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User Reviews zum beyerdynamic-Produkttest mit dem In-Ear Headset iDX 200 iE+A -A |
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Autor |
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HiFi-Forum
Stammgast |
#1 erstellt: 14. Sep 2016, 10:24 | |
Im Folgenden werden in Kürze Reviews zu unserem beyerdynamic-Produkttest mit dem In-Ear Headset iDX 200 iE veröffentlicht. Wir möchten euch bitten, den 10 Reviewern zunächst Gelegenheit zu geben, ihre Berichte zu posten. Danach freuen wir uns über euer Feedback und wünschen euch natürlich viel Spaß beim Schmökern! Review-Übersicht: DerRappi 2cheap4me SVK john_frink Wookie vanda_man Tungil Philios OliverL87 Th.H. [Beitrag von #Friederike# am 16. Sep 2016, 09:20 bearbeitet] |
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DerRappi
Ist häufiger hier |
#2 erstellt: 14. Sep 2016, 13:20 | |
Nun wurde ich also als einer der Glücklichen auserwählt, die den iDX 200 iE testen dürfen. Einen Tag nach Unterschrift der Teilnahmebedingungen erhielt ich auch schon das Paket von Beyerdynamic. Versenden können die also schon mal Technische Daten Erstmal also zum theoretischen Teil: - inEar Bauweise - Kabelgebunden - geschlossene Bauweise - Impedanz 35 Ohm - Übertragungsbereich 10-27k Hz - Kennschalldruckpegel 106db - 3-Knopf Apple Remote Verpackung/Lieferumfang Die Kopfhörer kamen gut Verpackt bei mir an. Eine eher unscheinbare Verpackung mit aufklappbarer Front, die schon mal einen Blick auf ihre inneren Werte gewährt. Innen finden sich dann gut geschützt in einem Schaumstoffbett die beiden Treiber mit einem vormontierten Ohrpasstück. Von diesen Ohrpassstücken finden sich in der Packung direkt 10, ich wiederhole 10, Paar! - 5 Standard Silikonstücke in verschiedenen Größen - 1 Silikon mit doppeltem Flansch - 1 Silikon mit dreifachem Flansch - plus 3 von der Firma Comply Somit sollte für wirklich jedes Ohr das passende Passstück dabei sein. In der Packung findet sich dann zusätzlich noch eine runde Transportbox (Hardcase), 2 Verlängerungskabel (90cm) sowie ein Clip zur Befestigung des Kabels am Träger. Die 2 Verlängerungskabel unterscheiden sich in der Belegung des Klinkensteckers. Eines passt auf Apple- und das Andere auf Nicht-Apple-Geräte. Haptik/Optik/Tragekomfort Trotz des kompakten Gehäuses kann hier schon von Handschmeichlern sprechen. Das leichte Titan-Gehäuse fühlt sich sehr wertig an und bietet, auch durch die leichte Wölbung an der Gehäuse-Rückseite, ein angenehmes Gefühl beim Einstecken ins Ohr. Die im Kabel integrierte Fernbedienung hat 3 Knöpfe mit angenehmem Druckpunkt. Standard-Funktionen sind lauter, leiser, play/pause. Der mittlere Knopf kann aber (bei Apple-Geräten) auch mit Druckkombinationen genutzt werden um zum nächsten/vorigen Track zu springen oder vorzuspulen. Der Tragekomfort ist exzellent. Ich bin großer Fan der Comply-Ohrstücke geworden. Diese schmiegen sich hervorragend an und sind auch nach Stunden nicht unangenehm im Ohr. Das flache und sehr leichte Kabel soll eine Beschichtung haben, die die Kabelgeräusche beim Tragen minimiert. Ich konnte hier allerdings wenig unterschied zu meinen anderen inEars feststellen. Das Kabel ist aber lang genug und der mitgelieferte Clip ist ab und zu recht praktisch. Klang Im meiner Meinung nach wichtigsten Gebiet konnten die beyerdynamic iDX 200 iE voll überzeugen. Sie klingen sehr ausgewogen. Druckvolle Bässe, harmonische und präsente Mitten und brilliante Höhen ohne zu schrill zu werden. Die maximale Lautstärke ist, im Vergleich zu anderen mir vorliegenden Modellen wie dem Sennheiser CX300II, wie von beyerdynamic beworben auch etwas höher. Dies ist für mich allerdings kein Kriterium. Was die kleinen wirklich drauf haben zeigt z.B. Radiohead’s „In Rainbows“. Wo günstigere Treiber regelrecht absaufen drücken einem die iDX200 unbeeindruckt den Bass ins Ohr. Bei Porcupine Tree’s Standardwerk für Kopfhörer- und Lautsprechertests „The Sound of Muzak“ bringen Sie Gavin Harrisons Schlagzeugarbeit zu vollem Glanz. Und wo ich schonmal dabei war, konnten mir die kleinen Dinger doch glatt wieder Spaß an ner alten Drum & Bass Scheibe von Dieselboy vermitteln – lang ists her... Bei ruhigen Tönen von Opeth’s „Damnation“ macht die Klarheit der Reproduktion richtig Spaß. Zwischendurch gabs aber auch mal ne Folge der Drei Fragezeichen um die reine Sprachtauglichkeit zu testen. Auch hierbei keine unangenehmen Misslaute – alles wird klar abgebildet. Die Sprache bringt mich zu den Headset-Fähigkeiten. Das Mikro überträgt laut meinen Gesprächspartnern hervorragend, wenn es auch etwas windanfällig zu sein scheint. Aber bei allem fällt auf – selbst wenn’s im Ohr ordentlich wummert, die mitten und Höhen gehen nicht unter. Alles bleibt total klar ohne zu verzerren. Und über Stunden spielen die beyerdynamic sehr angenehm ohne das Ohr zu reizen. Bei meinen Sennheiser CX300 konnte ichs nach einiger Zeit einfach nicht mehr ertragen. Die Bässe waren hier etwas überzeichnet und die Höhen irgendwann einfach zuviel für meine Ohren. Fazit Die iDX 200 iE sind meine ersten inEars in dieser Preisklasse. Verarbeitung und Lieferumfang waren schon sehr erfreulich, die Fähigkeiten der Klangwandler haben mich dann aber absolut umgehauen. Die kommen auf den Wunschzettel! Unabhängig von den beyerdynamic Kopfhörern bin ich aber ein absoluter Fan der Comply Premium Earphone Tips geworden. Beim Einsetzen etwas gewöhnungsbedürftig, dann aber vom Tragekomfort her nicht zu schlagen. |
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2cheap
Inventar |
#3 erstellt: 14. Sep 2016, 13:55 | |
Produkttestaktion beyerdynamic iDX200iE inEar-Hörer Im August 2016 lobte das Hifi-Forum einen dreiwöchigen Produkttest des beyerdynamic iDX200iE Headset aus. Aufmerksam wurde ich nicht durch die klobige Produktbezeichnung, sondern durch den Firmennamen. Zu der Firma beyerdynamic und dessen Produkten begründe ich insofern eine Affinität, als dass ich schon einige Jahre einen Kopfhörer dieser Marke besitze, den DT-1350. Obwohl dieser Hörer sehr handlich und kompakt konstruiert ist, wirkt er gegen das nun vorzustellende iDX200iE-Headset geradezu riesig. Damit bin ich bei einem weiteren Punkt meines Interesses. Wie wacker schlägt sich so ein Winzling im Vergleich zu einem „ausgewachsenen“ On-Ear Hörer? Ein Prise Glück bescherte mir nun eine ausgedehnte, knapp dreiwöchige, Probezeit. In the box… Wer 199.-€ für ein In-Ear-Gerät ausgibt, so viel wie für einen gehobenen Kopfhörer, erwartet ein gutes Stück an Qualität und einen sinnvollen Lieferumfang. Der iDX200iE wird in einer stabilen, mit Plastik verstärkten, Pappschachtel geliefert und offenbart nach dem Öffnen tatsächlich umfangreiches Zubehör: -7 Größen Silikon-Ohrpassstücke (5 Größen Standard, -2 Größen mit unterschiedlichen Abschlüssen) -3 verschiedene Größen von Comply™ Ohrpassstücken -2 unterschiedliche Verlängerungskabel (90 cm) -1 Kabel-Clip/Klammer für sicheren und festen Halt -1 Transport-Etui mit Reißverschluss Optional erhältlich: Individuell angepasste Otoplastiken. Die technischen Daten fördern u.a. folgende Angaben zutage: Frequenzgang/ Übertragungsbereich 10 – 27.000Hz, Pegel max. 106 dB (1mW @ 500Hz), Impedanz (1 KHz) 35 Ohm, Bauweise/ Arbeitsprinzip ist geschlossen. Out of the box… Bei filigranen technischen Geräten bin ich anfangs immer vorsichtig in der Handhabung. Stichwort: rohes Ei. Es stellte sich aber nach einiger Zeit der „Zusammenarbeit“ heraus, dass dieses Gadget einiges vertragen kann und damit vermitteln die Ohrhörer den Eindruck und die Hoffnung auf ein langzeitstabiles, hochwertiges Musikgerät. Ein Teil davon ist den Kabeln zuzuschreiben. Flach, flexibel, ohne Neigung zum Verknoten und der für mich wichtigsten Eigenart: kein Knistern oder sonstige Kabelgeräusche bei Bewegung. Sehr gut! Die In-Ears sind für die Stereo-Zuordnung mit L und R am jeweiligen Hörer gekennzeichnet. Zur Unterscheidung bei Dunkelheit, oder sonst wie schlechten Sichtverhältnissen, hat der rechte Ohrhörer zusätzlich am Kabelansatz eine fühlbare Erhebung. Ich erinnere mich gut an die Zeit (noch nicht sooo lange her), als reine Spezialisten und Studio-Ausrüster wie AKG, Grado, Sennheiser, Shure oder eben beyerdynamic, die traditionell mit der Mikrofon-Sparte begannen, den Markt für Kopfhörer nahezu unter sich ausmachten. Das heutige Angebot für „Nahfeldbeschallung“ ist mittlerweile riesig und unüberschaubar. Neben den verschiedenen, in allen möglichen Größen und zu verschiedenen Anlässen, angebotenen Kopfhörern wird auch der Markt für In-Ears, mit und ohne Kabel, immer größer. Ab und an stellte ich mir schon die Frage, ob alle Firmen, die heutzutage im weitesten Sinne Kopf- und Ohrhörer feilbieten, auch selbst an der Entwicklung beteiligt waren, oder nur zukaufen und sich als Experten präsentieren. Die Antworten sind ein Selbstläufer und ich kann sie mir selbst geben. Zukauf und Außerhausfertigung sind in der arbeitsteiligen Welt fest etabliert. Diese Art der Herstellung und des Anbietens ist nicht neu und auch nicht unlauter. Ich als Konsument würde lieber, wenn ich denn wüsste, wer was und wo herstellen lässt, gleich zum Original und nicht zur „Kopie“ greifen. Im vorliegenden Fall sind meine Zweifel nicht berechtigt, denn beyerdynamic entwickelt und fertigt selbst. So winzige Hörgeräte sind schon besonders. Ist bereits ein Kopfhörer sehr flexibel und höchst mobil, schlagen die kleinen Ohrhörer ihn doch noch um Längen. Ob im Büro (natürlich nur in der Pause), beim Spaziergang, beim Einkaufen, zum Sport, zuhause auf der Coach, im Auto oder Flugzeug, egal. In der Sauna und zum Schlafen habe ich die iDX200 nicht ausprobiert. Ansonsten schätzte ich die Anwesenheit und Begleitung der kleinen, optisch unauffälligen „Begleiter“ sehr schnell. Hören In-Ear: Bei dieser Art der Konstruktion und dem Sitz vis-à-vis dem Trommelfell ist bei Nutzung Achtsamkeit geboten, wenn einem das Gehör lieb und teuer ist. Bei ungenügender Vorsicht und dauerhaft herzhaftem Pegel dürfte das Ableben der Flimmerhärchen im Innenohr schneller anstehen, als einem lieb ist. Durch diese „Abgeschlossenheit“ ist ja einerseits eine tolle Direktschall-Übertragung gewährleistet und andererseits die Gefahr groß, dass man sich durch unvernünftigen Pegel die Ohren ruckzuck ruiniert. Doch nun zum eigentlichen, bestimmungsgemäßen Gebrauch. Ein Paar der im Zubehör beiliegenden Ohrpassstücke sitzt perfekt und ist kaum zu spüren in meinen Ohren. Damit kann es losgehen und liefert bereits das erste Stichwort. Genutzt habe ich die iDX200, w.o. aufgezählt, sowohl während einiger Spaziergänge, als auch in sitzenden oder liegenden Gelegenheiten. Zu meiner playlist gehörten Aufnahmen von Diana Krall, Yello, Weeknd, Donald Fagan, Alicia Keys, Gregory Porter, Drake, Nick Cave, Prince, Sade, Usher und einige mehr. Vergleichend nutzte ich den beyerdynamic DT-1350 und die dem Apple Iphone 6 beiliegenden, großzügig als Zubehör deklarierten, Earpods. Das, was mit den iDX200 sofort und unmissverständlich ankommt, ist