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Beyerdynamic Testaktion DX 160 iE - die Reviews+A -A |
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Autor |
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Hüb'
Moderator |
#1 erstellt: 29. Jan 2014, 15:39 | ||
Hallo zusammen, die Besprechungen aus dieser Sammeltestaktion können nun hier veröffentlich werden. Ich freue mich auf eure Berichte! Übersicht der Besprechungen: 1. 2. sicknote 3. 4. baalmeph 5. der-andere 6. panzerstricker 7. RobN 8. Elhandil 9. frank969 10. grounded EDIT: Dieser Thread ist nur daher moderiert, weil zunächst Content in Form der Reviews aus der Testaktion enthalten sein soll, bevor (darüber) diskutiert werden kann. Dies nur zur Info. :) Grüße Frank [Beitrag von Hüb' am 28. Mrz 2014, 13:45 bearbeitet] |
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frank969
Stammgast |
#2 erstellt: 23. Feb 2014, 23:19 | ||
Hier kommt also mein Review zum Beyerdynamic DX 160 iE. - Zunächst mal die Randbedingungen: Gehört habe ich am Macbook Air, am Sony Walkman NWZ-B172F und meinem Samsung Galaxy Note. Als Vergleich habe ich meinen seit Jahren in Benutzung befindlichen Shure SE 210 und meine Stereoanlage (Accuphase E-350 mit DAC-30 / Sonus Faber Cremona M). Als Musik habe ich hauptsächlich Jazz, Songwriter und Pop gehört. - Nun zum Äusseren der Passform und Bedienung Wenn man den Beyerdynamik das erste Mal in den Händen hält und vom Shure kommt, wirkt er sehr filigran und man traut ihm nicht unbedingt ein langes Leben unter rauhen Alltagsbedingungen zu. Das flache Kabel ist eher dünn, genauso wie der Griff vom Klinkenstecker. Material und Verarbeitung sind aber vollkommen in Ordnung und im Alltag gab es auch keine Probleme. Das flache Kabel verhedderte sich (zum Glück) nie und der kompakte Stecker trägt bei kleinen Geräten nicht so auf und ist ausserdem mit seinem Knick so ergonomisch geformt, dass er sich gut ein- und vor allem ausstecken lässt. Die beiden Ohrhörer selber haben eine klare zylindrische Form, die gut aussieht und eher unauffällig ist. Was damit gut ging ist das Einsetzen ins Ohr. Durch die gerade Form muss man nicht lang rumprobieren, man steckt die Hörer einfach gerade ins Ohr und es sitzt und klingt. Bei meinen Shure mit der abgeknickten Form habe ich da am Anfang viel rumprobiert und auch nach Jahren ist es nicht immer so klar, wie sie denn nun richtig sitzen. Ich habe zunächst mit den Silikonstöpseln gehört, die drauf waren und dann nach einer Zeit auf die Schaumstoff-Eartips gewechselt. Diese gefallen mir, weil die schön isolieren - gerade wenn man in der S-Bahn Musik hört sehr praktisch - und mir auch der Klang mit ihnen besser gefällt. Das Wechseln geht problemlos und schnell. Was mich nicht so überzeugt hat, ist die Links/Rechts-Markierung. Das L bzw. R ist auf der Innenseite der Kabelbefestigung bzw. Zugentlastung eingeprägt und setzt sich farblich nicht ab. Auf der rechten Seite gibt es noch einen kleinen Knubbel den man ertasten kann. Das ist nicht schlecht aber auch nicht gut. Da man die Orientierung der Seiten jedes mal durchführen muss, sollte das einfacher und intuitiver gehen. Warum nicht das rechte Kabel dezent mit einem roten Ring (Rot = Rechts) markieren, den man gut sehen und auch im Dunkeln erfühlen kann? Vielleicht sogar fluoreszierend. Zu dem flachen Kabel muss ich sagen, dass es mir nach einiger Zeit zwar besser gefällt, als ganz am Anfang. Aber ich würde immer noch das sehr robuste Kabel meines Shures vorziehen. Dieses lässt sich einfach schneller zusammenrollen und in der Schutzhülle verstauen, als das flache und filigrane vom Beyer. Auf der anderen Seite braucht der Beyer dadurch weniger Platz zum Verstauen. Die mitgelieferte Schutzhülle ist deutlich kleiner als beim Shure. - Nun zum Klang: Wie gesagt, ich habe hauptsächlich Jazz, Songwriter und Pop gehört und das mit den Schaumstoff-Eartips. Diese klingen schön ruhig und trocken, was mir gefällt. Beim Klang fiel mir als erstes auf, dass der Beyer ganz deutlich auf der sonoren Seite spielt. Das hat zum einen Vorteile, da er nicht "klein" klingt, sondern "vollständig". Auf der anderen Seite ist es schon ein klares Klangtuning, was nicht immer passt und je nach Musik und Zuspieler auch mal zuviel des Guten ist. Aber ich kann mit dem DX 160 iE das erste mal ohne Equalizer hören ohne dass untenrum etwas fehlt, das ist schon richtig gut. Ich habe bei allen genannten Zuspielern im Flat-Modus gehört, also ohne Frequenzganganpassung. Bei meinem Shure musste man immer irgendwie gucken, wie man den Bass halbwegs hinbekommt. Das kann der Beyer viel besser. Der Bass ist trockener und genauer, als bei meinem Vergleichshörer, und das macht viel Freude. Auch im mittlerer Frequenzbereich gibt es eine volle und detaillierte Darstellung, die ich meinem Shure vorziehe. Die Klangfarben kommen beim Beyer besser. Was richtig Freude gemacht hat, war Jazz. Z.B. Nik Bärtsch Llyria (ECM) klingt mit dem Beyerdynamik sehr überzeugend. Piano, Bass und Schlagzeug kommen sehr gut rüber. Alle Achtung. Was mir weniger gefallen hat war Pop, z.B. Rebecca Ferguson. Hier klang mir der Beyer zu aufgedickt und zu sehr auf der sonoren Seite. Dieser Eindruck zieht sich eigentlich durch den ganzen Hörtest: Der Hörer ist bei mancher Musik klasse aber nicht bei aller. Wenn die Musik oder das Abspielgerät schon auf der vollen, sonoren Seite sind, wird es schnell zu viel. Wenn aber eine gute Jazz-Aufnahme auf einem Billighörer zu dünn wirkt, gleicht der Beyer das gut aus und klingt sehr vollständig. Alles andere wie Stimmwiedergabe, Klangfarben, Feindynamik etc. sind bei dem Hörer auf einem ordentlichen Niveau, ohne dass es einen aber vom Hocker reisst. Räumlichkeit war für mich leider nicht auszumachen. Allerdings kann das auch daran liegen, dass meine Zuspieler dies auch nicht hergeben. Wenn dem Hörer statt einer 3.5mm-Y-Weiche ein 6.3mm-Adapter beiliegen würde, hätte ich gerne auch an meinem Accuphase probegehört. Das wäre für mich auch das sinnvollere Beipack-Zubehör. - Fazit: Der Beyerdynamic DX 160 iE ist ein gelungener Ohrhörer, der eine deutliche Aufwertung gegenüber den normalerweise mitgelieferten Standard-Ohrhörern darstellt. Gegenüber meinem alten Shure SE 210, der vom Preis her denke ich etwa ähnlich lag, ist der Beyerdynamik klanglich überlegen. Er klingt vollständiger und reifer, eher wie ein grosser Kopfhörer. Allerdings ist mir die Klangbalance etwas zu sehr auf die sonore Seite gerutscht, um den Hörer uneingeschränkt empfehlen zu können. Ich persönlich hätte lieber eine etwas neutralere Abstimmung bei ansonsten gleicher klanglicher Reife. Viele Grüsse Frank EDIT: Noch eine kleine optische Ergänzung zu meinem Review :-) [Beitrag von Hüb' am 04. Mrz 2014, 10:26 bearbeitet] |
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sicknote
Stammgast |
#3 erstellt: 26. Feb 2014, 15:41 | ||
Zu allererst möchte ich schreiben, dass ich noch nie ein Review zu irgendetwas geschrieben habe. Ich wollte mich einfach mal versuchen. Ich hoffe, dass es euch trotzdem gefällt. Mir fällt es äußerst schwer meine Eindrücke in Worte zu fassen. Auch möchte ich sagen, dass dieses geschriebene Review meine persönlichen Eindrücke wiedergeben und nicht allgemeingültig sind. Fangen wir mal mit der Ausstattung der Kopfhörer an: In der äußerst gelungenen Verpackung finden finden sich neben den Kopfhörern noch einiges an Zubehör. Es sind 7 verschiedene Ohraufsätze enthalten unter anderen ein Paar double flanges und ein paar triple flanges. Auch ein Paar extra verpackte Comply Foam Tips sind enthalten. Ich denke hier findet fast jeder ein passendes Ohrstück. Des weiteren ist ein Verlängerungskabel enthalten, ein Kabelclip, eine Adapter um zu zweit Musik hören zu können und last but not least natürlich eine Tasche um die Kopfhörer sicher verstauen zu können. Ein Rätsel bleibt, warum das Verlängerungskabel dabei liegt und man nicht einfach dem Inear ein längeres Kabel spendiert hat, denn ohne die Verlängerung ist das Kabel nämlich dermaßen kurz, dass man seinen Mp3 Player am besten ans Ohr klemmt, damit es nicht unbequem am Kabel zieht. Haptik: Ich finde die Inears machen schon einen sehr guten, stabilen Eindruck. Es sind keine Spaltmaße zu erkennen und das verwendete Material sieht sehr schick aus. Selbst das verwendete flache Kabel macht einen äußerst robusten Eindruck auf mich, auch wenn ich mich für