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Creative EP 630 modifizieren+A -A |
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Autor |
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Vul_Kuolun
Inventar |
#1 erstellt: 08. Mrz 2007, 11:45 | |
Am Creative gibts 2 Dinge, die mich stören: Zum einen der übertriebene Bass (lässt sich mit EQ beheben) und zum anderen die etwas künstlichen, metallischen Höhen. Wenn man es schafft, die Präsenzen (="untere" Höhen) zu bedämpfen, und den gesamten Pegel der Höhen anhebt, verändert man das Gleichgewicht zwischen den aufdringlichen, reichlich vorhandenen Präsenzen und den eher spärlich vorhandenen obersten Höhen. - Besorgt euch selbstklebende Filzpads aus dem Baumarkt (kosten ein paar Cent, nimmt man normal als Unterlegscheibchen, damit das Porzelanfigürchen aus dem Teleshop nicht das Möbel zerkratzt, auf dem es steht.) Sollte so etwa 1 bis 2 mm dick sein. - Mit einem Bürolocher 4 Scheibchen ausstanzen - Mit einer Gürtellochzange Löcher in die Mitte der Scheibchen machen (so klein wie möglich) - Diese Scheibchen vor das Gitter des Hörers kleben. (je 2 übereinander) - Mit dem EQ die Höhen wieder etwas anheben- voila. Die Sache lebt natürlich davon, daß man schon einen Locher, eine Gürtellochzange und einen Player mit EQ besitzt, is klar. Wenn man erst noch Werkzeug kaufen muss, geht die Preis-/Leistungsrelation natürlich zügig den Bach runter. Zuerst hatte ich ein bisschen Schaumstoff in die Hörer gepfriemelt, aber das hier ist viiieeel genialer, weil es die obersten Höhen durchlässt, und hauptsächlich die künstlichen Präsenzen einfängt. Je höher eine Frequenz nämlich ist, um so gerichteter wird sie abgetrahlt, d.H. sie passiert das Loch in der Mitte. Um so tiefer, um so mehr streut die Wiedergabe von der Achse des Treibers weg, und wird von den Filzscheibchen gedämpft. Klanglich finde ich ihn so (mit gedämpftem Bass und gemoddeten Höhen) auf einer Stufe mit den DTX 50 wieder, die ich aufgrund ungleich abgestimmter Kanäle (links vs. rechts) wieder zurückschicken werde. Das Handling des DTX ist allerdings unbestritten besser (Mikrophonie!) Der gesamte Frequenzbereich ist so abgedeckt, daß man an keiner Stelle das Gefühl hat es fehlt was. Und das ist mehr, als ich z.B. vom ER6, den E2, oder auch einem Hörer namens IE-10 der Firma M-Audio (der mit UE-Treibern arbeitet, ich tippe auf SF3) behaupten kann. Viel Spass dann auch. [Beitrag von Vul_Kuolun am 08. Mrz 2007, 11:56 bearbeitet] |
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Nickchen66
Inventar |
#2 erstellt: 08. Mrz 2007, 13:14 | |
Vul, hattest Du das nicht schonmal gemacht - nur daß Du statt Filz so Schminkzeug von Deiner besseren Hälfte genommen hattest? |
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Vul_Kuolun
Inventar |
#3 erstellt: 08. Mrz 2007, 13:20 | |
Jaaaaa schon, aber da war kein Loch in der Mitte von dem Dämpfungszeug. |
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abalamahalamatandra
Hat sich gelöscht |
#4 erstellt: 08. Mrz 2007, 14:55 | |
Der Mann ist ein Tüftler Muss man wohl nur darauf achten, gut klebende Filzpads aufzutreiben. Sonst heißt es beim nächsten HNO-Arzt-Besuch: "Was haben Sie denn da Merkwürdiges im Gehörgang?" "Äh, Filzgleiter." Arzt zieht eine Augenbraue hoch. "Aha, verstehe." |
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Vul_Kuolun