die Fülle und Tiefe der Basswiedergabe. Satt! Absolut üppig und dabei präzise. Die Versuchung ist groß, zu sagen, der Bass spielt sich in den Vordergrund. Ist vorlaut und dominant. Bestimmt wären mal Messwerte zur Höhe der Verzerrungen im Tiefton interessant. Wenn auch nur, um aufzuzeigen, wie wenig empfindlich das Ohr im Tiefton-Bereich ist und es trotzdem sehr stimmig klingen kann. Wie auch immer, der Kopfhörer DT-1350 der gleichen Firma hat dem nichts entgegenzusetzen. Die Earpods noch weniger als nichts. Obwohl sie sich tiefgangmäßig steigern, wenn ich mit beiden Zeigefingern die Pods stärker ins Ohr drücke und so verharre. Wenn der leichte Anpressdruck jedoch ausbleibt, ist bei den Apple Hörern auch Schluss mit Bass. Da muss man sich entscheiden. Entweder drücken und Tiefgang, oder… naja. Die Mitten empfand ich über den iDX200 als eine gut dosierte Mischung aus Klarheit und Fülle. Gerade bei Frauen- und Männerstimmen schön zu testen. Wenn vorhanden, waren Brust- und Kopfstimme der Musiker gut vernehmbar und klar zu beschreiben. Die Apple Earpods konnten ausschließlich Kopfstimme, egal wie tief ein Sänger kam, Bass oder Bariton klangen mit den Earpods immer nach Sopran. Auch die Dynamik in den Gesangsstimmen kam über beide beyerdynamik viel deutlicher im Gehör an. Bei den Vocals war der Apple somit ein herber Ausfall. Der iDX200 sicherte sich mit seinem natürlichen Klang in diesen Tonlagen mühelos meine Sympathie. Eine „Vorliebe“ für bestimmte Musikrichtungen konnte ich nicht ausmachen. Diese spezielle, auch Lautsprechern gerne zugeschriebene Eigenschaft, mag es geben oder auch nicht. Ich stehe allerdings auf dem Standpunkt, dass es einem wirklich guten Wandler „egal“ sein dürfte, was er ans Ohr zu bringen hat. Die IDX200 reihen sich ein und verhalten sich so, wie erwartet: tonal erfreulich neutral, ohne erkennbare Vorlieben. Was mir bei all den Vorzügen abgeht, will ich nicht verschweigen. Egal, ob (geschlossene) Kopfhörer oder In-Ears. Es fehlt mir der sonst bei Musik mit Lautsprechern vorhandene Raum und dessen Einfluss. Die so oft beschriebene „große Bühne“, die auch in Verbindung mit Ohrhörern gern wahrgenommen wird, kann ich bei aller Anstrengung nicht nachvollziehen. Mag sein, dass, je länger ich mit den iDX200 lausche, desto weniger vermisse ich das Mitspielen, die Reflexionen, eines Hörraumes. Das ist aber nur eine schnell herbeigeredete Hypothese. So direkt und kräftig, so dynamisch und ausdrucksvoll diese kleinen Hörer sind, es spielt sich alles im Kopf ab und die sonst so gewohnte Ausdehnung des Klangs im Raum, geht mir völlig ab. Ein Vergleich mit den bewegten Bildern drängt sich auf. Es ist ein bisschen wie Kino auf dem Handy, dem Tablet, dem LCD-Monitor. Schön angerichtet und durchaus knackig verpackt. Aber vor die Wahl gestellt, gehe ich doch lieber ins CineStar und schaue mir den Film aus der 7.Reihe an. Ich gestehe allerdings gerne zu, dieses Maß an Soundqualität müssen ein Paar Lautsprecher und der Hörraum erst einmal zusammen hinbekommen. Dürfte nicht ganz einfach werden. Insgesamt gesehen sind diese kleinen Ohrhörer absolut klasse und es macht Spaß, die vermittelte hohe Klanggüte, verbunden mit bei hoher Mobilität zu genießen. Der beyerdynamic iDX200iE ist eine schöne Erweiterung des Hi-Fi-Equipments, für anspruchsvolles und auf zwei Ohren beschränktes Hören. Mein Ergebnis + robuste, leichte In-Ears; unempfindliche, flache Kabel + bassstark, ausgewogen, langzeittauglich + perfekter Sitz dank unterschiedlicher, bequemer Silikon Ohrstöpsel + bei vielen Gelegenheiten dezent zu tragen +/- relativ teuer - könnte in den Höhen einen Tick „frischer“ aufspielen - für zuhause dürfte ein 6,3-Millimeter-Klinkenadapter, für die Reise ein Flugzeugadapter beiliegen Grüße 2cheap [Beitrag von 2cheap am 14. Sep 2016, 14:44 bearbeitet] |
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SVK
Stammgast |
#4 erstellt: 14. Sep 2016, 15:58 | |
Erst einmal vielen Dank an das Hifi-Forum und Beyerdynamics für die Möglichkeit, die Kopfhörer in gewohnter Umgebung zu testen und zu vergleichen. Bereits seit längerem besitze ich auch einen DT 990 und war bisher immer begeistert von dessen Klang und deshalb war ich schon immer interessiert, wie die In-Ear Modelle im Vergleich abschneiden. Für unterwegs benutze ich meist Shure SE215, welche ich hier auch zum Vergleich nutzen möchte, da sie preislich noch recht nahe an den iDX 200 iE liegen. Die Shure überzeugten mich dabei bisher vor allem durch ihre Haltbarkeit, auch wenn sie sehr basslastig ausgelegt sind und eher wenig Auflösung bieten. Trotzdem sind sie z.B. für den sportlichen Einsatz ideal. Auf die technischen Details möchte ich an dieser Stelle verzichten, da sie bereits mehrfach aufgeführt sind. Lieferumfang Beim Öffnen des Pakets kam eine gewohnt kleine Verpackung zum Vorschein, allerdings befanden sich neben den Kopfhörern ein hochwertiges Etui, sieben Silikon-Passstücke, drei Comply-Passstücke, sowie zwei Verlängerungskabel im Lieferumfang. Erwähnenswert ist hierbei, dass das Kabel an den Kopfhörern selbst nur sehr kurz gehalten und daher die Verlängerung quasi zwingend erforderlich ist. Das Etui könnte dabei auch etwas größer sein, da man das Kabel doch recht eng aufrollen muss, damit es problemlos hineinpasst. Ansonsten ist der erste Eindruck aber recht positiv. Verarbeitung & Tragekomfort Die In-Ears selbst erscheinen sehr gut verarbeitet und die verwendeten Materialien wirken hochwertig. Bei dem Anschlusskabel handelt es sich um eine flache Ausführung, welches eher weich und flexibel wirkt, wobei die Anschlüsse der einzelnen Ohrhörer leider weniger stabil wirken, da sie ebenfalls eher dünn gehalten sind. Dies ist aus meiner Sicht ein Nachteil gegenüber z.B. den Shure, da ich hierbei Bedenken bezüglich der Haltbarkeit habe und die Kabel zudem nicht wechselbar sind, was mir ebenfalls etwas missfällt. Allerdings ist die Verarbeitung deutlich besser als bei einigen Ultimate Ears Modellen, welche ich ebenfalls schon besaß und durchaus dem Preis angemessen, die Haltbarkeit wird sich natürlich auch erst mit der Zeit zeigen. Die Remote ist praktisch in Verbindung mit einem Apple Produkt, allerdings funktionierte sie unter Android nur zum Pausieren der Musik. Das Einsetzten der Ohrhörer gelingt ohne Probleme und aufgrund der zahlreichen Passstücke sollte für nahezu jeden etwas dabei sein, zumal auch die Möglichkeit gegeben ist, sich Otoplastiken anfertigen zu lassen. Die Kabel können leider nicht über das Ohr verlegt werden, was aus meiner Sicht ein Nachteil ist, da so der Halt nicht ganz so stabil ist. Auch die Geräuschisolierung ist leider nicht so gut wie bei den Shure, was vermutlich an den großen Klangkanälen liegt. Es ist aber durchaus noch einiges an Abschirmung vorhanden, allerdings ist es z.B. für den Einsatz im Flugzeug nicht mehr wirklich ausreichend, da nur mit relativ hoher Lautstärke das Rauschen übertönt werden kann. Klang Der erste Test an meinem Smartphone (Moto X Force) war schon recht überzeugend und es vielen sofort der große Tiefgang und die Ausgeglichenheit auf. Für die Tests bin ich hauptsächlich, mit der Ausnahme von etwas Rap, im Bereich des Rock und Metal geblieben (u.a. Docken, Iron Maiden, Queensrÿche, Bon Jovi, Journey, etc.). Die Mitten und Höhen werden dabei ebenfalls sehr gut dargestellt, allerdings auch eher neutral, was vor allem bei längerer Nutzung von Vorteil seien kann, lediglich noch etwas mehr Brillanz (insbesondere in den oberen Mitten) wäre im ersten Eindruck wünschenswert gewesen. Dieses Manko fällt allerdings umso stärker bei den Shure SE215 ins Gewicht. Die Abbildung der verschiedenen Instrumente ist ausgezeichnet und es entwickelt sich auch eine gute Räumlichkeit, zumindest für In-Ear Verhältnisse. Der Bereich der Tiefen ist, wie bereits erwähnt, ebenfalls sehr gut abgebildet und sie spielen auch wirklich ziemlich tief, dabei bleiben sie auch erstaunlich präzise und trocken, gerade im Vergleich zu den Shure, wenngleich zum Glück auch etwas zurückhaltender. Bei sehr vielschichtigen Stücken fällt aber auf, dass die Auflösung doch etwas nachlässt, was aber natürlich auch aufgrund des Aufbaus mit nur einem Treiber zu erwarten war, der Klang bleibt aber trotzdem auf einem sehr hohen Niveau. Fazit Alles in allem sind die iDX 200 iE sehr angenehme Vertreter der In-Ear-Gattung und überzeugten mich klanglich, gerade auch im Vergleich zu meinen Shure SE215. Natürlich wird es iE's geben, welche noch mehr Auflösung und Brillanz bieten, allerdings denke ich, dass diese eher Modelle mit mehreren Treibern sind, welche natürlich auch preislich in einer anderen Liga spielen. Kritik möchte ich an den Kabeln äußern, welche einen nicht sehr haltbaren Eindruck machen, was sich aber natürlich noch zeigen muss. Ferner würde ich auch die Kabelführung über das Ohr bevorzugen, was in Kombination mit der eher mittelmäßigen Isolierung dazu führt, dass ich weiterhin die sehr soliden Shure SE215 zumindest für sportliche Aktivitäten vorziehen würde. Klanglich ist der Beyerdynamics iDX 200 iE allerdings merklich ausgewogener, besser aufgelöst und präziser. |
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john_frink
Moderator |
#5 erstellt: 14. Sep 2016, 19:54 | |
Beyerdynamic iDX 200 in Ear Kopfhörer – Review Im Rahmen einer Zusammenarbeit zwischen dem Hifi-Forum.de und Beyerdynamic erhielt ich die Möglichkeit an einem Produkttest teilzunehmen. Hierbei freute ich mich ganz besonders auf einen In Ear der oberen Mittelklasse um 200,-: dem iDX200iE. Dabei erhielt ich das Produkt in einer ziemlich ungünstigen Situation, überall Projekte, egal ob privat oder beruflich, Termine noch und nöcher, eigentlich keine Zeit für ein Review oder gar ausgedehnte Hörsessions. Jedoch handelt es sich hier ja glücklicherweise um einen In Ear Kopfhörer, sowas trage ich ohnehin immer im Zug, auf dem Rad, bei der Arbeit… beste Voraussetzungen also, um das Gerät unter harten Bedingungen zu testen. Das Unpacking gestaltete sich dementsprechend völlig seelenlos. Packung aufgerissen, In Ear zusammengerollt und in die Aufbewahrungsbox gelegt – ab in den Rucksack. Im Zug dann die erste genauere Betrachtung. Der In Ear erscheint recht schnörkellos: Das zylindrische Gehäuse aus einer Titanlegierung beheimatet einen dynamischen Neodymtreiber, die 40cm langen Flachbandkabel sind festverbunden und führen in eine Verlängerung, eine Dreiknopffernbedienung samt Mikro befindet sich etwa 15 cm hinter dem rechten Hörer. Die 90 cm lange Verlängerung (eine zweite befindet sich direkt mit im Lieferumfang) bietet noch eine Klemme, die ich sogar sporadisch genutzt habe, da die Gesamtlänge von 130 cm beim Radeln teilweise etwas störte. Der Sitz des In Ears ist zumindest bei mir ausgezeichnet. Die Aufsätze hielten sowohl im Ohr als auch am In Ear, dennoch war der Sitz selbst nach einiger Zeit nicht drückend. Ich trage meine In Ears immer so, dass das Kabel um das Ohr herumgeführt wird, damit Kabelgeräusche minimiert werden und auch bei dieser Methode sind die Kabel