flache Kabel überhaupt nicht begeistern kann. Bemängeln muss ich allerdings, dass die Kennzeichnung ob links oder rechts sehr klein ist und man es nicht einfach so schnell sehen kann. Auch der kleine Penöpel auf der rechten Seite vereinfacht dies nicht wirklich. Passform Der Kopfhörer ist an sich sehr gemütlich mit den passenden Aufsätzen. Ich habe aber eine gewisse Zeit gebraucht diese zu finden. Ich bin bei den Complies gelandet, da diese einfach den besten Seal bieten. Tragweise ist bei dem Modell vorzugsweise mit dem Kabel nach unten, da das flache Kabel mich hinterm Ohr einfach gestört hat. Klang Ich hoffe, dass ich hier meine Eindrücke ordentlich beschreiben kann. Gehört habe ich am Computer mit meiner odac/o2 Kombination von Headnhifi. Die Verpackung verspricht einen kraftvollen, ausbalancierten Klang mit präzisen und tiefen Bass. In der Tat bietet dieser Kopfhörer den krassesten Subwoofereffekt, den ich je gehört habe. Da hält selbst der TF10 nicht mit. Generell hat er einen sehr „weichen“ warmen Klang und ist nicht ganz so analytisch wie die BA Inears die ich zum Vergleich herangezogen habe. Leider ist mein Kef M200 defekt. Bass: Tief und viel. Mehr braucht man da fast schon garnicht zu sagen, ich kann leider mit keiner Messung dienen, kann aber sagen, dass der komplette Bassbereich sehr stark angehoben ist. Präzise ist er in meinen Ohren aber nur wenn das ganze nicht zu schnell wird. Bei den schnelleren Parts mit Double Bass neigt er zu matschen und leider überdeckt er auch die Mitten ein wenig, anders als beim Kef M200 der auch einen stark betonten Bass hat, hier aber deutlich präziser spielt und überhaupt nicht in die Mitten strahlt. Außerdem ist der Kickbass oft garnicht richtig zu hören da er vom Tiefbass überdeckt wird. Mitten:Männliche klare Stimmen finde ich recht schön mit dem Beyerdynamic. Auch die Gitarren werden recht gut wiedergegeben. Allerdings werden die Mitten teilweise vom Bass verschluckt, so gehen meines Erachtens Details in den unteren Mitten flöten. Bei den D&B Stücken und auch bei elektronischer Musik sind die Pads sehr schön zu hören. Höhen: Die Höhen fallen sehr früh ab. Ich bin wahrlich nicht unbedingt ein Höhenfanatiker aber bei diesem Kopfhörer fehlen sie mir eindeutig bei Rock & Metal. Dies führt zu einem sehr dunklen Grundton. Ich habe nix gegen warme Kopfhörer, der UM2 gefällt mir überaus gut, macht aber einen deutlich besseren Gesamteindruck. Auflösung & Bühne: Die Auflösung des Kopfhörers finde ich gesamt gesehen nicht so schön, an vielen Parts hört man halt sehr viel Bass und andere Details gehen flöten. Die Instrumente werden nicht so schön getrennt. Das bekommen alle anderen meiner getesteten Kopfhörer besser hin. Für einen Dynamiker finde ich die Bühne etwas ernüchternd. Mit der phänomenalen Bühne des Kef M200 kann er nicht ansatzweise mithalten. Auch die Bühne des Sony MH1C finde ich deutlich besser, das kann aber auch einfach an der besseren Auflösung des Sonys liegen. Der Um30pro hat zwar eine kleinere Bühne, dafür aber eine deutlich bessere Auflösung und Tiefenstaffelung. Musik: Gehört habe ich jedes Lied im Wechsel mit folgenden Kopfhörern: Beyerdynamic DX 160 IE; Westone Um30pro; Sony MH1C; UE 900; Alcest – Là Où Naissent Les Couleurs Nouvelles http://www.youtube.com/watch?v=ksRBfsz53Eg The Birthday Massacre – Need http://www.youtube.com/watch?v=23Ccnu_M7ms Enslaved – Roots of the Mountain http://www.youtube.com/watch?v=7DULdEgVgY8 Beastmilk – Death reflects us http://www.youtube.com/watch?v=gIrehsz_1a4 Nasheim – En Nyckel till drömmars grind http://www.youtube.com/watch?v=9b1OKcsdLqk Alcest – L'éveil des muses http://www.youtube.com/watch?v=WOosWrl_W6Y Katatonia – The Racing Heart http://www.youtube.com/watch?v=p1WzJXp6p48 Tocotronic – Auf dem Pfad der Dämmerung http://www.youtube.com/watch?v=6qt-5TP_Kfg Bastille – Pompeji Pendulum – Witchcraft (John B remix) http://www.youtube.com/watch?v=blverQAbYbc High Contrast – The Return of Forever Cirez D - Knockout John B – Freedom Failure http://www.youtube.com/watch?v=EOlBJDLQRIQ Um einen kleinen Eindruck meines Tests zu bekommen, versuche ich hier einen kleinen Vergleich bei einem Lied zu machen. Bei den anderen Tracks bin ich ähnlich vorgegangen, dies aber alles aufzuschreiben würde meine Zeit und auch, glaube ich, dieses Review sprengen. Alcest – Là Où Naissent Les Couleurs Nouvelles DX 160: Das ganze Lied klingt sehr Dumpf, da es sehr warm abgemischt wurde. Hier fehlen mir eindeutig ein Paar Höhen. Die Hihats sind schwer wahrzunehmen. Neige's Stimme klingt sehr schön. Beim einsetzen der Double Bass ist aber der gute Bassklang weg. Die Doublebass ist als solche kaum zu hören da dem Kopfhörer anscheinend die Geschwindigkeit fehlt. Der Tiefbass überdeckt einfach so die Bassdrum. Um30Pro: Jaaaaa, ich höre Höhen. Die Hi Hats sind sofort sehr schön zu hören. Auch die oberen Mitten sind deutlich schöner. Die Instrumente sind deutlich besser aufgelöst und man hört, dass die Gitarren nicht auf einer Stelle sind. Auch in der Double Bass Passage macht der Kopfhörer einen deutlich besseren Eindruck, die Bassdrumschläge sind deutlich zu hören und nicht vermatscht. Man hört hier auch deutlich, dass der Beyer auch im Tiefbassbereich angehoben ist. Gesamt ist man hier aber auch sehr viel näher am Geschehen. Instrumente und auch Stimme sind Sony Mh1c: Der Song klingt weniger warm als mit den anderen beiden Kopfhörern. Ist der Um30pro eher „In your face“ klingt der Song hier deutlich relaxter und die Musik findet deutlich weiter entfernt statt. Die Stimme ist deutlich mehr im Vordergrund als bei den um30pro und den Dx 160. Höhen sind deutlich besser als beim DX 160 und meiner Meinung nach auch besser aufgelöst als beim UM30Pro, dass kann aber auch täuschen auf Grund der größeren Bühne. Insgesamt hat er deutlich weniger Bass als der Beyer, was dem Sound zu Gute kommt. UE 900: Für mich bei diesem Song irgendwie eine Symbiose zwischen Sony und Westone. Vereint sozusagen die Stärken beider Kopfhörer. Mit Abstand die beste Auflösung aller Testkandidaten. Die Höhen sind deutlich besser aufgelöst als beim Westone und auch des Beyerdynamics. Pendulum – Witchcraft (John B Remix) Hier macht der Kopfhörer einfach unglaublichen Spaß. Der Bass ist bei diesem Track unglaublich präsent. Die Pads im Hintergrund sind gut dargestellt und auch der Beat kommt sehr schön hervor. Ein kleiner Schuß mehr Höhen hätten hier aber auch noch was bewirkt. Der Tiefbass ist unglaublich und man fühlt ihn beinahe. Was mir bei den Metal- und Rockstücken gestört hat finde ich hier gut. Auch bei den anderen D&B Tracks und dem Stück von Cirez – D macht er einfach Spaß. Fazit: Um es kurz zu schreiben, überzeugt mich der Kopfhörer nicht vollends. So viel Spaß er bei der elektronischen Musik macht so wenig gefällt er mir bei Metal&Rock. Vielleicht bin ich aber auch eher der BA Kopfhörertyp der analytisch jeden Gitarrenanschlag hören will. Zu den meist mitgelieferten Kopfhörern ist er aber kein Vergleich, da er viel zu erwachsen klingt. Der MH1C beweist aber, dass auch billigere Kopfhörer besser klingen können (für mich). Wer gerne Tiefbass hört und generell eher auf bassintensive Musik steht sollte dem Beyerdynamic aber auf jeden Fall mal testen. Ich kann mir gut vorstellen, dass er bei Dubstep auch eine gute Figur abgibt (Ich hab da null Ahnung, hab aber bei youtube mal kurz reingehört). [Beitrag von sicknote am 26. Feb 2014, 19:00 bearbeitet] |
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grounded
Hat sich gelöscht |
#4 erstellt: 02. Mrz 2014, 16:57 | ||