Inventar |
#5 erstellt: 08. Mrz 2007, 15:29 | |
Des einen Colaflasche ist eben des anderen Filzpad. |
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maggoliman
Stammgast |
#6 erstellt: 08. Mrz 2007, 17:37 | |
LOL der war gut Der Tipp mit dem Mod auch. |
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fabifri
Inventar |
#7 erstellt: 08. Mrz 2007, 23:10 | |
man jetzt hab ich keine EP630 mehr - diese 2 sachen haben mich klanglich auch immer sehr gestört - jedenfalls is der mod sicher genial, wenn er funktioniert, kanns ja nimmer testen.. mfg fabi |
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Zorro23
Stammgast |
#8 erstellt: 28. Mrz 2007, 11:15 | |
Hi, ich hab das mal aus Probiert klapt auch super mit ein ^^ Und ich hab noch ne Frage, wie soll ich das mit dem Equalizer machen.Hab alles auf normal mit mein Cowon D2 also 0----0----0----0----0 dB Hz 80--230--1K--4K--12K mfg Zorro THX [Beitrag von Zorro23 am 28. Mrz 2007, 11:17 bearbeitet] |
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Vul_Kuolun
Inventar |
#9 erstellt: 28. Mrz 2007, 14:43 | |
Probier mal das: 80Hz: -4 230Hz: -2 1K: 0 4K:0 12K:+4 Probier einfach mal rum, ist letzten Endes reine Geschmacksache. |
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Zorro23
Stammgast |
#10 erstellt: 28. Mrz 2007, 14:56 | |
Jo danke 80Hz: -4 230Hz: -2 1K: 0 4K:+2 12K:+5 |
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Timar
Ist häufiger hier |
#11 erstellt: 10. Sep 2008, 13:35 | |
Hallo, zuerst einmal vielen Dank an Vul für die Anregung. Das die Röhren der Ohrhörer präzise denselben Durchmesser haben wie die Schnipsel die ein Bürolocher produziert - darauf muss man erst einmal kommen. Nun denn, ich habe gerade ein Paar der Creative-Ohrhörer in Betrieb genommen und war noch all den überschwenglichen Rezensionen die so im Netz kursieren zunächst doch ein wenig enttäuscht verglichen mit meinen nun 7 Jahre alten MDR EX70. Während letztere bis auf die starke Basslastigkeit ein sehr ausgewogenes Klangbild haben, überbetonen die Creative die Präsenzen für meinen Geschmack viel zu stark, was den Klang schnell harsch und anstrengend wirken lässt. Interessanterweise sitzen bei den Sony Ohrhörern aber keine Metallgitter auf den Röhren, sondern eine Art dünnes Fließ mit einem ca. 0.5mm dicken Loch in der Mitte (was aber auch ein Problem ist, da sich dieses Loch immer mal wieder mit Ohrschmalz füllt ;)). Könnte dies für deren angenehmere Abstimmung verantwortlich sein? Da die Ohrhörer ohnehin ziemlich ramponiert sind, habe ich das Fließ einfach entfernt und siehe da, nun kommen auch bei den Sony die Präsenzen entschieden zu stark durch, fast so stark wie bei den Creative. Nun habe ich also gleich Versucht mir die Idee von Vul zur Nutze zu machen, aber die oberen Präsenzen waren mir immer noch zu stark. Also habe ich versucht mich mehr an der Vorlage von meinen Sony Ohrhörern zu orientieren und nur eine Lage sehr festes Fließ verwendet, diesem aber mit einer Nähnadel ein sehr dünnes Loch eingestochen. Mit dem Ergebnis, das meine Creative nun beinahe so klingen wie alten Sony, bevor ich sie zerfleddert habe. Dabei brauche ich die Höhen auch nicht zusätzlich per Equalizer anheben, da mein Ipod nur unbrauchbare Presets anbietet. Ich kann diese Modifikation also allen, die sich an der Abstimmung der Creative stören, nur empfehlen. Versucht auch mal die Variante mit dünnerem Fließ und einem ganz kleinen Loch und hört, was euch besser gefällt. |
