beyerdynamic Testaktion A 200 p - die Reviews

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Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 30. Jun 2014, 10:28


Hallo zusammen,

die Besprechungen aus dieser Sammeltestaktion können nun hier veröffentlich werden.

Übersicht der Besprechungen:

1. NX4U
2. -MCS-
3. baalmeph
4. BurtonCHell
5. liesbeth
6. frix
7. robodoc
8. vanda_man
9. Bastet28
10. PAfreak

Dieser Thread ist nur daher moderiert, weil zunächst Content in Form der Reviews aus der Testaktion enthalten sein soll, bevor (darüber) diskutiert werden kann. Dies nur zur Info. :)

Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 18. Jul 2014, 05:20 bearbeitet]
-MCS-
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 30. Jun 2014, 11:43
header_logo_beyerdynamic

Beyerdynamic A 200 p Review


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Wer möchte, kann sich mein Review als übersichtliches PDF (5,8MB Dateigröße) hier
https://drive.google...UkE/edit?usp=sharing
ansehen und herunterladen.
Der Google Drive Viewer zeigt das PDF Dokument zwar auch direkt an, jedoch sind die Farben und Übergänge bei direkter
Ansicht mit ihm grob abgestuft und richtig "vermurkst", weshalb ich es anrate, das Dokument herunterzuladen und mit einem
PDF Viewer, wie beispielsweise dem sehr verbreiteten Adobe Reader, anzusehen.
Wer dies nicht möchte, kann sich mein Review auch hier durchlesen.


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Bevor ich zu meinem eigentlichen Unboxing und Review (, welches ich in meine Erwartungen an einen DAC/pKhV, speziell meine Erwartungen an den A 200 p, dessen Funktionen, den Lieferumfang, die Verarbeitungsqualität mitsamt Optik und Haptik, die Bedienbarkeit sowohl am Computer als auch mobilen Mediaplayer, den Klang und schließlich einen Vergleich mit dem Leckerton UHA-6S.MKII und mein Fazit gliedern werde,) voranschreite, möchte ich im Folgenden kurz beschreiben, wozu man einen DAC und Kopfhörerverstärker überhaupt verwendet.

Ein DAC wandelt ein digital ausgegebenes Signal in ein analoges um. In allen Geräten, welche Sound ausgeben können (Computer, Handys, DVD Spieler, Spielekonsolen, …), sei es durch integrierte Lautsprecher (, welche von einem integrierten Verstärker versorgt werden), ein externes Gerät wie beispielsweise einem Verstärker oder Kopfhörer oder Aktivlautsprecher, ist ein solcher Wandler verbaut. Die beispielsweise auf einer CD vorliegenden Musikstücke können nicht direkt wiedergegeben werden, da sie nur digital als Einsen und Nullen vorliegen.
Der DAC wandelt diese in elektrische Spannung um, welche dann von den weiter folgenden Geräten als verwertbare Töne weitergeleitet und schließlich von einem Schallwandler (Lautsprecher oder Kopfhörer) wiedergegeben werden.
Der eigentliche DAC ist dabei an sich nur ein kleiner Chip. Die Qualität dessen ist nicht hauptsächlich ausschlaggebend für den Klang, viel wichtiger ist es, wie er auf der Platine mit den anderen Mikrokomponenten im Zusammenspiel implementiert ist.
Ein gut konstruierter Wandler gibt die vorliegenden Informationen möglichst unverfälscht und bitrichtig umgewandelt weiter, was heutzutage kein Hexenwerk mehr darstellt.
Oft sind DACs und die Verstärkerplatinen in diversen Geräten von minderer Qualität, das heißt, sie geben z.B. nicht das volle für den Menschen vorhandene Frequenzspektrum wieder, oder dieses wird nicht linear sondern mit Betonungen oder Absenkungen weitergeleitet, was nicht im Sinne von HiFi (= „hohe Klangtreue“) ist.
Hörbares Rauschen, selbst bei auf Rauschen eher unempfindlichen Lautsprechern oder Kopfhörern, hervorgerufen durch einen geringen Signalrauschabstand, ist auch ein häufig auftretendes Problem.

Einen Kopfhörerverstärker kann man dazu verwenden, um einen wirkungsgradschwachen Kopfhörer, welcher gegebenenfalls nicht laut genug über das Abspielgerät angetrieben werden kann, mit höherer Lautstärke zu betreiben.
Ein guter Kopfhörerverstärker verbessert den Signalrauschabstand und ist auch in der Lage, bei höheren Lautstärken ohne große Verzerrungen zu bleiben. Wichtig ist auch, dass die Ausgangsimpedanz möglichst gering ist, was bei Kopfhörern mit größeren Schwankungen im Impedanzverlauf über den Frequenzgang wichtig ist, damit das ausgegebene Signal nicht verbogen wird.
Portable Kopfhörerverstärker mit einer geringen Ausgangsimpedanz werden deshalb auch häufig eingesetzt, um quellenkritische InEars mit mehreren Miniaturlautsprechern je Ohrstück auch an einem Gerät mit höherer Ausgangsimpedanz, welches den Frequenzgang des Kopfhörers teilweise deutlich verbiegen würde, unverfälscht anzutreiben.


Meine Erwartungen an einen DAC/pKhV allgemein:

Kommen wir nun zu meinen schlichten Erwartungen an einen DAC und Kopfhörerverstärker.
Der DAC soll, wie der Kopfhörerverstärker auch, das vorliegende Musikmaterial möglichst unverfälscht an den Verstärker leiten. Dabei soll das Rauschen möglichst auch mit hochempfindlichen InEars nicht wahrnehmbar sein.
Für den Betrieb mit MehrtreiberInEars erwarte ich zudem eine geringe Ausgangsimpedanz.
Die Lautstärkeregelung sollte feinfühlig und gut abgestuft sein, zudem sollten auch bei sehr geringen Lautstärkepegeln, welche bei mit häufig vorkommen, beide Kanäle gleich laut betrieben werden. Idealerweise erfolgt die Lautstärkeregelung daher auf digitaler Ebene.
Große Bügelkopfhörer mit geringem Wirkungsgrad sollten trotzdem mit angemessener Lautstärke verwendet werden können.
Wie man sieht, sind meine Erwartungen nicht gerade hoch, jedoch gibt es leider mehr als genug Geräte, welche nicht alle dieser Kriterien erfüllen können.
Meist scheitert es bei mir bei einem schlechten Regelbereich bei niedrigen Lautstärkeeinstellungen, einem zu hohen Rauschen (darauf reagiere ich recht empfindlich) oder einer zu hohen Ausgangsimpedanz, wodurch der Klang meiner Mehrtreiber-InEars merklich verbogen wird.


Meine Erwartungen an den A 200 p:

Vom A 200 p erwarte ich, dass er einfach zu bedienen ist, eine dem Preis entsprechende Verarbeitungsqualität besitzt, welche man schon beim Öffnen der Verpackung bemerkt, eine vernünftige Akkulaufzeit mitbringt und den Klang meines Nexus 7 verbessert, was jedoch keine große Kunst ist. Meine Erwartungskriterien für DACs und Kopfhörerverstärker gelten natürlich auch hier.



Funktionen:

Der Beyerdynamic A 200 p kann lediglich als DAC mit Kopfhörerverstärker verwendet werden, eine Möglichkeit, ihn analog als reinen Kopfhörerverstärker zu betreiben, gibt es nicht.
Da das „p“ im Namen wohl für „portabel“ zu stehen scheint, ist er an Apple Geräten mit Lightninganschluss und mobilen Geräten mit Android 4.1 oder höher als DAC nutzbar, jedoch auch an Computern mit Windows oder Macintosh als Betriebssystem.
Per separat erhältlichem Adapter ist er auch an älteren iPhones und iPads mit 30 Pin Dock Connector nutzbar.
Am Gerät selbst befinden sich seitlich drei Tasten, welche – sofern der A 200 p als DAC angeschlossen ist – benutzt werden könne, um die Audiowiedergabe zu steuern. Inwieweit dies funktioniert, wird sich noch zeigen.
Die Lautstärkeregelung erfolgt digital in 135 Stufen über das silberfarbene Rad auf der Oberseite, dessen Regelfunktion per Schalter deaktiviert werden kann, damit sich bei der portablen Benutzung die Lautstärke nicht ungewollt verstellt. Eine LED neben dem Lautstärkeregler zeigt die Betriebsfunktion, sowie die Veränderung der Lautstärke an.
Neben dem USB Eingang befindet sich eine weitere LED, welche signalisiert, dass der A 200 p geladen wird.
Der DAC Teil löst mit bis zu 24 Bit bei einer Samplingrate von bis zu 96kHz auf.
Mir reichen 16 Bit mit 44,1kHz (CD-Standard), wobei ich auch Material mit höherer Auflösung und Abtastrate besitze, was ich jedoch als nicht praxisrelevant ansehe, da bei identischem Mastering für das menschliche Gehör keine Unterschiede feststellbar sind.



Weiter geht es mit meinem eigentlichen Unboxing und Review.

Nun möchte ich euch die ersten Bilder des kleinen DACs vom Eintreffen bis zum Auspacken mitsamt dem ganzen Zubehör nicht vorenthalten.
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Der A 200 p kam sicher verpackt bei mir an. Dank des Paketboten, welcher nicht klingelte, konnte ich das Paket erst mit einer Verzögerung von zwei Tagen bei der örtlichen DHL Abholstelle in Empfang nehmen.