sehr angenehm und kaum spürbar. Hier liegt der Nachteil beim sehr nah montierten Mikrofon, das natürlich für die „normale“ Trageweise ausgelegt wurde. Umso erstaunlicher deshalb, wie wenig Kabelgeräusche ich dann bei der herkömmlichen Variante wahrnahm. So gut war bislang keiner meiner In Ears! Man muss schon ordentlich mit dem Kabel an der Jacke reiben, damit das Geräusch beim Telefonieren oder Musikhören störend wirkt. Die Windgeräusche sind beim Fahrradfahren auch sehr gering, obwohl ich dies bei der klassischen Bauweise des In Ears nicht erwartet hätte. Die Fernbedienung besitzt feste Druckknöpfe und das eingebaute Mikrofon bietet eine sehr gute Sprachqualität, so bestätigten es mir jedenfalls meine Gesprächspartner. Die Empfindlichkeiten des Hörers und des Mikrofons sind ziemlich niedrig, sodass man nicht sehr viel Leistung benötigt um in ausreichender Lautstärke zu telefonieren oder Musik zu genießen. In Punkto Sport, Haptik und Bedienung ist der In Ear also äußerst gelungen! Kommen wir zum Klang. In dieser Preisklasse sind dynamische Treiber ja mittlerweile nicht mehr konkurrenzlos, setzen doch viele Mitbewerber auf „Balanced Armature“ Treiber und Mehrwegesysteme. Jedoch weiß ich auch, dass Beyerdynamic bei großen On und Over Ear Kopfhörern mit dynamischen Treibern glänzende Ergebnisse liefern – dementsprechend gespannt war ich beim ersten Reinhören: Punch triffts ganz gut. Ziemlich oberbassbetonte, frei aufspielende Klänge, minimal hallig, losgelöst vom Geschehen und sehr direkt! Eine Wall of Sound, die dich bei zuvor falsch eingestellter Lautstärke umreißt wie ein D-Zug. Für einen dynamischen Treiber fein aufgelöst, ohne jedoch die Klasse von ordentlichen Mehrwege /BA In Ears zu erreichen. Ein In Ear also, mit dem man ordentlich Spaß haben kann, vor allem, wenn rotziger Punkrock wie Andrew W.K.‘s „I get wet“ oder Dropkick Murphys „Never alone“ das Gemüt nach vorne treibt. Wer es noch härter mag wird ebenfalls seine Freude haben, denn auch derb komprimierte Metalscheiben von August Burn Red und Machine Head drücken beim iDX200ie einfach. Toll auch der schnodrigge Bass in Mount Kimbies "You took your time" (bzw. „So many ways, so many tears“, da kommt der Basslauf noch dominanter), der umhüllt dich wattig, begleitet von vornehm zurückgenommenen Höhen in den Becken mit teils zu präsenter, etwas dumpfer Bassdrum. So auch in Molokos „The time is now“, wobei Róisín Murphys Stimme die Bühne schön ausfüllt und das Gitarrenriff harmonisch und präsent ist, jedoch wieder etwas übertüncht von den Bässen, die sich zu sehr in den Vordergrund spielen. Besser löst das der Beyerdynamic bei Fink’s „Fear is like fire“, die Gitarre stets im Vordergrund und eine Stimme mit wunderbarem Timbre. Der iDX 200 glänzt wiederum bei Liveaufnahmen durch seine leicht hallige aber vor allem punchige Art, etwa bei Eva Cassidys “Take me to the river“ (aus Live at the Blues Alley). Da kreiert der Sound eine wahrhaftige Klubatmosphäre und lädt zum Fußwippen (Headbangen, spontanen Circlepits etc.) ein - Fast schon sein Paradestück! Tiefbassqualitäten testete ich mit Amon Tobins „Mission“ und Trentemöllers „The very last resort“ - natürlich ist alles da, sogar mehr als ich normalerweise verlange, aber leider nicht so konturiert wie bei den Vertretern der Gattung, die den Tiefbass dediziert betreiben. Zumal dem Hörer in den tiefsten Tiefen gefühlt ein wenig die Luft ausging, möglicherweise auch, weil die oberen Bässe zu betont waren. Die Oberbässe können auf Dauer auch ein wenig anstrengen, vor allem wenn diese bei Aufnahmen bereits betont wurden. Etwas schwächer meines Erachtens nach auch die Wiedergabe reiner Klavierstücke (Erik Satie – Gymnopédies, Sally Whitwell – Mad Rush (bzw. Philip Glass)), diese wirkten etwas belegt und nicht so dynamisch wie Musikstücke mit mehreren Instrumenten, obwohl es die Werke durchaus hergeben. Klassische, orchestrale Werke (1812er Ouvertüre von Järvi) klingen wie aus einem Guss, sehr füllig und kraftvoll, jedoch wenig konturiert und die einzelnen Instrumente gingen teilweise etwas unter. Vielen Nutzern ist mittlerweile auch der Klang bei Film oder Serien wichtig. Hier ist die Sprachverständlichkeit ausgezeichnet, die Effekte sind durch den Oberbass aber zu sehr im Vordergrund – was sich aber mit der Equalizer Funktion des Players ziemlich gut ausgleichen ließ (Getestet: Big Bang Theory, Mr. Robot, Avengers 2). Die Abschirmung ist sehr gut, weder nehme ich Nebengeräusche wahr noch nerve ich Menschen in meiner Umgebung damit. Fazit: der idX200ie ist mit Sicherheit einer der besten In Ear Kopfhörer mit dynamischen Treibern, welche ich bislang hören konnte. Gerade sein Punch und die Live Atmosphäre machen ihn zu einem Kopfhörer, der vor allem Spaß macht. Sein warmer Sound gefiel mir sehr bei rotziger Musik, Metal, Blues oder Indierock. Für sehr detailreiche Aufnahmen fehlt ihm leider ein wenig Auflösungsvermögen und auch der betonte Oberbass wird den Spurenanalytikern unter den Kopfhörerfanatikern minimal zu verwaschen wirken. Seine Alltagstauglichkeit und seine Ausstattung ist jedoch ausgezeichnet, sodass ich ihn jederzeit empfehlen würde! +Punch +Livegefühl + Gitarre/Bassgitarre + Kräftige Stimmen + warmer, direkter Sound + Höhen nie anstrengend +Qualität, Sitz -Oberbass minimal zu präsent -Klavier schwächer als erwartet -Bassdrum je nach Aufnahme zu dumpf -könnte etwas detaillierter auflösen Zuletzt noch vielen Dank an das Hifi-Forum und an Beyerdynamic für das Testexemplar! Viele Grüße john_frink [Beitrag von john_frink am 14. Sep 2016, 19:57 bearbeitet] |
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Wookie
Stammgast |
#6 erstellt: 14. Sep 2016, 23:37 | |
Auf die Möglichkeit die Beyerdynamic iDX 200 zu testen bin ich eher zufällig hier im Hifi-Forum gestoßen. Das ich die Möglichkeit dann tatsächlich bekommen habe, hat mich sehr gefreut - liegen die iDX 200 mit 199€ UVP doch eine Liga über meinen täglich benutzten InEars. Die Rahmenbedingungen... Zum Musikhören nutze ich hauptsächlich die Zeit beim Arbeiten im Büro oder gerne auch mal Abends entspannt auf der Couch zum genießen. Da ich hauptsächlich In-Ears nutze, war ich sehr auf das Ergebniss gespannt, da ich mit meinen bisherigen Kopfhörern nicht unzufrieden war (und der Preis für In-Ears schon was erwarten lassen ). Zum Abhören gibt es bei mir ein paar konstante Größen, mit denen sich die iDX 200 messen müssen.
Als Quellen kommen debei ein Laptop mit einem DA-Wandler/KHV (aune X1) und ein iPod Classic (160GB, 6th generation mit FiiO Kilimanjaro als KHV) zum Einsatz. Nebenbei gibt's natürlich noch diverse Smartphones (iPhone SE, Moto G) und ein paar Exoten (z.B. Sony MZ-RH1 HiMD-Player) Die Registrierung bei Beyerdynamics und der Versand waren nach der Zusage recht schnell und unkompliziert erledigt, also konnte es bald losgehen... Der erste Eindruck Die hochwertige Verpackung mit Magnetverschluss und "Einblick" fand ich schon mal sehr gut. Ich hasse nichts mehr als Blister-Verpackungen - die gibt es leider auch teilweise bei teuren Produkten. Was dann aber etwas gedauert hat, war das fummelige Auspacken wenn man die Verpackung heil lassen möchte (Ist ja nur ein Testexemplar), bis man die Innenverpackung in der Hand hält. Der Lieferumfang ist mit zwei verschiedenen Verlängerungskabeln, drei Sorten Aufsätzen (Silikon, "Tannenbaum" und Memory-Schaum) in diversen Größen und einer sehr festen Tasche (eher schon eine Dose ) sehr gut. Bei Shure gab es damals nur Schaum- und Silikonaufsätze, die "Tannenbäume" musste man zusätzlich erwerben. Dafür waren die aber individuell anpassbar (man konnte die Tiefe und die Anzahl und Größe der Rippen durch zuschneiden variieren), was hier durch den Aufsatz nicht geht. Danach hat man aber schon das erste Problem, es kullern einem erst mal die unsortierten Silikonaufsätze entgegen. Die sechs Schaumaufsätze sind schön paarweise eingepackt, der Rest ist aber alles in einer Tüte. Keiner möchte hier sechs Größen à zwei Aufsätzen lose haben (sind alle Grau und klein – ich habe sie dann vermessen um sie auseinander zu halten). Das erschwert die Vorbereitung um herauszufinden welches denn jetzt gut passt, da man selten zwei passende gleich zusammen hat. Klang Nachdem die Sortierung und Suche nach dem passenden Aufsatz abgeschlossen war, ging es an die erste Hörprobe. Der erste Höreindruck war ein trockener und analytischer Klang – mit störend zischenden Höhen und wenig Bass. Das spiegelt meistens wieder, was dem üblicherweise genutzten KH fehlt, da sich dieser Eindruck nach den ersten 5-10min ändert (oder man hat u.U. den falschen Aufsatz erwischt). Beim Einstecken ins iPhone gab es dann eine Überraschung - was knistert denn hier? Da stellte sich dann heraus, das es Korrosion am Stecker des Verlängerungskabels gab. Das hat bei jeder Bewegung des Steckers zu einem Knistern geführt. Nach dem Finden des richtigen Silikonaufsatzes und dem Einhören mit ein bisschen Pop-Musik gab es dann einen angenehm tiefer Bass, der aber nicht Partymäßig übertrieben war. Die Höhen und Mitten konnten am Anfang auf alle Fälle gefallen. Für den genaueren Test nutze ich gerne die frei verfügbaren High-Resolution-Aufnahmen aus dem Test-Bench von 2L Nordic Sound. Dabei sind verschiedene sehr gut gemasterte Instrumental-Stücke (z.B. HOFF ENSEMBLE - Blågutten), auch mit schwierigen Instrumenten wie Orgel (Iver Kleive - Bridge Over Troubled Water) oder Orchester-Aufnahmen. Dabei sind die iDX 200 mit einer sehr detaillierte Bassdarstellung und einer sehr guten Höhenauflösung aufgefallen. Besonders wenn man von den Silikon- auf die Foam-Aufsätze wechselt, bekommt man einen Tiefgang mit einer Auflösung, die ihresgleichen sucht. Was am Anfang noch etwas spitz und analytisch ankommt, wird bald als extrem brilliant und mit verdammten Tiefgang aufgenommen. Die AKG K701 können beim Detailreichtum und der Qualität der Höhen und Mitten locker mithalten, aber das Fundament kommt da bei mittleren Lautstärken einfach nicht so gut rüber. Die Shure SE115 sind im Vergleich deutlich Basslastiger (aber auch etwas "matschiger") und können die Höhen auch nicht so brilliant auflösen. Das fällt besonders bei den Orgel-Stücken auf, wenn viele Pfeifen gleichzeitig spielen verschwimmt dort was bei den iDX200 und den K701 klar getrennt ist. Dazu kommt, dass durch den guten Wirkungsgrad der iDX 200 auch kein KHV notwendig ist. Selbst am KH-Ausgang an einem Dell Latitude oder an einem Motorola Moto G haben die Aufnahmen überzeugt. Bei Verwendung der Foam-Aufsätze statt der Silikon-Aufsätze wird der Bass nochmal deutlich präsenter, manchmal fast eine Spur zuviel (oder eben genau richtig bei gut abgemischten Stücken ). Auch der Kickbass kommt plötzlich richtig gut rüber. Dazu kommt, dass die maximale Lautstärke dann nochmal deutlich höher (ist am iPod Classic schon im Schmerzbereich) - spricht für einen guten Wirkungsgrad und sorgt für packende Hörsessions. Abseits der klassischen Aufnahmen setzt sich der Eindruck der iDX 200 fort. Verglichen mit den K701 ist