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bebego
Hat sich gelöscht |
#12 erstellt: 10. Sep 2008, 18:16 | |
Supersache, danke Timar! Ich dachte nämlich vor kurzem, ich hätte meine Q-Jays verloren - und habe sie mehr als schmerzlich vermisst. Wollte aber für unterwegs dann doch lieber auf eine Billiglösung zurückgreifen, die leider Ipod-kompatibel sein muss, dh ohne brauchbaren EQ schon brauchbar. Deine Idee wäre dann eine Lösung, die ich bei Bedarf sicher ausprobieren werde. |
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indierocker
Stammgast |
#13 erstellt: 10. Sep 2008, 19:25 | |
Ich finde der Thread könnte in "Reviews und lesenswerte KH-Themen" verschoben werden. Er ist es wert. Ein Thread legendus sozusagen. |
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sai-bot
Inventar |
#14 erstellt: 11. Sep 2008, 07:07 | |
Ganz richtig. Ich halte ihn auch für überaus gelungen, lesenswert und archivwürdig. Nur muss der gute Vul dann seinen eigenen Thread vermutlich neu abonnieren? Naja, jeder muss Opfer bringen Werde das mal bei den Mods anregen. |
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Vul_Kuolun
Inventar |
#15 erstellt: 11. Sep 2008, 09:30 | |
Das bekomme ich gerade noch so auf die Reihe . Vielleicht kann aber jemand mit profunderer Physikkenntnis die These mit der Streuung der Frequenzen nochmal überprüfen. Wäre mir heute nicht mehr sicher, ob die Klangverbesserung nicht zumindest teilweise dem Kollegen Placebo geschuldet sein könnte. Die Frage wäre, ob die Streuung der Frequenzausbreitung wirklich im Bereich ab ca 5000Hz derart stark variiert, daß die Filzscheiben speziefisch dort wirken. Also ob die 5 -10K noch stark genug streuen, um gedämpft zu werden, und die 8-15K stark genug gebündelt sind, um ungedämpft durchzukommen. Eine Rolle dabei spielt wohl auch der Durchmesser des Treibers, und spätestens ab da kann ich nichts sinnvolles mehr beitragen, geschweige denn berechnen. Oder wollt ihr den Thread nur so als Skurilität archivieren? |
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Timar
Ist häufiger hier |
#16 erstellt: 12. Sep 2008, 00:36 | |
Nach meinen Versuchen kann ich relativ sicher ausschließen, das es sich um einen bloßen Placebo-Effekt handelt, denn der Unterschied zwischen einem 2mm (wie bei Deiner Version) und einem 0.5mm dicken Loch war frappierend. Ganz ohne Loch waren auch die hohen Frequenzen weg und der Klang dumpf. Ich kenne das auch von meinen alten Sony: immer wenn der Klang auf einmal dumpf wurde, lag es daran, dass das kleine Loch verstopft war. Meine Kenntnisse der Wellenphysik halten sich leider sehr in Grenzen. Ein simples Beugungsphänomen kann es nicht sein, da Lamda bei einer 20 khz Welle und einer Schallgeschwindigkeit von 340 m/s fast 2cm beträgt - da ist unser Loch doch ein wenig kleiner... |
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tommy_vercetti1507
Neuling |
#17 erstellt: 23. Okt 2008, 20:02 | |
Ich habe eine Frage dazu: Wie klebt ihr dieses " Scheibchen" denn in das Loch? ich hab nämlich keine Ahnung wie das gemacht werden sollte. Bis jetzt hält die Filzschibe auch so ganz gut, aber ich glaub sie löst sich etwas mit der zeit. Danke für Antwort. |
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