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Rundreise Reviews FiiO Q15 und iBasso DC Elite+A -A |
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Autor |
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RunWithOne
Inventar |
#1 erstellt: 21. Apr 2024, 09:31 | |||||||||
Vielen Dank an HiFi-Passion für das zur Verfügung stellen der beiden mobilen Amp und an Fotoingo für die Inspiration zu dieser Rundreise. Ich würde mich hier knapp halten, da das Drumherum der RR einen Teil meiner Zeit verbraucht. Fotos könnt ihr auch besser, drum überlasse ich euch auch diesen Feld. Beide Amps kommen solide verpackt mit den notwendigen Kabel, die sehr kurz sind. Der FiiO hat das praktischere Zubehör incl. einer Folie dabei. Der iBasso glänzt mit einem sehr straff sitzen Case. Der iBasso ist klein und smart, 2 Anschlüsse (3,6 und 4,4mm) und besitzt keinen Akku. So das er sich an der Quelle bedienen muss. Das Lautstärkerädchen geht recht schwer, ist trotz normaler Finger eigentlich auf Grund des Schutzes schwieriger bedienen als bei anderen Geräten. Großes Manko ist für mich das "Knacken" bei jeder Raste. Wenn man das Rad ungünstig loslässt, kann auch mal ein Kanal still bleiben. Dann muss man das Rad einfach noch einmal kurz berühren. Tonal ist er angenehm entspannend, musikalisch möchte ich es nennen. Das gefällt wirklich gut. Leider geht das ein wenig auf Kosten der Luftigkeit und Separation. Das Gerät hat den VGP Award 2024 gewonnen. Darüber kann man geteilter Meinung sein. Denn Preis empfinde ich als sehr hoch für die gebotene Leistung. Ich hoffe wir werden in Zukunft einer Geräte mit ROHM DAC Implementierung sehen. Der Q15 ist ein Kraftpaket mit großem Accu. Auf ihm lag mein Focus, um vielleicht eine mobile Alternative zu meinem Violectric Stack zu haben. Der Q15 hat wirklich Kraft. Mit angeschlossenem Netzteil spielt er am Heddphone nochmal ein Spur dynamischer und luftiger als nur über den Accu. Meine Focal treibt er problemlos an. Das Gerät bietet bei unfertiger Software oder je nach Sichtweise schlechtem Engineering einige sinnvolle Features. Nach kurzem Druck auf das LS Rad, was recht schmal ist, kann der Eingang (USC, Coax, BT) gewechselt werden. Wird das Rad länger gedrückt kommt man ins Menu. Im USB Modus sind hier Gain und Filter die wichtigsten oder nutzbarsten Einstellungen. In High Gain und Super High Gain gibt er sich kein Blöße und treibt auch das Heddphone verzerrungsfrei an. Aber der EQ, nicht einmal die Presets, sind unter USB sinnvoll nutzbar. Wechselt man hier die Einstellung, wird das Gerät vom Tablet oder Smartphone abgemeldet. Das ist schon nervig. Veränderungen am EQ on the fly funktionieren nur unter BT-Verbindung per App. Leider ist es nicht möglich im USB-Modus zusätzlich die BT Verbindung zu nutzen. Das können andere Hersteller besser. Die Windows App habe ich aus Zeitgründen nicht installiert. Vielleicht klappt das am Ende der RR. Klanglich kommt er ganz AKM like daher. Starke Bässe und gut herausgearbeitete Höhen, bei minimal vernachlässigten Mitten, so lässt sich der Sound im Vergleich zu meinen ESS basierten Geräten beschreiben. Das sind jedoch nur Nuancen und vielleicht auch eine Frage der gehörten Musik, was man hier bevorzugt. Der Bass ist straff, das gefällt mit ebenfalls sehr gut. Auch an dieser Stelle kann man dem FiiO nichts vorwerfen. Insgesamt klingt er für Rock und Metal, je nach Musik, ein wenig zu clean. Was sich aber mit den EQ verschiedener App (UAPP oder Neutron) gut beheben lässt. Letztlich erreicht er in Sachen Sound, Dynamik und Luftigkeit nicht die Performance meiner Violectric Kombi. Was angesichts der Kosten für F&E sowie Fertigung in Fernost angesichtes des Preise in Ordnung geht. Ist er nun einen Alternative? Angesichts des Preises kann ich das ruhigen Gewissens mit ja beantworten, wenn ich nur die positiv beschriebenen Features bewerte. Irgendwie zahlt man aber auch für die unausgereifte SW oder Konzeption mit. Das ist ein wenig schade. Bei beiden Geräten muss man halt im Vergleich zur Nutzung eines DAP mit 1 oder 2 zusätzlich Kabeln leben. Was letztlich bei allen ähnlichen Geräte so ist. |
