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AKG BAP-1000

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manfred_kraft
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 26. Nov 2005, 20:38
Hallo,

da ich im Moment etwas Zeit habe und mich intensiv mit meiner Anlage auseinandersetze, hier noch ein kurzer Bericht vom BAP-1000, den ich vor einiger Zeit gebraucht gekauft habe.

Da nahezu alle Musikaufnahmen für die Wiedergabe an Lautsprechern mit dem Hörer an der Spitze des Stereo-Dreiecks abgemischt sind, sind sie streng genommen nicht Kopfhörer-kompatibel. Ein typischer Effekt davon ist die ‚Im-Kopf Lokalisation’ der Schallquellen.

Der BAP ist eine von AKG entwickelte digitale Lautsprechersimulation für Kopfhörer, insbesondere für die Benutzung mit dem AKG K1000. Über das Gerät und die Theorie dahinter wurde hier im Forum schon recht viel geschrieben, so dass ich die theoretische Hintergründe schenke. Stichworte zum Suchen sind HRTF, Freifeld, Diffusfeld.

Ich habe ihn mit den 9 eingebauten Presets gehört und (noch) nicht von der Möglichkeit Gebrauch gemacht, eine individuelle Hörkurve erstellen und auf Chipkarte speichern zu lassen.

Zum Klang: Zunächst muss ich vorausschicken, dass das Ding etwas rauscht und bei höheren Pegeln (minimal) zu Verzerrungen neigt. Aber die Simulation funktioniert wirklich erstaunlich gut und führt, je nach Preset zu einem spektakulären Raumeindruck.
Der Begriff, der den Effekt für mich am besten beschreibt, ist Präsenz. Man taucht wirklich ins musikalische Geschehen ein. Wenn man das Gerät einschaltet, wird die virtuelle Bühne deutlich schmaler, gewinnt aber eine ganz neue Tiefendimension. Das ist zunächst etwas ungewohnt, wenn man ihn aber nach einiger Zeit wieder ausschaltet, erscheint eher das Original künstlich.

Die einzelnen Presets klingen sehr unterschiedlich und es ist schwer zu beschreiben, worin sie sich im Einzelnen unterscheiden, aber gefühlsmässig hat man sich recht schnell auf 2-3 festgelegt.

Sehr interessant ist übrigens, daß der Effekt bei Live Mitschnitten und akustischer Musik am stärksten ausgeprägt ist, bei Studioaufnahmen wesentlich weniger. Bei einigen elektronischen Stücken ist er fast nicht mehr wahrnehmbar.

Da ich einen Computer als Quelle zum Musikhören nutze, habe ich schon die verschiedensten Raumklang-Prozessoren für Kopfhörer getestet, inklusive einiger VST Effekte aus dem professionellen Bereich, aber keines bietet eine so umfassende und glaubwürdige Simulation.

Bis es bessere Softwarelösungen gibt, werde ich die klangliche Defizite in Kauf nehmen und beim BAP bleiben. Er funktioniert übrigens auch mit anderen Kopfhörern vorzüglich.

Ich denke dass iPod, MP3-Handys und der Boom von Hörspielen und Hörbüchern mittelfristig dazu führen werden, dass wieder mehr für Kopfhörer produziert wird. Vielleicht erlebt dann ja auch die Kunstkopfstereophonie eine Renaissance.

Der BAP beinhaltet übrigens auch einen Kopfhörerverstärker für den AKG K1000. Der ist so ziemlich der schlechteste Verstärker, an dem ich den K1000 je gehört habe.

Grüße,
Manfred
Vul_Kuolun
Inventar
#2 erstellt: 27. Nov 2005, 00:07
Als ich vor über 10 jahren mal bei nem Bekannten einen K1000 mit BAP 1000 hörte, war das für mich der Einstieg in die ganze HiFi-Sache. Ich habs damals empfunden, als ob mir der Typ nicht nur den Kopfhörer, sondern ne ganze Bühne mitsamt Dire Straits drauf aufgesetzt hat.

Der hatte auch ein paar Maggies rumstehen, und ich hab ihm erst nicht wirklich gelaubt, daß die nicht an sind.
Mag sein, daß man nach der langen Zeit ein bisschen glorifiziert, aber ich habs als echt spectakulär in Erinnerung, daß sich der ganze Bühneneindruck mitbewegt hat, wenn ich den Kopf gedreht hab. Sowas hatte ich noch nie gehört.

Glückwunsch zu deinem Holodeck, bist wirklich zu beneiden.

Bleibt wirklich zu wünschen, daß Vergleichbares in Zukunft weiterentwickelt/ erschwinglich gemacht wird. DSP´s/Software drängen sich da ja schon einigermaßen auf.

Du erwähnst VST-Effekte: Was für welche hast du denn benutzt? Ich kenn leider nur den Externalizer aus Cubase, den find ich richtig übel. Hast vieleicht ein paar Tipps? Was würdest Du denn sagen, wie kommt man am ehesten für erschwinglich Geld in die Nähe des BAP 1000? Darf man fragen was Du dafür bezahlt hast?
MarGan
Stammgast
#3 erstellt: 27. Nov 2005, 09:35

manfred_kraft schrieb:


Zum Klang: Zunächst muss ich vorausschicken, dass das Ding etwas rauscht und bei höheren Pegeln (minimal) zu Verzerrungen neigt. Aber die Simulation funktioniert wirklich erstaunlich gut und führt, je nach Preset zu einem spektakulären Raumeindruck.
Der Begriff, der den Effekt für mich am besten beschreibt, ist Präsenz. Man taucht wirklich ins musikalische Geschehen ein. Wenn man das Gerät einschaltet, wird die virtuelle Bühne deutlich schmaler, gewinnt aber eine ganz neue Tiefendimension. Das ist zunächst etwas ungewohnt, wenn man ihn aber nach einiger Zeit wieder ausschaltet, erscheint eher das Original künstlich.

Die einzelnen Presets klingen sehr unterschiedlich und es ist schwer zu beschreiben, worin sie sich im Einzelnen unterscheiden, aber gefühlsmässig hat man sich recht schnell auf 2-3 festgelegt.

