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Beyerdynamic DT1350 Pro vs. Denon AH-D2000

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vanda_man
Inventar
#1 erstellt: 28. Jan 2013, 12:51
Moin alle erstmal!

Mein allererstes Review (ich hab nicht mal eins zum DT1350 Pro geschrieben :D) und zugleich der allererste Showdown zwischen zwei Kopfhörern: der Denon mit seiner riesigen Fanbasis und der Beyer, den Liebhaber vergöttern!
Da der DT1350 Pro schon recht ordentlich beschrieben wurde (herzlichen Dank nochmal an m00hk00h), konzentriere ich mich bei beiden Hörer auf den von mir subjektiv empfundenem Klang.
Damit die Neulinge auch etwas davon haben, lasse ich kompliziertere Beschreibungen weg.

Fangen wir mal mit meinem Platzhirschen an:

Beyerdynamic DT1350 Pro



Design:
Jaja, das Design .. in Zeiten von Plastikbombern a la Beats oder exotische Materialsverstümmlungen wie dem House of Marley Exodus sticht der DT1350 Pro wirklich aus der Menge heraus (positiv, negativ?).
( ... im Ernst?!) .. ja das war so mein erster Gedanke.
Der DT1350 Pro ist schon tatsächlich anders aufgebaut als andere Kopfhörer.
Die Ohrmuscheln ansich machen den Eindruck, dass sie so gar nicht zum Headband (folglich zum gesamten Kopfhörer) passen.
Der Bügel ist eine gelungene Metallkonstruktion, stabil und sehr edel.
Hmm .. wenn ich das Design mit einem Wort beschreiben müsste, dann wäre es Grundgerüst.
Diesen Eindruck macht er nämlich auf mich.
Wenn ich meine anderen Kopfhörer mit ihm vergleiche, dann habe ich das Bild vor mir, dass die anderen Kopfhörer genauso aussehen würden, wenn die Ummantelung bei den Anderen nicht vorhanden wäre.
Sozusagen wäre der DT1350 Pro das Skelett, während beispielsweise ein Beats Kopfhörer eben noch ummantelt wird.
Und wenn der Hörer erstmal aufgespreizt wird - dann kommen die Fangzähnchen heraus und man bekommt die geballte Ladung Musik!
Ich hoffe, meine bildliche Beschreibung ist nicht allzu in blümliche Fantasien untergegangen!
Der farbliche Mix aus Silber und Schwarz hierzu - so stelle ich mir HiFi vor:
zeitlos, grau (oder alt :D) und irgendwie auch historisch eben.
Hi-Fi ist für mich der Wein, der im Alter immer besser wird.
Schlicht und einfach - das Design macht auf mich einen ziemlich wertigen Eindruck.

Punkte: 8.5/10

Verarbeitung:
Da muss ich mich nur kurz fassen: stabil, (hoch)wertig, für den Preis von 280€ bekommt man wirklich das, was man verlangen bzw. erwarten darf.
Das Kabel ist für seine Dicke sehr widerstandsfähig und macht auch einen äußerst stabilen Eindruck!
Die Verarbeitung ist für mich nahezu perfekt, die Konstruktion klappert nicht und wackelt auch nicht - hier wurde auf jeden Fall sehr darauf geachtet!

Punkte: 8.5/10

Isolation:
Hihi .. bei dem Hörer muss ich immer schmunzeln, wie genial und stark die Isolation doch ist!
Selbst im unaufgespreizten Modus höre ich deutlich, dass ich von der Außenwelt isoliert bin - und das recht deutlich.
Höre ich dann erstmal Musik, dann stört mich gar nichts mehr.
Und die Anderen? Denen stört es auch nicht, selbst wenn ich auf Maximallautstärke (EU Lautstärkenbegrenzung am iPhone 4S entfernt) höre, dann bekommt mein Nebensitzer fast nichts mehr mit.
In ruhigen Räumen hört man kleinste Details, aber schon in einer kleinen Diskussionsgruppe hört man gar nichts mehr - geschweige denn unterwegs auf Straßen, in Bus oder Bahn.
Eine bessere Isolation kenne ich nur noch bei den BOSE Kopfhörern, die ja NC bieten.
Aufsetzen und in eine eigene Welt eintauchen - in einem Satz.
Nein, der Beyer macht seine Sache extremst gut.

Punkte: 9/10 (hätte eine 10 verdient, aber NC muss man eben auch noch in Betracht ziehen. Andere Geschlossene hätten dann eine 7.5 bis8)

Und jetzt kommen wir zum Konkurrenten!


Denon AH-D2000


Design:
Hmm .. was soll man dazu sagen?
Er macht einen ziemlich hochwertigen Eindruck, ist relativ groß und schreit geradezu heraus: Ich bin eine Couch-Potato!
Der Hörer ist tatsächlich fast nur für den Heimgebrauch gedacht, der macht auch eher den Eindruck, er wäre so ein Hörer aus der Vitrine, den man bei Besuch unbedingt zeigen muss, so als wäre der ein echter Schatz.
Das ist der auch: mich spricht das Design auch an, der Hörer ist sauber verarbeitet und sieht wie aus einem Guss aus.
Im Direktvergleich? So sehr ich den Beyer auch liebe, aber im Design gefällt mir der Denon nochmal ein Stück besser.

Punkte: 9/10

Verarbeitung:
Da bleibt ja gar nicht mehr viel übrig zu sagen.
Er ist groß, sieht auch sehr stabil aus und im Vergleich zu meinem DT1350 Pro würde ich fast schon sagen, der würde dem armen, kleinen Beyer gehörig Angst machen.
Das Kabel ist grob geschätzt viermal so dick, ist aber nicht so elastisch wie beim Beyer.
Schade eigentlich, trotzdem kann man sich da sicher sein, dass ein Kabelbruch so schnell nicht zu erwarten ist.
Durch die Größe allein wird es zu einem David gegen Goliath-Duell - okay vllt nicht ganz so drastisch .. Ultra David gegen Goliath
Warum also besser als der Denon? Weil der Denon wie aus einem Guss erscheint. die Verarbeitung wirkt nicht so offen wie der Beyer (mit seinen ganzen Rastlöchern).

Punkte: 9/10

Isolation:
Da kommen wir gleich mal zum ersten Rückschlag für den Konkurrenten.
Macht es der Beyer fast schon perfekt, so muss sich der Denon gnadenlos geschlagen geben.
Ich setze den Kopfhörer auf und man wird .. ja nur ganz bissl isoliert.
Den Creative Aurvana Live! hatte ich ja mal gehabt (bevor er zum jüngeren Bruder gewandert ist) und aus meinen Erinnerungen nach: Ja, beide Isolation sind doch recht ähnlich!
Lasse ich den Denon vor meinen Händen laufen, dann hab ich fast schon das Gefühl, ich hab einen kleinen Lautsprecher da.
Mein Nebensitzer hört den Hörer bereits auf mittlerer Lautstärke, geht es in den höheren Bereichen, dann wird er immer lauter.
Der Beyer auf Maximallautstärke isoliert deutlich (muss ich das noch deutlicher sagen? DEUTLICH!!) besser als der Denon auf halber Lautstärke.
Der Denon ist für mich auch kein Geschlossener, sondern tendiert schon wirklich mehr zu offen - halboffen.
Aus dem Grund, und auch wegen der Größe, wirklich nur für den Heimgebrauch geeignet!

Punkte: 3.5/10 (bei den Offenen wäre er ganz vorne dabei, aber im Direktvergleich zum Beyer ist er arm .. sehr arm)

Geht es also um Äußerlichkeiten, dann hat der Denon einen kleinen Hauch die Nase vorn (aber auch nur, weil mir das Design klein wenig mehr gefällt).
Der Denon ist mir persönlich auch etwas zu groß, habe dafür aber keinen Punkt abgezogen (warum auch, Design ist schon subjektiver Eindruck, zu viel und den Punkt kann ich gleich weglassen).
Die Isolation ist für mich insofern wichtiger, weil er auch mal unterwegs benutzt wird - und da ist neben Größe auch die recht schwache Isolation niederschmetternd für den Denon.

Beyerdynamic DT1350 Pro: 26 Punkte
Denon AH-D2000: 21.5 Punkte

Und jetzt kommen wir zu dem, wofür wir doch eigentlich alle gekommen sind
Ladies and Gentlemen, here we come - der Klang, der Sound oder wie ich es beschreiben würde - die akustische Geilheit voll Eleganz, Romantik und Natur!


[Beitrag von vanda_man am 28. Jan 2013, 19:19 bearbeitet]
vanda_man
Inventar
#2 erstellt: 28. Jan 2013, 13:05
episches Sound-Battle:
Hier kommt jetzt der direkte Vergleich und ich bediene mich nahezu aus jeder Musikrichtung - mein Musikgeschmack ist eben sehr breit gefächert und daher muss auch mein Hörer ein Allrounder sein.
Das ist insofern gar nicht wirklich schwierig, wenn die Abstimmung passt.
Wenn die Bassmenge moderat ist, die Höhen angenehm und nicht schrill werden (darf eben auch mal scharf sein, wenn es die Musik verlangt), die Mitten nicht dumpf wirken - ja dann hat man mich eigentlich bereits überzeugt.