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*rael*
Inventar |
#2 erstellt: 27. Apr 2024, 13:40 | |||||||||
Auch von mir erstmal vielen Dank an Hifi-Passion und vor allem auch an Frank für die Organisation der Rundreise. Hier sind meine Eindrücke: Als Desktop AMP/DAC nutze ich normalerweise die Combo Zen DAC V2 und Zen Can von ifi Audio und als mobile Lösung kommt bei mir der Qudelix T71 zum Einsatz. Als Kopfhörer nutze ich den Hifiman Arya Organic und den Meze Empyrean II, beide via balanced Kabel 4.4 mm Pentaconn. Und damit komme ich auch schon gleich zum ersten Wermutstropfen. Mir ist es leider nicht gelungen, klanglich so signifikante Unterschiede zwischen den einzelnen AMP/DACs zu hören, dass ich dies mit einzelnen Songs belegen könnte. Damit will ich auf keinen Fall ausschließen, dass ein besser geübter Hörer als ich hier deutlich Unterschiede ausmachen kann, mir ist es leider nicht gelungen. Und ich möchte hier nicht irgendwelche Dinge behaupten, die am Ende vielleicht stimmig sind, aber von mir nicht so wahrgenommen wurden und daher auch nicht belegt werden können. Das einzige, was mir bei intensivem A/B Testing zwischen dem FiiO Q15 und meiner ifi Zen DAC Can Kombi aufgefallen ist, dass der FiiO vielleicht etwas voller klingt, aber für mich war das auch nur marginal wahrnehmbar. Nun zu den Geräten selbst: iBasso DC Elite Als ich die Verpackung öffnete, kamen mir als erstes Erinnerungen an die edlen Feuerzeuge aus den 70er Jahren in den Sinn. Der iBasso DC Elite ist top verarbeitet, macht einen sehr wertigen Eindruck und liegt gut in der Hand. Die von RunWithOne bereits genannten Punkte, was die Bedienung angeht, kann ich hier voll unterschreiben. Das Lautstärkerad lässt sich kaum bedienen, wenn der iBasso auf dem Tisch liegt, da es extrem schwergängig ist. D.h. man muss das Teil jedes mal in die Hand nehmen. Finde ich auf Dauer sehr nervig. Nicht ganz erschlossen hat sich mir der Sinn der Lautstärkeabsenkung über den Button an der schmalen Seite des iBasso, der die Lautstärke mit jedem Druck zunächst um 1dB absenkt und beim vierten Druck nochmal die Originallautstärke herstellt. Hier wäre eine Mute-Funktion vielleicht sinnvoller gewesen. Was die Leistungsreserven angeht, so hatte ich beim Arya Organic (94dB/mW bei 16 Ohm) keine Probleme, beim Empyrean II (90dB/mW bei 32 Ohm) hingegen und etwas leiseren Musikpassagen beispielsweise bei klassischen Musikstücken kam der iBasso dann doch an seine Grenzen. Anbei noch ein paar Fotos: Zum FiiO Q15 schreib ich morgen noch was. |
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*rael*
Inventar |
#3 erstellt: 27. Apr 2024, 20:25 | |||||||||
FiiO Q15 Der Q15 verfügt ebenfalls über ein Lautstärkerad, welches sich aber deutlich angenehmer bedienen lässt. Auch wenn das Gerät auf dem Tisch liegt, kann die Lautstärke recht gut angepasst werden, ohne dass man den Q15 extra in die Hand nehmen muss. Insgesamt hat er auch mehr als ausreichende Reserven, selbst in der Gain-Einstellung Medium ließ sich der Empyrean II gut antreiben. Die Multifunktionseigenschaften des Lautstärkerads (Wechsel der Quelle oder Aufrufen des Menüs, je nachdem ob man kurz oder lang drückt) lassen sich nach kurzer Übung recht gut nutzen. Was mich früher schon beim FiiO BTR 7 etwas genervt hat ist der parametrischer EQ. Zum einen ist bei 10 Bändern Schluss