Sehr interessant ist übrigens, daß der Effekt bei Live Mitschnitten und akustischer Musik am stärksten ausgeprägt ist, bei Studioaufnahmen wesentlich weniger. Bei einigen elektronischen Stücken ist er fast nicht mehr wahrnehmbar.
Manfred


Die IVA Technologie des BAP 1000 steckt heute z.B. auch im AKG 999 Prozessor. Auch dieser bietet unterschiedliche Ohrformen zur Auswahl an. Auf der AKG Homepage kannst du zwei MP3s downloaden (Klatschen und Gitarre) um den besten Preset zu ermitteln. Mir ist es leider nie gelungen die optimale Einstellung zu finden, da die Unterschiede sehr gering sind. Deswegen habe ich den 999 immer in der N-Stellung benutzt.

MarGan
cosmopragma
Inventar
#4 erstellt: 27. Nov 2005, 11:07
Ich hab auch schon zweimal auf einen BAP 1000 auf ebay geboten, aber für einen Schuss ins Blaue sind sie mir dann zu teuer geworden.
Der BAP ist eine von AKG entwickelte digitale Lautsprechersimulation für Kopfhörer,
Ich dachte, das Teil sei rein analog.Ich hab mal einen K1000 durch einen BAP 1000 gehört, aber um die Verkabelung habe ich mich damals gar nicht gekümmert.
Ich habe ihn mit den 9 eingebauten Presets gehört und (noch) nicht von der Möglichkeit Gebrauch gemacht, eine individuelle Hörkurve erstellen und auf Chipkarte speichern zu lassen.
Ich habe mal vor gut einem Jahr bei AKG nachgefragt.Wenn die Antwort korrekt war, hat AKG den Individualisierungsservice eingestellt.
manfred_kraft
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 27. Nov 2005, 13:30
Hallo,

ich habe den BAP1000 damals für 500 euro bei EBay ersteigert. Ich bin nicht ganz sicher, ob er digital arbeitet, nehme es aber stark an, weil ursprünglich ein SP-DIF Eingang für digitale Quellen vorgesehen war, der die Wandlungsverluste minimieren sollte.

Ich hatte bei AKG mal nachgefragt, ob die aktuellen AKG Audiosphere Prozessoren als Nachfolger des BAP betrachtet werden. Dort empfahl man mir, für 'audiophile' Ansprüche weiterhin den BAP1000 zu nutzen. Ich werde mir den den AKG 999 Prozessor aber definitiv mal anhören. Übrigens gibt es auf der AKG Website einen Software-Player (eigentlich ein Windows Media Player Add-In), der auf den Algorithmen der aktuellen Audiosphere basieren soll. Ich war allerdings eher enttäuscht.

Ich hatte schon überlegt, die einzelnen Presets des BAP-1000 als Impulse-Responses aufzunehmen, um sie per Convolution auf jedes beliebige Signal anwenden zu können. Damit gäbe es zumindest eine 'festverdrahtete' Softwareversion des BAP-1000. Leider sind die Transformationen des BAP-1000 nichtlinear, so das eine Impulse-Response sie nicht komplett abbilden kann. Vielleicht probier ich es aber trotzdem mal aus.

Zu den Software-Plugins: Die erwähnten VST Plugins konnte ich auf einem Mastering System in einem Tonstudio testen, zum Teil Hardware-DSP unterstützt. Die genauen Bezeichnungen weiss ich leider nicht mehr.

Für Winamp und Foobar gibt es eine Reihe von Stereo->Binaural Plugins.

Der interessanteste ist wohl der 'Bauer stereophonic-to-binaural DSP' Plugin unter http://bs2b.sourceforge.net/. Er enthält auch einen Konverter, so dass man Audiodateien 'offline' konvertieren und wieder auf CD brennen kann.

Obwohl keine reine Speaker Simulation, bietet der Ozone-Plugin (eine Art Röhren-Simulator) interessante Raumklang Effekte: http://www.izotope.com/products/audio/ozone/ (VST-Plugin) und http://www.izotope.com/products/audio/media/ozone.html (Plugin für Winamp, Foobar)

Unter http://www.hydrogenaudio.org findet man zahlreiche Threads zu diesem Thema, z.B. 'Convert Stereo to Binaural'-Thread: http://www6.head-fi.org/forums/showthread.php?s=&threadid=52619

Hier noch einige Links:

HeadPlug
http://www.stereo-balance.net/index.php?mod=wiki&w=headplug

4Front Headphones
http://www.yohng.com/headphones.html

Crossfeed Plugin
http://www.naivesoftware.com/software.html

Speaker Simulator
http://www.headwize.com/projects/kopjov_prj.htm

Ambisonic Binaural Decoder
http://www.digenis.co.uk/bbinaural.html

Binaural panning and HRTF
http://www.bek.no/Members/lossius/lostblog/397

Surround2Stereo-Plugin
http://www.savioursofsoul.de/Christian/Plugins.htm

AMPHIOTIK ENHANCER
http://www.holistiks...ments&file=_products

VNoPhones
http://www.sonicspot.com/vnophones/vnophones.html

Panorama
http://wavearts.com/Panorama.html

Grüße,
Manfred
Vul_Kuolun
Inventar
#6 erstellt: 27. Nov 2005, 14:50
Super, besten Dank für die Links.

Leider schaff ichs nicht, den bauer-DSP ans laufen zu kriegen. Ich habs gesaugt, und nach Winamp/Plugins entzippt- nix.

Mit der Anleitung komm ich auch nicht wirklich klar- ließt dich etwas holprig.Mach ich was falsch?

Funktioniert der Converter ohne Winamp, oder wie?

Kann mir da jemand zur Hand gehen?
manfred_kraft
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 27. Nov 2005, 15:23
Hallo,

der Plugin funktioniert nur mit dem Foobar2000 Player (www.foobar2000.org). Der Foobar ist ein sehr empfehlenswerter Player. Er sieht zwar nicht so toll aus wie Winamp und erfordert etwas Einarbeitung, ist aber endlos konfigurierbar

Der Konverter ist ein Kommandozeilenprogramm, funktioniert also auch ohne Player.