Review zum Beyerdynamic DX 160 iE Unboxing: Beyerdynamic liefert die Kopfhörer (im weiteren Text KH) in einer ansprechenden Kartonverpackung aus. Die Umverpackung lässt sich Frontal aufklappen der Deckel wir durch einen Magnetverschluss gehalten. Nun ist der Blick durch ein transparentes Kunsstoffenster auf das Innere frei. Die einzelnen Komponenten sind in einem moosgummiartigen Schaumstoff eingebettet. Zugang zum Innenleben erlangt man über das obere Ende des Kartons. Die relativ aufwendige Umverpackung ist solide, mir ist es etwas zuviel an Wertstoff der hier verarbeitet ist. Die KH sind sehr stramm eingebettet, sie aus dem Schaumstoff herauszubekommen ist etwas kniffelig. Mit Bedacht gelingt es aber, ohne die Silikonpassungen zu beschädigen. Mitgeliefert werden verschiedene Ohrpassungen, ein 3,5 mm Klinkenabzweig, ein Case und eine Gebrauchsanweisung Haptik: Die KH sind gut verarbeitet, sie wirken wertig. Das schlichte Design gefällt mir gut. Das Set hat eine kleine Krokodilklemme, um das Kabel am z.B. am Revers zu fixieren. Das mitgelieferte runde Hard-Case ist praktisch, die KH lassen sich darin recht schnell verstauen, entnehmen und sind gut geschützt. Der 3,5 mm Klinkenstecker ist relativ klein, hat eine praktikable Form, die einen guten Kompromiss für verschiedenste Geräte darstellt. Das Flachkabel wiess im Alltag weder Vor- noch Nachteile auf. Die Rechts-Links-Markierung ist leider sehr dezent und kontrastarm, ohne Brille für mich nicht gut erkennbar. Hilfreich ist da ein kleiner fühlbarer hervorgehobener Marker am rechten Hörer. Mit den richtigen Silikonpasstücken sitzt der DX 160 iE gut im Ohr, für mich sind die kleinsten die richtige Wahl. Klang: Verwendet habe ich die KH an folgenden Geräten: 1. LG Optimus Black Smartphone - Android 4.0.4 – Poweramp-Player 2. Steinberg UR 22 – externe Soundkarte mit integriertem KH-Verstärker - 6 mW 40 Ohm Nach einigem Probehören mit dem LG Optimus Black habe ich mich entschlossen, das Smartphone für den Test nicht weiter zu verwenden. Das LG in Verbindung mit dem Poweramp-Musicplayer wird dem Potential der Beyerdynamics einfach nicht gerecht, die KH können weitaus mehr, als das LG in der Lage ist zu produzieren. Über ein weiteres mobiles Gerät verfüge ich leider nicht, sodass hier ausschliesslich meine Höreindrücke mit der Steinberg UR 22 dokumentiert sind. Zum Vergleich verfüge ich über folgende Hardware: 1. Beyerdynamic DTX 101 iE 2. Koss Porta Pro Abgehört wurden diese Musiktitel, allesamt in der Qualität lossless Audio. 1: Alin Coen Band – Kites 2. Dark Tranqility – The Science Of Noise 3. Pink Floyd – Have A Cigar 4. The Retrosic – Unleash Hell 5. Tony Williams Trio – Young At Heart Die Höhen werden insgesamt gut ohne übertriebenen Peak wiedergegeben, die Mitten sind detailreich präsent, der Bass ist eher im Tiefbass angesiedelt, jedoch tendentiell etwas unkonturiert und wummerig. Dieser ist aber in jedem Falle extrem vorhanden. Ich empfinde ein Anschlussloch zu den Mitten. Insgesamt werden die Mitten am deutlichsten dargestellt. Die KH sind nicht neutral, eher modern abgestimmt. Sie spielen „frisch“ und druckvoll und wirken äusserst dynamisch. Die Bühne ist für mich ausreichend vorhanden. Die Trennung der Instrumente gelingt allgemein gut, bei Zunahme der Anzahl mit grossem Impuls, hier Dark Tranquility - The Science Of Noise, verschwimmen die Details etwas und die Trennung ist nicht mehr messerscharf. Besonders eindrucksvoll fand ich den DX 160 iE beim Hardcore-Dancefloorstück Unleash Hell von The Retrosic. Der KH gab das Lied druckvoll und detailreich auch in hohen Lautstärken ohne in die Knie zu gehen wieder. Der vorhandene Tiefbass scheint für die Art der Musik sehr passend. Bei reinem Jazz mit Klavier, Schlagzeug und Bass, Tony Williams Trio – Young At Heart, dominieren die Mitten und Höhen. Die einzelnen Instrumente sind gut wahrnehmbar. Die Wiedergabe ist gewiss nicht neutral, die Klangfärbung gefällt mir aber und macht durchaus Spaß. Bemerkbar macht sich hier leider das latente Anschlussloch im Bassbereich, der Tiefbass kann sich hier genrebedingt nicht entfalten und trägt entsprechend wenig zur Darbietung bei. Rockmusik geben die KH äusserst akzeptabel und spielfreudig wieder. Details werden einwandfrei wiedergegeben. Die Mitten und Höhen dominieren, der Bass liefert sein Fundament in den tieferen Lagen, ich vermisse wiederum etwas die höheren Basstöne. Das Klangbild insgesamt ist jedoch stimmig und gefällig. Gesang, Alin Coen Band - Kites, wird von den DX 160 iE klar, präsent und vor allem ohne Auffälligkeiten in der Spitze abgebildet (keine Zischlaute). Die Stimmlage ist gut von den Instrumenten abgesetzt und deutlich wahrnehmbar. Die KH sind mir ansonsten nicht unangenehm durch Verzerren, sonstige Missklänge oder Eigenverhalten aufgefallen. Im Vergleich mit der mir zur Verfügung stehenden Hardware schlagen sich die DX 160 iE ausgezeichnet, sie platzieren sich klar vor meinen Koss Porta und den Beyerdynamic DTX 101 iE. Fazit: Der Beyerdynamic DX 160 iE benötigt anscheinend keine starke Ausgangsquelle er lässt sich leicht antreiben. Er klingt frisch und modern, die Darstellung zeitgemässer Musik scheint sein Domizil zu sein. Er ist jedoch durchaus in der Lage alle Genres befriedigend zu bedienen und verfügt somit über gute bis ausreichende Allroundqualitäten für den mobilen Musikgenuss. Die Auswahl des richtigen Silikonpasstücks ist offensichtlich sehr wichtig damit der KH sein volles Potential entfalten kann. Für mich ist der KH in seinem Preissegment sehr gut angesiedelt und bietet dafür ein ausgezeichnetes Gesamtpaket. Abschliessend möchte ich mich beim Forum und der Firma Beyerdynamic für die Möglichkeit hier beim Test teilzunehmen bedanken. Gruss grounded [Beitrag von grounded am 04. Mrz 2014, 17:16 bearbeitet] |
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baalmeph
Inventar |
#5 erstellt: 04. Mrz 2014, 15:11 | ||
Review : Beyerdynamic DX 160 iE Zu Beginn möchte ich kurz die Rahmenbedingungen des Tests kurz abstecken. Also welches Setup gewählt und welche Musik konsumiert wurde.. Verwendet wurde ein IPod Classic 6g mit Rockbox und inaktivem EQ. Normalerweise höre ich daran direkt mit meinem Stagediver SD-2 welcher, mit zwischengeschaltetem FIIO E6, auch nicht nennenswert anders klingt. Der SD-2 ist somit auch meine Referenz und wird hier zur Veranschaulichung verwendet. Da mein Geschmack recht breit gefächert ist und ich je nach Lust und Laune entscheide was eingelegt wird habe ich für diesen Test eine kleine Auswahl getroffen. Darunter die aktuellen Alben von Arcade Fire, Milky Chance, Ellie Goulding, Augustines, Kavinsky und noch einige mehr. Damit man mich als Reviewer auch noch etwas einordnen kann zu mir in aller Kürze folgendes: Ich habe beruflich gar nichts mit Hifi zu tun und höre nur für mich privat mit KH/in ears. Dabei bin ich auch kein "Heavyuser" und sicher keiner der beim Hören einer Note sagen kann, welche Frequenzbereich davon bedient wird und ob das nun etwas überhöht oder unter-befeuert ist. Kurz ich bin kein Goldohr und beurteile lediglich meinen Gesamteindruck. Bühne und Separation meine ich aber im allgemeinen ganz gut einordnen zu können. Haptik/Optik: Das Flachbandkabel mit dem ich null Erfahrungswerte hatte, machte mir anfangs sorgen. Wie sich herausgestellt hat unbegründet. Es ist weich und flexibel, bereitet beim Tragen also keinerlei Probleme. Das Design des IE selbst ist schlicht ein schwarzer Zylinder mit silbernen Ringen an beiden Enden. Negativ aufgefallen ist mir eigentlich nur die Schlechte Links/Rechts Kennzeichnung. Leider benötigt man hier immer einen genaueren Blick da nur auf der Innenseite der Stecker, ein farbloses "R" oder "L" eingeprägt wurde. Die Verarbeitung ist hochwertig, das Design schlicht und gelungen. Tragekomfort: War bei mir ein willkommener Zufallstreffer. Das habe ich so noch nicht erlebt. Habe ihn direkt Out-of-the-Box mit Standardaufsätzen im Ohr platziert. Das Ergebnis waren hervorragender Halt und Seal. Das hat mich in der Vergangenheit bei allen jemals verwendeten in ears immer einige Versuche gekostet. Ich konnte es dann auch nicht lassen den Standard Beyer Aufsatz auf anderen Hörern ( Soundmagic E10 ), mit dem gleichen Ergebnis, zu testen. Soweit für mich ersichtlich hat der Beyer Aufsatz dabei vom Material eine etwas andere Beschaffenheit als ich sie von anderen Herstellern kenne. Sie wirken etwas dünner und weicher. Vielleicht ist das aber auch alles nur Einbildung und das Ding passt bei meiner Ohranatomie einfach nur nahezu perfekt. Höreindruck: Gleich zu Beginn wählte ich die neue Reflektor von Arcade Fire und war sehr erschrocken. Denn hier gleich zu Beginn, hat sich der DX 160 im nach hinein betrachtet ,die größte Schwäche geleistet. Der erste Eindruck der sich auch später bei dem Album immer wieder bestätigte war: Stark überzogener Tiefbass, der je mehr vorhanden immer unpräziser wurde und ganz massiv das restliche Spektrum beeinflusst hat. Die Mitten war tonal aus meiner Sicht überhaupt nicht mehr neutral und die ganze Mechanik in dem in ear offenbar am Limit. Hatten die Stücke zusätzlich zum Tiefbass noch Komplexität konnte man selbst mit gutem Willen von keinem Vergnügen mehr