der Klang deutlich wärmer und weniger analytisch. Beim K701 musste ich bei Pop-Musik und elektronischer Musik immer mit dem Equalizer arbeiten bis mir der Höhreindruck gefallen hat. Und dann konnte man mittelmäßigen MP3s immer noch nicht anhören, da alle Fehler und Artefakte sofort aufgefallen sind. Bei den iDX 200 ist es genau umgekehrt: Man hat viele Details und eine sehr gute Wiedergabe, und es macht gleichzeitig Spaß sich durch die ganze Musiksammlung zu hören. Mittelmäßige MP3s tun nicht gleich in den Ohren weh sondern lassen sich passabel anhören, beim K701 klangen die teilweise einfach schrecklich. Wenn man dann aber hochauflösenden Jazz oder Klassik einlegt, dann ist es erstaunlich was da aus dem Hörer rauskommt. Die gefundene Balance bei der Abstimmung hat mir für meinen Teil auf alle Fälle gut gefallen. Einsatz als Headset Gut - wie soll man das jetzt bewerten... man hört sich ja beim Telefonieren erst mal nicht selbst Die Gesprächspartner haben bei Telefonaten jedenfalls eine gute Verständlichkeit bescheinigt - sowohl über Skype als auch via LTE. Das hat das mitgelieferte Headset aber auch geschafft Als Test habe ich mal ein paar Aufnahmen mit dem Mikrofon am PC gemacht - die Qualität fand ich sehr gut, schon fast Gesangstauglich. Als Headset hat mir das iDX 200 aber trotzdem nicht gefallen, da man bei stark abdichtenden InEars die eigene Stimmer mehr durch Resonanz im Kopf hört (dumpfer Klang - Tiefpass) und man auch von der Umgebung gar nichts mitbekommt (z.B Anpassung der eigenen Lautstärke ans restliche Büro). Da muss ich zugeben, gefällt mir mein JABRA Evolve 65 deutlich besser zum telefonieren - ist aber sicher Geschmackssache. Tragekomfort/ Verarbeitung Zur Verarbeitungsqualität bin ich etwas zwiegespalten. Die Alu-Gehäuse der Hörer fassen sich sehr Edel an, sehen Schick aus und machen einen robusten Eindruck. Der Wechsel der Aufsätze geht auch ohne Gewalt (ist bei den SE115 etwas anders - incl. notwendigem Spezialwerkzeug). Die Stecker sind schlank und clever gestaltet - die bekommt man kaum geknickt und sie sind eigentlich nie im Weg. Das Kabel knittert jedoch schnell und macht einen sehr dünnen Eindruck, auch wenn es nicht zur Knotenbildung neigt. Besonders im Vergleich zu den Shure SE115 fällt der Unterschied bei der Qualität des Kabel auf - die haben aber auch die Bühne als Heimat, wo es etwas rauer zur Sache geht. Dort ist das Kabel ummantelt und austauschbar, mit Knickschutz an allen relevanten Stellen. Wie langlebig das Kabel ist, wird sich zeigen. Kabelgeräusche hatte ich beim normalen Gehen kaum, die Klemme hat das effektiv verhindert. Die Korrosion am Stecker fand ich jedoch als großen Minuspunkt, da das nicht nur ein optischer Fehler war. Zubehör Die Tasche hat sich im Alltagseinsatz bewährt, sowohl beim Transport in der Hosentasche als auch in der Fahrradtasche waren die Kopfhörer gut geschützt und die Tasche selbst macht einen sehr langlebigen Eindruck. Von den Verlängerungskabeln habe ich nur das mit Krokoklemme genutzt. Super war, dass die Kopfhörer selbst nur ein kurzes Kabel haben, so dass ich an der Kabelfernbedienung meines MD-Walkmans keine "Kabelrolle" hatte. Was fehlt, ist eine Möglichkeit das Kabel vernünftig für die kleine Tasche zu rollen oder zu verbinden. Ein kleiner Klett-Kabelbinder hat das bei mir gelöst, ohne den war die Tasche kaum zu benutzen. So ein Cent-Artikel sollte da unbedingt noch zum Lieferumfang gehören. Fazit Als Kopfhörer waren die Beyerdynamic iDX 200 für mich überzeugend. Der Klang war für alle Arten von Musik (Pop, Techno/Elektro, Klassik, Unplugged-Aufnahmen...) ansprechend und hat gefallen. Besonders der Spagat zwischen einer gutmütigen aber gleichzeitig detailreichen Wiedergabe fand ich gut. Als Headset - ja, kann man nutzen - ist unterwegs sicher sinnvoll, aber für mich nur bedingt überzeugend. Außerdem gehen die Tasten für den Lautstärkeregler nur am iPhone, mit dem Android-Smartphone konnte ich die leider nicht nutzen (nur Rufannahme/Pause). [Beitrag von Wookie am 14. Sep 2016, 23:42 bearbeitet] |
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vanda_man
Inventar |
#7 erstellt: 15. Sep 2016, 13:57 | |
Beyerdynamic iDX 200 iE Review Vorwort: Hier möchte ich mich zunächst bei den Verantwortlichen bedanken, die ausgewählten Mitgliedern die Möglichkeit gaben, ein junges und frisches Produkt ausgiebig testen zu können. Dies ist nun die zweite Test-Aktion seitens beyerdynamic, an der ich nun teilnehme. Ein dickes Lob an dieser Stelle - Kundennähe und Service werden groß geschrieben! Kurz zu meinem Profil: ich bin hauptsächlich Bügel-KH Hörer und kann da einiges an Hörerfahrung aufbieten, In-Ears wurden bisher immer recht stiefmütterlich behandelt (auch wenn ich da schon locker 2 Dutzend höherpreisige In-Ears hören konnte). In letzter Zeit jedoch wollte ich das In-Ear Thema wieder aufgreifen und war ziemlich froh darüber, dass man mich für diesen Produkttest ausgewählt hat. Auf Fotos verzichte ich zwecks mangelndem Equipment - meine Kollegen haben jedoch bereits sehr schöne Produktbilder hochgeladen, top! OVP: Die Verpackung ist beyerdynamic-typisch sehr klassisch gehalten: stilvoll schlicht und elegant, keine übertrieben bunten Farben. Schwarz, grau, weiß - mir gefällt das zeitlose Design, die eine gewisse Wertigkeit ausstrahlt. Leider ist der Inhalt nicht einfach zu entnehmen, da alles doch sehr eingeengt verstaut wurde und gerade unfiligrane Hände Probleme haben. So ist mir die OVP etwas eingerissen, hier sollte man vorsichtiger zu Werke gehen! Ich habe also etwas Zeit benötigt, um den Inhalt herauszunehmen - nach dem kleinen Riss wollte ich weitere Schäden verhindern. Mir gefällt die Schaumaufbewahrung für den In-Ear nicht (das ist mir bei einem anderen Produkt auch schon negativ aufgefallen). Klar: der In-Ear sitzt stabil und fest, allerdings bin ich mir relativ sicher, dass 90% aller Käufer dazu verleitet werden, den In-Ear durch Kabelziehen zu entnehmen. Hier bin ich immer etwas penibel, schließlich ist der Kabelbruch der meist auftretende Defekt an einem In-Ear. Überrascht wurde ich vom mitgeliefertem Inhalt: - 5 Standard Silikon Tips in versch. Größen - 1 Silikon Biflange Tip - 1 Silikon Triflange Tip - 3 Comply Foams in versch. Größen Abgerundet wird dies durch eine kleine, runde Transportbox (Hardcase), einem Clip zur Befestigung und 2 Verlängerungskabeln (unterschiedliche Belegung für iOS und Android Geräte). Das Kabel selbst am In-Ear ist recht kurz gehalten, ich hätte mir ein komplett steckbares Kabel gewünscht, da man bei Kabelbrüchen am direkten Kabel nicht an einem Umtausch des In-Ear vorbeikommt. Dennoch gefällt mir die Idee, zwei kürzere Kabeln an einem In-Ear zu haben. Vielleicht wird es in Zukunft Verlängerungskabeln mit unterschiedlicher Länge (oder Stecker) geben, für einige von uns bestimmt nicht uninteressant. Zusammengefasst: eine hochwertige Verpackung mit lobenswertem Inhalt. Verarbeitung: Das Gehäuse ist klein, kompakt und recht leicht, dennoch wirkt es massiv und stabil. Kein Wunder: hier haben wir es mit einer hochwertigen Titan-Legierung zu tun. Optisch erinnern mich die In-Ears an Bullets, die Form scheint bei vielen Herstellern äußerst beliebt zu sein. Für den Hörer bedeutet das: klein und auffällig. Das Kabel ist flach konstruiert und für meinen Geschmack etwas zu dünn geraten. Es ist leicht, relativ flexibel und erzeugt IMHO relativ wenige Kabelgeräusche. Komfort: Hier ist mir aufgefallen, dass die Silikon Tips an meinem rechten Ohr nicht halten wollen. Ich benutze meistens Biflanges oder eben Comply Foams, die noch bequemer sind und fester sitzen. Rein klanglich gefallen mir die Biflanges aber besser. Dennoch muss ich nochmal den Inhalt loben, die Auswahl an Tips ist groß - hier sollte jeder das passende Ohrstück finden. Der Tragekomfort ist hoch, da die In-Ears doch sehr leicht sind und das Kabel keineswegs störrisch wirkt. Isolation: Umgebungsgeräusche werden gut unterdrückt, hier sehe ich keinen Nachteil zu vergleichbaren In-Ears. Tendenziell sind die In-Ears sogar etwas über dem Durchschnitt. Hörer und Umgebung werden beiderseits angenehm isoliert, selbst bei hohen Lautstärken wird der Sitznachbar nicht "angehaucht". Einen Seal habe ich mit den Comply Foams problemlos erreichen können. Tiefton: Der Bassbereich ist mir am meisten aufgefallen. Nicht weil er überpräsent ist und zu dominant wirkt - ich habe selten einen derart spaßigen, schön konturierten Bass bei einem In-Ear gehört! Sicher: andere In-Ears (vor allem Multi-BAs) spielen da noch detaillierter und sauberer, allerdings sind diese auch teurer und hintergründiger. Hier spielt der dynamische Treiber klar seinen Vorteil aus: Bässe klingen nie unpassend oder aufdringlich, sondern fügen sich wunderschön ins Klangbild ein. Zu Beginn habe ich mich ziemlich schwer getan, die Betonung zu kategorisieren (neutral, moderat, deutlich bassbetont, etc.). Je nach Musik und Titel kann es der In-Ear auch mal ordentlich krachen lassen. Die Genre Chill-Out, Acoustic und House haben mir dabei besonders viel Spaß gemacht - die Bassmenge passt zu 90% in jeder Situation. Mich würden hier Messungen brennend interessieren, da der Bass nahezu ideal auf mich abgestimmt ist. Teilweise erinnerte mich der In-Ear an den Logitech UE TF10 Pro, der für dessen subwooferähnlichen Bass bekannt ist. Das Gesamtbild klingt ziemlich harmonisch, in den tiefsten Frequenzen spielt der In-Ear natürlich nicht mehr so auffällig. Ich würde es aber nicht als Schwäche im Tiefbassbereich bezeichnen, so klingt er für mich echter und näher als so mancher In-Ear im selben Preisbereich. Überhaupt: ich würde die Darstellung als besonders bezeichnen, druckvoll, trocken(!) und schön voluminös, aber eben nie zu vordergründig. Eine Mitten-Überlagerung, wie ich sie bei vielen spaßigen In-Ears gehört habe, konnte ich hier nicht feststellen. Mittenton: Von einem Dynamiker hätte ich solch gut aufgelöste, wohlfühlende Mitten nicht erwartet. Stimmen bekommen einen schönen, warmen Charakter. Der Mittenbereich ist IMHO recht natürlich und ab und an auch involvierend. Das ist das tolle am In-Ear: es gibt viele gut klingende In-Ears und Bügelkopfhörer, die aber ein Problem aufweisen. Sie können den Hörer nicht mitreßen. Mit diesem In-Ear kann man in die Musik eintauchen - In-Ear rein, Kopf abschalten und Musik an. So einfach das doch klingt, so schwierig ist dann die tatsächliche Umsetzung. Ich habe mich oft dabei ertappt, dass ich die Zeit um mich einfach vergessen habe. Hochton: Rein klanglich sehe ich den Hochtonbereich als Achillesferse an. Nicht falsch verstehen: der dynamische Treiber leistet gute Arbeit und Höhen klingen erstaunlich gut aufgelöst. Das Problem liegt daran, dass man bereits im Preisbereich von 200€ so einige In-Ears mit BA Treibern finden kann. Wer solche In-Ears gehört hat, dem werden auch die Auflösungsnachteile eines Dynamikers gegenüber einem Mehrfachtreiber recht deutlich aufgezeigt. Im Vergleich zu vielen Dynamikern spielt der iDX200 ie im obersten Bereich mit, mir