Grüße,
Manfred
Vul_Kuolun
Inventar
#8 erstellt: 27. Nov 2005, 20:49
Auch auf die Gefahr hin, lästig zu fallen, aber auf so einen Converter bin ich extrem spitz:

Was mache ich denn mit dem Kommandozeilenprogramm? Klingt n bisschen nach DOS,liege ich da richtig?

Wenn ich die Datei "bs2p-convert.exe" aufrufe, zeigt sich für einen Sekundenbruchteil ein Fenster, daß ein bisschen nach DOS aussieht (schwarzer Untergrund, weiße Schrift) schließt sich aber sofort wieder.
Kann es sein, daß das Teil unter Win98 (räusper) nicht läuft? dann dürfte doch aber eigentlich garnix passieren, oder?
cosmopragma
Inventar
#9 erstellt: 27. Nov 2005, 21:32
Äh, lass doch einfach das plug-in laufen und benutze den Diskwriter, um das ganze zu verewigen, fertig.
Oder hab ich hier falsch verstanden, was hier angestrebt wird?
Was willst du denn eigentlich machen?
manfred_kraft
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 27. Nov 2005, 21:42
Hallo,

Das mit dem Kommandozeilenprogramm ist eigentlich ganz einfach. Allerdings hab ich kein Windows98 mehr, also musst du ggf. etwas improvisieren.
Wenn du den Plugin entpackt hast ist dort ein Verzeichnis \..\win32\bin. Dort befindet sich die Datei, die du gestartet hast.
Am einfachsten machst du es so:

Kopiere einige wav-Files in das Verzeichnis.
Leg in diesem Verzeichnis eine neue Textdatei an.
Benenne sie nach "convert.bat" um.
Öffne die Datei mit einem Editor (z.B. Notepad).
Jetzt tippst du für jede wav-Datei, die du konvertieren willst, eine Zeile wie folgt ein (im Beispiel heissen die wav-Dateien Datei1.wav, Datei2.wav und Datei3.wav):

bs2b-convert "Datei1.wav" "Datei1-Binaural.wav"
bs2b-convert "Datei2.wav" "Datei2-Binaural.wav"
bs2b-convert "Datei3.wav" "Datei3-Binaural.wav"

Dann speicherst du die Datei. Wenn du jetzt die Convert.bat doppelklickst, konvertiert sie die 3 Dateien und speichert sie unter den angegeben Namen (die mit ***-Binaural) ab. Es funktioniert allerdings nur mit wav Dateien richtig, mit mp3 hab ichs nicht probiert.

Hoffe das hilft,
Manfred
cosmopragma
Inventar
#11 erstellt: 27. Nov 2005, 22:47
Die Diskwriter-Route zu nehmen dürfte einfacher sein, falls er keine Erfahrung mit Kommandozeile hat.Dabei kann naturlich auch die Ursprungsdatei MP3, FLAC,WAV oder sonstwas sein, genauso für die Zieldatei.
Der Diskwriter ist Bestandteil der Vollinstallation von foobar special, und die Bedienung lernt jedes Kind in 15 Minuten.
Vul_Kuolun
Inventar
#12 erstellt: 27. Nov 2005, 23:42
Also, Ziel wäre in (ausgesuchte) MP3´s oder WAV´s, ist eigentlich egal, den entsprechenden Effekt miteinzurechnen, so daß ich die Datei nacher mit nem MP3 Player/ mitsamt Effekt abspielen kann.

Seh ich das richtig, daß Foobar benutzte Plugins in eine Datei auf Dauer einrechnen kann?

Seither hab ich sowaws mit Wavelab gemacht (EQ, Normalisieren). Aber wenn Foobar das kann, dann werd ich mich da mal einarbeiten. Ich war seither immer auf der Suche nach VST-Plugins in dem Zusammenhang, aber für Foobar gibts wohl mehr.

Werd mir Foobar mal besorgen, und versuchen wie weit ich komme.
Ebenso mit der convert-Geschichte.

Bei euch kann ja mal richtig was lernen, Danke mal bis hierher.

Vul_Kuolun
Inventar
#13 erstellt: 29. Nov 2005, 00:25
Super, hat alles geklappt. Das Plugin klingt wirklich nett.

Besten Dank für eure Hilfe!
Mario_Kempes
Stammgast
#14 erstellt: 08. Feb 2006, 11:56
Gibt es einen stereophonic-to-binaural DSP denn auch als HW, die ich zwischen VS und KH schalten kann? Oder eventuell in einem KHV schon integriert?

Gruß,
Mario
MarGan
Stammgast
#15 erstellt: 08. Feb 2006, 20:40

Mario_Kempes schrieb:
Gibt es einen stereophonic-to-binaural DSP denn auch als HW, die ich zwischen VS und KH schalten kann? Oder eventuell in einem KHV schon integriert?
Gruß,
Mario


Dolby Headphone (Philips KHV)
AKG IVA (KHV 999)

Eine einfache Crossfeed Schaltung kann man auch selber basteln.

MarGan
Mario_Kempes
Stammgast
#16 erstellt: 10. Feb 2006, 10:52
Danke MarGan! Kannst Du einen davon empfehlen?
AH.
Inventar
#17 erstellt: 10. Feb 2006, 14:25
Hallo,

ich nutze ebenfalls die Kombination K 1000 / BAP 1000 und bin zufrieden. Was die Messung der individuellen HRTF angeht, so gibt es seitens AKG verschiedenartige Informationen.
Sie scheint auch deswegen nicht angeboten zu werden, da sich nicht genügend Leute finden. Der Aufwand ist für eine Person offenbar unrentabel hoch.
Und hier könnte das Internet ansetzen: Tun wir uns zusammen. Wenn mehrere Leute den Service wünschen und auch einen gemeinsamen Termin finden können, steigen unsere Chancen beträchtlich. Ich wäre dabei.