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Die Verpackung weist die für Beyerdynamic typische Farbkombination auf und ist im Stil der Beyerdynmic Kopfhörerverpackungen gehalten.

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Auf der Rückseite befinden sich Angaben zu den technischen Daten und eine kurze Beschreibung des Gerätes.

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Die Präsentation des A 200 p in der Verpackung ist meiner Meinung nach geglückt.

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Der Lieferumfang inklusive Anschlusskabel für PC, Android- und iOS-Geräte, Schnellstartanleitung, weiterer Klebepads für den Lautstärkeregler und einem hochwertigen Ledercase. Ein Netzadapter fehlt, dies ist kann ich jedoch verkraften. Ein Anschlusskabel für ältere Apple Geräte kann separat erworben werden.

Im Lieferumfang befinden sich ein Lightningkabel für neuere Appleprodukte, ein Micro USB Kabel für den Anschluss an Geräte mit Android als Betriebssystem, ein USB Kabel, um den A 200 p an den Computer anzuschließen und aufzuladen, ein hochwertiges Lederetui mit Befestigungsmöglichkeit für bspw. einen Gürtel, drei Gummipads und eine Schnellstartanleitung. Lediglich ein Netzadapter zum Aufladen des fest verbauten Akkus fehlt, befindet sich jedoch in den meisten Haushalten. Zur Not muss der USB Anschluss des Computers herhalten.


Verarbeitungtechnisch befindet sich der A 200 p, „powered by Astell und Kern“, auf einem hohen Niveau. Das Aluminiumgehäuse weist keine Grate oder Spalte auf, nichts quietscht oder knarrt.
Der Wippschalter zum Einschalten des Gerätes besitzt einen angenehmen Widerstand, die Knöpfe für die Wiedergabesteuerung haben einen guten Druckpunkt.
Das Einstellrad für die Lautstärke ist leichtgängig, für meinen Geschmack vielleicht einen Tick zu leichtgängig, bei den einzelnen Rasten hätte ich mir etwas mehr Widerstand gewünscht.

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Größenvergleich mit einem iPod Nano der 6. Generation (mit welchem der A 200 p jedoch nicht kompatibel ist).

Optisch ist der A 200 p klassisch gehalten, was mir recht gut gefällt. Gewichtsmäßig finde ich ihn recht leicht, jedoch nicht zu leicht, als dass er sich minderwertig anfühlte.
Das Lederetui ist sauber vernäht und der DAC passt perfekt hinein und sitzt stramm genug, um nicht ungewollt herauszufallen
Die Aussparungen sind ausreichend groß gewählt, um eine gute Erreichbarkeit der Bedienelemente bei gleichzeitigem Schutz vor Kratzern zu gewährleisten. Die Knöpfe für die Wiedergabesteuerung werden bedeckt, lassen sich durch die Einprägung im Leder jedoch auch blind ertasten. Zu meiner Überraschung verschlechtert sich deren Druckpunkt trotz der Hülle nicht.
Von der Größe des DAC war ich beim ersten Auspacken positiv überrascht, denn er ist kompakter, als ich dachte.
Die mitgelieferte Schnellstartanleitung fasst kompakt und bebildert alle relevanten Funktionen und Details des A 200 p zusammen und enthält, wie ich finde, alle relevanten Informationen, damit sich auch ein Techniklaie oder jemand, der sich auf dem Gebiet des portablen HiFi wenig oder gar nicht auskennt, schnell und unkompliziert mit dem DAC zurechtfindet.


Bedienbarkeit:

Nun will ich den kleinen Beyerdynamic aber auch endlich einschalten und verwenden.
Der Winzling kommt mit vorgeladenem Akku, also kann ich gleich loslegen. Zum Einschalten wird der Wippschalter (oder wie auch immer man ihn nennen mag) einmal kurz nach links geschoben, dann beginnt die kleine LED auf der Oberseite, blau zu blinken. Ist kein Gerät angeschlossen, schaltet sich der A 200 p selbstständig ab – top. Zum Ausschalten wird der Schalter für etwa drei Sekunden nach links geschoben, in welcher Zeit die LED permanent blau aufleuchtet und anschließend erlischt.
Schiebt man den Schalter übrigens nach rechts, rastet dieser ein und deaktiviert sämtliche Knöpfe und den Lautstärkeregler, sodass ein versehentliches Verstellen der Lautstärke oder Wechseln des Liedes ausgeschlossen ist.
Noch eine Anmerkung zur LED: beim Verringern der Lautstärke leuchtet sie blau, beim Erhöhen rot auf.
Während des Ladevorganges blinkt die kleine LED neben dem USB Eingang übrigens grün und leuchtet schließlich, sobald der Akku geladen ist.

So, nun aber genug zur Theorie – ich will Musik hören. So schließe ich den A 200 p also per mitgeliefertem Kabel an mein Nexus 7 an, starte Poweramp und drücke auf Play – doch aus meinen Kopfhörern kommt kein Ton, lediglich aus dem Tablet selbst. Play und Pause, sowie das Skippen funktionieren tadellos mit dem A 200 p, jedoch kommt einfach kein Ton. Was nun? Nach etwas Googeln finde ich heraus, dass nicht alle Geräte, trotz aktuellem Android, USB Audio Out nativ unterstützen.
Dies ist also Android und den Geräteherstellern, nicht jedoch Beyerdynamic oder Astell & Kern, zuzuschreiben.
Um trotzdem in den Genuss des DAC zu kommen, installiere ich die App „USB Audio Player Pro“ und tatsächlich, endlich tönt Musik aus meinem Kopförer.
Zum Klang möchte ich mich dann jedoch später in meinem Review äußern.

Positiv fällt mir auf, dass die Lautstärkeregelung über den A 200 p sehr genau funktioniert und sich in sehr feinen Stufen justieren lässt. Dadurch, dass sie auf digitaler Ebene arbeitet, spielen beide Kanäle schon in der leisesten Einstellstufe gleich laut, was bei einer analogen Lautstärkeregelung nicht möglich ist, da erst ab einer gewissen Position des Potentiometers ein Gleichlauf besteht.
Das Wechseln und Pausieren der Musikstücke erfolgt übrigens sehr schnell, ohne spürbare Verzögerung (jedoch nur mit Gooogle Play Music, Poweramp oder einer anderen Playerapplikation, mit USB Audio Player Pro funktioniert die Musiksteuerung über den A 200 p nicht, was jedoch wieder an der Software, nicht jedoch dem DAC selbst, zuzuschreiben ist).
Die niedrigste Einstellstufe der Lautstärke am Tablet könnte jedoch noch niedriger sein.
Positiv fiel mir übrigens auf, dass die angegebene Akkulaufzeit von 11 Stunden durchaus realistisch scheint.

Vom Tablet wechsle ich auf den Computer (Windows 7). Gleich, nachdem ich den DAC angeschlossen habe, werden die Treiber automatisch gesucht, gefunden und installiert – Plug&Play eben, so, wie von Beyerdynamic versprochen.
Nun weise ich den A 200 p in der Systemsteuerung geschwind als primäre Audioausgabequelle zu, stelle die Abtastrate und Bittiefe ein und schon kann es losgehen.
Sowohl mit Foobar als auch mit dem Windows Media Player funktioniert alles tadellos und schnell, die Titel lassen sich flott und wieder ohne merkliche Verzögerung wechseln und pausieren, auch, ohne dass das Playerfenster im Vordergrund geöffnet ist.
Die Lautstärkeregelung funktioniert wieder sehr schön feinfühlig, ist in der leisesten Einstellung sehr leise (wesentlich leiser, als am Tablet) und lässt sich schön gleichmäßig steigern.

Da alles problemfrei funktioniert, wechsle ich zu meinem MacBook.
Hier wird der kleine DAC ebenfalls sofort problemlos erkannt und lässt sich in den Systemeinstellungen als Ausgabegerät für den Ton auswählen.
Die Abtastrate und Bittiefe lassen sich nicht in den Systemeinstellungen verändern, also schätze ich, dass das System dies automatisch einstellt. Man möge mir verzeihen, ich bin erst seit Kurzem Besitzer eines Apple Computers. Andererseits halte ich sowieso nicht allzu viel vom Hype um möglichst hohe Abtastraten und Bittiefen – das Mastering der Musik ist weitaus entscheidender und ich bezweifle, dass sich Unterschiede zwischen CD- und Studioqualität in der praxisbezogenen Realität bei Hörvergleichen ergeben.
Die Steuerung der Lautstärke erfolgt, wie unter Windows ebenfalls, entweder über den DAC selbst oder alternativ über den Lautstärkebalken in den Einstellungen oder der Sidebar des Systems, am präzisesten jedoch direkt über den DAC.
Die Wiedergabesteuerung funktioniert auch unter MAC OS wunderbar und verzögerungsfrei über den A 200 p. Als Player wurden iTunes und der VLC Mediaplayer verwendet. Lediglich wenn ich Foobar verwende, welches ich mittels Wine auf Mac OS lauffähig machen konnte, funktioniert sie nicht über den Beyerdynamic, was jedoch zu verschmerzen ist, da Foobar kein natives Programm für MAC OS darstellt und nur über Umwege darauf lauffähig gemacht werden kann. Dies erkennt man unter Anderem auch daran, dass nicht die für MAC OS übliche cmd Taste, sondern die ctrl Taste benutzt werden muss, um mehrere Titel auszuwählen.
Generell möchte ich noch anmerken, dass man, egal, an welchem Gerät man den A 200 p verwendet, zwar die Wiedergabe am DAC selbst starten und pausieren, als auch den Titel wechseln kann, eine Funktion, welche es ermöglicht, vor- oder zurückzuspulen, ist jedoch nicht implementiert. Vielleicht kann diese Funktion per Firmwareupdate irgendwann nachgereicht werden.