und es können nur Peak-Filter gewählt werden, zum anderen ist das Einstellen in der FiiO Control App etwas umständlich. Des Weiteren gibt es nur 3 individuell einstellbare Custom EQs. Wie sowas besser geht zeigt beispielsweise Qudelix mit dem 5K oder dem T71. Dort können bis zu 20 Bänder editiert werden und es gibt 10 Custom-Einstellungen, die beispielsweise auch High-Shelf und Low-Shelf Filter erlauben. Gut umgesetzt ist die Möglichkeit den FiiO Q15 im Telefonmodus zu betreiben, so dass der Akku des angeschlossenen Phones nicht leergesaugt wird. Hierzu muss man sich nicht durch das Einstellungsmenü quälen, sondern braucht nur einen kleinen Kippschalter umzulegen. Gleiches gilt auch für den Betrieb im Desktop-Mode. Von der Verarbeitung her finde ich den Q15 sehr wertig. Er liegt gut in der Hand, ist aber natürlich auch kein Leichtgewicht. Zur Qualität der mitgelieferten Kabel kann ich ebenso wie beim iBasso DC Elite wenig sagen, da ich zum Verbinden mit Smartphone und Computer meine eigenen Kabel verwendet habe. Insgesamt würde ich den Q15 als empfehlenswert einstufen, wenn jemand einen leistungsstarken DAC/AMP sucht, der sowohl stationär und mobil betrieben werden kann. Für mich persönlich kommt er aufgrund der eingeschränkten EQ-Implementierung nicht in Frage. |
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rinderkappajoe
Stammgast |
#4 erstellt: 04. Mai 2024, 07:58 | |||||||||
Fiio hat für den BTR7 shelf Filter nachgereicht, die sollten dann auch für den Q15 bereit stehen oder zumindest kommen |
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n00kie
Stammgast |
#5 erstellt: 07. Mai 2024, 16:38 | |||||||||
Vorwort Beide Geräte habe ich an meinem Windows PC verwendet, da ich dort ausschließlich Musik streame über Tidal. Sie ersetzen folglich eine traditionelle Soundkarte / Onboard Lösung und sind zugleich stationär als auch mobil nutzbar. Da es unterschiedliche Ansichten zu Verstärker und DAC Klang gibt, werden die persönlichen Klangeindrücke nur angerissen und ohne Schwurbelei gehalten. Meiner Meinung nach haben lediglich Röhrenverstärker einen charakteristischen Eigenklang, den übrigens auch teure R2R DACs haben sollen in Richtung analog/warm… wer möchte mal so ein Enthusiasten Gerät für das Forum organisieren? Vorab schon mal vielen Dank RunWithOne, dass er die Rundreisen wieder ins Rollen gebracht hat FiiO Q15 Mobile Alltagstauglichkeit Der FiiO Q15 ist hochwertig und robust verarbeitet. Von der Höhe x Breite Abmessungen ähnelt er einem iPhone 11 Pro. Mit den mitgelieferten zwei Gummibänder kann man das Gerät problemlos mit dem Smartphone seiner Wahl fixieren. Das kleine Volumenrädchen hat eine angenehme Rasterung und lässt sich unterwegs präzise in vertikaler Ausrichtung bedienen. Am Schreibtisch ist die Bedienung verständlicherweise etwas frickeliger. Praktisch finde ich das man das gut lesbare IPS Display nach seinem Belieben ausrichten kann. Richtig smart wäre es natürlich, wenn FiiO automatisch ausrichten könnte was z.B. manche iFi Geräte machen aber das nur am Rande. Interessante Funktionen mit Potential Das Volumenrädchen dient durchgehend zur Menüführung. Per kurzen Tastendruck wählt man den Eingang USB, Coaxial oder Bluetooth. Mit langen Tastendruck gelangt man ins Menü mit sämtlichen Funktionen und Einstellungen. Die digitalen Filter machen übrigens keinen akustisch wahrnehmbaren Unterschied. Ich stelle da aus Gewohnheit auf „Fast“ ein. Ebenso höre ich kein Unterschied ob der MQA Modus aktiviert ist oder PEQ Modus im Bypass. Also einfach ein von den beiden Modi einstellen und dabei belassen. Den PEQ sprich parametrischen Equalizer habe ich über die FiiO Control App an meinem iPhone getestet. Leider finde ich die Bedienung am Smartphone