würde spontan kein Dynamiker einfallen, der deutlich aufgelöster spielt. Dies mag etwas unfair erscheinen, dennoch vermisse ich eine gewisse Transparenz und Durchhörbarkeit im Hochtonbereich. Die Höhen könnten IMHO etwas seidiger klingen, ich vermisse da ab und an den gewissen Glanz. Eine gewisse Höhenbetonung ist vorhanden, die einerseits nicht nervig ist, andererseits klingen sie auch nicht so frisch. Grob würde ich sagen: hier stößt man auf die Grenzen eines dynamischen Treibers. Räumlichkeit/Instrumentenseparation: Die Räumlichkeit ist bauartbedingt nicht mit den großen Bügelkopfhörern zu vergleichen. Dem In-Ear eine schwache Bühnendarstellung zu attestieren wäre ziemlich unfair. Der iDX200 spielt weder besonders weit noch tief, ich würde es als guten Durchschnitt bezeichnen. Das ist etwas schade, denn der involvierenden Gesamtabstimmung hätte eine größere Bühne nicht geschadet. (Was aber auch nicht einfach ist, weiträumig und involvierend zu klingen). Intim oder gar eingeengt ist das Klangbild jedoch keineswegs. Bei komplexen Musiktiteln mit vielen verschiedenen Instrumenten offenbart der iDX200 kleinere Schwächen in der Abbildung. Multi BA In-Ears und auch Bügelkopfhörer im selben Preisbereich können das deutlich besser. Headset: Bei aller Liebe zum In-Ear darf man natürlich nicht vergessen, dass er vor allem als Headst angepriesen wird. Hier war ich doch relativ erstaunt, wie gut das Mikrofon doch klingt und vor allem Hintergrundgeräusche unterdrückt. Die Sprachabbildung befindet sich auf gutem Niveau, ich habe bis dato keine bessere Lösung gehört (auch bei Bügelkopfhörern nicht). Stimmen werden deutlich und klar präsentiert, das gilt für beide Gesprächspartner. Windgeräusche sind bei solch kleinen Mikrofonen immer ein leidiges Thema, beim iDX200 waren diese aber relativ leise und nicht allzu störend. Fazit: Zusammengefasst war ich positiv über den Klang überrascht. Die spaßige Abstimmung dürfte im Consumer Bereich sehr viel Anklang finden. Dabei ist mir vor allem der wirklich tolle Bass aufgefallen, auch als Headset kann der iDX200 überzeugen. Im Nachhinein darf man aber nicht vergessen, dass die Tester bzw. die User im Forum ein anderes Profil darstellen. Klangliche Unterschiede oder Defizite werden anders und kritischer dargestellt, als es der "normale Kunde" tun würde. Stichwort Hörerfahrung: viele User hier können viel vergleichen, auch in deutlich höheren Preisregionen. Das führt dazu, dass der beyerdynamic iDX200 in diesem Review teilweise kritischer beschrieben wurde. HInzu kommt, dass man mit einer derart hohen Hörerfahrung unterschiedliche Abstimmungen kennt und die ein oder andere einfach nicht verträgt. Letztendlich würde ich behaupten, dass man mit dem iDX200 ein sehr ausgewogenes Produkt erwirbt. Wer nichts "besseres" kennt - und davon gehe ich im Consumer Bereich aus - der wird klanglich absolut zufrieden sein. Für den Preis von ca. 200€ würde ich dem In-Ear eine Kaufempfehlung aussprechen. Würde ich mir den In-Ear kaufen? Ja! |
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#Friederike#
Inventar |
#8 erstellt: 15. Sep 2016, 15:42 | |
Vorabinformation CST: In Absprache mit unserem Testteilnehmer Tungil wird sein Review an dieser Stelle ausnahmsweise seitens des CST publiziert. Beim folgenden Content handelt es sich selbstverständlich 1:1 um die vom Teilnehmer an uns übermittelten Daten. Vorwort und Hörer-Profil: Ich möchte zunächst mit einem kurzen Profil von mir selbst starten, damit ihr wisst wie meine Einschätzung zu den Hörern grob einzuordnen ist. Ich bin Student, 26 Jahre jung, Musiker und höre sehr gerne Musik. Vorwiegend qualitativ hochwertige Musik. Mein Umfeld nennt mich Audiophil, aber im Kreise dieses Forums hier würde ich mich eher als Stümper bezeichnen, nicht nur im Anbetracht meines sehr schmalen Geldbeutels, auch was die Hörerfahrung angeht. Normalerweise höre ich Musik über meine Genelec 8020 + 5040 (sub), also eine Satelliten-Lösung. Auf der Arbeit nutzen wir die guten, alten, kleinen (und großen) Klein und Hummel (KH 120, bzw. 0 500c heißen die jetzt bei Sennheiser). Ansonsten besitze ich einige bekannte Yoghurt-Deckel, mit dabei: K712, HD600, DT990 und auch den Sony Z1000 den ich für Unterwegs sehr schätze. - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - Als direkten Vergleich zu den zu Testenden Beyerdynamics iDx 200 iE werde ich meine alt-gedienten Shure Hörer mit einbeziehen, sowie meine neuen Fabs Earphones. Die Shures sind SE535 welche ich in Asien habe reshellen lassen (Shure Treiber in angepasste Ohrhörer eingebaut, da Shure offensichtlich minderwertige Buchsen verbaut). Die Fabs sind Geheimtipps eines wundervollen Hörgeräte-Akustikers aus Berlin, den ich mal auf der High-End getroffen habe ( www.fabsearphones.de ), sie besitzen zwar nur zwei(einhalb) Wege, spielen aber (meiner Meinung nach) in einer anderen Liga als zB. die SE535. Beide sind somit „Custom“-In-Ears. Insgesamt also eine harte Konkurrenz für den iDx 200 iE! - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - Testgegebenheiten: Zum Testen nehme ich Songs die ich gut kenne und auf vielen Anlagen und Kopfhörern schon gehört habe, alle Songs liegen mindestens in 320kbit als MP3 vor, die meisten als FLAC/ALAC. Gehört wird wahlweise über meinen Fiio X3II, oder meinen ODAC (Epiphany Acoustics). 1. Take Five (bitte haut mich nicht ob des ausgelutschten Titels, aber den habe ich einfach schon überall gehört…) 2. „Release you Problems“ von Chet Faker (Elektro-kram) 3. Patricia Barber – Ode to Billy Joe (klasse zum Raum-Hören/Erfahren) 4. „No. 1“ von Two Day Trio (Benny Greb, der Mann mit dem für mich besten Schlagzeug-Sound der Welt und bei diesem Song tollen Upright-Bass) 5. The Curtain, Snarky Puppy & Metropole Orchestra (besonders auf das Knarzen des Stuhls während des Klavier-Solos bin ich gespannt) 6. Freischütz: Tenor-Solo ( „Nein, Länger Trag' Ich Nicht Die Qualen...“, in der Version von Carlos Kleiber aus 1973) 7. Ka$cade von Animals As Leaders (Prog-Metal mit sehr schneller aber fetter Bassdrum, um zu testen ob der Bass matscht) - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - Nun aber zu dem Neuankömmling: Verpackung: Kompakt und trotzdem Schick, da braucht es nicht viele Worte ich lasse die Bilder für sich sprechen. So kleine Details erfreuen doch das Herz! - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - Optik/Haptik/Verarbeitung: Die Hörer sehen sehr wertig aus. Die Verbindung der beiliegenden Verlängerungen (die man zwingend braucht, da das feste Kabel sehr kurz ist (40-50cm?)) ist relativ schwergängig, was ich als sehr positiv und wertig Empfinde. Auch finde ich die Idee der verlängerten Kabel sehr gut, da bei einigen Leuten scheinbar häufig die Stecker an der Seite des Geräts kaputt gehen. Das ist hier trotz nicht austauschbarer Kabel kein Problem, da man ja einfach die andere mitgelieferte Verlängerung nutzen kann, sollte der Ersten etwas zustoßen. Auch, dass die Kabel flach gestaltet sind wirkt sicher durchaus positiv auf die Lagerung in dem kleinen Case aus. Bis jetzt hatte ich noch keinen so nervigen Knoten wie es oft bei „normalen“ Kabeln der Fall ist. - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - Sitz im Ohr/Tragekomfort: Ich habe die Beiliegenden Silikon-Stöpsel genutzt, da ich mit Ähnlichen bei meinen alten Shure-Hörern gute Erfahrung gemacht habe. Ich habe zum Test mal kurz die leichteren Gummi-Stöpsel getestet, in der Hoffnung, dass bei diesen ein wenig weniger Bass in meinem Ohr ankommt. Für meine (Holz;))Ohren hat sich dabei jedoch nichts verändert. Die Silikon-Stöpsel sitzen super und ich habe trotz des relativ „langen“ Gehäuses zu keinem Zeitpunkt Angst, dass die Hörer aus dem Ohr fallen könnten. Die Kabel-Mikrophonie ist wesentlich geringer als bei angepassten Ohrhörern, topp! - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - Klang: Erster Eindruck: Der iDx 200 iE braucht sich nicht vor seinen wesentlich teureren Konkurrenten verstecken. Das war das Erste was mir durch den Kopf geschossen ist. Die Bühne ist sehr schön und man kann einzelne Instrumente schön Orten. Der Bass wummert ordentlich, mir persönlich ein wenig zu viel, später mehr dazu. - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - „Sounding“: Also das Sounding scheint mir ein wenig Badewannen-mäßig zu sein (die Betonung liegt auf „wenig“!), also quasi eine „Hifi“ Abstimmung à la Bose. Er ist also nicht bis zum letzten Millimeter linear, aber das wollen ja auch die Wenigsten. - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - Bass/Mitten/Höhen: Ich tue mir immer schwer das zu bewerten, da ich nie weiß ab welche Frequenzen man von Bass/Mitte/Höhen spricht und vor allem wie sich diese anhören, deswegen spreche ich einfach nur über mein sehr subjektive Meinung. Der Bass trägt dick auf, je nach Song/Genre ist das ganz nett, für lineares Hören aber eher ungeeignet. Die iDX 200 gehent also allein deswegen schon ein wenig in die „Spaß-Hör“-Richtung, für Unterwegs also durchaus gut geeignet. Trotzdem ist der Bass nie langsam oder dröhnt. Ich habe bei dem Prog-Metal Song das erste Mal in meinem Leben den EQ von meinem FiiO bemüht und habe bei 62Hz und 125 eine Mini-Absenkung reingemacht, schon fand ich die Bassdrum viel knackiger und den Sound insgesamt viel besser! - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - Bühne/Ortbarkeit/Auflösung: Die Bühne ist erstaunlich groß für einen In-Ear Hörer. Die Ortbarkeit sehr gut gegeben. Auch an der Auflösung gibt es nichts zu meckern. Alles (für meine Ohren hörbare) wird dargestellt nichts wird überdeckt. - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - Allgemeine Beobachtungen: Dreht man die Lautstärke deutlich runter, (ich höre oft eher leise, in leisen Umgebungen), gehen fast keine Details verloren, der immer noch sehr deutliche Bass überdeckt kaum Details (zB. die „Wettness“ von den Moog-Bässen bei Snarky Puppy ist immer noch wunderschön zu hören). - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - Auffälligkeit bei einzelnen Songs: Two Day Trio: Man hört gleich zu Beginn Kleinigkeiten wie Pedalgeräusche des Klaviers, die Auflösung gefällt mir sehr gut. Die Bühne ist schön luftig. Wenn der Basslauf dann runter geht wird es richtig tief und fett, selbst den tiefsten Basston kann der Hörer ohne Probleme rüberbringen (da scheitern einige Anlagen dran, den Lauf linear wiederzugeben und vorallem den tiefstern Ton überhaupt wiederzugeben). Es ist ein wenig mehr als Bass als mir lieb ist, bei dem Song aber durchaus ganz nett. Ode to Billy Joe: Das Schnipsen ist zwar toll, aber im Vergleich zu den anderen Hörern nicht so gut separierbar. Das ist allerdings genau das was den Song (in meinen Ohren) auszeichnet. Die gute Separierbarkeit der 3 Akteure. Das ist zwar Jammern auf hohem Niveau, aber dafür sind wir ja schließlich hier. Freischütz: Leider viel zu viel Bass. Der wummert hier ein wenig viel. Für Klassik werde ich sie also eher nicht nutzen, aber wer hört schon Klassik unterwegs? Alle