Pop

Oceana - Say Sorry
Eine recht schöne Ballade der Sängerin, die durch den EM Song so wirklich bekannt wurde.
Die Ballade zeichnet sich durch ein gefühlvoll gespielenes Klavier aus, der Bass betont die düstere Melancholie des Musiktitels, ab und zu ein paar Feinschmeckerl seitens der Percussion.
Das Schlagzeug passt für mich persönlich nicht so wirklich, den Refrain hätte man also besser machen können.
Wahrscheinlich ist es auch nur das Tambourin, das mich immer nervt.

Der Denon löst schonmal sehr gut auf, das Klaviersolo zu Beginn wird recht sauber abgespielt, macht für mich aber einen etwas hintergründigen Eindruck.
Die Hi-Hat wird so klar und sauber und trotzdem hintergründig (was beabsichtigt wird) wiedergegeben, bis dann die Sängerin anfängt zu singen.
You don't change .. die Sängerin nimmt mich wirklich so tief mit und wenn wir schon von tief sprechen:
Was ist das für ein Tiefbass? Sehr sauber, differenziert, klar und deutlich. Wirklich deutlich. Für meinen Geschmack etwas zu deutlich bei dem Titel (wurde etwas schlecht aufgenommen, der Bass ist da einfach zu präsent).
Jetzt versteh ich auch, warum die Klassikhörer den trotzdem so geil finden.
Ich habe mich fast verliebt, als ich das gehört habe.
Die Bühnendarstellung ist .. eins vorweg von der Bühne hab ich beim ersten Hören deutlich mehr erwartet im Vergleich zu meinem Beyer, der ohraufliegend ist und daher wirklich weniger Bühne kann.
Die Bühne ist gut, ich kann mich wirklich in die Stimmung versetzen. Ich habe zwar mehr erwartet, aber sie ist schon ganz weit und breit.

Der Beyer löst besser auf, das ist mein erster Eindruck und bleibt auch.
Das Klaviersolo wird sehr sauber abgespielt, ist auch nicht so hintergründig wie beim Denon.
Persönlich gefällt mir das Klavier sogar besser als beim Denon, es klingt nochmal etwas lebhafter und knackiger.
Hier wird schon die Mittenbetonung deutlich, beim Denon sind die ja etwas zurückgesetzt.
Die Hi-Hat ist genauso gut aufgelöst, etwas vordergründiger beim Denon.
You don't change .. die Sängerin steht etwas näher vor mir, und nimmt mich sogar mehr mit als bei den Denon.
Die Vocal-Wiedergabe ist präzise, schön, zum Weinen emotional.
Der Tiefbass ist nochmal sauberer und auch druckvoller - böse Zungen behaupten, er kommt nicht so tief runter. Das ist totaler Humbug! So ein breites Tiefbassfundament hört man so selten exzellent aufgelöst - schon gar nicht bei mobilen Kopfhörern.
Die Bühne ist kleiner, aber so einen krassen Unterschied höre ich nicht raus.
Normalerweise liebe ich eine große Bühne, die mich fesselt und in Staunen versetzt.
Die Höhen - na wenn ich das vergleiche?
Denon ist im Vergleich zum Beyer schriller, schärfer - das liegt nicht an der Qualität, sondern an die Betonung.
Der Denon ist da betonter, der Beyer löst die Höhen einfach zu krass auf, da werden die Höhen einfach schärfer als sonst.
Im Direktvergleich macht es der Beyer natürlich nicht so gut, aber die Mittenbetonung und die dadurch präsentere Stimme macht es einfach wieder wett - der Denon macht es sehr gut, der Beyer macht es anders - und für mich besser.

Will.I.am feat. Britney Spears - Scream And Shout
Was soll man dazu sagen? In den Charts auf Platz 1 und bekannt geworden durch die Beats Werbung (dadurch kenne ich das Lied).
Ein poppiger Beat für den Club - typischer Will.I.Am Flow mit der typischen Britney Spears Stimme (tief und iwie black-mäßig).

Hier halte ich kürzer, sonst könnte ich auch gleich ein ganzes Buch schreiben
Im Vergleich: der Denon spielt hier seine Stärken aus, die Bühne trägt wirklich viel zum Live-Feeling bei.
Beide Hörer machen es gut, einen klanglichen Unterschied stelle ich nur noch in der Abstimmung fest.
Und da hat der Denon die Nase vorn: die Mittenbetonung beim Beyer nervt etwas, dadurch wirken die Stimmen etwas plastisch und nicht so konturig wie bei den Denon.
Der Tiefbass gefällt mir beim Denon auch besser, weil die Bühne den Bass nochmal breiter macht.
Hier hat der Denon die Nase vorn.

Emeli Sandé - Heaven
Zeitlos, Großstadt-Feeling, einsam und doch nicht alleine - mein Eindruck, wenn ich dieses Lied höre.
Die Sängerin, bekannt durch ihre Single ''Read all about it'', hat eine recht kräftige Stimme - soulig, rhythmisch, dominant.

Nein .. nein .. nein .. oder wie es der Amerikaner in mir beschreiben würde:

hier klicken

Das gefällt mir ja so gar nicht, bei beiden Hörern!
Die Aufnahme ist auch nicht so doll, aber das hätten beide Hörer wenigstens gut machen können.
Die klingen da nicht schlecht, aber besonders gut auch nicht.
Hier hat der Beyer den Vorteil, dass er besser auflöst als der Denon. Dann kommen die Mitten, die da einfach etwas nerven.
Nein, dieses Lied ist nicht so wirklich und da zeigen sich beide Hörer einfach nicht so von ihrer guten Seite.

Birdy - People help the people
Birdy .. recht bekannt geworden durch ihre gefühlvolle Ballade, sehr schön und mitnehmend.
Dieses Lied muss man einfach selbst hören, es ist schon wirklich sehr schön.

So, hier können beide Hörer wieder glänzen.
Alles wird sauber und detailliert wiedergegeben, die Stimme, der Kontrabass, das Klavier.
Hier liegt es tatsächlich nur noch an der Abstimmung, was einem besser gefällt.
Wobei der Denon durch seine Bühne einen Hauch geschmeidiger spielt, hier wird klar, was man mit einer guten Bühnendarstellung erreichen kann.
Hat mir beides aber recht gut gefallen, die Denon-Abstimmung einen Tick besser (Mitten zurückgesetzt, Bühne).

Silbermond - Das Beste
Silbermond! Mal eine deutsche Band, auch wir können gute Musik machen!
Silbermond ist einer meiner liebsten deutschen Bands, voralle, diese Single berührt mich akustisch immer wieder aufs Neuste (oder liegt es daran, dass der weibliche Partner sich ständig wechselt? :D).
Das Lied strotzt ja schon allein durch die Lyrics nur von Liebe, Gefühl und Romantik.

So, hier könnte ich stundenlang philosophieren, aber ich sage jetzt einfach: GLEICHSTAND!
Was bleibt mir auch anderes zu sagen, beide Hörer nehmen mich total mit in ihre Welt.
Die Mittenbetonung des Beyer stört überhaupt nicht, sondern macht die Stimme noch mehr emotionaler als sie es ohnehin schon ist.
Der Beyer spielt für mich nochmals sauberer und präziser, das macht schon einen verdammt guten Eindruck.
Der Denon - wahnsinn. Er spielt zwar nicht ganz so sauber und präzise (und das hört man vorallem in der Stimme ziemlich gut), aber die Bühne macht alles wieder gut!
Leider hört man die Höhen allzu deutlich, ein bisschen zu viel .. der Beyer macht es besser.
Um nochmal auf die Bühne zurückzukommen: Wahnsinn, einfach nur Wahnsinn. Es könnte mehr sein, aber einen Unterschied kann man schon wirklich deutlich hören.


[Beitrag von vanda_man am 28. Jan 2013, 13:07 bearbeitet]
vanda_man
Inventar
#3 erstellt: 28. Jan 2013, 13:07
''Rock''

Warum Rock in Anführungsstrichen? Weil ich gar kein Rock höre, jedenfalls nicht die Art von Rock, die man kennt.
Vielmehr sind es eher die Lieder, die rockige Elemente besitzen und zu einer Unterkategorie hören (und davon gibt es auch nicht so viele).

Maybeshewill - He films the cloud pt. 2
Noch relativ unbekannt diese Band. Überhaupt auch nur die einzige Single von denen, die ich in meiner Musiksammlung hab.
Was ist so besonders an dem Lied? Die Stimmung.
Das Klavier zu Beginn, welches schon düster und melancholisch klingt.
Die E-Gitarre, die dann einsetzt um ein bisschen mehr Gefühl hineinzubringen.
Dann die elektrischen Streicher, die nochmal besondere Akzente hervorbringen.
Die E-Drums bringen das futuristische Etwas, erinnert mich leicht an die Band Pendulum.
Dann ein Break und was kommt? Das Klavier wird schneller, eine Frauenstimme erklingt und ein kleiner Chor folgt darauf.
Das ist Musik, die mich in die endlose Zeit versetzt, mich zum Nachdenken bringt.