wieder mit Verlaub gesagt ziemlich frickelig aber als alter PC Hase ist man da einfach anderes gewöhnt. Ebenso würde ich nie Videobearbeitung an einem Tablet durchführen. Die 10 Frequenzbänder, die man anpassen darf, sind leider festgelegt und nicht frei wählbar. Immerhin kann man neben Gain den Q-Faktor großzügig einstellen neben Pregain. Den würde ich übrigens voll aufdrehen, weil sonst der persönliche custom preset wesentlich leiser ist als Bypass (EQ deaktiviert). Ich bin mir nicht sicher ob das ein bug ist oder so gewollt von FiiO… drehe ich nämlich den Pregain voll auf gibt es keine Verzerrungen was an für sich unüblich ist. Positiv hervorzugehen ist wiederum, dass man in Echtzeit den PEQ über die App einstellen kann, während man Musik hört. Kein Verstärkerklang aber dennoch kraftvoll Kurzgefasst zum „vanilla“ Klang des FiiO. Er klingt völlig transparent und verzerrungsfrei ohne irgendwelche Bereiche wie Höhen oder Bässe hervorzuheben. Dazu null Grundrauschen mit meinen zur Verfügung stehenden IEMs und Kopfhörern sowohl am 3.5mm unbalanced als auch am 4.4mm Balanced Ausgang. Um die Verstärkerleistung mal auf die Probe zu stellen, habe ich meinen betagten Beyerdynamic DT 880 als 600 Ohm Variante ausgepackt. Ich konnte ihn auf Ohren betäubende Lautstärke bringen was schon beachtlich ist für so ein kompaktes Gerät. Fazit: FiiO Q15 größte Stärke liegt darin flexibel zu sein. Man kann ihn mit einem zweiten USB-C Kabel im Desktopbetrieb am PC oder Laptop anschließen ohne den eigenen Akku zu verwenden. Im Phone Modus entlastet der eingebaute Akku entsprechend die Laufzeit des angeschlossenen Smartphones. Unabhängig davon kann man den FiiO Q15 aufladen und währenddessen Musik hören. Schade nur, dass das Gerät so seine Macken hat trotz der aktuellen Firmware, die ich ihm nachträglich spendiert habe. Den Windows Gerätetreiber muss man übrigens nur dann installieren, wenn man wert legt auf bit-perfect (sprich die original Abtastrate bei HiRes Musik wird beibehalten). Ansonsten alles plug-and-play so wie es sich gehört. |
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n00kie
Stammgast |
#6 erstellt: 07. Mai 2024, 16:41 | |||||||||
iBasso DC-Elite Ein Flaggschiff Dongle im massiven Titanmetallgehäuse Ich hatte bisher noch keine Berührungspunkte mit dem HiFi Hersteller iBasso. Umso gespannter war ich direkt einen der teuersten Dongle auf dem Markt testen zu können. Er hat etwa die Größe eines Zippo Feuerzeugs und ist sehr edel und robust gebaut. Ibasso spricht von einer schweren Titanlegierung, wodurch der DC-Elite wesentlich schwerer ist als andere Dongle. Wie der FiiO Q15 wird er problemlos in Windows erkannt und man kann direkt loslegen mit Musikhören. Leider macht sich schnell große Ernüchterung breit. Ich sage es ganz salopp. Für so ein HighEnd Produkt hätte ich ein schickes Display erwartet, welches wesentliche Informationen wie Abtastrate und Volumen anzeigt. Stattdessen hat man an der Seite eine unscheinbare LED Anzeige in 4 Farben ob das Gerät läuft oder im Standby steht. Bedienung lässt zu wünschen übrig Das Volumenrädchen macht zwar einen sehr hochwertigen Eindruck aber ich finde die Rasterung zu schwergängig. Um die Lautstärke feiner nach zu regulieren, muss man die Taste neben der LED drücken. Ziemlich gewöhnungsbedürftig wie ich finde. Das Knacken zwischen den einzelnen Rasterungen empfand ich wie RunWithOne genauso störend. Das Geräusch erinnert mich an ein altes FM Radio, wo man von links nach rechts die Frequenzen durchgegangen ist. Schrecklich! Kein Wermutstropfen… Gerne hätte ich die iBasso UAC App getestet, mit der man die Lautstärke bequemer regulieren kann aber leider ist dies nur als Android User möglich. Schade drum! Klanglich ist der iBasso DC Elite auch nicht von günstigeren Alternativen hervorzuheben. Wenn überhaupt bilde ich mir ein, dass er etwas smoother und wärmer klingt als der FiiO Q15 aber das war’s auch schon. Trockenes Fazit Meiner Meinung nach ist der iBasso DC Elite den hohen Preis überhaupt nicht wert. Gut klingende Dongle kosten nur ein Bruchteil und bieten oftmals PEQ, DSP und andere Soundverbesserungen an. Bestes Beispiel der Qudelix-5k |