reden. Als nächstes folgten dann die weiteren oben aufgeführten Alben. Die Arcade Fire Schwäche hat sich dabei nicht erneut in bereits erfahrenem Ausmaß gezeigt. Es wurde immer deutlicher das die Gesamtperformance stark abhängig davon ist, wie Tiefbasslastig die Aufnahme ist. Hält sich der Anteil zurück spielt der DX 160 durchaus ansprechend auf. Den Graph stelle ich mir im groben von links oben nach rechts unten konstant abfallend vor. Der Bass, vor allem der Tiefe, ist massiv angehoben und fällt zu den Mitten hin immer mehr ab. Die Höhen sind ebenfalls leicht abfallend. Die Signatur würde ich im Ganzen als recht dunkel und voll tönend bezeichnen. Eigentlich das was ich recht gerne mag und bei mir direkt gut anspringt. So hat das Hören auch immer wieder Freude bereitet. Die Tonalität geht dabei für mich auch weitestgehend in Ordnung. Wenn dann aber zwischendurch wieder ein tiefbasslastigeres Stück durchlief, hat sich der Eindruck, das der in ear damit zunehmend in Probleme gerät, bestätigt. Auch Bühne und Separation brechen dann deutlich ein. Es wird enger und breiiger. Ansonsten finde ich gerade Bühne und Separation durchaus gelungen und ansprechend. Erstere erstreckt sich dabei, allerdings nicht sehr weit, gleichmäßig in Breite und Tiefe. Die Instrumente werden ordentlich separiert. Das Niveau ist dabei auf Grund der Bühne die auch etwas Tiefe hat für mich über einem Hifiman Re400 der in der selben Preisklasse spielt anzusiedeln. Dieser ist aber sehr neutral, hat eine Bühne wie eine Linie und hat ansonsten überhaupt nicht mit den Problemen des Beyer's zu kämpfen. Unabhängig von der gehörtem Musik behält dieser immer den Überblick. Er klingt für mich dabei aber leider schon etwas zu langweilig. Der SD-2 ist zwar ähnlich neutral aber klar anspringender, musikalischer wie ich finde. Fazit: Würde der DX 160 in den unteren Frequenzen nicht so extrem hinlangen wäre das mit Sicherheit ein toller in ear und in der Preisklasse eine top Empfehlung. Bei der richtigen Musik ist er das auch definitiv. Allerdings sollte ein jeder "Nicht-Basshead" beim Kauf dieses DX 160 im Vorfeld abwägen was man damit hören möchte. Abschließend möchte ich mich bei Hüb und Beyerdynamic für die Organisation dieser Aktion bedanken. Die eigentlich Sucht mit Kopfhörern/in ears, ist bei mir die Suche nach neuen Eindrücken. Dank dieses Angebots konnte ich dem Ganzen nun in aller Ruhe und ohne Unkosten nachgehen. Danke. |
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RobN
Inventar |
#6 erstellt: 05. Mrz 2014, 12:20 | ||
Review : Beyerdynamic DX 160 iE Vorab ein paar Bilder (anklicken für Großansicht): Verpackung/Aufmachung/Verarbeitung Die Verpackung macht einen wertigen Eindruck. Ein Deckel auf der Vorderseite wird von einem Magnetverschluss gehalten, darunter verbirgt sich ein Sichtfenster, das den Blick auf die In-Ears samt Transporttasche freigibt. Nettes kleines Gimmick am Rande: beim Öffnen der Verpackung wird man auf der Lasche des Deckels mit "Enjoy" begrüßt. Technisch natürlich völlig unerheblich, machen solche kleinen Details aber auf jeden Fall Lust auf mehr. Nach dem - leider etwas fummeligen - Öffnen der Verpackung hat man dann den DX160 iE in seinem Schaumstoffbett vor sich liegen. Der Lieferumfang ist umfangreich, neben einem Hardcase und einem Verlängerungskabel samt Kabelclip werden Silikontips in verschiedenen Größen, Double- und Triple Flanges und Comply Foam Tips mitgeliefert. Die In-Ears selber wirken recht filigran, machen aber dennoch einen hochwertigen Eindruck. Die Gehäuse bestehen offensichtlich aus angenehm anzufassendem Vollmetall und sind gut verarbeitet. Silberne Ringe verleihen dem ansonsten komplett schwarzen und unbeschrifteten Korpus einen hochwertigen Touch. Der optische und haptische Eindruck ist insgesamt sehr gut. Nicht ganz so gut finde ich das verwendete Flachkabel, aber das ist wohl eine Frage der persönlichen Präferenz, ich bin eher ein Freund klassischer Rundkabel. Dafür hat es sich innerhalb des Testzeitraumes als verhedderungsfrei gezeigt und macht auch einen recht robusten Eindruck. Sehr gut gefällt mir im Übrigen die fühlbare Markierung für den rechten Hörer. Da ich In-Ears gerne (auch) zum abendlichen Hören im Bett nutze, helfen mir selbst noch so große Markierungen meist nicht sehr viel, weil man sie in der Dunkelheit schlichtweg nicht sieht. Der kleine "Knubbel" lässt sich blind ertasten und ist somit eine sehr willkommene Alternative. Passform/Komfort Passende Silikontips waren schnell gefunden, der DX160 iE isoliert damit gut und sitzt auch recht bequem. Zwar nicht ganz so perfekt wie etwa der Hifiman RE-400, aber vergleichbar oder besser als ein Großteil der anderen In-Ears, die ich besitze oder bisher getestet habe. Ein UE200 etwa sitzt einen Tick schlechter, ein TF10 um Welten. Klang Getestet habe ich in erster Linie am PC, die Hörer werden von einem Fiio E7 USB-DAC/KHV angetrieben. Als Player verwende ich foobar2000 mit WASAPI-Plugin. Die Testmusik lag entweder als MP3 mit hohen Bitraten, FLAC oder Audio-CD vor. Ein Quercheck mit meinem iPod Nano 6G hat erwartungsgemäßg keine nennenswerten klanglichen Unterschiede ergeben. Ursprünglich wollte ich den DX160 iE im Detail mit meinen vorhandenen In-Ears vergleichen, als da wären: UE TripleFi 10, Phonak PFE012, Westone W1 und UE 200. Allerdings wurde mir dieser Plan durch die Abstimmung etwas erschwert - dazu aber später mehr. Zuerst zum Klang im Allgemeinen: Die Höhen sind ganz klar auf der warmen Seite, relativ früh abrollend. Dadurch klingen sie nie anstrengend oder gar nervig, Unschönes wie zischelnde Sibilanten konnte ich nicht ausmachen. Die Auflösung scheint mir, für einen dynamischen Hörer, dennoch recht gut zu sein. Der Mittenbereich ist unauffällig, nicht allzu stark abgesenkt und ziemlich verfärbungsfrei. Stimmen klingen natürlich und angenehm, auch schwierige Aufnahmen, die mit manch anderem Hörer gerne mal leicht ins Nasale abdriften. Die Bühne empfinde ich zwar nicht als überragend, aber dennoch ordentlich. Ja, und dann wäre da noch der Bassbereich. Und hier beginnen leider auch meine schon erwähnten Probleme. Der DX160 iE hat viel Bass. RICHTIG viel Bass. Unter meinen eingangs erwähnten Vergleichshörern fand sich keiner, der auch nur annähernd eine ähnliche Bassmenge liefert. Selbst der so gerne mit "Subwoofer-Effekt" bezeichnete TripleFi 10 klingt, nach längerem Hören mit dem DX160 iE, im ersten Moment fast schrill und kraftlos. Immerhin: der Bass bleibt in vielen Fällen erstaunlich kontrolliert und für seine extreme Menge sogar relativ trocken. Um einen ungefähren Vergleich zu schaffen, habe ich zwei lange nicht benutzte, günstige In-Ears aus der Schublade geholt: UE MetroFi 170 und Philips SHE3590. Hier kommen wir der Bassmenge schon näher. Insbesondere der UE hat eine nicht ganz unähnliche Abstimmung mit abrollenden Höhen, übertreibt aber speziell im Kickbassbereich noch mehr. Der Philips hat schrille und unharmonische Höhen und fast keine Mitten. Im Bassbereich wirken beide trotz ähnlicher Quantität deutlich matschiger, dröhniger und unkontrollierter und können auch in anderer Hinsicht nicht annähernd mithalten. Somit habe ich mich dann entschlossen, mich statt direkter Vergleiche vorrangig auf den Klang des DX160 iE bei unterschiedlicher Musik zu konzentrieren. Getestet wurde mit zahlreichen Alben aus den Bereichen: Rock, Metal, Pop, Elektronic/Synthpop, die ich gerade aktuell in der Rotation hatte oder mir im Laufe des Tests in den Sinn gekommen sind. Im Einzelnen, ohne besondere Reihenfolge: Mesh - Automation Baby (Synthpop) Eines meiner aktuellen Lieblingsalben aus dem Synthpop-Bereich. Für das Genre mit verhältnismäßig zurückhaltendem Bass produziert, daher klingt es mit dem DX160 iE noch angenehm. Zwar fällt insgesamt der doch deutlich zu starke Bass auf, wenn man das Album in- und auswendig kennt, er stört aber nie extrem. Bei keinem Titel sticht etwas besonders negativ hervor (Bsp.: "This Is The Time", "Just Leave us Alone"). Avantasia - The Scarecrow (Melodic/Power Metal) Hier ergibt sich schon eher ein gemischtes Bild. Bei einigen Titeln macht der Hörer Spaß und kickt ordentlich, auch wenn das "zu viel" an Bass nicht zu überhören ist (Bsp.: "The Scarecrow", "Carry Me Over"), bei manchen (Bsp.: "Devil In The Belfry") gefällt er mir sogar richtig gut. Auf der anderen Seite gibt es dann aber auch Titel, die gar nicht