Gruß

Andreas


[Beitrag von AH. am 10. Feb 2006, 14:26 bearbeitet]
stefle
Stammgast
#18 erstellt: 10. Feb 2006, 15:49
@A.H.
Hast Du eine ungefähre Vorstellung, was AKG für die HRTF-Messung berechnet (hat)?
Gruß, Stephan
MarGan
Stammgast
#19 erstellt: 10. Feb 2006, 16:12

Mario_Kempes schrieb:
Danke MarGan! Kannst Du einen davon empfehlen?


Ich würde mir jetzt den Philips KHV mit Dolby Headphone zulegen.

MarGan
AH.
Inventar
#20 erstellt: 10. Feb 2006, 17:17
Hallo Stephan,

ich meine, es waren 500€, oder waren es 500DM? Man muß dafür jedenfalls auch noch nach Wien fahren. Ich kann ja nochmal bei AKG anfragen.

Gruß

Andreas
stefle
Stammgast
#21 erstellt: 11. Feb 2006, 12:47
Ich hatte auch die Erfahrung gemacht, daß unter den verschiedenen HRTF-Voreinstellungen mehrere sind, die für mich einigermaßen "richtig" klingen. (Am auffälligsten schien mir, daß einige der "unrichtigen" Einstellungen zu einem seitlich verschobenen Stereobild führten.) Das mag nun daran liegen, daß keine der Voreinstellungen für mich genau passend war, drei davon aber immerhin "in der Nähe" lagen. Es ist aber auch die Deutung möglich, daß die Genauigkeit der individuellen Anpassung keine so große Rolle spielt. (Allerdings höre ich Unterschiede bei den drei "richtigen" Einstellungen.)
Ich stelle sozusagen die Frage nach der Kosten-Nutzen-Relation.
Mich interessiert auch, wie die individuelle Einmessung vor sich geht. Muß man selbst "mitmachen", indem man z.B. seinen Klangeindruck äußert ("Jetzt kommt das Geräusch aus der Mitte" - oder so ähnlich), oder wird lediglich gemessen?

Der AKG Hearo kann auch 5.1.
hohesZiel
Stammgast
#22 erstellt: 12. Feb 2006, 12:12
hallo,

habe ebenfalls mal einen AKG mit BAP-1000 gehört und war über die räumliche Darstelung völlig begeistert.

Die Wahl des richtigen Programms fand ich leicht, die klangen sehr stark unterschiedlich und es kamen sofort bei mir nur 2 Einstellungen infrage, unter denen dann ebenfalls leicht das letztendlich passende auszusuchen war.

Problem des K-1000 ist jedoch der Tiefbassbereich, der sicherlich für Klassik, keineswegs sicher jedoch für Musikarten wie Jazz, Pop, Rock (mit anderer Amplitudenstatistik) ausreichen würde.

Schade, der Tragekomfort des k-1000 ist nämlich ebenfalls excellent.

Alternativ käme für Bassreiches Programm BAP-1000 mit Subwoofer/DBA infrage. Hier wäre sicherlich die Delay-Einstellung knifflig, mit einer digitalen FW incl. delay könnte das aber lösbar sein.



Daher sehe ich eher das Optimum in einer Kombination eines DSP-basierten externen, separaten Prozessors ähnlich oder gleich AKG Hearo 999 und einem excellenten anderen Kopfhörer.

Dessen Frequenzgang müsste man dann "nur" noch über einen DSP-basierten Equalizer spiegelbildlich entzerren und fertig.

Ginge mit einem behringer Ultracurve preiswert.

Hatte hier im Board auch schon mal Irgendjemand vorgeschlagen und das klingt schlüssig.

Falls AKG den Service nicht mehr anbietet, wäre ich mittelfristig bereit, mich mal um eine Möglichkeit zu kümmern, zumindest die individuelle in-Ohr-Messung des Frequenzganges für Interessierte zu ermitteln.
Die Phasenunterschiede durch die Kopfform (Kammfiltereffekte) sind dadurch aber noch nicht gemessen, ich kann auch nicht beurteilen, wie aufwendig heutzutage (im Zeitalter der DSPs) noch diese Messung wäre.

Damit ist das zwar noch nicht im BAP drin, aber man wüsste defintiv FG und Phasenfrequenzgang. Bei der Eingabe könnte dann aber AKG möglicherweise helfen, das müsste doch möglich sein.

Ich wundere mich, weshalb der MArktführer bei Elektrostatischen KH so etwas nicht anbietet.

Der "Knackpunkt" dürfte einzig die individuelle Messung sein, alles andere (die Implementierung der Daten) ist heutzutage doch für einen soliden Hersteller sicherlich schnickschnack.

Irgendwie Ironie der geschichte:

Da geben Leute ein vermögen für minimalste (Pseudo-) Verbesserungen aus, auch für Super-duper-KH.

Und sind nicht bereit, sagen wir mal 400-500 Euro für DIE Information schlechthin hinzublättern, die traumhafte, perfekte INDIVIDUELLE Wiedergabe garantiert.

Und ein sehr lobenswertes, engagiertes Unternehmen muss den Service für eine äusserst sinnvolle Killer-Applikation einstellen.
Merkwürdige Welt, findet Ihr nicht?
AH.
Inventar
#23 erstellt: 12. Feb 2006, 18:11
@ stefle:


Ich stelle sozusagen die Frage nach der Kosten-Nutzen-Relation.


Es ist so, wie Du beschreibst: Die Menschen sind nur in Grenzen unterschiedlich, weshalb Konfektionsware oft ausreicht. Aber wenn man bedenkt, daß alle einprogrammierten HRTFs recht unterschiedlich "klingen", wird eine individuelle Einmessung schon etwas bringen.


Mich interessiert auch, wie die individuelle Einmessung vor sich geht. Muß man selbst "mitmachen", indem man z.B. seinen Klangeindruck äußert ("Jetzt kommt das Geräusch aus der Mitte" - oder so ähnlich), oder wird lediglich gemessen?


Soweit ich weiß, wird nur mit Sondenmikrophonen auf dem Trommelfell gemessen.