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*rael*
Inventar |
#7 erstellt: 08. Mai 2024, 05:36 | |||||||||
Zum FiiO Q15: Ich hatte irgendwie in Erinnerung, dass man die Frequenzbänder überschreiben konnte. Kann mich aber auch täuschen. |
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rinderkappajoe
Stammgast |
#8 erstellt: 28. Mai 2024, 12:46 | |||||||||
Der Ibasso DC Elite hat mich leider überhaupt nicht begeistert. Hochwertig verabeitet und das design gefällt mir auch gut, aber die Handhabung ist totaler Murks. Die Lautstärke lässt sich viel zu schwergängig regeln und wenn der dongle auf dem Tisch liegt gleich gar nicht. Man muss den DC Elite hockannt in die Hand nehmen und dann kann man die Lautstärke einstellen während einem die scharfkantigen Ecken vom Gehäuse die Handfläche maltretieren....ein Handschmeichler ist das mal überhaupt nicht. Alleine schon aus diesen Gründen habe ich mich nicht sehr lange damit beschäftigt, der sound ist gut aber für meinen Geschmack viel zu warm und analog, das mag mit einem sehr analytischem Hörer gut zusammen passen aber mit dem Grand Maestro konnte ich damit nichts anfangen. Der FiiO Q15 klingt da schon weniger aber immer noch ziemlich warm und angedickt. Wie gesagt das passt bei vielen Hörern perfekt aber ich bevorzuge da eher eine ungefärbte Wiedergabe. Zum Beispiel FIIO BTR15, der klingt so offen und transparent da kann der Q15 einpacken. Bisher stand der Q15 auf meinem Wunschzettel aber das hat sich nun auch erledigt. Für 149€ bekommt man den FiiO KA17 der klingt mindestens genauso gut wie der Q15. Ansonsten hat mir das Gerät sehr gut gefallen und ich mag die Features (Battery bypass und EQ) Der Topping G5 klingt für meinen Geschmack besser, dem fehlen aber leider die genannten features. Vielen Dank fürs organisieren der Rundreise!!! [Beitrag von rinderkappajoe am 28. Mai 2024, 12:48 bearbeitet] |
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Fotoingo
Stammgast |
#9 erstellt: 28. Mai 2024, 20:19 | |||||||||
Hi Rinderkappajoe, interessantes Review, und das mit dem Analogen beim DC Elite kann ich gut nachvollziehen. Allerdings finde ich, daß der KA17 sch ziemlich anders und für meinen Geschmack auch ein Stück besser als der Q15 klingt. Mehr Druck in den Bässen, aber auch klarer in den Höhen, ich würde ihn fast schon analytisch, zumindest sehr detailreich nennen. Past sehr gut zum Nair und auch zum RSV, weniger gut allerdings zum IMR Elysium, der schon einen beeindruckenden Bass mitbringt. Aber ist natürlich immer Geschmacksache. Klar. |
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rinderkappajoe
Stammgast |
#10 erstellt: 28. Mai 2024, 21:06 | |||||||||
Hatte den KA17 nicht mehr da, konnte deshalb nicht direkt vergleichen und hab den KA17 auch mit nem anderen IEM gehört. Aber wie gesagt finde dass er locker mit dem Q15 mithalten kann, glaube auch dass er mir im direkten Vergleich besser gefallen würde. Den KA17 würde ich als warm-neutral bezeichnen, kaum vom K7 zu unterscheiden. Analytisch wäre für mich dann der BTR15. Aber natürlich wie immer, andere Hörer, andere Ohren, andere Eindrücke:) |
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baalmeph
Inventar |
#11 erstellt: 29. Mai 2024, 09:25 | |||||||||