gehen: "Cry Just A Little" etwa ist eine ruhige Ballade, die mit einem völlig unpassenden, überzogenen Kickbass unterlegt wird und bei dem etwas flotteren "Shelter From The Rain" kommt er einfach nicht hinterher und matscht schon sehr in die Mitten. Volbeat - Beyond Hell/Above Heaven (Metal) Dieses Album ist relativ kritisch, weil insgesamt schon mit recht viel Bass und eher zurückhaltenden Höhen aufgenommen. Mit dem DX160 iE macht es leider überhaupt keinen Spaß, nervt eigentlich nur. Ganz schlimm: "Evelyn" oder "The Mirror And The Ripper ", bei denen der Bass alles zumatscht und nur noch unkontrolliert bollert. Dazu kommen die abrollenden Höhen, die das Klangbild noch weiter ins Dumpfe abrutschen lassen. Rollins Band - Weight (Rock) Eine etwas ältere, relativ hell abgemischte Aufnahme. Das klingt doch schon ganz gut, vor allem bei den ruhigeren Songs. Der Bass steht nicht im Vordergrund und fällt in den meisten Fällen nicht unangenehm aus dem Rahmen. Lediglich bei den schnelleren Songs merkt man dann doch, dass er etwas langsam wirkt. VNV Nation - diverse Alben (Electronic) Elektronisches liegt dem DX160 iE eher. Bei einigen Songs macht er richtig Spaß, als Beispiel sei hier "On-Air" genannt, das mit einem ruhigen Intro anfängt, bis etwa nach der Hälfte ganz tief grummelnder Tiefbass einsetzt. Auch bei anderen Titeln (Bsp.: "Kingdom", "Darkangel") gefällt er mir ganz gut. Angenehme Höhen, schöne Bühne, immer noch etwas viel aber recht kontrollierter Bass - passt. Allerdings gibt es auch hier viele Songs, bei denen es schon zu viel des Guten ("Arclight") ist oder sogar richtig unangenehm dröhnig ("Carbon") wird. Lindsey Stirling - s.t. (Violine mit Electro, wie auch immer man das Genre nennen mag) Das Album ist recht tiefbasslastig abgemsicht, akustische Passagen mit der Violine wechseln sich ab mit teils extremem Tiefbass, der mit dem DX160 iE fast schon körperlich spürbar zu werden scheint. Bei den meisten Stücken ist der Bass objektiv deutlich überzogen (Bsp.: "Electric Daisy Violin", "Zi-Zi's Journey", "Elements"). Abseits aller Objektivität macht es aber durchaus Spaß, wenn man sich einmal an den "Mörderbass" gewöhnt hat. Denn immerhin bleibt er recht kontrolliert und dröhnt nicht. Phil Collins - ...But Seriously (Pop) Eine ältere Aufnahme mit eher etwas zurückhaltendem Bass. Hier passt es wieder ganz gut, macht Spaß (Bsp.: "That's Just The Way It Is", "Another Day in Paradise"). Schöne Stimmwiedergabe und Bühne, der Bass matscht nicht. Insgesamt fehlt es mir vielleicht ein klein wenig an Brillanz, aber es lässt sich angenehm hören. Katie Melua - Piece by Piece (Pop) Insgesamt ganz angenehm, vor allem bei Stücken mit eher spärlicher Instrumentierung zeigt sich wieder die schöne Stimmwiedergabe. Bei einigen basslastigeren Titeln (Bsp.: "Nine Million Bicycles ") ist es dann wieder etwas zu viel des Guten. Passt insgesamt auch ganz gut. U2 - The Joshua Tree (Rock) Wieder einmal ein nicht mehr ganz taufrisches Album mit eher heller Abmischung. Und auch hier passt der DX160 iE wieder ganz gut. Der Bass am Anfang des genialen "Where The Streets Have No Name" etwa steigert sich zu einem tiefen, aber nicht übertriebenen Grummeln, was bei manch anderem Hörer oder auch Lautsprecher eher kraftlos klingt oder nur mehr heiße Luft kommt. Auch andere Titel gefallen mir gut, "Exit" etwa klingt richtig schön treibend und druckvoll. Bei anderen ist der Bass auch schon wieder an der Grenze zum "zuviel", aber insgesamt macht auch dieses Album durchaus Spaß zu hören. Sisters of Mercy - "Vision Thing" und "A Slight Case Of Overbombing" Auch diese Alben sind sehr hell und eher dünn abgemischt und klingen auf höhenbetonten Kopfhörern schnell schrill und nervig. Da passt der DX160 iE mit seiner Abstimmung gut, kickt schön von unten und klingt unaufgeregt und angenehm. Vor allem meine Favoriten (u.A. "More", "When You Don't See me", "Under The Gun" oder "Lucretia, My Reflection") machen damit richtig viel Spaß. AC/DC - The Razor's Edge Schöne präsente Stimme und gute Bühne, nicht zu matschig. Insgesamt wieder einmal zu viel Bass, aber lässt sich dennoch gut hören (vor allem "Thunderstruck" haut rein und macht mächtig Laune). FAZIT: Der DX160 iE hat einige Stärken, aber leider auch eine große Schwäche. Tonal passt alles, nur wird durch den übertriebenen Bass (ohne EQ) leider oft Vieles wieder zerstört. Ich habe den gesamten Bassbereich probehalber einmal per EQ um einige dB reduziert, damit gefiel er mir schon ziemlich gut. Bei nicht allzu bass- oder gar eher höhenlastigen Abmischungen klappt das durchaus auch ohne EQ. Zusammengefasst kann ich also festhalten: - Angenehme Höhen, wenn es auch für meinen Geschmack ein Tick mehr sein dürfte - Schöne Mitten, angenehme und natürliche Stimmwiedergabe (wenn die Mitten nicht von Bass überlagert werden) - Deutlich zu viel Bass Gut brauchbar ist er also vor allem für ältere Aufnahmen mit wenig Bass, aber auch für Musik, bei der Gesang und/oder akustische Instrumente im Fokus stehen und Bass wenig oder nicht vorhanden ist. Überhaupt nicht gut geeignet ist er dagegen für jegliche Musik mit ohnehon schon recht viel Bass oder Genres wie schnellerem Metal mit fiesem Doublebass etc.. Ich denke, Bassheads dürften durchaus ihre Freude am (über-)mächtigen, aber dennoch recht kontrollierten Bass haben. Abschließend möchte auch ich noch sagen: vielen Dank an Beyerdynamic und Hüb' für die Organisation dieser Testaktion [Beitrag von RobN am 05. Mrz 2014, 12:40 bearbeitet] |
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der-andere
Stammgast |
#7 erstellt: 13. Mrz 2014, 11:30 | ||
zu Mir Bin 24, bei Selbsttest hört mein Gehör bei knapp 18KHz auf.(Falls dies für irgendwen relevant sein sollte ) Musikalisch bin ich recht divers unterwegs, weswegen ich Allrounder bevorzuge. So Sehr ich auch guten klang mag, letzten Endes steht für mich die Musik im Vordergrund, weswegen ich mir keine Alben nur anhöre weil sie gut klingen, und auch keine ignoriere solange es nicht wirklich unhörbar ist und Kopfschmerzen bereitet. Referenz Haupthörer zu Hause ist seit 3-4 Jahren der Beyerdynamic DT880 ‘03 mit dem ich absolut zufrieden bin, und nachdem ich auch alle anderen Bewerte. Gelegentlich kommt noch der Alessandro MS-1 zum Einsatz wegen seiner sehr direkten extrem offenen rockigen art. Viel wärmer und direkter als der Beyer. Nicht für viele aufnahmen besser, aber gelegentlich gut tuend. Unterwegs war nach den Sennheiser CX300 der Creative UE200 da, der von der Abstimmung angenehm war, aber weder Bühne noch Auflösung hatte. Für den Preis geht das In Ordnung, nur hat mich auch der Sitz oft gestört bzw. das bilden eines Drucks im Ohr. Ersetzt wurde er durch den Soundmagic E10, der mir zwar von der Abstimmung nicht ganz gefällt (zu starke Badewanne, etwas weniger währe auch recht) , aber das Gesamtpaket für den Preis mehr als in Ordnung geht. Die Bühne hat mich für einen InEar doch recht überrascht. (Zwar nicht Top Präzision und Ortbarkeit aber groß und weit). Demzufolge wird der Hauptvergleich des DX160 mit dem E10 und DT880 sein. Gehört an •Surface Pro 2(Tablet/Ultrabook) •Nexus 4 (Smartphone) •Clip+ (Mp3 Player) •Terratec DMX6Fire USB (Audio Interface) Unterschiede waren festzustellen, aber so sehr im Detail das ich mir nicht sicher sein kann ob sie nicht Einbildung waren, deswegen werde ich sie ignorieren. Die einzige Ausnahme bildete die DMX6Fire die sowohl beim E10 als auch beim DX160 die schwächen und die Abstimmung nochmal betonte. Hauptsächlich hab ich am Surface und am Clip+ gehört. Über den Testzeitraum hab ich dementsprechend auch von den verschiedensten Quellen (Google Music, Youtube, mp3, wav oder CD) gelauscht um sie praxisnaher beurteilen zu können. Ausstattung An der Ausstattung gibst es nichts zu beanstanden, sie übertrifft die meisten anderen würde ich mal behaupten. Neben Den unterschiedlichen Aufsätzen (7 Stück) gibt es eine Tasche, ein paar Complys (T400 in Schwarz) sowie einen Splitter zum hören an 2 Kopfhörern. der Splitter ist eine gute Idee, auch wenn das Klangergebnis nicht 100% überzeugend war (leiser ist ja ok, aber E10 und DX160 haben sich nicht gut ergänzt...kann dies an unterschiedlichen Impedanzen liegen?). Sicher ab und zu wen man gemeinsam hörne will als Notlösung praktisch. Die Tasche ist groß genug für die Hörer und Splitter ODER Aufsätze. Den Clip+ hab ich nicht mehr verstauen