Nun möchte ich aber zum Wesentlichen voranschreiten, dem Klang.

Zuerst werde ich über das Verhalten an Bügelkopfhörern, dann auch an Mehrtreiber InEars, berichten und ebenfalls Frequenzmessungen beifügen (die anderen Messwerte spare ich mir hier, da meine Soundkarte dafür keine Referenz darstellt).

Mit großen Bügelkopfhörern mit geringem Wirkungsgrad und hoher Impedanz hat der A 200 p, zumindest in meinen Augen (oder besser gesagt Ohren) keinerlei Probleme.
Er kann auch einen Beyerdynamic DT 880 Edition mit 600Ω problemlos antreiben und bietet, zumindest für mich, noch reichlich Lautstärkereserven.

Sollte einem die maximale Lautstärke am portablen Gerät, welches unter iOS oder Android läuft, nicht genügen, kann man die für den europäischen Markt vorgesehene Lautstärkebegrenzung des
A 200 p übrigens deaktivieren, indem man für etwa zwei Sekunden die Play/Pause Taste gedrückt hält, wodurch der Ausgang stummgeschaltet wird und man die Lautstärke erhöhen kann. Ich musste dies nicht tun, da mir, wie gesagt, die Lautstärke selbst mit Begrenzung gut ausgereicht hat.

Mit hochohmigen und wirkungsgradschwachen Bügelkopfhörern spielt der A 200 p im positiven Sinn unspektakulär und neutral, ohne hörbares Rauschen oder jegliche Verzerrungen zu produzieren.
Am MacBook habe ich das Gefühl, der A 200 p produziere besser kontrollierte Bässe am HiFiMan HE-400 gegenüber dem Standard Ausgang, was wohl daran liegt, dass das MacBook über den internen Kopfhörerausgang merklich rauscht, was man mit empfindlichen InEars deutlich wahrnimmt.
Mit einem Leckerton UHA-6S MKII nehme ich übrigens das gleiche Phänomen wie mit dem A 200 p wahr.
Ich denke, durch das höhere Rauschen des MacBooks werden die Bässe „weichgespült“ (ich weiß nicht, wie ich es sonst beschreiben soll), am SanDisk Sansa Clip + zumindest ist dieses Phänomen mit Mehrtreiber InEars mit Balanced Armature Technologie deutlich hörbar und verschlechtert den Klang und die Basspräzision, jedoch nicht so dramatisch, wie es am MacBook der Fall ist.

Schreiten wir also zu kleineren, niederohmigen Bügelkopfhörern voran.
Um es vorweg gleich zu sagen, Aam Nexus 7 empfinde ich klanglich keinerlei Unterschiede am Sennheiser Amperior zwischen dem integrierten Wandler des Nexus 7 und dem A 200 p.
Eigentlich ist das auch nicht sonderlich verwunderlich – dynamische Kopfhörer sind eher unkritisch gegenüber der Ausgangsmpedanz des Wiedergabegerätes, wenn sie nicht immens hoch ist, und heutzutage kostet vernünftige Wandlertechnik nicht mehr viel.
Ansonsten macht der A 200 p auch hier alles positiv unspektakulär richtig, rauscht nicht hörbar und spielt nüchtern und neutral.
Am MacBook der gleiche Eindruck wie mit großen Büglern, der Bassbereich wirkt straffer und besser kontinuiert, die Lautstärke lässt sich (im Gegensatz zum MacBook Ausgang, bei dem mir die leiseste Einstellstufe noch deutlich zu laut ist) sehr schön feinfühlig und genau justieren.

Verrichtete der A 200 p seine Aufgabe als DAC an großen hochohmigen und kleineren niederohmigen Bügelkopfhörern mit Bravur, erhoffte ich mir ebenso sehr gute Eigenschaften im Zusammenhang mit Mehrtreiber InEars mit Balanced Armature Technologie.

Gleich zu Anfang, wenn ich einen empfindlichen Mehrtreiber InEar anschließe, fällt mir ein unangenehmes Grundrauschen auf, welches unabhängig von der eingestellten Lautstärke auftritt. Es ist nicht erheblich und bei weitem nicht auf dem Niveau eines CMoy Kopfhörerverstärkers oder iBasso DX50, jedoch deutlich wahrnehmbar und auch etwas störend. Während leiser Musikpassagen nervt es mich doch ein wenig. Höre ich jedoch lauter, wird es von der Musik überdeckt.
Mehrtreiber InEars mit Balanced Armature Treibern reagieren nun mal deutlich sensibler auf Rauschen als dynamische InEars und Kopfhörer. Am Sennheiser IE80 (dynamischer Treiber) beispielsweise fällt das Rauschen geringer aus und stört mich auch nicht mehr, da ich es nur noch in sehr leiser Umgebung wahrnehme.
Durch dieses Rauschen jedoch wirkt der Klang der Mehrtreiber BA InEars insgesamt ein wenig detailarm und verwaschen, im Vergleich dazu, wenn ich direkt mit meinem Leckerton als DAC höre, bei welchem kein Rauschen auftritt. Die Unterschiede sind jedoch eher als subtil zu bezeichnen.

Abgesehen vom Rauschen brechen die Höhen am Triple.Fi 10 ein wenig ein, scheint es mir. Dies liegt am Ausgangswiderstand von 1,1Ω, welcher sich zwar noch im mehr als vertretbaren Bereich bewegt, jedoch beim konzentrierten Hören zu Hause zumindest mir am Triple.Fi 10, welchen ich gerne zum Testen und Bewerten von neuem Equipment heranziehe, da dieser durch seine Abstimmung und sein Verhalten bei höheren Ausgangsimpedanzen als etwa 0,5Ω einen erhöhten Ausgangswiderstand recht gut merklich aufdeckt, auffällt. Im mobilen Betrieb, wozu der A 200 p auch hauptsächlich vorgesehen ist, störten mich der Ausgangswiderstand und die daraus resultierenden leicht abweichenden Frequenzgänge von Mehrtreiber InEars jedoch in keinster Weise.
Wirklich dramatisch sind die Abweichungen nicht, jedoch, wie bereits gesagt, bei Konzentriertem Hören zu Hause bemerkbar.
Mal sehen, was die Messungen sagen:

A 200 p cx tf

Wie man sehen kann, gibt es beim A 200 p einen leichten Höhenabfall am Triple.Fi 10, was mir ja auch bei meiner Audition auffiel. Mit einfacher Last (InEars und Bügler mit dynamischem Treiber, als Beispiel für die Messung diente hier ein Sennheiser CX200 Street II) bleibt der Frequenzgang unbeeindruckt linear.
Für den Heimgebrauch wäre mir diese Abweichung an Mehrtreiber Bas schon ein wenig zu stark (positiv fiel mir hingegen auf, dass die anderen Werte auch unter komplexer Last konstant gut blieben).
Doch liegt der Hauptverwendungszweck des A 200 p, wie schon oft genug erwähnt, im mobilen Bereich. Und hier fungiert mir aktuell mein Nexus 7 in der Urversion mit 16GB Speicherkapazität als Allrounder, was Entertainment, Business und Internet angeht.
Als Audioplayer würde ich es sehr gerne verwenden, für Mehrtreiber InEars ist es jedoch nicht unbedingt brauchbar, wie meine folgende Messung eindrucksvoll zeigt (man beachte die andere Skalierung auf der Y-Achse im Vergleich zur vorangegangenen Messung, welche ich gewählt habe, damit der Graph im Fenster vollständig sichtbar wird):

N7

Da bricht er ein, der Hochton des Triple.Fi 10, direkt am Nexus 7, was den Musikgenuss nahezu unmöglich macht. Selbst am gutmütigen Sennheiser Amperior gibt es leichte, jedoch noch tolerierbare Abweichungen von bis zu 0,5dB.
Mit dem A 200 p als zwischengeschalteten DAC fällt dieser Einbruch natürlich wesentlich geringer aus und ist für mich auch im mobilen Bereich akzeptabel, gerade in Relation zur Verwendung von Mehrtreiber InEars direkt am Nexus 7.
Hier der direkte Vergleich zwischen dem „nackten“ Nexus 7 und dem A 200 p, um den deutlichen Unterschied darzustellen:

N7 A 200 p

Der A 200 p macht das dann doch deutlich besser.
Das generelle klangliche Verhalten (und leider auch das Grundrauschen) ist logischerweise nicht anders, als wenn ich den DAC am Computer anschließe – in beiden Fällen wird schließlich der interne Wandler des Abspielgerätes umgangen.
Mein Nexus 7 gibt gelegentlich über den Kopfhörerausgang Störgeräusche aus, weshalb auch immer. Diese werden ebenfalls durch den A 200 p eliminiert, ein reiner Kopfhörerverstärker brachte nichts, da diese Störgeräusche scheinbar im Signalweg des Tablets auftreten.
So stellt der A 200 p am Nexus 7 eine klangliche Verbesserung dar, wenngleich es auch andere Geräte, wie den JDS C5D oder Leckerton UHA-4 gibt, welche dies auch beherrschen und eine geringere Ausgangsimpedanz besitzen.