Freunde, jetzt komm ich und schwimme gegen den Strom Wie immer beginnend mit einem Dank an die Organisation! Es war eine der bisher interessantesten Rundreisen für mich. Ich habe ja (inzwischen) einen Composer (eine brutale Lupe, im Ernst!) und bin jetzt damit, extrem über die Unterschiede überrascht. Der Fiio klingt einfach nur fett und flach aber mit mangelnder Kontrolle und Dynamik. Kaum Tiefe im Klangbild, magere Separation. Der iBasso hingegen, Hallelujah, das kleine Teil zaubert richtig. Im Vergleich zum Fiio: Auf einmal Tiefe und Dynamik, somit auch bessere Separation. Ebenfalls klar besser aufgelöst. Top Gerät mit schön seidigen Klangbild. Ideal zum entspannten hören. Anmerkung: So wie ich es mit dem Composer gehört habe! Andere Schallwandler am Ende, können/werden zu einer anderen Beurteilung führen! An meinem eignem Setup SMSL D300 -> Full Score One mit TTT aktiv, klingt aber alles nochmal etwas anders. Schneller und mehr crisp. Der Raum wird größer, mehr Auflösung, weniger warm. Der kleine iBasso macht das im Vergleich aber auch schon verdammt gut. Beide haben den ROHM Dac. Fazit: Ich habe mich jetzt hier eigentlich nur auf den Klang konzentriert. Bedienung komplett außen vor. Zur Funktionalität kommt noch was. Je nach eigenem Gusto und vor allem verwendetem Schallwandler´, kann es individuell andere, klare Unterschiede geben. Also ich bin am Ende definitiv team dc elite und behaupte sogar, das ist eine ganz andere Hausnummer (den Klang betreffend)! Bei Konnektivität und Funktionsumfang, hat der Fiio wiederum aber sowas von die Nase vorn. Abhängig vom eingesetzten Schallwandler und den individuellen Verwendungszwecken, kann das eine oder auch das andere Gerät, die richtige Wahl sein. Its your choice |
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Fotoingo
Stammgast |
#12 erstellt: 17. Jun 2024, 12:35 | |||||||||
Von Äpfeln und Birnen. Nein, natürlich handelt es sich hier nicht um wohlschmeckendes Obst, sondern um gut klingende Kopfhörerverstärker, klar. Beim Vergleich tut sich für mich aber ein Dilemma auf. Der eine von Fiio ist ein Schweizer Messer für HiFi, er bietet sogar einen Slot für SD Karten, was unterwegs natürlich von Vorteil ist. Ein großer eingebauter Akku und auch ein parametrischer Equalizer machen ihn sehr flexibel, eine Möglichkeit ihn als Desktop-Gerät einzusetzen besteht ebenso, wobei der Akku geschont wird. Optisch bietet er mit seinen LEDs einen coolen Techno-Look. Anders dagegen der elegant und hochwertig gearbeitete iBasso DC Elite. Er setzt designtechnisch tolle Akzente, sein Lautstärkeregler ist optisch das Highlight. Allerdings ist es gleichzeitig auch für die Bedienung das größte Hindernis. Es ist leider sehr grob ebgestimmt und auch noch etwas schwer zu drehen. Umstellen kann man das Verhalten wohl mit einem Android-Phone, was ich aber nicht testen konnte. Der DC Elite ist für einen Dongle recht groß geworden, das ist vermutlich seinem besonderen DAC geschuldet. Es ist allerdings wesentlich kleiner als der Fiio Q15, deshalb ist er mobil natürlich einfacher einzusetzen. Mobil ist der Akku des Q15 allerdings auch wieder von Vorteil, weshalb die Entscheidung nicht so leicht ist, mit welchem Verstärker man unterwegs sein will. Der iBasso benötigt schon einiges an Strom, ist er doch mit einem Rohm-DAC bestückt. Der sorgt aber auch für den besonderen Klang des iBasso DC Elite, vermutlich wegen der hochwertigen Integration der Komponenten. Und das ist für mich der entscheidende Unterschied der beiden Verstärker, der Klang. Während der Fiio Q15 schon ordentliche Seperation bietet und auch der Bass in Ordnung spielt, allerdings auch nicht herausragend ist, fehlt es ihm etwas Räumlichkeit und auch die Höhen könnten mehr Druck vertragen. Trotzdem spielt er mit einer gewissen Härte, die noch tolerabel