Auf Youtube gibt es ein Fußball-Video über den englischen Verein FC Chelsea London, sehr passend.

hier klicken


Und was machen die beiden Hörer daraus?
Genuss. Einfach nur Genuss. Hier finde ich keinen Sieger, beide machen das sehr hochwertig.
Erstklassig, ein Traum.
Unterschiede, wenn man wirklich kleinlich sein möchte? Die Höhen beim Denon sind etwas zu präsent, die tieferen Töne werden nicht ganz so sauber gespielt wie bei den Beyer, dafür glänzen sie mit der besseren Bühne (die hier aber kaum hervorsticht).

Das war auch schon mit ''Rock'', jetzt geht es weiter mit ein wenig Acoustic (bisschen Folk, Blues, Jazz, so ein Mischmasch eben).


Acoustic

Obadiah Parker - Hey Ya
Obadiah Parker - eine ziemlich außergewöhnliche Stimme, ihr werdet die Person vollkommen falsch einschätzen.
Googlet ruhig nach Obadia Parker, ich hätte nicht gedacht, dass der Sänger so aussieht (eher wie eine Mischung aus dem Sänger von Negra Juanes und einem Briten).
Die Musik ist wirklich schön, das Problem ist die Aufnahme - er ist kein großer, weltbekannter Sänger in dem Sinne und darum sind die Aufnahmen auch nicht mit einer Profi-Aufnahme von einem großen Studio zu vergleichen.
Schlecht sind die Aufnahmen keinesfalls!
Aber ich mein, der Typ hatte seine ersten Auftritte in seiner Garage.

Was mir hier vorallem auffällt: der Denon wirkt hier etwas dumpf, während der Beyer noch einigermaßen kristallig klingt.
Ansonsten klingt der Denon befreiter und offener, während der Beyer eher eng wirkt.
Was die Vocals angeht: der Beyer bringt mehr Live-Gefühl in die Stimme, der Denon macht die Vocals weicher und samtiger.

Obadiah Parker - I Want You
Na klar, dieses Lied darf man sich nicht entgehen! Smooth, Groove, ein bisschen Funk - et voilà!
Hier können sich Tiefbassspezialisten vorallem austoben, denn der Tiefbass ist besonders ausgeprägt und gefühlvoll punchig, selten woanders gehört.

Hier hat wiederum der Beyer die Nase vorn, der Tiefbass ist ausgeprägter, sauberer und druckvoller.
Zum ersten Mal punktet der Denon bei den Vocals besser, weil die Stimme nicht so nah klingt.
Das ist schon ganz großes Kino, was beide Hörer bieten.
Wirklich schwierig, da überhaupt was zu bemängeln und zu kritisieren.
Was mir auffällt: die Percussions klingen insgesamt beim Beyer präziser und schneller.
Auch die Gitarre überzeugt mehr.

Howie Day - Collide (Acoustic Version)
Howie Day .. auch nicht so wirklich bekannt, auch nicht so viele Singles .. recht schade eigentlich ..
Die Stimme ist auch recht besonders und eigen, aber kann schon überzeugen!
Kratzig, trotzdem leicht schnulzig und auch etwas jazzig!

Hier ist der Beyer der Sieger, denn die Gitarre wird einfach um einiges besser aufgelöst und wiedergegeben.
Die Stimme ist natürlich und klar, die Mittenbetonung stört überhaupt nicht!
Der Denon spielt etwas hintergründiger, die Höhen sind da gar nicht so übel, aber im Direktvergleich fällt mir eben die Gitarre auf, die nicht ganz mithalten kann.

Söhne Mannheims - Das hat die Welt noch nicht gesehen
Ein Xavier Naidoo darf einfach nicht fehlen! Eigentlich passt es nicht ganz zu Acoustic, aber so würde ich es beschreiben, Pop wäre dafür fast schon eine Beleidigung.

Und wieder spielt der Beyer insgesamt deutlich besser, obwohl der Denon mit seiner Bühne überzeugen kann.
Jedoch hört man vorallem in den versch. Männerstimmen Auflösungsunterschiede, teils recht deutlich - der Beyer macht es da besser.

Jamie Cullum - Don't Stop The Music
Uff, mein Blut schwingt vor lauter Jazz, Blues, blabla, aaah ich liebe es!
Das Original von Rihanna authentisch in einer Jazz-Version gecovert, sehr groovig!

Und auch da spielt der Beyer besser, die Aufnahme ist nicht perfekt, aber dennoch gut.
Da hat der Denon keine Chance, weil er schlechter auflöst.
Hier stelle ich insgesamt fest: der Denon hat weniger Auflösung, größere Bühne. Mal hier und da deutlich.
Habe ich von dem Piano-Solo schon gesprochen? Sowas will ich einfach in jedem Jazz-Café hören, sehr smoothig!

Ron Pope - A Drop in the Ocean
Achja, vorallem die Frauenwelt kennt diesen Titel nur allzu gut.
Nochmals mehr bekannt geworden durch die TV-Serie ''Vampire Diaries'', zeichnet sich die Ballade doch durch eine gefühlvolle Stimme aus. An manchen Stellen höre ich fast schon raus, wie die Stimme anfängt zu weinen. Tolle Nummer.

Und hier ist auch der Beyer insgesamt besser, warum? Kennt man ja bereits, der Beyer schlägt den Denon in Sachen Auflösung, Präzision und Genauigkeit. Eiskalt. Egal. Bei beiden klingt es gut.


[Beitrag von vanda_man am 28. Jan 2013, 13:51 bearbeitet]
vanda_man
Inventar
#4 erstellt: 28. Jan 2013, 13:08
Black, Hip-Hop, RnB

So viel höre ich gar nicht mal davon, aber einige Nummern sind natürlich auch mir bekannt.
Fasziniert mich mal, mal wieder nicht.
Wenns ein bisschen Spaß sein sollte, immer eine Stunde wert.
Hier ist es vorallem wichtig, einen qualitativ guten Bass zu erzeugen.

Trey Songz - Already Taken
Dieser Trey - erfährt gerade so einen Hype! Die Nummer kennt man aus dem Tanzfilm Step Up 3D.
Für gefühlvollere RnB-Hörer ein Muss!

Und schon kommen wir zu der Beschreibung: Viel muss man auch gar nicht dazu schreiben, klingt bei beiden Hörern gut.
Was mir aber vorallem auffällt: der Denon lässt den Tiefbass nicht so weich durchlaufen, der Beyer ist zwar knackiger und präziser im Bass, doch trotzdem klingt der Tiefbass beim Beyer smoother.
Der Denon macht auch einen leicht wummrigen Eindruck, finde ich.
Hier sind die Denon-Höhen auch nicht wirklich so toll, es knallt und wenn es knallt, dann auch etwas scharf.
Dieses Knallen kenne ich vom Beyer auch, allerdings deutlich schöner.

Wiz Khalifa - Black and Yellow
Achja, Wiz .. hat mir beim HipHop Open 2012 schon Spaß gemacht. Der Weed-Rapper schlechthin

Und auch hier spielt der Beyer besser, weil der Bass mehr Kontur hat. Druckvoller, punchiger.
Der Denon lässt den Bass zwar breiter wirken (Bühne), aber der Beyer zeigt hier, was er richtig gut kann.
Sehr gute Auflösung und ein knackig, präziser Bass - Beyer!

Rihanna feat ASAP Rocky - Cockiness (Dirty)
Sowas war ich gar nicht von Rihanna gewohnt, dass die auch mal solche Nummern bringt.
Kenne ich persönlich auch erst durchs Tanzen.

Ohja, der Denon gefällt mir da besser, weil der Tiefbass wummriger klingt. Bühne und Tiefbass sei Dank.
Auch sonst klingt der Beyer recht gleichwertig, der Denon überzeugt da aber etwas mehr .. trotz verhaltenen Mitten.

Linkin' Park & Jay-Z vs. Will Smith - Encore Party
Tolle Nummer, der Will kann rappen! Will hat seine eigenen Lyrics zu den Instrumentals, sehr nice.

Und hier punktet der Beyer wieder, er hat den etwas strafferen Bass und auch sonst die bessere Höhenwiedergabe.
Je länger ich den Denon höre, umso mehr wird klar, wie mumpfig die im Vergleich zum Beyer wirken.
Ob die Mitten schuld sind? Teilweise, aber ich höre doch recht deutlich die Auflösung heraus.

Tyga feat. Chris Brown - Holla At Me
Ohja, diese Nummer muss man unter Tänzern kennen!

Schade .. der Denon klingt langweilig trotz gutem Tiefbassfundament, der Beyer deklassiert den Denon bei diesem Lied.