Eine Sache, welche mir während des Testzeitraumes, welcher mir zur Verfügung stand, noch aufgefallen ist, möchte ich noch erwähnen: der A 200 p gibt beim Ausschalten ein Ploppen über die angeschlossenen Kopfhörer von sich, welches sich zwar nicht negativ auf meinen Gesamteindruck auswirkt, mich jedoch schon ein wenig gestört hat. Der einfachste Weg war es, den Kopfhörer vor dem Ausschalten des DAC immer herauszuziehen, was ich meist auch generell bei allen Geräten mache, lediglich ein Mal hatte ich es beim A 200 p vergessen, deshalb ist mir dieses Ploppen auch aufgefallen.



Bevor ich zu meinem abschließenden Fazit gelange, möchte ich noch einen kurzen Vergleich des A 200 p mit dem Leckerton UHA-6S.MKII einfügen.
Diesen Vergleich habe ich gewählt, da beide Geräte (mehr oder weniger) portabel sind, als DAC an iOS-, Android- und Desktopgeräten verwendet werden können und im gleichen Preisbereich angesiedelt sind (der nur aus den USA importierbare Leckerton kostet inklusive Zollabgabe und Einfuhrumsatzsteuer auch etwa 300€).

IMG_2154
UHA-6S.MKII und A 200 p nebeneinander – der Beyerdynamic ist merklich kompakter, nicht umsonst wird er von Beyerdynamic als
„[…] der [derzeit] kleinste mobile DAC und Amp, der […] auf digitaler Ebene arbeitet“ beworben.


Im Gegensatz zum Beyerdynamic kommt der Leckerton nur mit einem USB Kabel, einer Bedienungsanleitung auf US-Amerikanisch, einem USB Kabel zum Anschluss und Aufladen am Computer und vier selbstklebenden Gummifüßen im Lieferumfang.
Die Verpackung besteht lediglich aus einer Plastiktüte, in welcher sich das Gerät befindet. Will man den Amerikaner also als portablen DAC am Mobiltelefon verwenden, benötigt man (teils mehrere) Adapterkabel, eine Schutzhülle liegt ebenfalls nicht bei (bei mir fungiert ein Etui eines vor Jahren verkauften Bose IE als Aufbewahrungstasche).
Größen- und gewichtstechnisch schneidet der Beyerdynamic besser ab, bietet also auch die bessere Portabilität.
Verarbeitungstechnisch nehmen sich beide Geräte nichts, der Leckerton fühlt sich massiver an, der A 200 p wirkt jedoch nicht minder stabil.
An Anschlussmöglichkeiten bietet der UHA-6S.MKII neben dem USB Eingang, welcher, wie beim Beyerdynamic, sowohl zum Aufladen des Akkus, als auch zur Verwendung als USB DAC, dient, noch einen optischen und koaxialen Digitaleingang für die Signalwandlung.
Die Ladefunktion des Leckerton lässt sich deaktivieren, wodurch er beispielsweise an einem Laptop keinen unnötigen Strom im DAC Betrieb zieht.
Im Gegensatz zum A 200 p befindet sich auf der Vorderseite des UHA-6S.MKII noch ein analoger Audioeingang, welcher dazu dient, den Leckerton als reinen Kopfhörerverstärker verwenden zu können – eine Funktion, welche ich persönlich beim A 200 p etwas vermisst habe, gerade in Anbetracht des Preises.
Im Gegensatz zum Beyerdynamic erfolgt die Lautstärkeregelung beim UHA-6S.MKII über ein analoges Potentiometer, welches den Nachteil mit sich bringt, dass erst ab einem gewissen Regelbereich das Signal beider Kanäle gleich laut wiedergegeben wird – ein Manko des Leckerton.
Das Potentiometer des UHA-6S.MKII ist zwar griffig, dennoch finde ich, dass sich der A 200 p in der Lautstärke über das große Drehrad besser regulieren lässt (was auch einhändig möglich ist). Vor Allem ist es einfacher, die Lautstärke am Beyerdynamic feinfühlig zu regulieren.
Die Steuerungstasten des A 200 p, an welche ich mich mittlerweile sehr gewöhnt habe, besitzt der Leckerton nicht. Am PC fand ich sie äußerst praktisch, wenn ich mal ein Album pausieren wollte, ohne jedoch den Player öffnen zu müssen.
Beim Leckerton lässt sich der Verstärkungsfaktor mittels eines sich auf der Vorderseite befindenden Schalters verändern. In der niedrigen Einstellung ist der Leckerton komplett still und rauscht an empfindlichen Mehrtreiber InEars nicht, schaltet man hingegen auf den höheren Verstärkungsfaktor um, kann man ein sehr leichtes, jedoch in der Musik untergehendes Rauschen, feststellen.
Der A 200 p hingegen rauscht stärker. Meine Vermutung ist, dass dies ein Nebeneffekt der digital arbeitenden Lautstärkejustierung ist.
Durch die geringere Ausgangsimpedanz ist der Leckerton besser für den Heimgebrauch von Mehrtreiber InEars mit Balanced Armature Treibern geeignet als der A 200 p.
Hierzu eine Messung, welche beide im Vergleich zeigt:
A 200 p 6S
Dennoch ist der A 200 p noch im guten Bereich und nicht sehr weit von einem iPhone 4 (knapp unter ein Ohm Ausgangswiderstand) entfernt.

Die anderen Messwerte des Beyerdynamic sind leicht besser, was sich (zumindest bei mir) in der Praxis nicht bemerkbar gemacht hat.
Die Akkulaufzeit beider Geräte ist in etwa gleich (im DAC Betrieb).
Über den DAC kann der A 200 p höhere Abtastraten und Auflösungen wandeln als der Leckerton (dieser erreicht die gleiche Abtastrate und Auflösung nur über den optischen oder koaxialen Digitaleingang).
Beide leiten beim Ausschalten Störgeräusche an den angeschlossenen Kopfhörer weiter, beim A 200 p handelt es sich um eine Art „Plopp“, beim UHA-6S.MKII um eine Art Zischen.



Am Ende meines Reviews angekommen, folgt nun mein Fazit:

Für 300€ erhält man von Beyerdynamic ein hochwertig verarbeitetes, edel anmutendes Gerät mit ausreichend Zubehör und guter Haptik.
Vollmundig wird im Pressetext über merklich verbesserten Klang an portablen Endgeräten gesprochen – bei manchen Gerätschaften mag dies wohl stimmen, beim Großteil sind jedoch heutzutage schon sehr ordentliche Wandler- und Verstärkerchips integriert, sodass der Klang von Haus aus schon einwandfrei ist, gerade an unkritischen Kopfhörern ) als angeschlossener Last (wozu ich vorwiegend Kopfhörer mit dynamischem Wandler und eher gutmütigem Impedanzverlauf zähle.
An InEars mit mehreren Balanced Armature Treibern verrichtet der A 200 p seine Aufgabe ganz gut (im Bezug auf die Verwendung im mobilen Bereich), wobei die Ausgangsimpedanz ein wenig niedriger sein könnte, um eine möglichst geringe Abweichung im natürlichen Frequenzgang des InEars zu erzielen. Das Rauschen könnte zudem geringer ausfallen und stört mich in leiser Umgebung etwas.
Die integrierte Fernbedienung im DAC hingegen hat mir sehr gut gefallen und ich empfinde sie als Komfortzuwachs, zumal die Tasten sich auch mit übergestreifter Lederhülle sehr gut blind ertasten lassen und einen, wie ich finde, idealen Druckpunkt aufweisen. Eine Vor- und Zurückspulen Funktion gibt es nicht, vielleicht kann diese jedoch per Softwareupdate nachgereicht werden.
Die digitale Lautstärkeregelung ist sehr gut gelungen und lässt sich sehr schön feinfühlig, filigran abgestuft und genau einstellen und weist, prinzipbedingt, einen sofortigen Kanalgleichlauf auf, was für mich als jemand, der gerne sehr leise hört, von großer Wichtigkeit ist.
Hauptsächlich sehe ich für mich persönlich den Einsatzzweck des A 200 p bei mir am MacBook beim Surfen im Internet, während ich mit Bügelkopfhörern Musik höre und die Wiedergabe bequem mit einem Klick pausieren kann. Ausreichend Leistungsreserven stehen mir dabei zur Verfügung und eine leichte Steigerung in der Präzision des Bassbereiches im Vergleich zum integrierten Kopfhörerausgang des MacBook meine ich auch zu vernehmen.
Als Manko sehe ich jedoch, dass der A 200 p nur als reiner Kopfhörer-DAC, jedoch nicht als reiner Kopfhörerverstärker verwendet werden kann – bei einem Preis von 299€ sollte man dieses banale Feature eigentlich als Standard erwarten.
Wenn wir schon beim Preis sind - für weniger Geld gibt es Geräte mit teils besserer Ausstattung und mehr Funktionen (sowohl der JDS C5D als auch der Leckerton UHA-4 können an iOS und Android Geräten als DAC verwendet werden, bieten ebenfalls eine digitale Lautstärkeregelung, welche jedoch nicht so fein arbeitet, können als reine Kopfhörerverstärker benutzt werden, haben eine geringere Ausgangsimpedanz, bieten eine Wahl des Verstärkungsfaktors und andere Gimmicks wie Crossfeed oder eine abschaltbare Ladefunktion und weisen ebenso gute Messwerte aus – der FiiO E18 besitzt zudem noch Tasten für die Wiedergabesteuerung, die Lautstärkeregelung erfolgt jedoch analog), benötigen für den Anschluss jedoch gegebenenfalls mehr Kabel (welche zusätzlich erworben werden müssen) und Adapter, sind nicht ganz so portabel beziehungsweise bieten keine integrierte Fernbedienung.
Zu einem geringeren Preis würde ich den A 200 p sofort empfehlen, wenn man einen kleinen DAC mit hoher möglicher Auflösung, guter Portabilität, einfacher Handhabung und solider Verarbeitung sucht, 299€ empfinde ich, in Anbetracht der fehlenden Funktion als reinen Kopfhörerverstärker und klanglich nicht minder guten Alternativen mit ebenfalls guter Verarbeitungsqualität und einem geringerem Preis, als etwas zu hoch angesiedelt.
Die sehr fein arbeitende Lautstärkeregelung und auch das nicht ganz ideale, jedoch tendenziell gute Verhalten an Mehrtreiber InEars, sowie die integrierte Fernbedienung, machen ihn für mich trotzdem zu einem guten Gerät, wenn auch mit Einschränkungen.
Die Konkurrenz ist auch nicht perfekt und stellen einen Kompromiss dar – alle Geräte sind größer, haben schlechtere, beziehungsweise nicht so fein abgestufte Lautstärkeregler, benötigen separate Kabel – bieten dafür jedoch andere Funktionen, welche der A 200 p nicht besitzt.