@ Hohes Ziel:


Da geben Leute ein vermögen für minimalste (Pseudo-) Verbesserungen aus, auch für Super-duper-KH.

Und sind nicht bereit, sagen wir mal 400-500 Euro für DIE Information schlechthin hinzublättern, die traumhafte, perfekte INDIVIDUELLE Wiedergabe garantiert.

Und ein sehr lobenswertes, engagiertes Unternehmen muss den Service für eine äusserst sinnvolle Killer-Applikation einstellen.
Merkwürdige Welt, findet Ihr nicht?


Das Unternehmen wurde von Harman übernommen. Für die Rendite war der Service offenbar nicht gut. Ärgerlich: Studer hat in neuerer Zeit eine noch elaboriertere Technik entwickelt, dabei wird die Kopfposition aufgenommen und jeweils die zur Position gehörige HRTF verwendet, so daß sich die Simulationsebene bei Kopfbewegungen nicht mitbewegt. Studer wurde auch von Harman übernommen - Ende. Der Studer funktionierte mit einem Stax, prinzipiell funktionieren solche Systeme aber mit jedem Kopfhörer. Ein leistungsfähiger Equalizer ist in diesen Systemen ohnehin eingebaut, so daß man jeden Kopfhörer einprogrammieren kann.


Ich denke, der BAP 1000 war seiner Zeit zu sehr voraus. Die Theorie dahinter bedarf einiger Erläuterung und das klangliche Ergebnis werden nur jene sensationell finden, die gute Lautsprecherwiedergabe gewohnt sind.

Irgendwelche Raumeffekt-Prozessoren (Signal-Verfälscher) für Kopfhörer verkaufen sich viel leichter - deren Wirkung ist plausibler und das Ergebnis kann sehr beeindruckend sein (toller Sound. Und wenn man ihn satt hat, nimmt man die nächste Effekteinstellung ).
In der Marktwirtschaft kriegt der Kunde das, was er verlangt und verdient. Unser Problem sind "schlechte", uniformierte Kunden.

Gruß

Andreas
manfred_kraft
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 12. Feb 2006, 20:53
Hallo,

Der BAP1000 war ursprünglich für digitale Eingänge und Ausgänge vorbereitet, die entsprechenden Bohrungen und Beschriftungen sind schon am Gehäuse angebracht. Für jemanden, der etwas Ahnung von digitaler Schaltungstechnik hat, dürfte es nicht allzu schwierig sein, SPDif Ein- und Ausgänge nachzurüsten. Die DA-Wandler sind Burr Brown PCM56P und der AD-Wandler ist ein Burr Brown PCM78, beide sind gesockelt. Auf der Platine befindet sich außerdem ein Jumper um zwischen DIO und Nicht-DIO (Digital IO ???) umzuschalten. Der BAP1000 ist ürigens sehr aufwändig aufgebaut, hat sogar eine Zilog Z80 CPU (wie in den alten Sinclair-Spektrum).

Falls jemand genug Ahnung davon hat (oder jemanden kennt), wäre ich für jeden Tip sehr dankbar.

Wenn es gelänge, den BAP rein digital zu nutzen, könnte man Impulse-Responses der einzelnen Presets in hoher Qualität erstellen. Damit könnte man dann auf einem PC einen BAP1000 in Echtzeit simulieren.

Übrigens gibts unter http://www.wavearts.com/Panorama5.html einen VST-Plugin, der eine wirklich großartige Lautsprechersimulation bietet. Dort gibts auch eine Demoversion. Wer Musik nicht mit dem PC hört, kann sich damit (VST-Host vorausgesetzt) seine Lieblings-CDs auch in eine Kopfhörer-Version umrechnen und brennen...
Klanglich allemal besser als der AKG Hearo 999 oder Dolby Headphone.

Grüße aus Wiesbaden,
Manfred
MarGan
Stammgast
#25 erstellt: 12. Feb 2006, 21:50
Ev. auch noch interessant und Freeware: http://uberfast.ece.ucsb.edu/~mgrund/hrtf/
Ich benutze aber leider nur Linux und konnte die Sache nicht selber testen.

MarGan
stefle
Stammgast
#26 erstellt: 13. Feb 2006, 00:20

Klanglich allemal besser als der AKG Hearo 999 oder Dolby Headphone.

Irgendwie wird der Hearo 999 hier nicht so ganz ernst genommen. Wo liegen eigentlich die Schwächen? (Wandler? DSP?)
AH.
Inventar
#27 erstellt: 13. Feb 2006, 10:44

Irgendwie wird der Hearo 999 hier nicht so ganz ernst genommen. Wo liegen eigentlich die Schwächen? (Wandler? DSP?)


Hallo,

er hat nur sieben Presets und läßt keine Verwendung der individuellen HRTF zu. Der Rauschabstand sollte dagegen besser sein, als beim BAP 1000.

Gruß

Andreas
Mario_Kempes
Stammgast
#28 erstellt: 13. Feb 2006, 14:20
Ich habe mich mal umgeschaut und einen funktionierenden BAP 1000 zu ergattern ist nicht einfach. Gibt es denn keine Alternative, die verfügbar und bezahlbar ist?

Interessehalber: Wird der HRTF pro Ohr gemessen? Bei mir hören sich Telefongespräche immer ganz anders an, je nachdem an welches Ohr ich die Hörmuschel halte.

Gruß,
Mario
stefle
Stammgast
#29 erstellt: 14. Feb 2006, 11:12
@Mario_Kempes
Die HRTF richtet sich nach der geometrischen Form des Außenohres (auch Kopf und Schultern). Meist relativ symmetrisch. Auf Deine Erfahrung mit dem Telefonhörer würde ich nicht allzuviel geben. Ich selbst habe Einbußen auf dem linken Ohr. Das kann man mit einenm EQ ausgleichen, jedoch ist für mein Emfinden dies ja der "natürliche" Klang.