anderen Songs (Elektro, Metal, Rock, Fusion) haben einfach tierisch Spaß gemacht mit diesen Kopfhörern zu hören! - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 1:1 Vergleiche mit anderen In-Ears: Bei allen Vergleichen habe ich mit einem y-Kabel und mit Hilfe eines Vorwiderstands mit Regler (Poti?) von Shure die Lautstärken angepasst. Der Beyerdynamik hat mit Abstand am meisten „Power“ benötigt, es ist aber kein Problem ihn an einem Smartphone/mobilen Gerät zu betreiben. Vergleich mit Shure: Ein gänzlich anderer Sound. Die Shures sind viel direkter und näher. Aber auch viel Kälter. Die Beyerdynamics sind insgesamt viel Wärmer, nicht nur durch den „fetten“ Bass. Die Shure (reshelled!) scheinen mir fast ein wenig Spitz zu sein, bei weitem nicht so dass es wehtut, aber die Beyerdynamics klingen einfach entspannter und wohlwollender. Vergleich mit Fabs: Immer wenn ich von den Beyerdynamics zu den Fabs wechsele denke ich mir „huch da fehlt einiges“. Der Sound wirkt bei den Fabs „dumpf“. Höre ich dann aber ein wenig weiter mit den Fabs, stelle ich fest das Alles da ist wo es hingehört und der Beyerdynamic einfach ein wenig dick aufträgt (nicht nur im Bass, ich nehme an das ist die „Badewanne“ die hier einen sehr gefälligen Eindruck macht, ohne zu viel an der Musik zu ändern.) Die Bühne des Beyerdynamic ist viel breiter und wirkt größer, das finde ich sehr angenehm. Wechsle ich hingegen (mit frischen Ohren) von den Fabs auf die Beyerdynamic, fällt mir zunächst die breitere Bühne auf und trotzdem klingt alles ein wenig „direkter“, vermutlich durch eine leichte Anhebung der Höhen? - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - Kabelfernbedinung: Das Pausieren und Vor-/Zurückspulen klappt gut, die Lautstärkeregler sind an meinem FiiO ohne Funktion… Was schafft FiiO da?! Android-Fernbedinungen gehen genauso wenig, wie die von Apple? Das ist doch traurig… Hat aber nichts mit den Kopfhörern zu tun! An einem Apple-Gerät funktioniert auch die Lautstärkeregelung ohne Probleme. - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - Fazit: Ich empfinde den Beyerdynamic als schönen und gefälligen Kopfhörer zum Musikhören, mit einer tollen Auflösung, einer schönen Bühne. Er mag nicht der linearste der Welt sein, aber er macht tierisch Spaß zu hören. Vor allem unterwegs macht sich die außerordentlich gute Dämpfung gepaart mit einer eher „spaßigen“ Abstimmung super. Wobei ich nochmal betonen möchte, dass es keine „Spaß-3€“ Kopfhörer sind, sondern welche mit einer klasse Auflösung, einer wunderschönen Bühne und auch sonst wirklich High-Ending, bloß eben etwas wärmer abgestimmt. - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - Randbemerkung: Ich habe an meinem ODAC leider die Spülmaschine gehört. Genau in dem Rhythmus in dem diese wäscht hat der Strom gerauscht, deswegen habe ich dann auf meinen FiiO x3II gewechselt. Der hat zwar ein leicht höheres Grundrauschen als der ODAC, aber dafür kein sich (periodisch) änderndes Rauschen. Auch habe ich versucht mit meinem Telefon einen „Hörtest“ durchzuführen (Samsung nennt das „adapt sound“). Dies dient angeblich dazu ein EQ an das eigene Gehör (und natürlich die Hörer) anzupassen und somit vollkommen linear zu hören. Um das zu erreichen spielt das Gerät (wie bei einem Akustiker/HNO) unterschiedliche laute Töne verschiedener Frequenzen ab. Ich habe den Test jeweils zwei Mal an zwei verschiedenen Tagen durchgeführt, jedes Mal kamen sehr unterschiedliche Ergebnisse heraus, weswegen ich diese hier nicht zeige und auch allen Leuten damit leider von dem Feature abraten muss, da ich kein Ergebnis reproduzieren konnte… [Beitrag von #Friederike# am 15. Sep 2016, 15:45 bearbeitet] |
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Philios
Inventar |
#9 erstellt: 15. Sep 2016, 19:29 | |
Auch ich möchte nun meine Erfahrungen oder Erhörungen hier preis geben. Für diese tolle Aktion möchte ich mich bedanken. Ich habe die Zeit mit dem Ohrhörer sehr genossen und fühlte mich zugegebenermaßen ein wenig privilegiert. War schön. :-) Darf gerne wieder so passieren. Viele werden denken: Ja, das Teil war kostenlos, natürlich wird das Produkt dann über den grünen Klee gelobt. Ich denke aber die Professionalität der hier gezeigten Reviews zeigen, dass die User sich sehr viele Gedanken gemacht haben, wie man die Bewertung aufbaut und nicht blind in jeder Kategorie Bestnoten verteilen. Eine gewisse Befangenheit möchte ich nicht ausschließen, diese aber auch nicht überbewerten. Kurze Vorstellung zu meinen Hörgewohnheiten: Ich höre vor allem elektronische Musik. Gerne in Richtung Synthie-Rock. Allerdings muss der Hörer auch Gaming- und Filmsessions überstehen und mir zeigen, was er da drauf hat. Ich würde mich als 100% typischen Consumer bezeichnen. Jedoch kenne ich den einen oder anderen Begriff und kann - speziell auch mit diesem Hörer - gutem von schlechtem Material unterscheiden. Mein eigenes Hörequipment liegt teilweise weit unter dem, was meine Vorschreiber zur Verfügung haben. Ich höre v.a. mit meinem HTC One M8 und am Rechner mit einem verbauten Realtec-Soundchip. Den iPod Nano 3G habe ich für die Hörsessions dann doch nicht heran gezogen. Meine eigenen Ohrhörer sind Brainwavz M5. Für das Geld beileibe nicht die schlechteste Wahl und im Übrigen auch das Ergebnis einer Kaufberatung dieses Forums hier. ;-) Nun zum Review - ich hoffe, ihr habt auch für mein Review Zeit mitgebracht. ......................................................................................................................................................................... Beyerdynamic DX 200 iE Inhalt: -Unboxing -Aufbau -Verarbeitung -Bedienung -Passform und Ergonomie -Klang Testumfang/-equipment Abspielgeräte: •HTC One M8 - nachweislich eines der begabtesten Smartphones im Audio-Bereich. •Laptop mit Realtek Onboard Soundchip •iPod nano 3G - für Sport einer der Player mit der besten Größe 1. Unboxing Die InEars kommen in einer schicken, eher schlichten Verpackung -gut geschützt in einer festen Form eingepasst mit einer Art Shadow-Prinzip. Das Grau des verwendeten Kunststoffes mutet edel an und passt gut zum metallischen Industrial Look der Treibereinheiten des Ohrhörers. Erfreulich: mit etwas Vorsicht lässt sich die Verpackung öffnen und alles entnehmen, ohne das auch die Verpackung beschädigt wird. Für einen Produkt-Test nicht unerheblich. Kurz: Die Verpackung macht in erster Hinsicht das, was sie soll! Sie präsentiert toll und schützt. Nicht ganz unrelevant beim UVP von 199€ und v.a. bei einem Produkttest. Wertung: 4/5 2. Aufbau und Lieferumfang Zuerst zum äußerlichen Aufbau des InEars. Etwas ungewöhnliche für mich: der Hörer kommt sozusagen geteilt beim Kunden an. Das eigentliche obere Teil mit den Hörern und der Y-Verkabelung erstreckt sich auf ca. 40 cm. Ein "Zusammenführer" ist am Flachbandkabel angebracht, womit man die Trennung individuell einstellen kann. Um sinnvoll am Player angebracht zu werden, steckt man den 3,5mm Klinke-Stecker in eines der beiden Verlängerungskabel. Das eine ist ein reines Verlängerungskabel. Das zweite hat einen bereits installierten, aber abnehmbaren Clip zur Befestigung des Hörers am Kragen oder wo auch immer. Praktisch für die Benutzung als Headset. Das Ausführen des gesamten Lieferumfanges erspare ich mir, denn er entspricht exakt dem Datenblatt. Alle gelieferten Teile entsprechen der Qualität, die man bei dem Preis erwartet. Allerdings: Kein Reinigungstool? Wertung: 4,5/5 3. Verarbeitung Kommen wir zur Verarbeitung. Bei einem Listenpreis von 200€ erwartet man nahezu tadellose Verarbeitung und wird nicht enttäuscht. Keine überschüssigen Spritzgussreste an den Kabeln oder deren Ende, keine Grate am Gehäuse. Das Flachbandkabel schmiegt sich gut an, ist weich und verursacht deutlich geringere Geräusche als Rundkabel bei Reibung an der Kleidung. Der Clip zur Befestigung an der Kleidung hilft, diese Geräusche durch Bewegungsminimierung zusätzlich zu unterdrücken. Auch das Zubehör gibt keinen Grund zum Tadel. Alles passt super und wirkt dem Preis angemessen. Einzig: Die Hülle mit Ihrem Softtouch-Finish auf der Oberfläche wird beim Transport in der Tasche mit anderen Gegenständen Spuren mitnehmen. Schade denn sie sieht sehr gut aus. Der Reißverschluss läuft sauber rundum. Leider erlaubt sich der Hersteller der Hülle im Inneren einen kleinen Patzer. Ja natürlich: das ist Jammern auf ganz hohem Niveau! Aber bei 200€ erwarte ich einfach für einen InEar eine überzeugende Vorstellung in jeder (!) Kategorie. Allerdings: Wer sich mit der Materie beschäftigt weiß, dass bei 200€ im InEar-Bereich lange nicht die Obergrenze erreicht sind. Man sehe sich nur mal im Sortimente von Shure, Stagediver oder Ultimate Ears um… Wertung: 5/5 4. Bedienung Der geneigte Leser fragt sich vielleicht, was jetzt hier stehen sollte. Im Grunde ist es ja einfach: rein in die Ohren und los geht es. Und das wäre auch so, hätte Beyerdynamic den InEars nicht auch noch die Head-Set-Funktion spendiert. An der angebrachten Fernbedienung finden sich insgesamt 3 Tasten. Mute/Sound bzw. Annahme/Beendigung des Anrufes sowie das Mikro. Das funktionierte im Test reibungslos. Etwas gewöhnungsbedürftig ist allerdings, dass die Mute-Funktion mit einiger Verzögerung einsetzt. Würde es so auf ca. 1 bis 1,5 Sekunden schätzen. Nicht dramatisch aber muss man wissen. Im Test mit dem M8 wurde übrigens nicht nur der Sound abgeschaltet, sondern der ganze Player beendet. Mit erneutem Druck aber auch wieder alles gestartet. Funktionierte reibungslos. Die Lautstärke-Tasten allerdings sind eine Funktion, die Apple-Devices vorbehalten bleibt. Auch wenn ich dazu tendiere, hier Abzüge zu erteilen, wäre es nicht gerechtfertigt. Schließlich weist Beyerdynamic in den Produktdaten darauf hin. Und heutzutage kann man sich über die Details eines Produktes sehr umfassend informieren! Wertung: 5/5 5. Passform & Ergonomie Ich bewerte grds. meist das Standard-Equipment. Für Customizing-Maßnahmen ist gesorgt. Schaumstoff-Plugs, Silikon-Plugs in verschiedenen Größen. Außerdem kann man über die Seite von Beyerdynamic auf den eigenen Ohrkanal angepasste Ohrstück ordern. Vorbildlich! Ich verwende Sie mit den Standard-Plugs, was bei mir glücklicherweise ziemlich gut passt, gut klingt, bequem ist und ausreichend Abschirmung zur Umgebung bietet. Die Gehäuse der Hörer sind bzgl. Gewicht genau richtig. Nicht zu leicht, nicht zu schwer. Richtig gut! Außerdem ist das Titan irgendwie angenehm am Ohr. Kann ich schwer beschreiben. Das Kabel hat für mich eine gute Länge. Mit der Extension 1,30 m zusammen. Das passt gut in die Hosentasche bei mir! Bei mir gab es auch bei längeren Hörsessions von über 2 Stunden am Stück nur minimale Druckgefühle im Ohr. Aber das ist ein sehr individuelles Empfinden. Selbst meine eigenen InEars - Brainwavz M5 - sind hier nicht perfekt. Wertung: 5/5 6. Klang! Kommen zum Hauptpart, der zum Kauf dieser schicken Teile bewegt - Dem Klang! Beim ersten Einschalten dachte ich: Oh Gott, klingen die Scheiße. Hall, Hall und noch