Insgesamt hat der Beyerdynamic A 200 p einen positiven Eindruck bei mir hinterlassen, wenn ich vor der Entscheidung stände, mir einen portablen DAC anzuschaffen, wäre er jedoch nicht meine erste Wahl, da andere Hersteller Geräte mit mehr Funktionen und ebenbürtiger Audioqualität zu einem besseren Preis anbieten.





Ganz zum Schluss möchte ich noch kurz meine Testbedingungen beschreiben:
getestet wurde hauptsächlich zu Hause in meinem ruhigen, abgedunkelten Arbeitszimmer, als Quellmaterial diente Musik aus wirklich allen erdenklichen Genres, welche als verlustfreie FLAC Dateien mit 16Bit Auflösung und 44,1kHz Abtastrate, HiRes FLACs mit 24Bit Auflösung und 192kHz Abtastrate, aber auch 320kB/s cBr MP3s vorlag.
robodoc
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 05. Jul 2014, 14:52
Beyerdynamic A 200 p Review


Dann will ich auch mal ... hier mein Review.


Erster Eindruck

Das Gerät kommt in einem kleinen Karton, Unboxing Fotos gibt es ja oben bereits. Ein Lightning Kabel für neuere Applegeräte ist dabei, das kann ich nicht verwenden, ich habe nur ein älteres Ipad. Ein Kabel für Android ebenso wie ein USB Kabel als Notebookanschluß ist auch dabei. Die beiden Gerätekabel Lightning/Android sind allerdings bedenklich kurz, so um 10 cm. Wie soll das funktionieren, wenn z.B. das Gerät am Gürtel getragen werden soll und das Handy in der Hosentasche?

Das USB Kabel ist deutlich länger. Ein Ladegerät ist nicht dabei, man kann aber das USB-Kabel am Notebook verwenden, ist der A200p dort angeschlossen, dann lädt er sich automatisch auf. Oder man schließt ein extra Ladegerät an, habe ich aber nicht probiert.

Also, was haben wir da? Ein winzig kleines Ding. Niedlich. Ich kann mir bei Auspacken nicht wirklich vorstellen, dass das Ding meine hungrigen Kopfhörer antreibt. Wie soll das gehen? Ich bin gespannt.

Es sieht nett aus, haptisch in Ordnung. Es macht neugierig.


Aber erstmal: Wozu braucht man sowas?

Der Zweck des Geräts besteht in erster Linie darin, mobil einen vernünftigen Kopfhörerverstärker zur Hand zu haben. Daher auch der Fokus im Markt auf Apple und Android. Es wird mit Plug&Play beworben. Leider kann ich das nicht mit Apple-Produkten testen, weil mein Ipad nicht geeignet ist. Es fehlt eine Schnittstelle, wo man den A200p einstöpseln könnte. Schade. Ein Android Gerät habe ich hier, mal sehen was damit geht.

Ein weiterer nützlicher Zweck ist die Bereitstellung eines regelbaren DAC und KHV am Notebook. Das macht dann insbesondere Sinn, wenn der Audio-Ausgang des Notebooks nicht in der Lage ist, Kopfhörer ordentlich zu befeuern oder einfach qualitativ nichts taugt. Hier sehe ich FÜR MICH den größeren Nutzen.


Erste Inbetriebnahme

Frustrierend. Stundenlanges Rumprobieren mit dem Android hat nichts gebracht. Versucht habe ich alle möglichen Änderungen in den Einstellungen. Auch dem Hinweis auf den USB-Player in dem anderen Thread bin ich gefolgt. Ohne Erfolg. Plug&Play war wohl nichts. Jedenfalls nicht bei mir. Schlußendlich konnte ich mein Android nicht dazu bringen, mit dem A200p zu kommunizieren. Ich bin aber auch nicht so der Androidexperte. Mit dem Androidhandy meines Sohnes funktionierte der A200p allerdings auf Anhieb. Er hat das auch eine Stunde oder so getestet und war recht begeistert. Trotzdem hat mich das ziemlich verwundert hat. Android ist doch nicht Android?

Auf dem Notebook ging es hingegen wunderbar. Eingestöpselt, läuft. Wird sofort erkannt. Keine besondere Einrichtung, keine Probleme, nichts. Der erste Eindruck: Das Ding hat Kraft, das kann richtig Power machen. Probehalber mal auf Linux mit MPD getestet, klappt ebenfalls auf Anhieb. Einwandfrei, so muss das sein.


Erfahrungen mit Bügelkopfhörern

Der A200p macht aus einem Notebook eine Abspiel/KHV-Kombi mit guter mittlerer Leistung. Er kann in etwa das, was mein Fostex HPA4 auch kann. Meine am schwierigsten anzutreibenden Kopfhörer (Hifiman HE-4 und Fostex T50RP) laufen, aber nicht wirklich laut. Ich habe es auch nicht geschafft, die Lautstärkekontrolle auszuschalten, von der hier immer die Rede ist. Vielleicht ist die in Kombination mit dem Notebook nicht aktiv. Fürs normale Hören ist die erzielbare Lautstärke aber ausreichend. Dem Hifiman fehlt ein kleines bisschen die Kraft im Bass.

Hörer, die weniger Leistung brauchen, z.B. AKG Q701 oder Denon D5000 oder Beyerdynamic DT1350 funktionieren sehr gut mit dem Winzling und klingen hervorragend.

Ich hatte übrigens keinerlei Probleme mit dem Klang bei mittleren Lautstärken. Der kleine A200p ist wirklich ein guter kleiner Verstärker, obwohl man ihm das nicht ansieht.


Erfahrungen mit InEars

Klingt deutlich besser als direkt vom PC. Allerdings habe ich mit dem Stagediver SD-2 ein leichtes Grundrauschen. Wenn Musik läuft, kann ich das aber nicht hören. Ist also kein wirklicher Nachteil. Der E10 funktioniert ebenfalls gut und sauber, hier konnte ich kein Rauschen wahrnehmen.


Erfahrungen mit hochauflösender Musik

Geht gut. Ich spiele abwechselnd MP3, Redbook und 24 bit Formate zu und der frisst alles. Einen klanglichen Unterschied zwischen 16 bit und 24 bit Formaten vermag ich allerdings nicht zu erkennen.


Vergleiche mit anderen DAC/KHV

1. Ibasso DX90:
Der Ibasso DX90 als USB DAC/KHV ist klanglich nicht zu toppen, das war aber auch nicht zu erwarten. Der A200p schlägt sich aber gut. Mit Kopfhörern mittlerer Impedanz und nicht zu lauter Musik kann man mit dem A200p fast genau so viel Spaß haben.

2. Fostex HPA4:
So wie ich den A200p eingesetzt habe, als portabler Verstärker am Notebook über USB, so lässt sich auch der Fostec PHPA4 einsetzen. Vorteil des Fostex: Er braucht nicht aufgeladen zu werden. Irgendwie schafft es Fostex, die Energie aus der USB-Leitung zu saugen. Klanglich tun sich keine riesigen Unterschiede auf. Auch der Fostex tut sich mit hungrigen Bügelkopfhörern schwer. Allerdings rauscht beim Fostex nichts mit InEars.


Handling

Das Drehrad zur Lautstärkeverstellung und die drei Tasten sind eigentlich die einzigen Bedienelemente. Für mein Empfinden ist das Lautstärkerad etwas unergonomisch. Zudem ist das kein absolutes Stellrad. Beim Einschalten ist das Gerät immer leise und man muss erst mal mehrmals kurbeln, bis man endlich was hört. Eine volle Umdrehung bewirkt recht wenig Lautstärkeveränderung. Das ganze könnte deutlich empfindlicher sein.


Resümee

Wer Glück hat und ein Handy/Tablett besitzt, das mit dem A200p funktioniert, kann viel Spaß mit dem Gerät haben. Klanglich öffent der A200p keine neuen Dimensionen, er ist ein ordentlicher kleiner DAC/KHV, der seine Arbeit zur Zufriedenheit verrichtet ohne Begeisterung auszulösen.