Drake - The Motto
Achja, so ein typisches Auto-Lied, wenn man mit dem Bass die Außenwelt beschallen möchte.
Dient für mich meistens als Basstest (da hab ich so einige Titel dafür).

Und ja: kurz gesagt .. Beyer machts besser. der Bass ist knackiger und deutlich sauberer.

Marteria feat. Yasha & Miss Platnum - Lila Wolken
Absoluter Ohrwurm! Deutscher Rap muss nicht schlecht klingen, hier erwartet eher den gefühlvollen Rap.
Der Tiefbass zu Beginn macht zudem die Nummer zum Dauerbrenner.

Und ja auch hier spielt der Beyer gefühlvoller und kräftiger. Auch höre ich zum ersten Mal beim Denon, wie unsauber er eigentlich spielen kann. Das ist keine Nummer für den Denon, keineswegs.
Bass passt, Bühne auch - aber der Rest gefällt ganz und gar nicht.
Das macht der Beyer schon alleine im Bass differenzierter, kräftiger, druckvoller, sauberer.

Bushido - Von der Skyline zum Bordstein zurück
Ohje, ein ehemaliger Gangster-Rapper
Nein nein, die Nummer hier ist wirklich genial. Gefühl und Emotionen dabei, die Lyrics sind zwar natürlich mehr G-Rap, aber der Titel ist wirklich schön.

Auch keine Nummer für den Denon, der Bass wirkt matschig und ohne Kontur.
Was ich früher nie rausgehört hab: dass die Bassgitarre versch. Töne spielt.
Das hab ich zum ersten Mal mit dem Beyer festgestellt und da muss ich den Beyer auch dafür loben.
Denn der Denon macht es nicht so exakt, die Vocals klingen unnatürlich und leicht metallisch.
Einzig die Flöte im Refrain kann überzeugen, der Beyer eben aber auch.


[Beitrag von vanda_man am 28. Jan 2013, 14:16 bearbeitet]
vanda_man
Inventar
#5 erstellt: 28. Jan 2013, 13:08
Electro, House, Dubstep, DnB

So jetzt kommen wir eig zu meiner Paradedisziplin, denn wenn die Hörer hier nicht punkten, dann kann ich sie gleich in die Tonne werfen
Das Problem: ich habe Unmengen .. wirklich Unmengen an der Mukke, wird schwierig, sich nur auf einige zu konzentrieren. Let's try!

Skrillex - Bangarang
Na wer kennt den Skrillex nicht .. hat im letzten Jahr einen riesigen Hype erfahren, auch zu Recht.
Von der Dubstep-Fraktion verhöhnt, weil die kleinen Kiddies seine Musik als Dubstep definieren - stimmt eben nur teilweise, hauptsächlich ist das Elektro.

Und da setzt die E-Gitarre an - und da darf sich der Denon setzen.
Nö, tut mir Leid, der Beyer macht es da einfach besser.
Beim Denon klingt es wie ein nicht wirklich gelungener Mix aus den versch. Synth-Effekten .. der Beyer bringt da kühle, analytische Geilheit.

Skrillex, The Doors - Breakin' A Sweat (Zedd Remix)
Was ein geiles Intro, ein langsamer Aufbau der Höhen, hier und da effektische Geilheit, die mich schier zum halben Ohrgasmus verleitet. Geile Nummer!

Hier kommt die Bühe des Denon sehr gut zum Tragen, das Intro klingt deutlich besser und überhaupt diese Instrumentenseparation ist sehr gelungen!
Bis die tieferen Instrumente eintreten - da verliert der Denon so einiges an Kontrolle, der Beyer müht sich da keineswegs, der spielt problemlos die Nummer ab und das ohne nervige Höhenkreischer.
Ja genau, die Höhen sind kreischig beim Denon.
Aber egal, die Nummer macht Spaß - mit beiden Hörern!

Krewella - Can't Control Myself (Candyland Remix)
Verdammt!! Die Nummer hat es einfach in sich, ein totaler Genuss für Elektro Liebhaber, die auch tonal super umgesetzte Vocals hören wollen!
Der Bass zu Beginn und vorallem dieses hupige Teil, das im ganzen Lied vorkommt.
Ohman, dafür würde ich töten!

Schade Denon, du hättest es so viel besser machen können: Bühne super, Bass ist super .. und dann die Stimmen und die Höhen - uff, das wird auf Dauer nerven, die Höhen sind tatsächlich nicht so doll aufgelöst und im Vergleich mit dem Beyer nicht konkurrenzfähig.

Bingo Players - Cry
das ORIGINAL und nicht so ein Flo-Rida Imitat.
Klingt beides gut, aber das Original ist lebendiger.

Uff, da haben mir 10 Sekunden gereicht.
Der Bass beim Denon klingt zu aufdringlich, zu wummrig und auch sonst nicht wirklich überzeugend.
Ja ich rede tatsächlich vom Denon und nicht von einem Beats Kopfhörer - sorry, obwohl der Beyer mehr Tiefbass hat, macht er besser.

Swedish House Mafia - Don't You Worry Child
SHM - schade, dass die sich auflösen .. drei verdammt gute DJs, ein verdammt gutes Team.
Oh, die Nummer sollte allen auch bekannt sein.

Und auch hier muss ich mich nur kurz fassen: beide Hörer spielen da auflösungstechnisch auf ähnlichem Level, der Beyer etwas besser und auch sonst gibt es nichts zu beanstanden .. oder doch?
Ja die Höhen .. lieber sofastreamer, du hattest Recht. Auf Dauer nicht wirklich so doll

Cro - Easy (Gorillas on Drums Remix)
Haha .. jaja dieser Cro, das Genie .. mega Hype, mega Gehate .. seine Musik ist vom Inhalt nicht wirklich doll, aber zum Chillen immer geeignet. Und dieser Remix? Ja, der macht daraus ne House Nummer!

Auch hier wird nochmals deutlich, dass der Beyer insgesamt besser spielt.
Beim Denon kommt mir alles so langsam vor und nicht ganz so sauber wie beim Beyer.

Rusko - Everyday (Netsky Remix)
Einfach anhören, zum eskalieren perfekt geeignet.

Und endlich - der Denon macht es besser als der Beyer!
Warum? die Bühne! WOW! Dieser Drop klingt beim Beyer schon geil, aber beim Denon - nochmals besser!
Der Bass ist zwar nicht ganz so sauber wie beim Beyer, aber egal! d-__-b

DJ Fresh feat. Rita Ora - Hot Right Now
Ein Sommerlied, ein DnB Beat, für Tänzer perfekt geeignet.

Uff, da gibt es nicht viel zu meckern - die Nummer kann man eigentlich nur verhunzen, wenn der Bass nicht so straff und klar ist.
Der Denon kann das, der Beyer besser - klingt trotzdem gut.

Avicii feat. Nicky Romero - I Could Be The One
Zwei verdammt gute DJs, sehr bekannt und auf jedem guten Festival zu sehen.

Und da hat mir der Refrain gereicht: nein Denon, das wird nichts. Der Beyer löst da viel viel viel besser auf und auch sonst hat alles seine Form.

Eric Morillo & Eddie Thoneck feat. Skin - If this ain't love
Gefunden habe ich dieses Lied auf der BigCityBeats CD, mega spaßige Nummer.

Der Beginn ist ein Todesbringer für jeden höhenbetonten oder auflösungsschwachen Hörer - warum?
Weil zu Beginn ein aufnahmebedingtes Rauschen festzustellen ist - und das macht der Beyer sehr gekonnt und ruhig.
Der Denon wirkt da wie ein billiger Sennheiser CX-300 II für 30€ - kein Spaß, das Rauschen ist so deutlich zu hören, die Verzerrungen hervorrufen. Ein Anzeichen, dass der nicht so pegelfest ist?
Hmm ..

BURNS - Lies (Otto Knows Remix)
Otto Knows .. verdammt geiler Typ! Bisher hat der auch nur geile Nummern rausgebracht, seine Single ''One Million Voices'' erobert jeden House-Club und jedes Festival!

Und hier geben sich beide Hörer keine Blöße - beide spielen gleichwertig und man stellt kaum Unterschiede fest .. naja, der Bass ist beim Beyer pegelfester.

Deadmau5 - Raise Your Weapon (Madeon Remix)
Deadmau5 kennt man bereits, steht einfach für geile Mukke. Aber dieser Madeon .. verdammt!
Der ist grad mal 17, hat schon bei den EMA 2012 aufgelegt und ist bekannt geworden durch sein Pop Culture (Mashup) Video, bei dem er zeigt, wie gut er bereits jetzt schon ist.

Und da macht es der Denon etwas zweischneidig - die Bühne trägt ungemein viel zum Genuss bei, aber diese Höhen sind schon wirklich ein großer Abturner.
Was ich mich schon die ganze frage: so klassisch ist der Hörer ja gar nicht?
Ich würde den fast schon als Spaß-Hörer empfinden, soviel Bass bringt doch keiner in dem Anwendungsbereich.
Der Beyer bleibt da analytisch, eher kühl, während der Denon zu Wärme neigt.
Bedeutet dann auch, dass der Denon-Bass etwas übertont wirkt.