ist. Tonal leistet sich der AK DAC keine Schwächen. Ich denke, mit etwas EQ Einsatz kann der Q15 wirklich gut klingen. Leistung auch für große Kopfhörer hat er jedenfalls genügend. Die große Stärke des iBasso ist neben der sehr hochwertigen Bauweise natürlich sein Klang. Der Rohm-Chip und seine Integration zeigt sich, wie baalmeph schon schreibt, sein seidiger und fein aufgelöster Klang. Dabei bietet er eine wirklich gute Bühne, die eine sehr gute Ortbarkeit hat, sowohl in der Breite als auch in der Tiefe. Höhen, Mitten und Bässe sind alle gleichermaßen klar gezeichnet mit der richtigen Energie dahinter und einer sehr hohen Auflösung und detaillierten Wiedergabe. Ich bin vom Klang des iBasso wirklich begeistert, während mich der ordentlich spielende Fiio durch seine flexiblen Funktionen und der besseren Bedienbarkeit ebenfalls überzeugt. Insbesondere der Akku sorgt natürlich für eine sehr lange Laufzeit. [Beitrag von Fotoingo am 17. Jun 2024, 13:18 bearbeitet] |
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sf05
Stammgast |
#13 erstellt: 18. Jun 2024, 16:26 | |||||||||
Den haben sie bei meinem Q15 vergessen, schade. |
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Fotoingo
Stammgast |
#14 erstellt: 18. Jun 2024, 23:06 | |||||||||
Oh, natürlich, war schon spät. Der Shanling H2 hat eine, aber das ist eine andere Geschichte. Danke, werde ich gleich korrigieren. Der Q15 hat keinen Kartenslot, klar. Dafür aber einen besseren Klang als der Shanling, was letztlich doch zählt ;). Ok, kann ihn nicht mehr bearbeiten. Also, eine Art Schweizer Taschenmesser mit gutem Klang bleibt er für mich, auch ohne SD Kartenslot. Daß der iBasso im direkten Vergleich meiner Meinung nach besser klingt (und auch teurer ist), macht den Q15 keinesfalls zu einem schlechten Gerät. Mich würde allerdings ein Vergleich zum teureren Chord Mojo II klanglich sehr interessieren, da es von der Nutzung her schon einige Parallelen gib. Der Chord Mojo bietet allerdings keinen balanced Anschluss. [Beitrag von Fotoingo am 18. Jun 2024, 23:19 bearbeitet] |
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sf05
Stammgast |
#15 erstellt: 19. Jun 2024, 07:26 | |||||||||
Kein Problem, wäre eben nur ärgerlich für jemanden der ihn sich aufgrund dieser Aussage kauft. Ich bin sehr zufrieden mit dem Q15, angesteuert wurde er mit einem Shanling M3X per Bluetooth (LDAC). Da es aber immer zu Aussetzern mit dem Shanling kam, habe ich mir jetzt einen iBasso DX180 geholt. Was am Q15 unbedingt verbessert werden muss, ist die Firmware, gerade was den PEQ betrifft. Ich nutze prinzipiell keinen EQ, so das es mir persönlich ziemlich egal ist. [Beitrag von sf05 am 19. Jun 2024, 07:29 bearbeitet] |
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schlumpfbeere
Stammgast |
#16 erstellt: 02. Nov 2024, 13:42 | |||||||||
@*rael* @Fotoingo dank für den damaligen Hinweis im Heute gekauft / neueste Errungenschaften... (KH+KHV!) dieser Fred hier war mir entgangen
Das dann tatsächlich der einzigste wahre Makel mit dem man sich arrangieren muss.
Die Mute-Funktion ist aber vorhanden indem man besagten Button länger gedrückt hält.
Soviel Einstellungsmöglichkeiten bietet die App dann auch nicht.
So hat eben jeder andere Prioritäten, mir persönlich wären PEQ oder DSP dann wohl schon wieder too much zumal ich Inears je nach Tageslaune oft unterschiedlich wahrnehme und dann noch mit solch Sachen rumhantieren
Dafür liegt doch die Lederhülle als Zubehör mit dabei, in der Vergangenheit bei anderen Dongles kosteten minderwertige Plastikhüllen gern schonmal einen kleinen Aufpreis. Das etwas versteckte und schwergängige Lautstärkerad ist vielleicht nicht wirklich perfekt umgesetzt. |
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