Der billigere Hearo 777 kann mit einer HRTF-Card aufgerüstet werden. Man muß dafür wissen, welche der sieben Kurven des Hearo 999 die richtige ist (Klangbeispiele zum Download), und kann sich diese dann bestellen. Der Hearo 777 kann aber kein Dolby Digital. (Schade, daß der Hearo 999 keine 6 Analogeingänge hat, sonst könnte man auch SACD-/DVD-A-5.1 hören.)

@all
Ich habe eben mit Herrn Döderlein vom AKG-Service in München telefoniert. Die Messungen fanden damals in München oder Wien statt für schlappe 800,-DM, immer erst nachdem sich genügend Interessenten zusammengsammelt hatten. Bei 50% der Kunden war die gemessene Kurve dann fast identisch mit einer der neun Voreinstellungen. (Frust!)
Klangmäßig sieht Döderlein den Hearo 999 als dem BAP-1000 überlegen an.


[Beitrag von stefle am 14. Feb 2006, 11:14 bearbeitet]
sheckley666
Stammgast
#30 erstellt: 19. Feb 2006, 09:26
Hallo,

weiß vielleicht jemand, ob es solche Softwarelösungen wie das erwähnte b2bs auch für Mehrkanal-Aufnahmen gibt? (Insbesondere offline-Konverter fände ich interessant)

Grüße, Frank
manfred_kraft
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 19. Feb 2006, 12:29
Hallo,
es gibt in der Tat zahlreiche Softwarelösungen, auch für Mehrkanal-Audio, wie z.B. AMPHIOTIK ENHANCER (http://www.holistiks.com) oder die Open-Source Software Convolver (http://convolver.sourceforge.net). Beide sind sowohl als Plugin (VST, DirectX oder Winamp) als auch als Offline-Applikation zur Konvertierung von Audiodateien verfügbar.

AMPHIOTIK ENHANCER ist eine grafische Anwendung und besitzt eine 3D Darstellung, um den virtuellen Hörraum zu modellieren (inclusive der Materialien von Wänden, Boden und Decke).

Convolver ist dagegen ein Kommandozeilenprogramm, welches erfordert, die Bearbeitungsschritte in einer Textdatei zu definieren, ist dabei aber wesentlich flexibler und nicht auf Raumsimulationen beschränkt. Es ist dem Convolution-Plugin von Foobar2000 vergleichbar, nur wesentlich flexibler.

Beide Programme verwenden HRTFs (bzw Impulsantworten), so dass man Referenz-HRTFs aus dem Internet (gibts bei MIT und IRCAM) downloaden und verwenden kann. Außerdem liegen dem Convolver Dolby-Headphone Impulsantworten bei.

bis denn,
Manfred
sheckley666
Stammgast
#32 erstellt: 22. Feb 2006, 23:17
Danke!
hohesZiel
Stammgast
#33 erstellt: 05. Apr 2006, 17:11
Also, habe jetzt einen BAP-1000 mit K-1000 gebraucht erstanden ( ist aber noch nicht eingetroffen) .

Angeblich ist er in excellentem Zustand. Hoffentlich.. der letzte, den ich erstand, war in miserablem Zustand und ging an den Vorbesitzer zurueck. Gottseidank problemlos, aber vermutlich wusste der auch, warum....

Werde den BAP-1000 mal gegen den noch anzuschaffenden Hearo 999 testen und hier berichten, falls Interesse.

Nach wie vor ist es mein Traum, einen der beiden genannten AKG-Prozessoren mit einem Stax-KH zu kombinieren.

HRTF-maessige Gruesse an alle

hohesZiel
Kruemelix
Stammgast
#34 erstellt: 05. Apr 2006, 22:19
eieiei, 1000€ ist ja ein ganz schöner Preis - die letzten BAP 1000, die ich bei eBay sah, gingen für ca. 300€ weg.
Hoffe nur, dass du damit glücklich wirst. Poste mal deine Erfahrungen im Vergleich zu "Nicht BAP".

MfG

Thomas
hohesZiel
Stammgast
#35 erstellt: 06. Apr 2006, 10:30

Kruemelix schrieb:
eieiei, 1000€ ist ja ein ganz schöner Preis - die letzten BAP 1000, die ich bei eBay sah, gingen für ca. 300€ weg.
Hoffe nur, dass du damit glücklich wirst. Poste mal deine Erfahrungen im Vergleich zu "Nicht BAP".

MfG

Thomas


Naja, lieber einen wirklich GUT erhaltenen BAP-1000 ( ist ja auch imerhin incl. K-1000) fuer einen relativ hohen Preis, als einen, der wie der letzte ueberhaupt nicht erst funktionierte....

Gluecklicherweise bin ich in der Lage, derzeit etwas weniger auf den Pfennig schauen zu muessen (was nicht heisst, dass ich es zum Fenster rausschmeissen will, aber lieber keinen Aerger und dafuer ein paar Euro mehr zahlen)

Spannend finde ich den Vergleich Hearo999 gegen BAP-1000.

Blind wird man leider nicht testen koennen, weil das hoehere Grundrauschen beim BAP wohl stets identifizierbar sein wird.

Ich werde dann in etwa 4 Wochen hier berichten.

Gruss
HohesZiel
RichterDi
Inventar
#36 erstellt: 08. Apr 2006, 20:55

hohesZiel schrieb:
Also, habe jetzt einen BAP-1000 mit K-1000 gebraucht erstanden ( ist aber noch nicht eingetroffen).



Ach so, Du warst es also. Ich habe Dir nämlich vorhin eine E-Mail über ebay geschickt.

Viele Grüße, Reiner
m00hk00h
Inventar
#37 erstellt: 08. Apr 2006, 21:02
Bist du etwa der Verkäufer, Reiner?
Kann es sein, dass du mal erwähnt hast, dich vom K1000 zu trennen, wegen der guten Vorstellung, die der K701 liefert?
Oder verwechsle ich dich...

m00h
RichterDi
Inventar
#38 erstellt: 09. Apr 2006, 07:55

m00hk00h schrieb:
Bist du etwa der Verkäufer, Reiner?
Kann es sein, dass du mal erwähnt hast, dich vom K1000 zu trennen, wegen der guten Vorstellung, die der K701 liefert?
Oder verwechsle ich dich...

m00h


Klarer Fall von Verwechslung. Ich hatte den Käufer connaisseur_1 kontaktiert um ihn auf unsere Diskussion im Forum aufmerksam zu machen und um ihn nach seinen BAP 1000 Erfahrungen zu fragen.