können. Das Habel der Kopfhörer ist gesteckt auf Brusthöhe bei mir, wie man auf den Bildern gut erkennen kann. Hier kann man den Splitter dazwischen hängen bei Verwendung. Aussehen/Verarbeitung Das gesamte Zubehör und die KH wirken wertig und gut verarbeitet. Optisch sind die Hörer schlicht und unauffällig. Sie liegen gut in den Händen,es wirkt dem Preis entsprechend. Der glatte schwarze Lack ist schnell mal voll mit Fingerabdrücken, nur wen interessiert das bei InEars vielleicht schon fast zu zurückhaltend und konservativ im Design. Was mit definitiv fehlt ist eine bessere visuelle Unterscheidung zwischen L und R. Es gibt auf der Innenseite eine Einprägung und auf der rechten Innenseite eine Erhöhung zum ertasten, und während diese zum blind erfühlen oder im Dunkeln verwenden sehr gut ist merk ich, dass das an die richtige stelle greifen trotzdem länger dauert als die rot/blau Unterscheidung bei den E10. Das Kabel ist dünn und flexibel und gummiert. Vom Gefühl beim anfassen am ehesten mit einem üblichem Radiergummi zu vergleichen. Hatte mit solchen bereits die Erfahrung, dass sich die Gummierung löst, aber hier wirkt es nicht so als ob dies passieren würde bei längerer Beanspruchung. Dadurch dass es sich um ein Flachkabel handelt verheddert es viel weniger als die üblichen Vertreter, wobei ich hier auch das vom E10 erwähnen muss. Es ist ein geriffeltes, glattes, relativ steifes Kabel mit dem ich mich anfangs nicht so anfreunden konnte, aber dessen Vorteile ich jetzt nicht missen will: verheddert noch weniger, bleibt nicht so an de Kleidung hängen, lässt sich einfacher rollen. Bei den DX160 ist es schwerer zu rollen, und durch die Beschichtung fällt es beim auswickeln nicht so schön auseinander. Der Stecker ist in einem 45° Winkel und ist ein interessanter Ansatz den ich bis jetzt nicht gesehen habe. Er ist weder filigran noch massiv und wirkt durchdacht (Im Gegensatz des zwar gut aussehenden, aber massiv unpraktischen und unflexiblen Anschlusses der E10). Was etwas beunruhigend für mich ist, ist der Anblick des flachen Kabels wen man gegen den strich zieht: ob diese ungleichmäßige Belastung nicht früher oder später zum Kabel Bruch führt…? Im testzeitraum wär hier nichts aufgefallen, aber vertrauenserweckend sieht anders aus. Tragegefühl Sie sind von der Form relativ gewöhnlich wodurch sie was den Sitz angeht weder positiv noch negativ auffallen, sondern vergleichbar mit den meisten InEars sind. Die Aufsätze sind Gefühl etwas angenehmer als die der andere InEars die ich kenne, die Complys sind wie zu erwarten wieder die besten, wären sie nur nicht so kurzlebig. (Laut Forum 2-4 Monate) Die Isolation befindet sich mit den normalen Aufsätzen knapp über durchschnitt, nicht wirklich spannend. Mit den Comply Aufsätzen empfinde ich sie als sehr gut. (Anm.: Für normale Stadtverwendung, nicht für Auftritte oder dergleichen) Man kann das Kabel auch über dem Ohr tragen, was mich verwunderte da es sich ja um ein Flachkabel handelt. Und das wird hier auch dringendst empfohlen von mir, denn: Kabelklang ist ein nicht gerade kleines Problem. Man hört die schritte recht deutlich, aber mein eigentliches Problem ist das Verbindungsstück zwischen Hörer und Kabel auf Brusthöhe. Dies hat genug Eigengewicht um bei jeder Bewegung zu schwingen, und wo dagegen zu schlagen (ein Problem das der E10 auch hat, es aber interessanterweise weniger laut wirkt).Wenn man das Kabel hingegen an der Kleidung fixiert hört man das “schleifen” dessen an der Kleidung durch die Beschichtung. Klang Als erstes fiel mir auf das sie Ungewöhnlich leise für InEars sind. Muss mehr aufdrehen als bei allen anderen bisher. Nicht das es ein großes Problem darstellt, da trotzdem so ziemlich jedes gerät stark genug sein sollte von der Leistung her um sie unangenehm laut zu betreiben. Erster Eindruck war ein positiver, der sich nicht halten konnte auf Dauer. Die Stichworte waren “Erwachsen, räumlich, nüchtern”, was wohl an den ersten Songs lag, den während ich die ersten beiden punkte so stehen lassen kann, trifft nüchtern den bass hier definitiv nicht. Die Abstimmung Tendenziell eher Mitten lästig, mit viel tief Bass der nicht immer gut umrissen ist. Die höhen rollen viel zu schnell ab bzw. ab und zu wirkt es fast als wären sie einfach abwesend. Die Räumlichkeit ist nicht auf dem Niveau des DT880 und auch unter der des E10, nur liegt dies im falls es E10 daran das er wohl etwas mit den höhen trickst. Sauberer, ehrlicher und realistischer als die des E10 ist sie, und insgesamt würd ich sie von den oben erwähnten Kopfhörern hinter den DT 880 stellen, somit für mich eine gute Performance. Klänge sind gut Ortbar, und im Gegensatz zum E10 kommt keine so extreme Links-Rechts Aufteilung sondern eher wie in einem Halbkreis. Für Ihn Sind schnelle/komplexe Aufnahmen eine Qual (Mastodon, Mars Volta, …), denn sobald mehr los ist bricht die Bühne in sich zusammen, da er nicht mehr mitkommt. Ich schätze mal dass dies am übertriebenem bass liegt, der hier einfach zu unkontrolliert ist und Quantität statt Qualität präsent ist. Insgesamt hatte ich beim hören ein durchwachsenes Bild, während bei dünnen (älteren) aufnahmen und akustischen Sachen (vor allem Singer Songwriter) er seine stärken voll ausspielen kann (Matt Elliotts The Broken Man, oder das Album Time Out vom Dave-Brubeck-Quartett das mir sogar mehr gefiel mit dem DX160 als mit dem DT880er), geht mir bei den meisten anderen Aufnahmen etwas in den höhen ab und der Bass mir oft einfach zu dick aufträgt. Zusammenfassung Gute Ausstattung, Gute Verarbeitung, gutes aber unauffällige Optik und ein in sich erwachsenes und Großteils stimmiges Klangbild, das durch die Abstimmung leider nicht für jeden Geschmack und jede Aufnahme geeignet ist sondern eher gezielt empfohlen werden sollte. Akustische Sachen, stimmen etc. Schaft er herrlich, dünn klingenden aufnahmen kann er zu mehr Körper verhelfen, aber sobald die Aufnahme bereits warm abgemischt ist wird es zu viel durch seinen Tief Bass und mittenbetonte Art. Uneingeschränkt empfehlen kann ich ihn definitiv nicht, da er dafür zu speziell ist. Was bei mir auch ausschlaggebend ist: Ab einem preis von 100€ tendiere ich dazu sogar noch ein klein bisschen mehr auszugeben aber dafür ein wechselbares Kabel zu haben ( bis zu den Hörern), da egal wie sehr man aufpasst man im portablen Einsatz doch immer wieder mal hängen bleibt oder das Kabel abdrückt da man sich damit bewegt. Würd ich ihn weiter verwenden? Wenn die richtige Aufnahme für ihn da ist definitiv, da er technisch doch sauberer und besser als der E10 wirkt. Ein Großes Dankeschön an Hüb und Beyerdynamic für die Möglichkeit zum Testen. |
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Elhandil
Inventar |
#8 erstellt: 17. Mrz 2014, 14:38 | ||
Intro Herzlich Willkommen zu meinem Review der brandneuen Beyerdynamic In-Ears DX-160. An und für sich bin ich kein großer Fan der In-Ear Bauweise, da ich einen ziemlich kleinen Gehörgang habe und die meisten Modelle daher entweder unterwegs alle fünf Meter heraus fallen oder ich ständig das Gefühl habe, man bricht mir das Innenohr mit einer Brechstange auseinander. Da der Beyerdynamic Schriftzug bei mir jedoch ähnliche Kaufreflexe wie das Star Wars Logo auslöst, konnte ich bei der Testaktion nicht widerstehen und schon war ich im Geschäft. Testumgebung Ich habe versucht, den DX-160 möglichst praxistauglich zu testen. In meinem Fall heißt das, dass der Hörer überwiegend am Ipod Classic 5g entweder im Wohnzimmer bei laufendem Fernseher oder unterwegs in Betrieb war. Außerdem kam mein erst kürzlich erworbener Audioquest Dragonfly 1.2 am Notebook zum Einsatz. Gehört wurden ausschließlich AAC (256 Kbit/s oder Losless) und FLAC Dateien. Vom Genre her bin ich weniger festgelegt, von Rap und Hip-Hop einmal abgesehen, tummelt sich eigentlich alles auf meinem iPod bzw. Festplatte. Dazu später noch mehr. Verpackung, Lieferumfang, Optik & Haptik Beyerdynamics neuester Streich kommt in einem netten, kleinen Hochglanzkarton, der sich ohne größeres Gefummel (vor allem ohne zig super klebrige Sticker an den Kanten) öffnen lässt. Im Innenren findet man neben dem eigentlichen Kopfhörer ein wertig wirkendes Travelcase, ein Verlängerungskabel, einen Flugzeugadapter und insgesamt 8 Ohrpassstücke (inkl. den bereits aufsteckenden Passstücken). Der DX-160 wirkt, wie eigentlich immer bei Beyer, super solide verarbeitet und