Michael Calfan - Resurrection
Na klar, darf auch nicht fehlen.

Ohja, so muss es im Club klingen! Der Denon fasziniert hier wirklich, obwohl er auflösungstechnisch teilweise deutlich schwächer ist als der Beyer.
Die Bühne ohman, einfach nur geil.
Wird also noch ein interessanter Zweikampf.

Thomas Sagsdad, Dirty Vegas, Sultan + Ned Shepard - Somebody to love
Uff, geile Nummer - erst kürzlich in einem Club gehört, hat mich umgehauen.

Ganz klar Beyer - bei dem Titel ist es unverzeihlich, wenn man nicht exakt, präzise und schnell auflösen kann.
Sonst wird es zu einem recht unangenehmen Mischmasch aus versch. Frequenzen.
Aber überhaupt klingt der Track eher an der Anlage gut.

Zedd feat. Matthew Koma - Spectrum (KDrew Remix)
Zedd .. auch so ein talentierter Junge wie Madeon. Ein deutscher DJ, der in den Staaten lebt.
Verdammt schade, dass Spectrum durch die Pro7-Werbung so kommerziell wurde, sehr traurig.
Der Remix macht den Track etwas dreckiger, DnB eben.

Und hier schneidet der Denon nicht gut ab. Die Höhen werden hier sehr stark beansprucht und da ist er wirklich nervtötend. Da kommt kein Genuss auf, wirklich nicht.
Ich wiederhole mich .. der Beyer macht es deutlich besser.

Calvin Harris feat. Florence Welch - Sweet Nothing
Geile Nummer, die Sängerin ist richtig gut! Selten so eine wuchtig kräftig und zugleich schöne Stimme gehört.

Ohnein .. Denon .. bleib mir fern .. die Mitten sind ja mal wirklich schlimm, zurückgesetzte Mitten sind da tödlich. Die Stimmen klingen total komisch, und was macht der Beyer? Mitten betonen, klingt deutlich authentischer und schöner.
Auch der Bass ist deutlich schöner, beim Denon wummst es wirklich nur noch.

Pendulum - Witchcraft und Watercolour
Hier nehme ich einfach zwei Titel, da sie schon ein wenig ähnlich klingen.
Die Band macht tolle Musik, DnB Elemente und schon wird aus einem fast schon Indie-ähnlichem Song ein knalliger Hit!

Schade, da vermisse ich beim Denon den sauberen Bass, den der Beyer so stark aussehen lässt.
Noch schadener (wollte besch*ssen nicht schreiben :D) - die Vocals klingen traurig. Traurig im Sinne von ''das ist es? Euer Ernst?''.

Und da kommen wir mal zum letzten Titel.

Knife Party - Internet Friends
Jetzt wirds interessant - Knife Party ist ein Duo von der Band Pendulum!
In einer aufnahmefreien Zeit haben sich zwei dazu entschlossen, ein Zweitprojekt zu starten - mit wahnsinnigem Erfolg! Dieser Titel dient eig nur dazu, den Bass und vorallem die Höhen zu testen.

Und leider leider leider versagt der Denon.
Der Bass wummert ja nur vor sich hin, Tiefbass ist ganz nett, aber ein bisschen Kontur darf man wohl erwarten?
Auch die Höhen werden sehr lästig, die Kombination ist vorallem beim Main Part absolut nervig, ganz anders der Beyer!
Sauber, elegant und doch kraftvoll und punchig. Bitte eine Scheibe davon abschneiden.


[Beitrag von vanda_man am 28. Jan 2013, 15:06 bearbeitet]
vanda_man
Inventar
#6 erstellt: 28. Jan 2013, 13:08
*bitte löschen, den Platzhalter habe ich ausversehen übersehen*


[Beitrag von vanda_man am 28. Jan 2013, 15:38 bearbeitet]
vanda_man
Inventar
#7 erstellt: 28. Jan 2013, 15:36
Klassik, Symphonie

Ich halte mich hier überraschenderweise vorerst zurück, es kommen nur ein paar kleine Vergleiche.
Das müsste ja die Disziplin schlechthin für den Denon sein, der erste Eindruck bestätigt dies auch.

Princess Mononoke - The Journey to the West
Princess Mononoke - The Legend of Ashitaka Theme
Einer meiner Lieblingsfilme, Erstausstrahlung im deutschen TV am 24.12.2003 um 20.15 Uhr auf RTL2.
Damals noch in der 6. Klasse und dann kommt so ein fantastischer Film.
Sowohl musikalisch als auch inhaltlich ist der Film einfach nur überwältigend. Die Japaner könnens einfach.

Und hier habe ich leider gemischte Gefühle, was mir mehr gefällt und was nicht.
Der Beyer macht es trotz seiner kleinen Bühne sehr gut, was die Instrumente angeht.
Wenn ich die Musik höre, dann bin ich in meiner eigenen Welt.
So klar und strukturiert die versch. Instrumente, so schön die feinsten Nuancen und so himmlisch die Musik.
Der Denon? Wahnsinn, die Bühne haut mich glatt vom Hocker.
Ich war in meiner eigenen Welt? Die Welt beim Denon ist nochmal größer.
Und dennoch höre ich die Defizite in Sachen Auflösung und Pegelfestigkeit. Sehr schade, DAS wäre der Knackpunkt gewesen, wo der Denon die Wende gebracht hätte.
So schön die Bühne auch klingt, die Höhen sind teilweise nervig und auch sonst bin ich vom Beyer einfach Sauberes gewohnt.
Akkurat, schnell, klinisch analytisch präzise - sehr schade, das wars für den Denon.


Und hier muss ich gar mehr weitermachen, wenn ich bei den beiden Stücken schon enttäuscht bin, dann hilft auch nichts anderes mehr weiter.
Ich muss sagen, der Denon ist ein ausgesprochen guter Kopfhörer, ich habe zwar keine Ahnung, wieviel er normal kostet, aber für 180€ würde ich ihn definitiv kaufen.


[Beitrag von vanda_man am 28. Jan 2013, 15:39 bearbeitet]
vanda_man
Inventar
#8 erstellt: 28. Jan 2013, 15:40
Dann kommen wir auch zum Schlusspunkt.

Fazit:


Der Denon hätte so viel sein können, er hatte das Potential und konnte trotzdem einigermaßen mit dem Beyer mithalten, teilweise klang er auch subjektiv gesehen besser.
Das Problem sind einfach die klangtechnischen Qualitäten: die umschließende und halboffene Bauweise produziert eine beeindruckende Bühne, aber allzu oft höre ich heraus, dass die Auflösung nicht mithalten kann.
Der Beyer ist schon gnadenlos, was der an Auflösung, Präzision und Schnelligkeit bringt, ist unfassbar.
Obwohl der DT1350 Pro mit seinen Mitten teilweise nicht ganz so überzeugen kann, so gibt es ein Stichwort: EQ.
Genau, ich habe die Titeln in einem zweiten Durchlauf mittels Accudio-App gehört (die Hi-Flat Einstellung, um eben die Auflösung, Genauigkeit, Schnelligkeit unterscheiden zu können) und auch meine persönlichen EQ Einstellungen durchlaufen lassen.
Keine Chance, Denon: Soviel Bühne du auch bringst, das wird einfach nichts.

Um die einzelnen Bereiche abzugrenzen:

Die Bässe sind bei beiden Hörern ausgeprägt und definiert, betont sind sie auf jeden Fall.
Der Beyer macht es aber mind. 2 Stufen besser, was Pegelfestigkeit, Punch, Schnelligkeit angeht.
Ich frage mich ja, wie die Leute daraufkommen, dass er nicht so tief runterkommt.
Der Beyer kommt so tief runter bis in den Keller, das ist schon Wahnsinn. Das liegt mehr an der Abstimmung, aber selbst mit der höre ich ein gewisses Tiefbassfundament heraus.
Spiele ich mit dem EQ rum, dann komme ich so tief runter wie noch nie in meinem Leben gehört.
Punkt für Beyer.

Die Mitten könnten gar nicht unterschiedlich sein - zurückgesetzt gegen (über)präsent.
Hier kommt es vorallem auf den Titel an, was zu gefallen weiß und was nicht.
Trotzdem fallen mir hier und da Details auf, die ich beim Denon nicht höre bzw. nur leicht und etwas bedeckt. Fast schon dunkel.
Punkt für Beyer.

Die Höhen beim Denon sind tatsächlich nerviger als beim Beyer, so sauber wie beim Beyer sind sie allemal nicht (da ist der aber sowieso ein Gott darin).
Und das obwohl die Beyer ja den legendären Beyer-Peak haben und der DT1350 Pro so hochaufgelöst im Hochtonbereich ist.
Nein, der DT1350 Pro schaukelt einem keine bessere Auflösung vor, der hat sie.
Der Denon macht es durch die etwas präsenteren Höhen.
Punkt für Beyer.