Ich konnte den A200p in der Testphase gut als externen DAC/KHV am Notebook benutzen. Das hat Spaß gemacht, weil der A200p den Stock-Klang meines Notebooks deutlich verbessert. Und er ist eben so klein, dass er nicht stört. Ich würde den A200p gerne für den Zweck behalten, muss aber sagen, dass er mir dafür zu teuer ist.


Hier die wichtigsten Aspekte in der Zusammenfassung :

+ winzige Abmessungen
+ gute Idee, mobile Geräte mit DAC/KHV zu versorgen
+ treibt auch hungrige Kopfhörer bis zu mittleren Lautstärken, ein AKG Q701 z.B. ist gut anzutreiben, bei einem Hifiman HE-4 kommt das Gerät an seine Grenzen
+ konkurrenzfähiger Klang
+ Allesfresser: spielt alle möglichen Formate ab


- Gerätekabel zu kurz
- kein Ladegerät im Lieferumfang
- Plug&Play funktioniert nicht bei manchen Androidgeräten
- Lautstärkedrehrad müsste empfindlicher sein
- Rauschen bei empfindlichen InEars
- kein hörbarer Vorteil bei 24 bit Quellen
- zielgruppengerechte, ambitionierte Preisgestaltung
BurtonCHell
Inventar
#4 erstellt: 06. Jul 2014, 19:31
Hallo,

hier mein Review zum portablen Digital-Analog-Konverter & Kopfhörerverstärker von Beyerdynamic - den A 200 p.

Kurzprofil meinerseits:

ich höre Musik fast ausschliesslich mit mobilem Equipment - "mobil" im Sinne von maximaler Bewegungsfreiheit.
D.h. mein Player ist vorwiegend das iPhone 4S, für das Quellmaterial ist Spotify Premium in höchster Qualität zuständig, als Hauptbügelkopfhörer kommt der Hifiman HE-400 zum Einsatz, für entspannte In-Ear-Sessions der Fischer Amps FA-4 E XB.
Zu dem Ganzen gesellt sich noch ein handlicher Kopfhörerverstärker, in meinem Falle der Fiio E11 und der E7, bald kommt noch ein E12 dazu.
Als weitere Option habe ich noch den selbstverbauten O2 by NwAvGuy, der aber eher als treibende Kraft für den CD-Player eingesetzt wird und für die Hosentasche nicht erste Wahl ist.

Dementsprechend passend kam der A 200 p zu Testzwecken zu mir, von dem ich mir vor allem eine Allroundfähigkeit wünschte, sprich (Mulit-BA)IEMs rauschfrei und Bügelkopfhörer ausreichend laut antreiben zu können.

Funktionen und Inbetriebnahme:

Nach dem ersten Auspacken fiel mir vor allem die sehr gute Haptik, Verarbeitungsqualität und natürlich die geringen Abmessungen des A 200 p auf.
Sogar die beiliegende Ledehülle löste bei mir einen kleinen "Wow"-Effekt aus und unterstreicht perfekt die Premium-Ambitionen die der portable Miniverstärker ausstrahlt.
Um das Gerät vor Kratzer und unliebsamen Begegnungen mit der Schwerkraft zu schützen, steckte ich das Gerät gleich in dieses Ledercase, was wie angegossen sitzt und den A 200 p einen strammen und absoluten sicheren Sitz gibt.

Da der beyerdynamische DAC/KHV nur mit Apple-Produkten der neusten Generation per Lightning-Adapter zu verbinden geht (die Android-Anbindung konnte ich nicht testen, da ich kein passendes Gerät besitze), habe ich das iPad Air als Quelle gewählt, mit dem es auf Anhieb kommunizierte und sofort die gewählten Tracks über Spotify abspielte.
Dabei funktionierten auch die am Gerät befindlichen Skip-Forward/Backward und Play/Pause-Taste tadellos.

Etwas unangenehm fiel mir jedoch das etwas zu kurz geratene Lightning-Kabel auf, welches für das "auf den Rücken schnallen" vom iPhone bestens abgelängt ist, beim iPad aber etwas die Lightning-Buchse in Mitleidenschaft ziehen könnte, weil der Winzling noch halb in der Luft hängt und nicht richtig abgelegt werden kann (siehe Bild).
Hier sollte man vielleicht noch nachbessern und dem Gerät ein zweites Kabel für den iPad-Einsatz gönnen, welches zumindest die doppelte Länge aufweisen sollte.

Das Ein- und Ausschalten ist über einen kleinen Schieberegler an der Seite gelöst. Dazu wird beim Inbetriebnehmen des A 200 p der Schieberegler kurz in die Richtung des auf der gleichen Geräteseite befindlichen Kopfhörereingangs geschoben, was dann von einer auf der Frontseite befindlichen blinkenden, blauen LED quittiert wird.
Zum Ausschalten wird einfach dieser Schieberegler für ca. 3 Sekunden in die gleiche Richtung gedrückt gehalten, die blaue LED leuchtet dabei dauerhaft und erlischt danach.

Die Lautstärkeregelung geschieht dabei über den silbernen Drehteller mit der "beyerdynamic"-Aufschrift, als Ankerpunkt für den Finger ist auf dieser Scheibe ein kleiner schwarzer, runder Gummi angebracht.
Die Betätigung ist dabei sehr leichtgängig, um ein ungewolltes Auslösen zu verhindern schiebt man den o.g. Schieberegler für das Ein- und Ausschalten zur Gehäuseaußenseite und hat somit den Safelock aktiviert.

Die Abstufung ist dabei sehr fein geraten, allerdings hätte ich mir bei der minimalen Lautstärke bei den beiden getesteten IEMs, dem FA-4 E XB und JVC FX850, etwas mehr Feinabstufung gewünscht. So ist der Unterschied von "komplett aus" (das durchgestrichene Lautsprechersymbol beim iPad) und der ersten Lautstärkestufe doch etwas hoch.
Für Leisehörer dürfe hier mindestens noch eine Stufe dazwischen liegen. Bei den Büglern ist das natürlich eine andere Geschichte, hier hat man diese Feinstabstufung, allerdings auch nicht ganz die "Range" nach oben hin, hinsichtlich Maximaldruckpegel, als bei den sensibleren In-Ears.

Eine weitere Option die sich bietet, ist die Deaktivierung der EU-Lautstärke-Begrenzung, welche beim Hören mit IEMs keine große Bedeutung haben dürfte, dafür umso mehr bei der Nutzung von Bügelkopfhörern.
Um diese zu Umgehen wird die Play-/Pause-Taste für ca. 5 Sekunden gedrückt gehalten. Anschließend wird das Gerät stumm geschalten und man muss per Drehteller den gewünschten Schalldruckpegel einstellen, was mitunter schon etwas mühsam sein könnte, denn diese Hantierung darf bei jedem Gerätestart vollzogen werden.
Vielleicht gibt es hierzu eine dauerhafte Lösung oder die Möglichkeit diese noch zu implementieren.

Geladen wird der A 200 p dann letztlich über ein USB-Kabel, welches am gleichen Anschluss als das Lightning-Kabel am Gerät angesteckt wird.

Die angegebene Akku-Betriebszeit von 11 Stunden habe ich nicht per Countdown-Timer getestet, kann allerdings sagen, dass es im Vergleich zu den Fiio-Geräten gefühlsmäßig eher untertrieben ist.
Während z.B. der E11 mit einer angegebenen Betriebsdauer von 10 h pro Akkuladung bei mir alle vier Tage an die Zapfsäule muss, hält der A 200 p mit den gleichen Gegebenheiten gefühlt zwei Wochen durch.
Insgesamt war also ich äußerst positiv überrascht, welche Ausdauer der kleine DAC/KHV von Beyerdynamic mitbringt.

A 200 p 01 A 200 p 02

Betrieb mit In-Ears

Für mich gibt es klanglich keine Unterschiede, ob mit iPhone 4S oder mit dem A 200 p gehört.
Das ist einerseits ein gutes Zeichen, da ich davon ausgehe, dass das Gerät über einen geringen Ausgangswiderstand verfügt und daher der Multi-BA IEM FA-4 E XB nicht im Frequenzgang verbogen wird.
Ich konnte also weder verfälschte Mitten, noch einen aufgeblähten/ausgedünnten Bass oder angehobenen/abgesenkten Hochton ausmachen.
Geringe Unterschiede im Bereich von 1 dB mit dem menschlichen Hörsinn auszumachen, sehe ich anatomisch auch eher zweifelhaft.
Anderseits sehe ich in einem KHV aber auch den rein praktischen Nutzen ein Signal zu verstärken und nicht zu verfälschen.
Daher werde ich nicht auf irgendwelche veränderten Parameter wie Bühne, Transparenz bzw. eine "verbesserte" Tonalität eingehen, da ich keine Unterschiede erkennen konnte.

Der A 200 p ist meines Erachtens bei den getesteten In-Ears extrem rauscharm und die Lautstärkeregelung über den Drehteller funktioniert ohne Störgeräusche - sprich ohne Knistern, Knacksen (Negativbeispiel E11) und ohne dem bekannten "Flattern" von so vielen digitalen angesteuerten Geräten (Negativbeispiel iPhone).
Weiterhin ist zu jedem angelegten SPL ein völlig einwandfreier Kanalgleichlauf zu beobachten und auch bei höheren Lautstärken treten keine Verzerrungen auf.