sogar meine Frau ließ sich zu einem "Die sind aber schick" hinreißen. Etwas ungewöhnlich, zumindest optisch, ist das verwendete flache Kabel, ähnlich wie beim NAD Visio HP50. Mich persönlich stört es optisch aber nicht und es ist weitestgehend frei von Mikrofonieeffekten und Kabeleigengeräuschen. Nur beim 200 Meter Sprint um den Bus noch zu erwischen, habe ich einmal ein leichtes Rascheln vernommen. Tragekomfort Als gebranntes Kind in Sachen In-Ear habe ich die voraufgesteckten Ohrstücke vorsorglich abgenommen und gegen die kleinsten aus dem Lieferumfang getauscht. Und siehe da, die Dinger passen auf Anhieb und das nicht nur auf de Couch, sondern auch unterwegs, wie ich am nächsten morgen auf dem Weg zum Bus erfreut feststellen konnte. Super. Mir gefällt auch, dass man die Hörer nicht zwanghaft mit dem Kabel über dem Ohr tragen muss und alles "normal" nach unten baumelt. Erspart einem das immer etwas umständliche Einsetzen. Isolation Mit den von mir verwendeten kleinsten Passtücken riegeln die DX-160 hervorragend ab. Mir persönlich gefällt auch, dass die Isolation auch bei leisen Passagen erhalten bleibt. Im Wohnzimmerbetrieb musste der Fernseher schon deutlich über normaler Zimmerlautstärke laufen, damit etwas von außen hereinkam. Auch in Bus & Bahn hat man meistens seine Ruhe, wobei ich als ziemlicher Leisehörer vielleicht nicht das richtige Vergleichsmaß bin. Wenn man gerne etwas lauter hört, dürfte es hier gar keine Probleme geben. Hohe Lautstärken sind beim neuen Beyer auch kein Problem, wenn man Rücksicht auf seine Mitmenschen nehmen will bzw. muss. Was im Ohr ist, bleibt auch im Ohr. Klangsignatur Wer allergisch auf die alte Beyerdynamic "Hausabstimmung" allergisch reagiert, kann hier nochmal einen Versuch wagen. Der typische "Beyerpeak" macht sich hier ziemlich rar. Dafür bekommt man Bass. Viel Bass. Über den gesamten Tieftonbereich. Mitten ins Gesicht. Ich gebe zu, mit diese Bassmenge hatte ich anfangs nicht gerechnet. Wer von einem neutraleren Hörer wie dem T1 kommt, macht erst mal dicke Backen. Dazu kommt, dass es kein schnurrender Wohlfühlbass ist, sondern er ist punchig, hart, direkt und gewaltig. Selbst mein neuer Fostex TH-900 ist dagegen ein Weisenknabe. Mir persönlich ist es deutlich zu viel des Guten aber wer viel Bass liebt und die entsprechende Musik hört, kommt hier definitiv auf seine Kosten. Die Bassqualität ist nämlich gleichzeitig sehr hoch und verfärbt trotz seines Einschlagspotentials nicht den Mittenbereich. Letzterer präsentiert sich dagegen eher unauffällig. Zwar ist er aufgrund des mächtigen Tieftons etwas zurückgesetzt aber er kommt schnörkellos und unverfärbt rüber. Er ist auch kein Schönspieler wie z.B. der Audeze LCD-2. Die Höhen präsentieren sich relativ früh abrollend mit einem Peak auf Normallevel im Bereich der Hi-Hats. Die Auflösung ist dabei aber sehr ordentlich und insgesamt ist die Prsäentation sehr smooth. Bühnentechnisch ist der kleine Beyer in der Breite recht eng am Kopf unterwegs, dafür empfinde ich die Tiefenstaffelung als recht gelungen. Viel weiter möchte ich mich dazu aber nicht äußern, da mir komplett die Vergleichsmöglichkeiten mit höherpreisigen In-Ears fehlen. Unterm Strich ist der DX dem Shure SE215 doch relativ ähnlich, nur mit dem für mich besseren Tragekomfort. Bei Bügelkopfhörern würde ich die Anniversary Edition vom DT-770 Pro als klangverwandt ansehen. Kleine Albumauswahl mit Klangeindrücken Blind Guardian - Tokyo Tales Das erste Live-Album der Krefelder hat schon immer einen ganz besonderen Platz in meinem Plattenschrank eingenommen und darf bei keinem Kopfhörer-Test fehlen. Kann der Beyer Metal ? Ja, er kann. Und wie. Bereits der erste Track "Banish From Sanctuary" massiert einem schon ziemlich amtlich das Trommelfell und gibt die Marschrichtung für den Rest vor. Gewaltige Double Bass Drums, die aber den Gitarren noch genug Luft zum atmen lassen. Trotzdem wurde es mir ungefähr nach der Hälfte des Albums einfach zuviel bzw. zu anstrengend, daher habe ich per EQ etwas Bass raus genommen. Dadurch klingt das ganze leicht kehlig aber dafür langzeittauglich. Reinhard Mey - Flaschenpost Ähm ja, gemischtes Fazit vorsichtig gesagt. Eines meiner Lieblingsalben vom Berliner Liedermacher aber es ist nicht wirklich die Sache des DX. Reine Akustik Tracks wie "Viertel vor sieben" gehen, wenn auch etwas dumpf für meinen Geschmack", noch gut durch aber sobald ein wenig Bass mitmischt, ist es mir eigentlich immer deutlich zu viel. "Das Narrenschiff" schlägt derartig ein, dass man Angst haben muss, dass es auf der Stelle kentert. Die Chöre bei "Der Bruder" sind mir ebenfalls zu mächtig. Das "Füchschen" kommt dafür wieder ganz gut. Marillion - Script For A Jesters Tear Ebenfalls eines meiner ewigen Top 5 Alben und auch immer dabei wenn es an einen neuen Kopfhörer geht. Hier macht der kleine Beyer eigentlich einen guten Job, krankt aber wiederrum an der gleichen Stelle wie bei der Tokyo Tales. Die Drums kommen für meinen Geschmack einfach zu fett rüber, ich muss nach einiger Zeit den EQ bemühen. Die Vocals von Fish und die Keyboards stehen aber da, wo sie sollen. Wenn man die Abstimmung mag, gibt es hier keinen Grund für Kritik. Alan Parsons Project - Tales Of Mystery And Imagination Meine CD für die einsame Insel. Geht immer, zur Not auch in der Dauerrotation. Gefällt mir sehr gut, was ich hier höre. Der Bass bei "The Raven" oder "The Tell-Tale Heart" kommt nicht so stark übertrieben wie ich befürchtet hatte. Obenrum könnte es etwas spritziger sein aber man kann bekanntlich nicht alles haben. Richtig super fand ich den Abschluss des Epos "The Fall Of The House Usher", das abschließende Zusammenbrechen des Hauses kommt beängstigend gewaltig ans Ohr. John Williams - Star Wars Ep. VI: Return Of The Jedi OST Dürfte wohl jeder kennen und auch fast jeder mögen. Die klassische Fanfare und der Imperial March kommen, wie erwartet, wuchtig aber gut. Ich würde mir wieder etwas mehr Hochton wünschen aber das ist natürlich auch Geschmackssache. Die düsteren Chöre aus "The Emperor Arrives" sind mir etwas zu brummelig. Überraschend gut kommt "Victory Celebration", da merkt man die Extraportion Bass nicht so. Insgesamt macht der Beyer hier eigentlich einen guten Job, gerade bei den Passagen, wo es mal krachen darf. Fleetwood Mac - Rumours Ein weiterer Klassiker, der bei mir immer dabei ist. Sehr schöne Produktion. Hey, das klingt ja diesmal richtig gut. Wieder ein wenig zuviel Bass für mich aber das Gesamtbild ist dennoch stimmig. Der schöne Kickbass gibt dem Album einen richtigen Drive, alles bleibt aber sehr sauber. Daumen hoch. Fazit Mit DX-160 hat Beyer einen sehr komfortablen In-Ear am Start, der mit seiner modernen klanglichen Abstimmung sicherlich ein breites Publikum ansprechen wird. Er bleibt technisch in allen Lebenslagen sehr sauber und steckt die üblichen Stylekopfhörer ala Beats, die ja auch eine sehr bassige Abstimmung haben, locker in die Tasche. Mein persönliches Highlight war aber allein die Tatsache, dass er ohne viel Federlesens in meine kleine Ohren passt. Wem also der Shure SE215 nicht richtig passt aber einen InEar mit ähnlicher Abstimmung haben möchte, hat hier eine echte Alternative. Zu guter Letzt ein großes Dankeschön an Beyerdynamic für das Ermöglichen dieser Testaktion und an Hüb für die reibungslose Organisation und die Nachsichtigkeit für mein Review "in letzter Minute". |
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panzerstricker
Inventar |
#9 erstellt: 17. Mrz 2014, 15:50 | ||