Bühnendarstellung ist relativ einfach: da gewinnt der Denon (wäre ja auch überraschend, wenn nicht) gegen den Beyer.
Obwohl ich sagen muss, dass der Unterschied bei einigen Stücken nicht so hoch und drastisch ausfällt.
Das sage ich, der auch mal den Beyer mit dem AKG K701 verglichen hat.
Ganz großes Kino vom Denon, wobei der Beyer für einen ohraufliegenden Hörer gar nicht mal so schlecht klingt. Unaufgespreizt ist auf jeden Fall ne Bühne vorhanden.
Punkt für Denon.

Instrumentenseparation: da kann ich mich gar nicht wirklich entscheiden. Obwohl das auch von der Bühne abhängig ist, so steht der Beyer dem Denon in Nichts nach.
Klar, der Denon hat die Instrumente an versch. Positionen und das is recht hörbar, aber der Beyer kann das auch (wenn auch auf engerem Raum).
Punkt für beide.

Auflösung: wie schon ausführlich beschrieben .. der Beyer macht es einfach zwei Klassen besser.
So sauber und präzise hat noch kein anderer Hörer für mich gespielt.
Zwar macht der Denon seine Sache gut, aber das ist nichts im Vergleich zum Beyer.
Selbst die kleinsten und feinsten Nuancen/Details kriegt der Beyer so schön hin.
Ein Hörer mit den technischen Qualitäten des DT1350 Pro und einer mindestens gleichwertigen Bühne wie beim Denon AH-D2000 - das wäre mein perfekter Hörer.
Punkt für Beyer.

Letzendlich sei gesagt: den Denon hätte ich gekauft, auch behalten.
Das war klanglich schon ein Erlebnis und ich bin auch glücklich darüber, den gehört zu haben.
Aber nein, jetzt geht der Hörer zurück und die Suche geht weiter .. wie sieht es eigentlich mit den Shure SRH940 aus? Ohje, sofastreamer, das wird noch eine ewig lange Suche.

PS: um die Ohren getragen klingt der Denon einfach nur genial, da kommt wirklich laut laut heraus .. könnte ich fast als tragbaren Mini-Subwoofer benutzen

Ich habe fertig.
PAfreak
Inventar
#9 erstellt: 28. Jan 2013, 18:21
WAS NEN REVIEW!

outstanding-ear
Gesperrt
#10 erstellt: 28. Jan 2013, 18:56


Die Mitten könnten gar nicht unterschiedlich sein - zurückgesetzt gegen (über)präsent.


Hm..??



Hmmmm.....!
saenta
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 28. Jan 2013, 19:09
Vielen Dank für dein super Review
vanda_man
Inventar
#12 erstellt: 28. Jan 2013, 19:12
Zurückgesetzt ist auch etwas übertrieben, aber sie sind tatsächlich etwas im Hintergrund.
Aber gegen einen DT1350 Pro klingt alles etwas zurückgesetzter

Du musst die Grafik ja auch richtig lesen, die zeigt ja nicht genau, wie der Hörer genau abgestimmt ist.
Erst kürzlich so eine Grafik gesehen, da hatte so ein Beats Kopfhörer einen tiefen Buckel im tiefsten Bereich, laut der Grafik wäre der AKG K701 basslastig und Beats neutral
Wenn du möchtest, dann schicke ich dir mal den Beyerdynamic DT1350 Pro zum Ausleihen, dann wirst du die Mitten wirklich feststellen

Wenn ich die Zeit habe, dann überarbeite ich das Review, hier und da andere Formulierungen, die ein wenig spezifischer und fachlicher sind (den Witz und Spaß hier und da lasse ich natürlich da)


[Beitrag von vanda_man am 28. Jan 2013, 19:14 bearbeitet]
outstanding-ear
Gesperrt
#13 erstellt: 28. Jan 2013, 21:23

vanda_man (Beitrag #12) schrieb:
Du musst die Grafik ja auch richtig lesen, die zeigt ja nicht genau, wie der Hörer genau abgestimmt ist.


Also wenn ich den Graphen richtig interpretiere, dann ist der DT1350 eher ein Mittenlegastheniker, also genau das Gegenteil.


Daher wundere ich mich nur, unabhängig von Deinem sehr guten und ausführlichen Review, dass du ihn als mittenpräsent empfindest. Aber wahrscheinlich meinst du eher den Grundtonbereichbereich, der hier betont ist. So wie ich das sehe, müsste der DT1350 recht "topfig" abgestimmt sein, aber keinesfalls mittenlastig, wie z.B. ein Q701.



Aber vielleicht muß man ihn wirklich einfach mal hören. Wenn ich mal wieder bei Kasse bin. Die scheiß Taschenlampen gaben mir jetzt echt den Rest.

edit:
Wenn du möchtest, dann schicke ich dir mal den Beyerdynamic DT1350 Pro zum Ausleihen
Hatte ich glatt überlesen. Besten Dank für das Angebot. Aber ich habe zur Zeit sehr wenig Zeit. Vielleicht komme ich im Frühjahr darauf zurück!


[Beitrag von outstanding-ear am 28. Jan 2013, 21:33 bearbeitet]
vanda_man
Inventar
#14 erstellt: 28. Jan 2013, 21:54
Ja iwie tu ich mich auch etwas schwer mit Mitten und Grundton (Was war der Unterschied nochmal? :D) ..
Der DT1350 Pro wurde von m00hk00h beschrieben und da hat er zumindest (wie viele andere) gemeint, die Mitten wären schon recht präsent und neigen dann dazu, telefonisch zu wirken.
Das hab ich bei den anderen auch so gelesen und daher einfach mal mitgemacht

Kein Problem, der Hörer ist zwar mein absoluter Liebling, aber einen Liebling kann man nur schätzen, wenn man mal ohne ihn gelebt hat
Wenn du Zeit und Interesse hast, einfach anfragen und der Hörer ist auf dem Weg zu dir .. wenn der dann bei mir noch ist, ich suche ja verzweifelt nach einem Hörer, der klangtechnisch genauso gut spielt und eine deutlich größere Bühne hat
saenta
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 28. Jan 2013, 22:22

vanda_man (Beitrag #14) schrieb:
ich suche ja verzweifelt nach einem Hörer, der klangtechnisch genauso gut spielt und eine deutlich größere Bühne hat :hail


Wenn du den gefunden hast dann gib mir bitte bescheid ;D da würde ich wirklich über einen neuen Kopfhörer nachdenken (auch als armer Student, irgendwie geht die hälfte des in den Semesterferien verdiente Geld für KH drauf :O )
vanda_man
Inventar
#16 erstellt: 28. Jan 2013, 23:02
Da sagst du mir nichts neues, auch Musikstudent und das ganze Geld geht auch für Kopfhörer weg
DearCubusSan
Neuling
#17 erstellt: 29. Jan 2013, 09:38
Werde mir vermutlich den DT 1350 holen. Ich habe (noch) nicht allzu viel Erfahrung mit Kopfhörern (bzw. allgemein im Audiobereich) und der Beyer wird auch mein erster teurer Hörer. Darum sollte ich nicht allzu schwer zu beeindrucken sein.
sofastreamer
Inventar
#18 erstellt: 29. Jan 2013, 10:15
krasses review.

damit kann ich mir deinen dt1350 wohl abschminken
vanda_man
Inventar
#19 erstellt: 29. Jan 2013, 12:12

DearCubusSan (Beitrag #17) schrieb:
Werde mir vermutlich den DT 1350 holen. Ich habe (noch) nicht allzu viel Erfahrung mit Kopfhörern (bzw. allgemein im Audiobereich) und der Beyer wird auch mein erster teurer Hörer. Darum sollte ich nicht allzu schwer zu beeindrucken sein.


Gerade weil es dein erster teurer Hörer sein wird, wirst du definitiv zunächst auf Neuland stoßen.
Die günstigen Kopfhörer sind allesamt basslastig und höhenbetont - die typische Badewanne eben.
Selbst ein beliebter WESC Kopfhörer ist basslastig, wenn dir genau das gefallen hat, dann wirst du mit dem DT1350 Pro zunächst auf Bassarmut stoßen - der hat nämlich nicht so viel Bass wie diese Bassbomber (und trotzdem hat er eine Bassbetonung).

Witzig, dass ich die Bassmenge der DT1350 Pro an einigen Stellen über die des Denon AH-D2000 stelle - wodoch der Beyer als armer Schlucker bzw. als Minimalist (wenn Bass, dann kommt auch was) bekannt ist, während die Fans des Denon sich über den angehobenen (Tief)Bass freuen.