Meinen K-1000 habe ich gerade erst ein neues Stefan AudioArt Kabel (hardwired) gegönnt.

http://www.stefanaud...K1000Headphones.html

Lohnt sich definitiv. Aber keinesfalls allein versuchen.^
Teil 1 der Geschichte: http://www.6moons.com/audioreviews/stefanaudioart2/k1000.html
Teil 2 der Geschichte: http://www.6moons.com/audioreviews/stefanaudioart2/k1000_2.html

Meinen hat Jan Meier modifiziert. Hervorragende Arbeit. Noch einmal ein herzliches Dankeschön.

Viele Grüße, Reiner
AH.
Inventar
#39 erstellt: 09. Apr 2006, 10:45
Hallo HohesZiel,

nur eine kurze Anmerkung:

Der Verstärker im BAP 1000 ist relativ leistungsschwach, bei Programm mit großer Dynamik kann man ihn recht leicht übersteuern.
Es empfiehlt sich daher der Anschluß des K1000 an (irgend)einen normalen hifi-Verstärker, wobei der BAP 1000 dann entsprechend eingeschleift wird (steht alles genau in der Bedienungsanleitung).

Gruß

Andreas


[Beitrag von AH. am 09. Apr 2006, 10:46 bearbeitet]
hohesZiel
Stammgast
#40 erstellt: 09. Apr 2006, 14:16

AH. schrieb:
Hallo HohesZiel,

nur eine kurze Anmerkung:

Der Verstärker im BAP 1000 ist relativ leistungsschwach, bei Programm mit großer Dynamik kann man ihn recht leicht übersteuern.
Es empfiehlt sich daher der Anschluß des K1000 an (irgend)einen normalen hifi-Verstärker, wobei der BAP 1000 dann entsprechend eingeschleift wird (steht alles genau in der Bedienungsanleitung).

Gruß

Andreas


Danke für den Hinweis.

Bin sehr auf das Gerät gespannt.



RichterDi schrieb:

hohesZiel schrieb:
Also, habe jetzt einen BAP-1000 mit K-1000 gebraucht erstanden ( ist aber noch nicht eingetroffen).



Ach so, Du warst es also. Ich habe Dir nämlich vorhin eine E-Mail über ebay geschickt.


Nee, das bin ich nicht!

Habe es nicht über Ebay gekauft, sondern über audiomarkt... die Anzeige dort war zufälligerweise gewissermaßen noch druckfrisch, als ich darüber stolperte... und schwupps - weg war das Teil....

Wenn gleichzeitig eine kombi bei Ebay zu kaufen war (hatte keine Suche programmiert) , so scheint es doch nicht sooo schwierig zu sein, welche zu bekommen.

Ich habe aber schon mal eines über Ebay gekauft, welches völlig funktionslos war. Unter sehr deutlichen worten meinerseits und Androhung von Konsequenzen gelang mir letztendlich die Wandlung, aber.... ich werde aufgrund dieser schlechten Erfahrung so ein Ding nur noch auf anderem Wege und unter voller Akzeptanz des BGB kaufen.

Und nicht mehr über Ebay!

Gruß

hohesZiel


[Beitrag von hohesZiel am 09. Apr 2006, 15:12 bearbeitet]
hohesZiel
Stammgast
#41 erstellt: 12. Apr 2006, 13:39

AH. schrieb:
Hallo,

ich nutze ebenfalls die Kombination K 1000 / BAP 1000 und bin zufrieden. Was die Messung der individuellen HRTF angeht, so gibt es seitens AKG verschiedenartige Informationen.
Sie scheint auch deswegen nicht angeboten zu werden, da sich nicht genügend Leute finden. Der Aufwand ist für eine Person offenbar unrentabel hoch.
Und hier könnte das Internet ansetzen: Tun wir uns zusammen. Wenn mehrere Leute den Service wünschen und auch einen gemeinsamen Termin finden können, steigen unsere Chancen beträchtlich. Ich wäre dabei.

Gruß

Andreas



Also, um das noch einmal aufzugreifen:

Ich bin auf jeden Fall und definitiv dabei, falls es so einen Termin jemals bzw. ein "letztes mal" geben sollte!


wer noch?

lasst uns mal konkret Interessierte und ernsthafte User sammekln, wie Andreas das vorhatte!

Gruss

hohesZiel
sheckley666
Stammgast
#42 erstellt: 14. Apr 2006, 06:06
Hallo,

ich bin auch konkret interessiert.
(Ob ich ein ernsthafter User bin, weiß ich nicht so genau )

Grüße, Frank
hohesZiel
Stammgast
#43 erstellt: 14. Apr 2006, 08:30

sheckley666 schrieb:
Hallo,

ich bin auch konkret interessiert.
(Ob ich ein ernsthafter User bin, weiß ich nicht so genau )

Grüße, Frank




Naja, hast natuerlich recht, in der Eile gibt es schon mal eine suboptimale Satzstellung...

Sollte natuerlich heissen:



lasst uns mal konkret und ernsthaft Interessierte User sammeln, wie Andreas das vorhatte!


Damit meinte ich, dass diejenigen User, die sich melden, auch WIRKLICH bereit sein sollten, bis zu 500 Euro hinzulegen und nicht nachher, nachdem man moeglicherweise alles organisiert hat, 70 Prozent der Leute wieder abspringen, das waere halt nicht schoen, sondern sehr aergerlich....

Wenn man sich ueeberlegt, dass das evtl. die letzte Chance ist, die sich jemals wieder ergibt... sind die erwaehnten 500 Euro ein laecherlicher betrag fuer eine sensationelle, absolut individuelle Optimierung - die sogar evtl. uebertragbar auf zukuenftige KH ist!



falls jemand ein benutztes k braucht, ich habe jetzt eines ueber....