Bis auf die bereits genannte zu grobe Einstufung auf gering(st)en Lautstärken ist der A 200 p für IEMs jeglicher Art uneingeschränkt zu empfehlen und lässt keine Wünsche offen.

Doch taugt der Winzling auch als KHV-Allrounder - als Allzweckwaffe für den mobilen Betrieb mit gestandenen und leistungshungrigen Hochohmern und Magnetostaten?

Betrieb mit Bügelkopfhörern

Als erstes sei erwähnt, dass all die hier geschilderten Eindrücke und Werte auf einer deaktivierten (!) EU-Lautstärkebegrenzung beruhen.
Mit dieser Begrenzung entsteht bei keinem der nachfolgend genannten Modelle so richtig Hörgenuss. Zwar zähle ich mich eher zu den moderaten Lauthörern, aber auch für die oft zitierte Zimmerlautstärke dürfte der "gedrosselte" A 200 p zu schwachbrüstig im SPL sein.

Wiederholend sei hier nochmal erwähnt, dass diese Deaktivierung bei jedem Gerätestart durchgeführt werden muss. Also Play/Pause-Taste gedrückt halten, kurz warten und dann das stumm geschaltete Gerät mit der Drehschreibe auf gewünschte "Touren" kurbeln.
Es ist kein Beinbruch, aber falls es hier eine Möglichkeit gibt, dieses dauerhaft zu umgehen, wäre es ein absoluter Komfortgewinn!

Nun zu den verwendeten Hörern, im Repertoire zum Testzeitpunkt waren:

  • Hifiman HE-400
  • Hifiman HE-5LE
  • Beyerdynamic DT990 Edition 250 Ohm
  • AKG Q701


Da Eindrücke von Lautstärke mit "mir ausreichend" oder "zu leise" oder "mir platzen die Ohren" immer recht subjektiv sind, habe ich mit dem App "dBSoundMeter Pro" auf dem iPhone 4S den Durschnitts-SPL eines Teststücks mit den mir zur Verfügung stehenden Geräten ermittelt und lasse daher erstmal die Werte sprechen.

Natürlich ist das Ganze keine professionelle Methode, und ich gebe auch keine Garantie auf vollkommene Richtigkeit oder schließe etwaige Messfehler aus.
Aber es ist meines Erachtens ausreichend um eine grobe Verhältnismäßigkeiten der Gerätschaften untereinander aufzeigen.

Das Programm misst in einem vorgegeben Zeitpunkt den Durchschittsschallpegel. Dabei habe ich versucht, das Mikrofon vom iPhone in der Mitte der Polster zu positionieren und habe die beiden Hörmuscheln mit leichtem Druck aneinandergepresst, so dass eine minimale Wulst ensteht und sichergestellt werden kann, dass kein Spalt mehr vorhanden ist.
Als Zuspieler fungierte das iPad Air, als Quelle Spotify in q9 (~320 kbps), der Testtrack war "Mustasch - I hate to dance" (falls das von Bedeutung ist .. )

Here we go:

A 200 p Benchmark

Der AKG war leider zum Testzeitpunkt nicht mehr bei mir, ich würde ihn jedoch ähnlich zum DT990 einordnen.

Anhand der Werte lässt sich gut erkennen, dass vor allem der HE-5LE mit einer kräftigen Ansteuerung im Vergleich zu den anderen Hörern recht stark zulegt und daher einen richtig potenten KHV benötigt, während beim HE-400 der Unterschied bei den verschiedenen Kandidaten nur wenige Dezibel ausmacht und der A 200 p hier durchaus einen potenten Partner darstellt.
Der DT990 liegt irgendwo dazwischen und erreicht mit dem A 200 p moderate Lautstärken, die auf einem Level mit dem E7 stehen.

Für meine Hörgewohnheiten fehlen dem kleinen Beyerdynamic dann doch die Pegelreserven mit denen ich gerne einen Q701 und DT990 lausche.
Das der leistungshungrige HE-5LE abfällt, ist keine Überraschung, hier ist mir sogar der E11 zu schwachbrüstig und ein O2 muss herhalten.

Was bleibt also als Fazit?

Den primären Einsatzzweck als DAC/KHV zum direkten, digitalen Anschluss an das von mir getestete iPad Air erfüllt der Beyerdynamic A 200 p mit Bravour.
Dem klanglichen Genuss steht nichts im Wege, die direkte Bedienung von z.B. Spotify über die angebrachten Tasten ist ein Segen, den ich nicht mehr missen möchte.
Das Gerät ist natürlich ein kleines Platzwunder und lässt sich mit dem am Ledertäschchen befindlichen Gummi perfekt mit jedem Smartphone/Musikplayer "verdongeln".

Verarbeitungstechnisch ist er ein absoluter Leckerbissen, vor allem das Aluminiumgehäuse lässt das Herz höher schlagen.
In der Hosentasche verstaut, lässt er ein unkompliziertes Bedienen des Lautstärkereglers und der Skip-Play-Tasten zu, während man bei anderen Gerätschaften oft schon mal am Herumfummeln ist.
Als Zuspieler für IEMs lässt der A 200 p nahezu keine Wünsche offen, auch an die Ansteuerung von hochempfindlichen Multi-BA-Systeme wurde gedacht.

Für genügsame Bügler dürfte der Kraftzwerg auch ausreichend Muskeln zur Verfügung haben.
Bei hochohmigen und/oder wirkungsgradschwachen Hörern sollte man sich jedoch bewusst sein, dass er kein "Loudness"-Wunder darstellt, sondern es nur für nen kleineren Power-Schub reicht, was aber den geringen Abmaßen geschuldet sein dürfte und wohl auch nicht als primärer Einsatzzweck angedacht wurde.

Wer sich nicht auf die interne Signalverarbeitung des angeschlossenen Players verlassen möchte, hat mit dem Beyerdynamic A 200 p ein hochmotiviertes und -verlässliches Zugpferd(chen) im Gepäck bzw. in der Hosentasche ...

Vielen Dank an Beyerdynamic für die Testaktion und die Möglichkeit den A 200 p auf Herz- und Nieren testen zu können.


[Beitrag von BurtonCHell am 07. Jul 2014, 07:52 bearbeitet]
PAfreak
Inventar
#5 erstellt: 08. Jul 2014, 10:54
Review Beyerdynamic A200p DAC/KHV


Vorwort:
Zunächst möchte ich mich ganz herzlich bei den Organisatoren aus dem Hifi Forum und der Firma Beyerdynamic bedanken dieses Review durchführen zu können.

Testumgebung:
Gehört wurde bei mir am Laptop, iPhone 5 sowie iPad Mini. Als Kopfhörer waren der Beyerdynamic T90, Ultimate Ears Triple Fi. 10, Logitech UE 900 und der Westone W4 vertreten. Unter iOS wurden Musikdateien immer mindestens mit Lame V1 oder einem gleichwertigem AAC Format verwendet. Am Rechner kamen hingegen nur FLAC Dateien (auch mit 96kHz/ 24 bit) zum Einsatz.

Lieferumfang:
Der Beyerdynamic A200p kommt mit Ledertasche, fest verbautem Akku, USB Ladekabel (auch zum Betrieb am PC geeignet), Lightningkabel sowie einem USB Kabel für Androidgeräte. Die Buchse am DAC selbst ist eine proprietäre USB Buchse, weder Mini noch Mikro USB Stecker passen. Die Verwendung eigener Kabel ist also ausgeschlossen.

Bedienung/ Inbetriebnahme:
Am Gerät selbst finden sich vier Tasten plus das Lautstärkepoti. Eine dient als On/OFF Schalter sowie Tastensperre, zwei für Vor/ Zurück und eine Taste für Play/ Pause und Deaktivierung der Lautstärkebegrenzung.
Das Gerät ist sehr solide Verarbeitet und die Tasten bieten alle einen guten Druckpunkt. Das Lautstärkepoti hinterließ bei mir leider keinen so guten Eindruck. In einem gewissen Bereich wird es deutlich schwergängiger, häufiger musste ich bei einer einhändigen Bedienung daher am Poti nachfassen.

Sowohl an meinen iOS Geräten als auch am PC (Windows 7) lief der A200p plug’n’play. Einstecken, 2-3 Sekunden warten, fertig. Perfekt, so hatte ich mir das vorgestellt!
Auch WASAPI war unter Foobar kein Problem. Zu meiner großen Freude funktionierten die Bedienungstasten auch unter Windows einwandfrei, Play/ Pause, Skip, etc reagierten selbst im Browser bei Webvideos.
Lediglich der Windowslautstärkeregler wollte nicht so wirklich. Zwar änderte sich die Lautstärke durch Bedienung am A200p, der Regler in Windows ging die Veränderung aber nicht mit.
Bei der Verwendung von In Ears kann ich zudem nur dringend davon abraten den Windowsregler zu benutzen. Die Skalierung der Leistung ist unter Windows 7 sehr unglücklich geraten. 10% der Windowslautstärke sind schon jenseits von Gut und Böse.
Unter iOS bestand dieses Problem nicht. Auf Änderungen am DAC reagierte dort auch die Systemlautstärke. Auch die Skalierung der Lautstärke ist hier besser gelöst. Am iPad selbst standen zwar weiterhin nur die üblichen 16 Stufen zur Verfügung, am A200p lässt sich der gewünschte Pegel aber sehr viel genauer einstellen.
Auch die kleinste Abhörlautstärke liegt sehr, sehr niedrig, aber bei perfektem Gleichlauf an. Dafür fehlte mir persönlich unter iOS die Unterstützung von Kabelfernbedienungen. Mein UE900 wurde durch den A200p seiner Headsetfunktionen beraubt. Das Mikrofon bleibt ebenso ohne Funktion wie auch die Tasten der Kabelfernbedienung. Das finde ich äußerst unglücklich. Zwar mag der A200p eigene Steuerungstasten haben, den Komfort einer Kabelfernbedienung (und auch Funktionsumfang) bieten diese aber nicht.