Ich suche immernoch nach dem DT1350 Pro-Ersatz, irgendeiner MUSS es doch besser machen als er -.-
Beyerdynamic T5p? Bühne? Das wird eine weitere Reise und hoffentlich stoße ich auch mal über besondere Leckereien.
Ich glaube auch, dass der Denon mir zu wenig in die Breite ging, Tiefenstaffelung war gut, aber ich hatte mir mehr Breite erhofft .. ich bin ja aber auch vom AKG K701 verwöhnt
HankSolon
Stammgast
#20 erstellt: 29. Jan 2013, 12:55
Sehr interessantes Review. Ich habe aber nur den ersten Teil gelesen und das Fazit. War dann doch ein wenig viel.

Mich hat das mit dem Tiefbass beim DT1350 auch ne ganze Weile beschäftigt. Natürlich war der da, aber durch die Abstimmung insgesamt ging er meiner Meinung nach zu sehr unter. Oder lass es mich anders ausdrücken. Ich mag wohl doch einen leicht nicht-linearen Bassverlauf. (Angehobener Tief bis Midbass, leicht zurückhaltende Miten).

Ist für mich aber kein Grund, auf eine Empfehlung des DT1350 zu verzichten. Er macht einfach so viel richtig und klingt so unglaublich präzise und erlaubt eine gute Durchhörbarkeit von Details.


vanda_man (Beitrag #19) schrieb:
Ich suche immernoch nach dem DT1350 Pro-Ersatz, irgendeiner MUSS es doch besser machen als er -.-


Oben erwähnte persönliche Präferenz führte mich zum T70p/T90 und zum TF10. Aber ich glaube, das hatten wir schon in irgendeinen Thread.
Elhandil
Inventar
#21 erstellt: 29. Jan 2013, 13:06
@ Vanda: Eins musst du mir aber mal erklären. Aus dem Review kann man imho ziemlich gut herauslesen, dass du mit dem DT1350 "deinen" Kopfhörer gefunden hast. Ich versteh da nicht so ganz, warum du da immer noch so verbissen nach einem Ersatz suchst.

Klar, die Bühne ist ziemlich klein aber man kann in der Preisklasse halt nicht alles haben. Wie wär's denn mit nem T1 als Ergänzung, der hat imho mit die beste Bühnendarstellung.
sofastreamer
Inventar
#22 erstellt: 29. Jan 2013, 13:11
einspruch, der hd800 hat die bessere bühne
Elhandil
Inventar
#23 erstellt: 29. Jan 2013, 13:23
Na ja, die ist weiter aber die vom T1 ist imho präziser. Aber kommt zum Teil wohl auch auf die gehörte Musik an.
Jestor
Stammgast
#24 erstellt: 29. Jan 2013, 13:39
Sehr schönes Review.
Mich schreckt beim Beyer extrem ab dass er on-ear ist. Ich mag die zwar mal kurz, aber nicht auf dauer. Da finde ich einen Over-Ear einfach bequemer.
Schade eigentlich.
vanda_man
Inventar
#25 erstellt: 29. Jan 2013, 15:32

HankSolon (Beitrag #20) schrieb:

Mich hat das mit dem Tiefbass beim DT1350 auch ne ganze Weile beschäftigt. Natürlich war der da, aber durch die Abstimmung insgesamt ging er meiner Meinung nach zu sehr unter. Oder lass es mich anders ausdrücken. Ich mag wohl doch einen leicht nicht-linearen Bassverlauf. (Angehobener Tief bis Midbass, leicht zurückhaltende Miten).

Ist für mich aber kein Grund, auf eine Empfehlung des DT1350 zu verzichten. Er macht einfach so viel richtig und klingt so unglaublich präzise und erlaubt eine gute Durchhörbarkeit von Details.


Das stimmt tatsächlich, der Beyer klang auch nur bei einigen Titeln bassiger, ansonsten hat der Denon doch eher dominiert.
Zumindest ist es der Abstimmung tatsächlich geschuldet, wenn man etwas Bass vermisst.
Mit einem EQ hab ich den Tiefbassbereich etwas angehoben, der kommt einfach wirklich tief runter


Elhandil (Beitrag #21) schrieb:
@ Vanda: Eins musst du mir aber mal erklären. Aus dem Review kann man imho ziemlich gut herauslesen, dass du mit dem DT1350 "deinen" Kopfhörer gefunden hast. Ich versteh da nicht so ganz, warum du da immer noch so verbissen nach einem Ersatz suchst.

Klar, die Bühne ist ziemlich klein aber man kann in der Preisklasse halt nicht alles haben. Wie wär's denn mit nem T1 als Ergänzung, der hat imho mit die beste Bühnendarstellung.


Ja, die Antwort hast du dir ja bereits gegeben - der DT1350 Pro mit größerer Bühne und meine Suche wäre zuende. Wäre ja dann noch super, wenn er umschließend wäre (aber das ist nur ein nettes Feature, ich komm mit beiden klar)


Jestor (Beitrag #24) schrieb:
Sehr schönes Review.
Mich schreckt beim Beyer extrem ab dass er on-ear ist. Ich mag die zwar mal kurz, aber nicht auf dauer. Da finde ich einen Over-Ear einfach bequemer.
Schade eigentlich.


Ich habe ja absichtlich nichts über den Tragekomfort und den Anpressdruck geschrieben.
Das ist nicht nur der Bauweise geschuldet, sondern wird ja auch noch subjektiv empfunden.
Meine Schmerzgrenze war mit einem AKG K518 LE nicht erreicht, der zwar mehr gedrückt, aber nicht so stark, dass ich ihn wegen Schmerzen absetzen musste.
Der Anpressdruck ist zwar höher als normal, aber der Tragekomfort leidet nicht so stark darunter.
Im Gegenteil: der DT1350 Pro ist der bequemste On-Ear bisher für mich.


Elhandil (Beitrag #23) schrieb:
Na ja, die ist weiter aber die vom T1 ist imho präziser. Aber kommt zum Teil wohl auch auf die gehörte Musik an.


Das stimmt, darum habe ich die Bühne vom Denon bei einigen Musiktiteln gar nicht so groß wahrgenommen.
outstanding-ear
Gesperrt
#26 erstellt: 29. Jan 2013, 22:35
Ich musste doch jetzt wirklich nochmal darüber grübeln, warum der Klangeindruck von der Messkurve so abweicht. Ich denke, die ohraufliegende Konstruktion erfordert genau diesen Frequenzgang. Der Denon ist ja rundherum (mehr oder weniger) geschlossen. Gemessen haben die wahrscheinlich umschlossen und die fehlende Abdichtung in der Praxis wurde nicht berücksichtigt. Aber das ist nur eine Vermutung. Der Koss Porta Pro zum Beispiel, klingt wesentlich ausgewogener als gemessen.
Elhandil
Inventar
#27 erstellt: 29. Jan 2013, 22:51
Bei mir sitzt der 1350 eigentlich nie auf Anhieb und wenn der Seal nicht zu 100 % passt, klingt er wie ausgeschissen.
vanda_man
Inventar
#28 erstellt: 29. Jan 2013, 22:59
So sieht der Graph laut Accudio aus. Empfinden tu ich ihn auch so ähnlich.
Ich bin wohl einer der Glücklichen, die überhaupt keine Probleme mit dem DT1350 Pro haben.
Ich muss nicht mal den Bügel aufspreizen, da habe ich eine Stelle am Kopf, wo der Bügel bombenfest sitzt.


IMG_2752


[Beitrag von vanda_man am 29. Jan 2013, 23:00 bearbeitet]
Intraaural
Inventar
#29 erstellt: 30. Jan 2013, 01:10

Elhandil (Beitrag #27) schrieb:
und wenn der Seal nicht zu 100 % passt, klingt er wie ausgeschissen.

So ist es!

Der TF10 ist die Impedanzmimose, der DT1350 die Positionsmimose....

Halten tut der Hörer bei mir auch ohne gespreizten Bügel, aber nur mit gespreiztem Bügel klingt er gut.
vanda_man
Inventar
#30 erstellt: 30. Jan 2013, 01:16
Hab ich wohl vergessen zu schreiben: den Unterschied höre ich durch meine Position nicht mehr so drastisch raus.
Okay, ich lasse den auch unaufgespreizt, weil das ein Plus für die Bühne bedeutet.
Für das Review habe ich den Hörer aber aufgespreizt gehabt.
Kurze Frage an die DT1350-Besitzer: ein User hatte mal irgendwo hier geschrieben (ich glaub es war m00hk00h), dass der Beyer kurz vor der 90° Spreizung eine kleine Sperre hat.
Wie finde ich jetzt heraus, ob die Sperre weg ist?
Ehrlich gesagt hab ich ihn gleich zu Beginn (also als ich den Hörer bekommen hab) aufgespreizt, kann daher gar nicht sagen, ob da ne Sperre war oder nicht.
saenta
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 30. Jan 2013, 10:44

vanda_man (Beitrag #30) schrieb:

Wie finde ich jetzt heraus, ob die Sperre weg ist?
Ehrlich gesagt hab ich ihn gleich zu Beginn (also als ich den Hörer bekommen hab) aufgespreizt, kann daher gar nicht sagen, ob da ne Sperre war oder nicht.