mehr Hall. Keine Höhen, keine Tiefen. Das soll ein High-End-Produkt einer deutschen Firma sein? Ich hielt etwas durch und dachte, es spielt sich ein. Nix. Beim Wechsel der Kabel stellte sich heraus: Das erste Kabel war defekt. Wechsel. Erleuchtung! Der Sound passt! Was sofort auffällt, ist die eindrucksvolle Basskapazität der Hörer. Wahnsinn! Mit Neutralität hat dieser Hörer auch in der Linear-Einstellung des Equalizers nichts zu tun - und das im besten Sinne! Ich führe das an ein paar Beispielen an. "Benassi Bros - Light": Die Brüder Benassi sind für fett abgestimmte Tracks bekannt. Die Hörer sind wie gemacht für diese Musik. Sauber schwingt die Membran jede noch so tiefe Frequenz runter, die man ihr vorwirft. Und das mit einer Präzision, die einfach beeindruckt! Bei diesem Stück erreicht die Abstimmung irgendwann einen psychedelischen Charakter. Man fühlt sich vom Klang beeinflusst. Im besten Sinne. Abtauchen in die Musik, treiben lassen. Auch die Höhen: keinerlei Schwierigkeiten. Es deutet sich an, was dieser Hörer leistet. "Imagine Dragons - Radioactive": Für mich (!) der Belastungstest und Benchmark, ob der Bass wirklich sauber runterspielt. Wenn hier der Bass einsetzt, trennt sich die Spreu vom Weizen. Günstigere Hörer - zugegebenermaßen auch meine - schwingen hier reichlich undefiniert hin und her und erzeugen eher einen Bassmatsch. Der DX200 behält hier die voll Kontrolle. Man hat das Gefühl, dass er jede Schwingung des Tieftöners präzise unter Kontrolle hat! Eindrucksvoll. Einstand bestanden. "Glasperlenspiel - Grenzenlos": Wahrlich Musik zum loslassen. Carolin hat ein beeindruckende Stimme, die auf den Alben mit perfekter Klarheit heraus gearbeitet wurde und rüber kommt. Genau dort offenbart sich der zweite Teil der Badewanne - sehr ausgeprägte Höhen, die mir persönlich sogar etwas in den Ohren kratzen und Zischlaute überbetonen. Bei den meisten Stücken fällt dieser Fakt wenig bis gar nicht auf. Aber genau hier macht sich die Abstimmung leider negativ bemerkbar. Caro zwingt mich leider, in den Höhen zu reduzieren, um hohe Lautstärken hören zu können, ohne Schmerzen im Ohr zu bekommen. Etwas Regulation im Bereich um 14kHz und 20kHz bringt allerdings Besserung. Bemerkenswert: Beim Wechsel auf die Comply-Aufsätze wird dieser Effekt ein wenig abgemildert. Ganz abgesehen von der besseren Abschirmung und dem bequemeren Sitz. Ich werde auch Fan davon. Gerade sitze ich wieder vor "Ich bin ich" in der Live-Version. Ich hatte das Vergnügen, diese Band schon mehrmals live zu erleben. Mittendrin statt nur dabei, ist die Devise. Man steht direkt vor der Bühne, manchmal sogar direkt neben der Sängerin. Übrigens keine schlechte Vorstellung! ;-) Mir laufen gerade wieder Schauer über den Rücken … im positivsten aller Sinne! "Timur Vermes - Er ist wieder da (Gelesen von Christoph Maria Herbst)": Ein Traum. Christoph als Mutlitalent im Umgang mit seiner Stimme ist einfach ein Genuss. Hier offenbaren die Hörer ein weiteres Mal ihre Auflösung! Wahnsinn. Nicht nur hört man jede Bewegung seines Mundes, auch seine Position im Raum ist gefühlt exakt auszumachen. Man meint, bei seinem Monolog sogar seinen "Speichel" an der ein oder anderen Stelle hören zu können. Klingt jetzt komisch und vielleicht ein wenig doof aber die Fähigkeiten des Hörers machen auch hier richtig Spaß! "Kingsman - The Secret Service" : In den ersten Minuten zeigen die Hörer, was sie können. Auch vor Filmmusik und gewaltigen Effekten machen sie keinen Halt. Nahezu jeden Effekt kann man sauber orten. Jede Explosion, jeder Schlag oder Hieb eines Schwertes bzw. jedes Auslösen einer Waffe wird dort wahr genommen, wo es hin gehört. Auch hier punktet der Hörer durch seine immense Tiefe, die Effekte wirklich zu einem Genuss machen. "Blizzard Entertainment - Diablo 3": Wie erwähnt, musste der Hörer auch beim Gamen ran. Kurz gesagt: Top. Jeder Effekt hat seinen eigenen Charakter. Man kann exakt orten, wo welches Monster her kommt und wie es in Effekten verpufft, nachdem es eine Salve aus der Armbrust fressen musste. Die orchestrale Musik, der Blizzard-Games sind bekannt und machen die Untermalung perfekt. Auch hier wieder der Schreckmoment, als auf einmal meine bessere Hälfte neben mir stand und mich zur Pause ermahnte. :-) Fazit Klang: Der iDX 200 iE überzeugt! Eines ist der iDX nicht: Neutral. Aber das im besten Sinne. Beyerdynamic hat gemäß ihrem Namen eine wirklich dynamische Abstimmung gefunden. Beeindruckend vor allem die Tiefe! Enormer Tiefgang. Unglaublich musikalisch. Sauber von ganz unten. Bis sehr weit rauf. Was dem Hörer glücklicherweise gegeben ist: Wirklich Detailreichtum und Auflösung. Einige Hersteller versuchen da über eine bloße Anhebung der Höhen etwas zu kaschieren. Aber dieser Hörer bringt wirklich Unzulänglichkeiten im Material zutage. So soll es sein: Gute Musik und gute Sounds im Allgemeinen hören sich einfach toll an! Für mich irgendwas zwischen 4,5 und 5 Sternen von 5. Also 5. Gesamtfazit: 5/5 Top Verarbeitung, sehr gutes Zubehör (abgesehen von der Tasche und dem fehlenden Reinigungstool) - und die Option der Individualisierbarkeit über angepasste Ohrstücke. Bei der Ausstattung macht der Beyerdynamic nichts falsch. Auch im Klang überzeugt mich (!) der iDX 200 voll und ganz. Für mich gibt es nur sehr wenig Kritikpunkte und auch über das "New-Toy-Syndrom" hinaus macht der Hörer wirklich Spaß! Ich habe wirklich abgesehen vom holprigen Start aufgrund des defekten Kabels jede Sekunde mit dem Hörer genossen - inkl. der Schrecksekunden, wenn meine bessere Hälfte mich dann doch ansprechen wollte - geschlossenes Desgin eben! ;-) Eine Version ohne Kabelfernbedienung (siehe Kommentar unten) stünde auf meinem Wunschzettel, ob der akustischen Qualitäten, ganz oben. Es mag jetzt Kandidaten geben, die empfindlicher sind und im Orchester die 5. Violine hinten links heraus hören möchten. Diesen sei ans Herz gelegt, in die Oper zu gehen! Ich kann den Hörer voll empfehlen. Und den Preis ist man bereit zu zahlen oder nicht. --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Off-Topic (Kann ich mir einfach nicht verkneifen): Ich persönlich könnte auf das Headset und die Kabelfernbedienung verzichten. Grund: Zusätzliche Teile sind meist zusätzliche Fehlerquellen. Einer meiner ersten geliebten InEars ging an der Fernbedienung als erstes kaputt und wurde damit unbrauchbar. Dass die Lautstärke-Regelung nur bei Apple-Produkte funktioniert, ist für mich völlig Panne - schaut man auf die Präsentation des iPhone 7 von Apple letzte Woche, hat für den Gebrauchtobstvertrieb ohnehin eine Audio-Bespielung per Kabel ausgedient. Vor diesem Hintergrund müsste ich eigentlich etwas abziehen. Da jedoch in der Bedienungsanleitung darauf hingewiesen wird, dass einige Funktionen, wie die Lautstärkeregelung nur mit Apple-Devices funktionieren, ist eine Abwertung hier schlicht nicht gerechtfertigt. Für nicht Apple-User bleibt allerdings eine Funktion, die man nicht nutzen kann und dennoch bezahlen muss. Wer bis hierhin durchgehalten hat, dem danke ich für die Geduld und hoffe, dass du Spaß am Lesen hattest. Wir alle haben uns sehr viel Mühe gemacht. Und ich denke, dass abseits des Gedanken der kostenlosen Möglichkeit, diese schöne Produkt testen zu dürfen, viele recht objektive Sachverhalte einflossen und einen guten Überblick über den Hörer geben. Nur ein Problem habe ich jetzt: Ich muss ihn zurück geben und brauche (!) ;-) definitiv neues Audio-Equipment. Wenn man sich ein wenig mit gutem Klang verwöhnt, möchte man es in Zukunft nicht mehr missen. Verdammt! |
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OliverL87
Stammgast |
#10 erstellt: 15. Sep 2016, 20:22 | |
Review Beyerdynamic iDX 200 iE Als erstes möchte ich mich bei dem Hifi-Forum und Beyerdynamic für die Möglichkeit eines Produkttestes bedanken. Zum Lieferumfang gehört: 1x Kopfhörer mit 40 cm Kabel und einer Drei-Tasten-Fernbedienung am rechten Kabel 1x Verlängerungskabel für Apple-Geräte (90 cm) 1x Adapterkabel für Nicht-Apple-Geräte (90 cm) 1x Klemme 3 Paar Schaum-Ohraufsätze in verschiedenen Größen 5 Paar einfache Silikon-Ohraufsätze in verschiedenen Größen 1 Paar Doppel-Ohraufsätze 1 Paar Tripple-Ohraufsätze Also für jeden der passende Aufsatz dabei. Testumgebung: Zum Einsatz kam ein Apple MacBook Air (Mitte 2011) mit OS X El Captain Version 10.11.6, Oppo HA-2 Kopfhörerverstärker und Anker 90 cm USB-A zu Micro-USB. Als Quelle diente Spotify Premium mit hoher Qualität. Für den Test mit den mobilen Geräte, stand ein Apple iPhone SE und OnePlus 2 zur Verfügung. Als Referenz dient mir ein Beyerdynamic T90 Kopfhörer. Der Klangtest wurde ausschließlich mit dem Oppo HA-2 vollzogen, da dieser einen DAC besitzt. Verarbeitung: Die Kopfhörer und Ohraufsätze sind tadellos sauber verarbeitet. Das Gehäuse macht einen sehr stabilen und robusten Eindruck. Die Kabel sind knicksicher an die In Ears und Stecker angebracht. Das Gitter, welches das Innere der Kopfhörer schützen soll, ist sehr perfekt eingefasst. Es sind keine Verarbeitungsrückstände an den Kopfhörern oder Kabeln zu erkennen. Alle Ohraufsätze, auch die aus Schaum, lassen sich sehr gut und einfach unter fließendem Wasser reinigen. Sehr gut finde ich das Hardcase mit dem Reisverschluss und mit dem inneren Täschchen. Darin kann man wunderbar seine Kopfhörer, sowie das Verlängerungs- & Adapterkabel und ein paar Ohraufsätze verstauen. Dies ist bestens für Reisen oder unterwegs. Funktionstest: Die Drei-Tasten-Fernbedienung funktioniert am MacBook Air sowie am iPhone SE. Am OnePlus 2 funktionierte diese jedoch nicht. Zuerst hatte ich ausversehen das Verlängerungskabel für Apple-Geräte an meinen Oppo HA-2 angeschlossen. Beim drehen der Stecker konnte ich ein leises knistern wahrnehmen. Nachdem ich dieses Kabel gegen das Adapterkabel für Nicht-Apple-Geräte ausgetauscht habe, kam kein Knistern mehr. Danach habe ich noch das Verlängerungskabel direkt am MacBook getestet (ohne den Kopfhörerverstärker), hier war kein knistern zu vernehmen. Alle Kabel funktionierten wunderbar, jedoch sollte man immer genau schauen, welches der Kabel man gerade verwendet. Man kann diese leicht am Stecker unterscheiden. Das Verlängerungskabel für Apple-Geräte hat weiße Ringe am Stecker, das Adapterkabel schwarze. Musikstücke: Johann Strauss – Kaiserwalzer, Op.437 Phil Collins – In the Air tonight Tina Turner – Private Dancer Alex Thesleff – Bad Karma Klang: Stimmen kommen schön klar hervor. Die Instrumente kann man sehr gut heraushören. Vor allem beim Titel Kaiserwalzer. Die Bühne baut sich dabei schön auf. Die Höhen und Mitten sind sehr ausgewogen abgestimmt. Jedoch könnte die Auflösung ein Tick besser sein. Der Bass kommt bei vielen Titeln sehr schön und satt zur Geltung, aber teilweise auch ein wenig zu viel. Bei dem Titel Bad Karma ist der Tiefbass viel zu stark, es kommt einem wie ein Subwoofer vor. Bei Private Dancer kommt sehr schön das Schlagzeug und die Becken zur Geltung, genau so wie ich es gerne höre. |
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Th.H.