Gruss

hohesZiel
kalia
Inventar
#44 erstellt: 09. Mai 2006, 09:24

hohesZiel schrieb:


Spannend finde ich den Vergleich Hearo999 gegen BAP-1000.

Blind wird man leider nicht testen koennen, weil das hoehere Grundrauschen beim BAP wohl stets identifizierbar sein wird.

Ich werde dann in etwa 4 Wochen hier berichten.

Hallo hohes Ziel

Hast Du den BAP jetzt mal im Vergleich zum Hearo999 gehört ?

Würde mich über einen Bericht freuen

Gruss
Lia
bukowsky
Inventar
#45 erstellt: 31. Mai 2006, 21:11
mmhh ... kein Vergleich?
RichterDi
Inventar
#46 erstellt: 31. Mai 2006, 21:27

bukowsky schrieb:
mmhh ... kein Vergleich? :hail


Stimmt! Den würde ich auch gerne lesen. Viele Grüße, Reiner
AH.
Inventar
#47 erstellt: 29. Jun 2006, 15:12
Hallo,

der ehemalige Studer-Lautsprechersimulator mit dem Headtracking-System könnte doch noch kommerziell erhältlich werden oder sein, wie ich gerade gesehen habe:

http://www.emt-studiotechnik.de/Phoenix%20D.htm

Gruß

Andreas
RichterDi
Inventar
#48 erstellt: 29. Jun 2006, 15:28

AH. schrieb:
Hallo,

der ehemalige Studer-Lautsprechersimulator mit dem Headtracking-System könnte doch noch kommerziell erhältlich werden oder sein, wie ich gerade gesehen habe:

http://www.emt-studiotechnik.de/Phoenix%20D.htm

Gruß

Andreas


Super!!!! Danke für den Hinweis. Gruß, Reiner
manfred_kraft
Ist häufiger hier
#49 erstellt: 30. Jun 2006, 15:32
Hallo,

habe gerade einen AKG Hearo 999 ersteigert. Sobald er eingetroffen ist, werde ich ihn mit dem BAP1000 vergleichen. Außerdem hab ich noch einen alten Sennheiser Kunstkopf, damit kann ich Kunstkopf-Aufnahmen meiner Lautsprecherboxen machen. Bei der Gelegenheit könnte ich dann auch Klangbeispiele (Original, BAP1000, Hearo999, Kunstkopf) hier im Forum posten. Weiß jemand, ob es legal ist, kurze (< 30sec) Musikbeispiele zu solchen Zwecken öffentlich anzubieten?

Bis bald,
Manfred
RichterDi
Inventar
#50 erstellt: 01. Jul 2006, 07:37

manfred_kraft schrieb:
Hallo,

habe gerade einen AKG Hearo 999 ersteigert. Sobald er eingetroffen ist, werde ich ihn mit dem BAP1000 vergleichen. Außerdem hab ich noch einen alten Sennheiser Kunstkopf, damit kann ich Kunstkopf-Aufnahmen meiner Lautsprecherboxen machen. Bei der Gelegenheit könnte ich dann auch Klangbeispiele (Original, BAP1000, Hearo999, Kunstkopf) hier im Forum posten. Weiß jemand, ob es legal ist, kurze (< 30sec) Musikbeispiele zu solchen Zwecken öffentlich anzubieten?

Bis bald,
Manfred


Klasse Idee. Benutze doch GEMA freie Musik. Viele Grüße, Reiner
RichterDi
Inventar
#51 erstellt: 01. Jul 2006, 07:41

AH. schrieb:
Hallo,

der ehemalige Studer-Lautsprechersimulator mit dem Headtracking-System könnte doch noch kommerziell erhältlich werden oder sein, wie ich gerade gesehen habe:

http://www.emt-studiotechnik.de/Phoenix%20D.htm

Gruß

Andreas


Hallo zusammen,

ich habe emt-studiotechnik einmal angeschrieben. Hier die Antwort:


Walter Derrer schrieb:


...
besten Dank für Ihr Interesse an unserem Phönix 5.1 und Ihren ausführlichen Brief.

Wir haben unser System erstmals an der letztjährigen AES in Barcelona (Mai 04) ausgestellt. Mit dem ehemaligen Studer Kopfhörer hat es allerdings wenig zu tun; die BRS - Basis ist gleich geblieben, die technische Umsetzung eine andere. Phönix dient als Werkzeug eines Tonmeisters, der in schlechter akustischen Umgebung produzieren oder kontrollieren sollte, wie z. B. in Ü-Wagen, Schalträumen oder Kirchen. Deshalb hinken wahrscheinlich Vergleiche mit HiFi Anwendungen, deren Anwendung sich in erster Linie mit "genießen" umschreiben lässt und weniger mit "beurteilen, arbeiten, produzieren" usw.

Im professionellen Bereich haben schon viele Tests stattgefunden. Gerade gestern war ich deshalb in Nürnberg, vorgestern in Frankfurt, weil sich ein System ohne ausführlichen Test nicht verkaufen lassen würde. Wenn sich eine Fernsehanstalt für den Kauf entscheidet, so heißt dies leider noch lange nicht, die anderen würden nachziehen. Hier sind tatsächlich Einzelbewertungen notwendig.

Aufgrund des Preises mit € 15.500 + MwSt. kann ich mir nicht vorstellen, daß dieses Gerät Einzug in den HiFi Markt halten kann. Dies ist aber noch kein Grund, Ihnen Phönix vorzuenthalten. Leider, da es eben ein Werkzeug ist, kann ich Ihnen Phönix nicht einfach zusenden; es braucht eine Einweisung. Andernfalls ist das optimale Resultat kaum zu erzielen.

Ich bin immer wieder einmal in Ihrer Gegend. Dann lasse ich Sie gerne meine Route wissen, und wir können gemeinsam einen Zeitpunkt für die Vorführung vereinbaren.

Mit freundlichen Grüßen

Walter Derrer


Viele Grüße, Reiner
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