Wenn ich mich recht erinnere, musste ich beim ersten mal Aufspreizen deutlich mehr Kraft aufwenden, aber ich glaube die Sperre war bei mir direkt am Anfang der Spreizung (ist jetzt auch schon über 1.5 Jahre her^^ )

Hast du denn die neuen größeren Polster schon testen können?
vanda_man
Inventar
#32 erstellt: 30. Jan 2013, 11:28
Muss ehrlicherweise sagen, dass ich die großen noch gar nicht bestellt habe
saenta
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 30. Jan 2013, 11:32

vanda_man (Beitrag #32) schrieb:
Muss ehrlicherweise sagen, dass ich die großen noch gar nicht bestellt habe :D


Ich auch noch nicht^^ habe im Moment die Velours, die finde ich deutlich gemütlicher
Sollten die großen allerdings als Velours erscheinen, werde ich sie mir sofort kaufen
vanda_man
Inventar
#34 erstellt: 30. Jan 2013, 11:44
Ich hab halt wirklich die Befürchtung, dass die großen Ohrpolster nicht den erwünschten Bühnenplus bringen.
Aber eigentlich müssten die Mitten durch den größeren Durchmesser doch etwas gesenkt werden, der Klang etwas offener bzw. breiter?
Ich habe auch das Gefühl, dass gerade die ohraufliegende Konstruktion zu mittigem, engem Klang führt.
Man man, kann vllt einer so gut sein und die testen?
Elhandil
Inventar
#35 erstellt: 30. Jan 2013, 11:48
Mach du doch, 20 € sind nicht die Welt.
vanda_man
Inventar
#36 erstellt: 30. Jan 2013, 12:45
Für dich vllt, ich bin aber ein armer Schlucker (oder anders formuliert: Student)
Elhandil
Inventar
#37 erstellt: 30. Jan 2013, 12:48
Und du denkst, als Polizist ist es besser ?
Intraaural
Inventar
#38 erstellt: 30. Jan 2013, 12:48

saenta (Beitrag #31) schrieb:
Wenn ich mich recht erinnere, musste ich beim ersten mal Aufspreizen deutlich mehr Kraft aufwenden, aber ich glaube die Sperre war bei mir direkt am Anfang der Spreizung (ist jetzt auch schon über 1.5 Jahre her^^ )

Bei der Spreizung gab es meines Wissens nie eine Sperre. Es gab einen höheren Widerstand beim erstmaligen Nutzen des DJ-Modus (90° abwinkeln) der Ohrmuschel.
vanda_man
Inventar
#39 erstellt: 30. Jan 2013, 12:53
Oh verdammt, dann hast du mir ja noch gar nicht das Du angeboten ?!
Bitte haben Sie Erbarmen mit mir, Herr Polizist
Elhandil
Inventar
#40 erstellt: 30. Jan 2013, 12:56
Es heißt "Dürfte ich Ihnen die Stiefel küssen, Herr Kommissar ?"
sofastreamer
Inventar
#41 erstellt: 30. Jan 2013, 13:11
kommissar? welcher bereich?


[Beitrag von sofastreamer am 30. Jan 2013, 13:12 bearbeitet]
Elhandil
Inventar
#42 erstellt: 30. Jan 2013, 13:23
Kripo - Fachdezernat Computerkriminalität
sofastreamer
Inventar
#43 erstellt: 30. Jan 2013, 13:29
gut das ich musik und filme ganz brav bei itunes kaufe...
theVan
Stammgast
#44 erstellt: 30. Jan 2013, 15:40
würde ich jetzt auch sagen

super Review, hab ja auch grad beide hier und kann die Eindrücke eigentlich durchweg bestätigen. Beim Denon habe ich im übrigen das Gefühl das der Bühnen-Eindruck in erster Linie durch die Abstimmung entsteht. Ich muss mal testen, ob ich die Bühne des 1350 durch eine leichte Absenkung der Mitten und leicher Anhebung des Tiefbass vergrößern kann. Aber die Mitten sind eigentlich auch das, was ich beim 1350 so liebe. Die sorgen einfach für eine atemberaubende Durchhörbarkeit.

@ vanda_man: Der T1 wäre wahrscheinlich tatsächlich etwas für dich. Wir scheinen einen sehr ähnlichen Geschmack zu haben. Wenn man sich einmal an das etwas hellere Klangbild gewöhnt hat, ist es einfach großartig! Nur wenn die Abstimmung der Musik selbst auch noch sehr hell ist, kann es mal etwas anstrengend werden ... aber dafür hat man zur Not ja noch den 1350 im Haus

Und was die Finanzierung betrifft: nächstes Semester einfach den BAföG-Antrag zu spät abgeben, irgendwie über die Runden kommen und dann die Nachzahlung auf den Kopf stellen

Was den Komfort angeht, so stört mich der Anpressdruck eigentlich garnicht. Nachdem ich mitbekommen habe, dass ich die Brille einfach nach dem KH aufsetzen muss, sodass der Bügel um die Polster und nicht zwischen Ohr und Schädel liegt, ist diesbezüglich alles super. Mir drückt er nur (bei mir immer voll aufgespreizt) irgendwann auf den Kopf. Ich überlege schon seit Ewigkeiten einfach mal die HD25 Kopfpolster zu testen in der Hoffnung, dass die ein wenig besser polstern...

Gruß
theVan


[Beitrag von theVan am 30. Jan 2013, 15:42 bearbeitet]
vanda_man
Inventar
#45 erstellt: 30. Jan 2013, 17:33
Dann tu uns allen bitte den Gefallen und teste mal bitte die großen Ohrpolster

Was deine Aussage bezüglich der Denon-Bühne betrifft: beachtlich, jetzt wo du es sagst, empfinde ich es recht ähnlich.
T1, T5p - das wird noch meine restlichen Münzen rauben
Wobei ich noch erwähnen muss, dass der Beyer mir komischerweise manchmal warm erscheint.
Evtl. liegts an der Musik, ich hab manchmal den Eindruck, dass meine Ohren warm werden (das Gefühl, dass man gleich an den Ohren schwitzt).
Schwitzen tu ich aber nie.

Überhaupt für die ganzen Brillenträger: also ich setz meine Brille instinktiv immer nach dem Kopfhörer auf.
So hatte ich noch nie meine Probleme, dachte das wäre ganz normal
sofastreamer
Inventar
#46 erstellt: 30. Jan 2013, 18:22
warm fand ich den dt1350 auch. ich hab auch keinen beyerpeak vernommen.
theVan
Stammgast
#47 erstellt: 30. Jan 2013, 21:28
Dito.

Vor allem ist er definitiv wärmer als der Denon, den ich mir naiverweise als "warmes Pendant" zum T1 geholt hatte.

Das mit den Polstern überlege ich mir auch schon länger, aber ich hatte gehofft, dass ich DICH noch soweit bekomme

Edit: Thema Peak - jetzt wo ich länger drüber nachdenke fallen mir doch einige Situationen ein, in denen ich ihn bemerkt habe, aber mir fällt grad kein Lied ein, bei dem es da war. Wenn mir mal wieder eins über den Weg läuft, werde ich es melden


[Beitrag von theVan am 30. Jan 2013, 21:30 bearbeitet]
vanda_man
Inventar
#48 erstellt: 30. Jan 2013, 21:38
Geld regiert die Welt und das habe ich leider nicht.
Verdammt, das könnte ja DIE Lösung überhaupt sein

Apropos Peak: Hab ich das irgendwo geschrieben? Weil einen Peak kann ich auch nicht feststellen.
theVan
Stammgast
#49 erstellt: 30. Jan 2013, 21:50
Wenn das nicht so blöde wäre mit dem Festkleben, hätte ich gesagt, wir teilen uns alle mal rein und schicken die Polster rum, sodass wir alle mal testen können, aber so ...

Ich kann auch nicht wirklich sagen ob es tatsächlich ein Peak oder die "spezielle" Abstimmung einiger Tracks, bei denen mir das aufgefallen ist. Wenn ich mal wieder Luft haben sollte, such ich mal was raus, aber jetzt muss ich zusehen, dass Schluss ist mit Prokrastination - die Arbeit ruft!


[Beitrag von theVan am 30. Jan 2013, 21:51 bearbeitet]
vanda_man
Inventar
#50 erstellt: 30. Jan 2013, 22:00
Arbeit um 22 Uhr abends?
Türsteher? Barkeeper? Bordell-Daddy? Taxifahrer?
Tank-Like
Inventar
#51 erstellt: 30. Jan 2013, 22:05
@ D2000 vs. SRH940: Die beiden nehmen sich nicht sooo viel, wie ich finde. Der Shure hat nen Beyerpeak, spielt auch ziemlich weit herunter, hat aber unten (besonders ganz unten) nicht so viel Druck wie der D2000. Für einen geschlossenen klingt er sehr luftig, die Isolation ist allerdings auch nicht wirklich besser als die des D2000. Ich sollte mir mal die Zeit nehmen und beide wirklich vergleichen. Aber irgendwie bin ich da immer zu faul zu
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