Ist häufiger hier |
#11 erstellt: 15. Sep 2016, 21:42 | |
Beyerdynamic iDX 200 iE Testbericht 1. Vorwort Zunächst möchte ich mich bei Beyerdynamic und hifi-forum.de für diese Möglichkeit bedanken, die Beyerdynamic iDX 200 iE testen und meine Erfahrung hier festhalten zu dürfen. Persönlich gehöre ich seit einigen Jahren zu den stillen Teilnehmern dieses Forum und freue mich darum umso mehr, selber meine Eindrücke eines Produkts in Form eines Beitrages zu veröffentlichen. Zu meinem kleinen aber feinen Repertoire gehören ein Beyerdynamic DT-990 Pro, den ich in je nach Situation in Verbindung mit einem mobiler KHV/DAC oder einem stationärer KHV verwende, und für unterwegs die Spaßhörer Soundmagic E10. 2. Verpackung Die Verpackung ist recht einfach gehalten, wobei man an dieser Stelle wirklich nicht mehr braucht. Für diejenigen die sich doch mehr wünschen, lässt sich die Vorderseite aufklappen und das zu kaufende - oder vielleicht schon gekaufte - näher betrachten. Beim Öffnen stellte sich die Verpackung als etwas widerspenstig heraus, da ich um diese ohne größere Beschädigung zu öffnen ein wenig Zeit und ein kleines Hilfsmittel benötigte, da die IE nach der Probezeit ja auch wieder in einer ordentlichen Verpackung den Rückweg antreten müssen. Aber es liegt im Bereich des Machbaren. 3. Austattung Nun da die erste Hürde überwunden ist, muss begutachtet werden, mit was man es hier zu tun hat. Die IE sind zum Schutz vor Stößen in einer Art festem Schaumstoff eingebettet, aus dem die Flachbandkabel erstmal vorsichtig rausgezuppelt werden müssen, da sie doch etwas zierlich wirken, aber dazu später mehr. Unter dem Schaumstoff befindet sich ein Karton, in dem einem direkt die Aufbewahrungsbox auffällt, die trotz gummierter Oberfläche einen wertigen Eindruck macht und etwas breiter als meine bisherigen Aufbewahrungsboxen ist, jedoch noch gut in die Hosentasche passt. Weiterhin befinden sich in dem Karton 2 Anschlusskabel (lt. Anleitung für Apple und „nicht-Apple“-Geräte), 3 Paar (Schaum-)Ohrpassstücke von Comply in jeweils separatem Beutel und in einem weiteren Beutel 7 Paar Ohrpassstücke aus Silikon in verschiedenen Größen, die jedem IE-Hörer bekannt sein dürften, unter denen sich 2 Paar Flansch-Orhpassstücke (kleine Tannenbäume) befinden. Eine Anleitung lässt sich ebenfalls finden. 4. Design/Haptik Auf Bildern kamen mit die IE recht schlicht und dadurch schick vor, doch nun, da ich sie bei mir vor Ort habe und ich feststellen musste, dass sie größer als erwartet sind, empfinde ich sie als etwas klobig, aber das ist mir allemal lieber als überladene bunte Monster-IE und Konsorten. Außerdem kann Größe ja auch dem Klang dienlich sein. Das Gehäuse besteht aus Titan und auch wenn ich dieses aufgrund fehlender Materialkunde nicht von anderen Metallgehäusen unterscheiden könnte, wirkt dieses dank der guten Verarbeitung sehr hochwertig. Die Länge von den Earbuds bis zum Klinkenstecker beträgt ca. 45 cm, wobei es sich über die gesamte Länge um 2 Kabel für den rechten und den linken Earbud handelt, der Klinkenstecker ist also direkt an der Y-Trennung der Kabel. Das wirkt etwas ungewohnt, aber über einen kleinen Zusammenhalter lässt sich die Y-Trennung individuell einstellen (kann man sich ungefähr wie einen Reißverschluss ohne Zähne vorstellen). Kurz unterhalb des rechten Earbuds befindet sich noch eine längliche Fernbedienung inkl. Mikrofon, in dem ein langer Button mit 3 Druckpunkten, lauter, Pause/Rufannahme, leiser, eingelassen wurde. Beim Bedienen hatte ich zwar immer das Gefühl, ich würde alle 3 Knöpfe gleichzeitig betätigen, aber da die lauter/leiser-Knöpfe nur unter iOS funktionieren sollen, war mir das als Android-User ganz recht. Da 45 cm Länge nicht gerade alltagstauglich sind, wurden 2 Anschlusskabel mitgeliefert, die das Ganze auf eine akzeptable Länge bringen. Insgesamt wirkt das verwendete Kabel etwas filigran, doch nach längerer Nutzung denke ich, dass es besonders durch die Ausführung als Flachbandkabel robust genug ist. 5. Erster Eindruck Also gut, dann das Anschlusskabel mit schwarzen Isolationsringen (für „nicht-Apple“-Geräte) verbunden, Handy angeschlossen und IE rein. Während ich meine Musik-App starte, fällt mir ein, dass ich in der Stille noch schnell die Kabelgeräusche testen könnte - wer weiß, wann die Ohrhörer wieder in meinen Ohren stecken ohne Musik abzuspielen. Während Bewegungen des Kabels kaum bis gar nicht zu vernehmen sind, kann man ein direktes Ziehen an den Earbuds schon wahrnehmen, doch dieses muss man schon provozieren und Kabelgeräusche halten sich im Alltag auf einem absoluten Minimum. Top! Als ich dann das erste Lied abspielte, war ich total von den Socken gehauen, wie unglaublich schlecht die IE klingen – und zwar unabhängig vom Preis. Ich konnte mir das absolut nicht erklären, sodass ich erstmal eine Weile brauchte, um von einer ähnlich klingenden Erfahrung auf die Idee zu kommen, das Anschlusskabel zu tauschen. Und siehe da! Das Grauen hatte sich in wohlwollenden Klang aufgelöst, den ich mehr als bereit war, die nächsten Wochen zu testen. 6. Klang Entgegen meinen Erwartungen zu diesem Preis eine neutrale Abstimmung vorzufinden, kommen die iDX 200 iE zu meiner positiven Überraschung mit einer deutlichen Betonung im Bass, welcher aber nicht fett aufspielt und die anderen Bereiche übertönt, sondern klar und kontrolliert spielt und sich hervorragend ins Gesamtbild einfügt. Die Mitten und Höhen zeigen sich ausgewogen und werden trotz des Basses deutlich differenziert dargestellt und rücken nicht in den Hintergrund. Dies zeigt sich vor allem bei akustischer und wenig basslastiger Musik bei denen die IE besonders aufblühen und die einzelnen Instrumente zum Ohr perlen, wie ich es noch nicht gehört habe und meinen ohnehin schon durchweg positiven Eindruck nochmal bestärken. Jedoch wird nichts beschönigt oder glatt gebügelt, die Musik wird so wiedergegeben wie sie ist, sodass bei dem einen oder anderem Lied plötzlich eindeutig unangenehme Zischlaute zu hören sind und man zum nächsten Lied wechseln muss, um dem zu entkommen. Somit zeigen sich die Beyerdynamic als perfekte Allrounder, die untenrum durchaus zupacken können, wenn es gefragt ist, dennoch Details präzise herausarbeiten können und das bis zu einer Lautstärke bei der es schon weh tut und ich bezeichne mich schon als Lauthörer. Zusätzlich zu dem hervorragenden Klang sitzen die IE bequem und fallen schon nach kurzer Zeit kaum mehr auf. Und dieses Tragekomfort behalten sie auch nach längeren Hörsession bei, sodass solcher nichts im Wege steht. 7. Fazit Die IE überzeugen durchweg, doch 200 € sind schon eine Hausnummer, zumal es sicherlich andere Kandidaten gibt, die je nach Abstimmung vielleicht mehr gefallen und evtl. weniger den Geldbeutel belasten. Doch wer sich die IE für 200 € kauft und nicht gerade neutral klingende Ohrhörer sucht, bekommt für das gebotene hochklassig verarbeitete IE inkl. umfangreichen Zubehör und kann sich sicher sein, dass er diese erstmal nicht aus den Ohren nehmen will. |
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#Friederike#
Inventar |
#12 erstellt: 16. Sep 2016, 09:38 | |
Hallo, ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle von uns an beyerdynamic für die tolle Kooperation sowie an unsere fleißigen Tester für ihren Einsatz im Rahmen dieses Projekts! Dieser Thread steht nun frei zur Diskussion, für Fragen und Anregungen. Wir freuen uns über euer Feedback. Viele Grüße Friederike |
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vanda_man
Inventar |
#13 erstellt: 18. Sep 2016, 18:28 | |
Vielen Dank nochmal an Friederike als Ansprechpartnerin für diese Produkttest-Aktion! Eine Frage noch: wird der Gewinner des Gewinnspiels vor dem Rückversand ausgelost oder sollen alle Geräte jetzt retourniert werden? EDIT: aufgrund einer Dienstreise von Freitag bis einschließlich Sonntag konnte ich meine Mails nicht abchecken. Damit sind wir wohl alle Gewinner. [Beitrag von vanda_man am 18. Sep 2016, 19:57 bearbeitet] |
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Philios
Inventar |
#14 erstellt: 23. Sep 2016, 18:31 | |
Evtl. lässt sich ja der eine oder andere hier zur Diskussion anregen. Ich persönlich bin wieder mehr am Hören als vorher. ^^ Mit den Ohrhörern ist es einfach wieder ein Genuss. Ich konnte abgesehen von den oben angesprochenen Punkten immer noch keine wirklichen Schwächen ausmachen. Mir macht der Hörer einfach nur Spaß. Bin auch wieder am Überlegen, ob ich nicht noch mal in einen guten Player investiere. Der Plenue D von Cowon ist schon sehr sehr interessant. |
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XperiaV
Inventar |
#15 erstellt: 24. Sep 2016, 10:22 | |
Gibt es auch Vergleiche mit anderen in dieser Preisklasse tummelnden Exemplare/Marken? Für ein Single Dynamiker doch ziemlich happig, wenn man bedenkt dass man aktuell ein M4U 4 dafür bekommt zB ... |
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vanda_man
Inventar |
#16 erstellt: 24. Sep 2016, 16:50 | |
Wenn man bedenkt, wie wenig über den PSB zu lesen ist (in diesem Forum kennen ihn 3-4 Leute), teilweise auch kritisch, muss man sich auch erfragen, ob der PSB (mal von der Klangsignatur abgesehen) überhaupt besser klingt. |
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XperiaV
Inventar |
#17 erstellt: 24. Sep 2016, 17:58 | |
Du sagst es. Hier im Forum. International kann man ziemlich viel lesen wenn man denn will. Es war auch nur ne Frage... hier vermisse ich halt Vergleiche zu anderen In Ears in der Preisklasse. Vielleicht klingt ja der Beyer besser als der PSB.... Wäre doch Super bei dem Preis [Beitrag von XperiaV am 24. Sep 2016, 18:00 bearbeitet] |
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vanda_man
Inventar |
#18 erstellt: 24. Sep 2016, 18:04 | |
Kannst ihn gerne abkaufen. |
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XperiaV
Inventar |
#19 erstellt: 24. Sep 2016, 18:15 | |
Anfangsgebot 20 € |
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Philios
Inventar |
#20 erstellt: 25. Sep 2016, 10:20 | |
Für mich war es zugegebenermaßen der erste InEar in dieser Preisklasse. Und irgendwie auch ein Erfolg. Der macht einfach Spaß. Ich persönlich habe den Vergleich mit dem Brainwavz und den gewinnt er zugegebenermaßen. Vor allem in der Auflösung liegt er deutlich vorne. Mir persönlich fiel auf, dass er eine sehr ähnliche Klangsignatur wie der ATH CKX9 von Audio Technica. Allerdings finde ich beim Beyerdynamic die Höhen etwas ausgewogener und die Tiefen noch definierter. Aber ansonsten recht ähnlich. Muss aber zugeben, dass ich sehr gerne mal das eine oder andere Exemplar zum Vergleich testen hätte. Mehrere brauche ich nicht unbedingt aber mal bissl was probehören wäre toll. ;-) |
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XperiaV
Inventar |
#21 erstellt: 25. Sep 2016, 10:48 | |
CKX9 ? Ich lese hier viel von Tiefbass .... der AT hingegen war in dem Bereich nicht so gut, der betonte eher den Oberbass und den Grundton, und das ziemlich stark. |
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vanda_man
Inventar |
#22 erstellt: 25. Sep 2016, 11:20 | |
Der Bassbereich des beyerdynamic iDX 200 iE ist schon etwas besonderes. Messungen würden mir da wirklich interessieren. Für neutrale Hörer ist das natürlich nichts, ich kann mir aber vorstellen, dass man durchaus den Bass zu schätzen weißt. |
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Philios
Inventar |
#23 erstellt: 26. Sep 2016, 10:35 | |
Zähle mich dazu. Der macht wirklich Spaß da unten. :-) Ich hab es mit einem neutralen Hörer im Test probiert aber das war mir deutlich zu langweilig. Einfach kein Dampf so richtig. |
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vanda_man
Inventar |
#24 erstellt: 26. Sep 2016, 13:51 | |
Ich würde meinen Sony MA900 auch nicht unbedingt als neutrale Referenz deklarieren, der geht aber schon mehr in diese Richtung (obwohl dessen Bass teilweise gut anzieht). Vllt finde ich mal den iDX200 iE in Bügler-Form, In-Ears sind dann doch wohl nichts für mich (maximal für Sport). |
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Philios
Inventar |
#25 erstellt: 26. Sep 2016, 20:07 | |
Falls du sie nicht brauchst, nehme ich sie dir gerne für' schmalen Taler ab ... weiß schon jemanden, dem ich sie schenken würde. ^^ |
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