Nun habe ich auch mein Review fertiggestellt. Nachdem ich gezweifelt habe, ob ich den Kopfhörer überhaupt weiter testen möchte, bin ich froh, dass ich dem Kopfhörer noch eine Chance gegeben habe. Gehört habe ich mit ihm immer und ausschließlich an meinem Handy, einem Nokia 700. Getestet habe ich ihn auch kurz an einem Fiio E17, welcher den Klang aber nicht beeinflusst. Meine ersten Höreindrücke sind Zuhause entstanden, aber für den Rest der Zeit habe ich ihn nur noch unterwegs benutzt und auf den Gebrauch meines Soundmagic E10 verzichtet. Lieferumfang: Geliefert wird der Kopfhörer, welcher eigentlich ein Stummel als Kabel hat, mit einer Verlängerung, welche ihn überhaupt erst nutzbar macht, mit Aufsätzen für jede Sorte Ohren, mit einem Adapter um an einem Gerät auch 2 Kopfhörer benutzen zu können (Achtung: Leistung halbiert sich pro Kopfhörer), und mit einer Box um den Kopfhörer sicher transportieren zu können. Haptik: Die Haptik ist gemessen am Preis nicht besonders gut. Da habe ich schon bessere Kopfhörer in der Preislage kennengelernt. Das Kabel macht einen billigen Eindruck und die Gehäuse gefallen mir haptisch auch nicht. Ob das Kabel vielleicht trotzdem sehr haltbar ist, können nur Langzeittests zeigen. Als Material der Gehäuse wurde zwar auf Aluminium gesetzt, aber das reicht nicht um mich zu überzeugen. Ein RE400 für einen ähnlichen Preis macht das deutlich besser. Auch der Soundmagic E10 und der Brainwavz M5, welche preislich deutlich unter dem DX160 angesetzt sind, sind ihm haptisch ebenbürtig. Was sich jetzt erst mal schlecht anhört, mag für viele Menschen auch eine qualitative Offenbarung sein, auch ich habe schon diverse In-Ears in der Hand gehabt, welche einen deutlich schlechteren haptischen Eindruck hinterlassen haben. Dazu gehören diverse Sennheisers(<100€) und alles was ich schon so an Beipackstöpseln in der Hand hatte. Aussehen tut der Beyer auf jeden Fall gut. Passform: Der Kopfhörer ist absolut kompatibel mit meinen Ohren, was nicht selbstverständlich für einen In-Ear ist, da meine Ohrkanäle wirklich wahnsinnig eng sind. Viele In-Ears fallen bei Bewegung raus und müssen regelmäßig wieder in den Ohrkanal geschoben werden. Der Beyerdynamic passte mit den kleinsten Tips am besten. Getestet habe ich auch die Tri-Flanges. Etwas unglücklich ist aber die Markierung der Seiten geworden, man kann weder ertasten welche Seite man nun in der Hand hat, noch ist es gut lesbar. Da muss man schon den Kopfhörer genau inspizieren, bevor man ihn sich einsetzt. Klang: Der Klang ist der Grund warum ich erst mal keine Lust hatte den Kopfhörer weiter zu testen. Denn er sagte mir einfach überhaupt nicht zu. Ich war enttäuscht und wusste nicht warum ich mir 4 Wochen eine Klangsignatur antun sollte, die mir nur wenig zusagt. Warum habe ich mich dann trotzdem dazu entschieden? Ich hoffe in erster Linie, dass Beyerdynamic diese Reviews auch liest und als Denkanstöße für einen etwaigen Nachfolger zu Herzen nimmt. Kurz und knapp. Der Bass ist viel zu überpräsent, auch wenn er nicht so stark matschig rüberkommt, wie man es bei so einem stark angehobenen Bass erwarten mag. Dies macht viele Richtungen von Musik für diesen Kopfhörer tabu. Die Höhen sind nicht Beyerdynamic typisch, angehoben sondern sehr gefällig und niemals aufdringlich. Zu den Mitten kann ich nichts schreiben, da ich keine Erfahrungen habe diese zu beschreiben. Ich kann nur sagen, dass für mich Stimmen authentisch rüber kommen. Am Anfang habe ich meine ganze Musik im Handy im Random Modus gehört. Das sind ca. 10GB MP3s aus vielen Genres. Von Drum n Bass, über Klassik bis hin zu Swing. Für meine Lieblings „guten Morgen Musik“ ala „Electro Swing Fever“ eignet sich der Kopfhörer nicht. Da die Bühne wirklich winzig ist und die Auflösung durch den starken Bass auch eher schlecht ist, kommt kein Feeling auf und die Qualität der Wiedergabe ist deutlich schlechter als bei meinem E10. Für jegliche klassische Musik gilt das selbe. So hat sich meine Playlist immer weiter verkleinert, bis sich nur noch Musik in ihr vorgefunden hat, welche am Ende sogar zu diesem Kopfhörer gepasst hat. Allem vorweg ist das Pendulum. Da ich Pendulum erst vor ein paar Monaten entdeckt habe und diese Band im Moment zu meinen absoluten Favoriten gehört, war ich sogar froh darüber. Die MP3 Lieder, die ich von Pendulum habe haben mit meinem E10 nie wirklich gut geklungen, da er die schlechte Qualität der Konvertierung gut gezeigt haben. Die habe ich nämlich nicht selber konvertiert, sondern jemand anders bis einer +8DB Anhebung im gesamten Spektrum, dessen Verlust man nicht ausbügeln konnte. Mit dem DX160 hört man diese Verluste nicht mehr und im Gegenteil, der starke Bass des Beyers verschafft den Liedern eine Fülle, die wirklich toll ist. Man kann die Musik fast schon „im Körper spüren“. „The Tempest“ macht so viel Spaß wie noch nie und ist wirklich eindrucksvoll. Weitere Musik die in der Playlist geblieben ist, beschränkt sich auf manche Dubstep Lieder und ein bisschen Techno. Der Rede wert ist es nicht. Fazit: Mein Fazit fällt eher schlecht aus. Der Bass ist zu stark angehoben, Bühne ist winzig, Auflösung auch gering. Das alles kann ein Soundmagic E10 besser. Für mich persönlich würde er mich alleine nur wegen Pendulum reizen. Aber würde ich dafür 100€ ausgeben? Ja, wenn der Kopfhörer in Deutschland hergestellt werden würde. Aber 100€ für ein China Produkt, welches mich nicht voll und ganz überzeugt, würde ich nicht ausgeben. Nur am Tragekomfort habe ich nichts zu beanstanden. Mir fällt es schwer so ein krasses Urteil gegen ein Beyerdynamic Produkt auszusprechen. Ich bin seit nun 3 Jahren ein großer Fan und habe selber einen DT880/600, welcher mich voll und ganz überzeugt. Mein Vater hat seit ca. 25 Jahren einen DT990, der dank Ersatzteile immer noch super aussieht und super klingt. Mein Bruder hat einen DT770 Edition/250, welcher auch wahnsinnig gut ist. Bis jetzt kenne ich nur Beyerdynamic Produkte, die ihren Preis mehr als nur wert sind und ich bin froh, dass Beyerdynamic in dem Umfang am Produktionsstandort Deutschland festhält. Wie schon erwähnt hoffe ich, dass sich diese Reviews zu Herzen genommen werden und schreibe es noch mal in aller Deutlichkeit. Der Kopfhörer ist meiner Meinung nach kein typisches Beyerdynamic Produkt, welches Qualität, Dauerhaftigkeit und einen guten Klang repräsentiert, sondern hiermit, so empfinde ich es, verkauft Beyerdynamic seinen Namen. Trotzdem möchte ich mich für die zur Verfügung Stellung des Kopfhörers und die Organisation der Testaktion bei allen Beteiligten bedanken. Es ist in meinen Augen nicht selbstverständlich, dass eine Firma so etwas anbietet und ein Forum so etwas organisiert. Vielen Dank! |
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Hüb'
Moderator |
#10 erstellt: 24. Mrz 2014, 14:45 | ||
So, dieser Thread ist nun demodderiert und offen für weitere Berichte, Kommentare, Fragen und Eindrücke. Grüße Frank |
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Provisorium
Stammgast |
#11 erstellt: 24. Mrz 2014, 15:07 | ||
Danke für die Demoderation und die schönen Reviews! Sagt mal, hat das Provisorium das richtig mitbekommen, dass es bei Beyer eine 180Grad Kehrtwende gab und der berühmte Peak seit 2014 jetzt nicht mehr im Dachgeschoss, sondern im Keller zu finden ist...? WUUUMMMMM... [Beitrag von Provisorium am 24. Mrz 2014, 15:07 bearbeitet] |
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sofastreamer
Inventar |
#12 erstellt: 30. Mrz 2014, 07:37 | ||
liest sich so, wie ich es erwartet habe. ich hab mit dem t5p den ersten brauchbaren beyer gefunden. gut der t1 zählt auch dazu. insgesamt aber hat beyer irgendwie ein problem. alle anderen hörer haben eine nennen wir es extreme abstimmung. extreme badewanne, extreme höhenschleuder, total vergeigt (t50p), etc. irgendwie keine konsistenz erkennbar für mich. naja, muss ja auch nicht, t5p bleibt und der rest muss mich ja nicht jucken. warum hier bei einem offensichtlichen china kracher von flagschiff inear seitens beyer gesprochen wird, kann dem ruf nicht wirklich helfen. ich werde das gefühl nicht los, dass da im produktmanagement hochbezahlte inhouseberater sitzen, die ihr handwerk verstehen, aber leider keine ahnung vom markt haben. ist in meiner firma leider auch so (seit ich vom pm ins vertriebsmanagement gewechselt bin ) und im ergebnis haben wir tolle powerpoints und konzepte, aber leider komplett am markt vorbei... [Beitrag von sofastreamer am 30. Mrz 2014, 07:41 bearbeitet] |
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RobN
Inventar |
#13 erstellt: 30. Mrz 2014, 11:28 | ||
Geht so, den DT880 finde ich z.B. gar nicht so extrem abgestimmt. Und abseits von dem etwas "boomigen" Bass gefällt mir auch der DT990 ganz gut.
Mh, ich weiss nicht. Ich habe schon den Eindruck, dass zumindest der Massenmarkt eher sogar genau solche Abstimmungen wie den DX160 iE fordert und viele Leute gar nicht genug Bass haben können. Mit per EQ abgesenktem Bassbereich kann der DX160 iE übrigens schon was, der Rest ist nämlich IMHO durchaus angenehm abgestimmt und eine riesige Bühne erwarte ich von einem geschlossenen Inear eh nicht. Leider hat mein oller ipod keinen brauchbaren EQ, was schon etwas schade ist. |
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