habe heute zwar schon mal die zweite Ausfräsung samt Sandwich fertig gemacht, bin aber gerade auch dabei, noch einmal bei Hifi-Selbstbau nachzufragen.

Von dort kam auch schon die Empfehlung, die KEF Q100 zu aktivieren ... und der Tipp zur "mikroinvasiven" Seriengehäuse-Optimierung im Satelliten-Betrieb (die ich so umgesetzt habe: Wände mit Damping10 ausgekleidet, mehr Dämmvlies, BR-Loch verschlossen, klitzekleiner akustischer Sumpf ...).
Evtl. gibt's von dort noch eine Empfehlung ...

Ansonsten kann ich schon mal sagen, dass sich der Sandwich bereits jetzt bemerkbar macht. Ohne Sandwich "spreizt" sich das Gehäuse aufgrund der "Grundspannung" nach dem Biegen. Mit Sandwich (= 5,5 mm Bitumen, 1 m Aluminium, eingefräst und verzwingt auf 6 mm in 18 mm MPX) passiert das nicht.
audio.novize
Stammgast
#50 erstellt: 25. Feb 2022, 11:54
P.S.
Ich mache gleich beides: Neues Gehäuse & Aktivierung!
audio.novize
Stammgast
#51 erstellt: 25. Feb 2022, 15:33
Hier noch Bilder zum Zwischenstand:

Zwischenstand

Zwischenstand
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