Klang:
Diese Disziplin beherrscht der A200p nach meiner Meinung perfekt. Ohne störendes Grundrauschen und mit niederohmigen Ausgang bietet er sich perfekt für empfindliche Multi BA In Ears an. Und so überzeugt er an diesen auch auf ganzer Linie. Druckvoll, linear und verzerrungsarm trieb er jeden meiner In Ears perfekt an.
Auch der hochohmige Beyerdynamic T90 war keine echte Herausforderung für den kleinen A200p. Mühelos trieb er diesen (bei deaktivierter Lautstärkebegrenzung) zu diskoähnlichen Pegeln. Das mag allerdings auch dem sehr hohen Wirkungsgrad des großen Beyers geschuldet sein. Wie sich der A200p an z.B. einem DT880 mit 600 Ohm schlägt vermag ich nicht zu beurteilen. Er hat jedoch noch etwas mehr Power als ein iPhone mit deaktivierter Lautstärkebegrenzung.

Als portabler DAC/ KHV konzipiert, spielt er seine Stärken aber vor allem in Verbindung mit In Ears aus. Hier ist der sehr feine Regelungsbereich einfach ein großer Vorteil.
Klanglich hat er jedoch ein großes Problem: Die aktuellen iOS Geräte klingen einfach schon sehr gut. Auch in sehr langen Hörsessions vermochte ich keine echten klanglichen Vorteile des Beyers auszumachen. Lediglich die Bühnendarstellung geriet vielleicht etwas breiter als am iPhone.

Fazit:
Beyerdynamic hat seine Sache gut gemacht. Der A200p ist ein vielseitiges Gerät mit absolutem Spitzenklang. Er ist klein, handlich und leistungsstark. Schwächen sind wirklich nur im Detail zu finden. Die fehlende Headsetunterstützung schmerzt mich allerdings schon sehr.
Für mich lohnt sich der Preis von 299€ UVP am Ende leider nicht. Dafür klingen meine iOS Geräte einfach schon gut genug. Der einzige wirkliche Vorteil ist die sehr viel feinere Lautstärkeregelung. Aber dafür schleppe ich weder ein zusätzliches Gerät mit, noch ist es mir 300€ wert. Seine Berechtigung wird der A200p wohl vielmehr an Androidsmartphones mit schlechterem Audiochip haben. Wer dazu sowieso noch einen DAC für den PC sucht, ist hier durchaus richtig. Für diese Kombination, Nutzung am PC und Androidgeräten mit eher bescheidenem Klang, gebe ich daher auch eine Empfehlung ab. Als reiner Begleiter zum iPhone lohnt er sich meiner Meinung nach aber nicht, außer man ist absoluter Leisehörer, dann ist die niedrige Minimallautstärke ein echter Segen.

Nochmal vielen Dank an alle Beteiligten


[Beitrag von PAfreak am 08. Jul 2014, 10:57 bearbeitet]
frix
Inventar
#6 erstellt: 08. Jul 2014, 20:13
Beyerdynamic A200p Review

Persönliche Erwartungshaltung:
Wenn ich mir ein Gerät dieser Kategorie kaufe, dann sollte es folgende Punkte erfüllen.
- Betrieb an verschiedenen mobilen Quellen
- Beseitigung von Rauschen bei empfindlichen In-Ears
- Geringer Ausgangswiderstand für In-Ears mit kritischem Impedanzgang
- Mehr Laustärke bei diversen portablen Bügelkopfhörern

Verarbeitung, Optik und Zubehör:
Der A200p ist kleiner als ich ihn erwartet habe (55 x 55 x 13 Millimeter bei 51 Gramm.) Gerade für den mobilen Betrieb möchte ich so wenig Gerätschaften wie möglich mitnehmen. Als zusätzliches Gerät zum Smartphone, sollte es entsprechend klein und leicht sein. Dabei stellt die Größe natürlich einen Kompromiss aus maximaler Leistung und Akkulaufzeit dar.
Mein Fiio E17 finde ich von den Abmessungen bereits zu groß und klobig um ihn immer mitzunehmen. Hier ist der A200p klar im Vorteil.
Neben dem obligatorischen USB-Kabel (das auch zum Laden dient) sind noch Kabel zum Anschluss von Android und Apple Geräten dabei. Ich besitze zwar kein Apple Gerät, jedoch scheint nur ein Kabel für den neuen Lighting Anschluss vorhanden zu sein.
Gelungen ist die passgenaue kleine Ledertasche. Dazu im Kaptiel Bedienung mehr.
Die Verarbeitung ist bei meinem Gerät tadellos und bis auf die kleinen Funktionsknöpfe sind die sichtbaren Elemente passgenau aus Aluminum gefertigt. Da knarzt und wackelt nichts.

Inbetriebnahme:
Zuerst habe ich den A200p für ein paar Stunden am USB Anschluss meines Rechners laden lassen. Ein zusätzliches Netzgerät zum Laden gibt es nicht. Wäre nett gewesen, aber auch kein Beinbruch. In der Regel hat man davon ja bereits genug.
Nach dem ersten Ladevorgang wollte ich ihn mit meinem Samsung Galaxy Nexus betreiben.
Trotz Android 4.3 funktionierte kein Plug&Play. Auch diverse USB Recording und Player Apps brachten nicht den erwünschten Erfolg und sie stellen auch keine wirkliche Alternative dar, da man somit nur an die wenigen, simplen Funktionen dieser Apps gebunden wäre.
Möglicherweise kann man den A200p mit einem Custom ROM zur Zusammenarbeit bewegen. Aber dafür kenn ich mich mit Android nicht gut genug aus.
Leider lässt sich der A200p nur als DAC/Amp Kombination verwenden und nicht als reiner Verstärker. Sehr schade, da bietet die Konkurrenz mehr Flexibilität.
Hier sollte man vor dem Kauf nochmal genau überprüfen ob das eigene Smartphone problemlos mit USB-Audio umgehen kann, denn scheinbar ist ein aktuelles Android OS dafür keine Garantie. Ein 2-3 Jahre altes Smartphone gilt heutzutage leider schon als veraltet. Ähnlich wird es denke ich den Apple Nutzern ergehen, die noch keinen Lighting Anschluss an ihren Geräten haben.
An meinem Windows 8 Tablet funktionierte Plug&Play dann wie erwartet. Nach dem Einstecken schaltet sich der A200p von selbst an und wird vom System korrekt erkannt und ist bereit zur Audiowiedergabe.

Bedienung:
Die große silberne Scheibe auf der Front ist die Lautstärkeregelung des A200p. Das hat mir direkt gut gefallen, da ich kein Freund von + - Knöpfchen drücken bin.
Interessant ist, dass es sich hier um eine gerasterte digitale Lautstärkeregelung handelt. Der Vorteil ist ein perfekter Kanalgleichlauf auch bei sehr geringen Lautstärken. Die Lautstärke lässt sich bei meinen getesteten In-Ears fein genug einstellen. Es gibt allerdings keinerlei Anschlagpunkt. Visuell lässt sich also weder über die Stellung der Scheibe noch über die kleine LED erkennen welche Lautstärke man nun eingestellt hat. Durch die LED wird lediglich farblich signalisiert ob man lauter (rotes Blinken) oder leister (blaues blinken) dreht.
Das bringt mich zu meinem größten Kritikpunkt. Zumindest am Windows 8 Tablet merkt sich der A200p nicht die zuletzt eingestellte Lautstärke. Bei jedem neuen Anschalten setzt sich die Lautstärke auf einen Standard Wert zurück, der bei meinen In-Ears viel zu hoch angesetzt ist. Zweimal musste ich mir panisch die In-Ears aus den Ohren reißen und war dann leicht besorgt, dass ich diese samt meinem Gehöhr ausversehen beschädigt habe. Da sollte auf jeden Fall nachgebessert werden.
Praktisch ist die beiliegende kleine Ledertasche wenn man den A200p unterwegs benutzen möchte. Per Druckknopf kann man ihn sich schnell an den Gürtel schnallen während das Smartphone durch das kleine USB Kabel verbunden in der Hosentasche verweilt. So hat man einen schnellen Zugriff auf die Lautstärkeregelung und die Funktionstasten. Das USB Kabel hätte aber für meinen Geschmack dafür ein bisschen länger und flexibler sein dürfen. Denn wenn man mal das Smartphone aus der Hosentasche zieht stört das kurze kabel und man fühlt sich damit etwas angebunden.
Die angegebene Akkulaufzeit von ca. 11h halte ich für realistisch und ist für die größe des Gerätes ein guter Wert und sollte auch im Alltag oder über ein WE ausreichend sein.

Soundqualität:
Ich habe mit den In-Ears Hifiman Re-400, Phonak Pfe 112 und Sennheiser IE800 getestet. Sie sind alle nicht besonder empfindlich. Bei normalen Lautstärken konnte ich kein Rauschen wahrnehmen. Nur wenn ich den Amp voll augedreht habe, ohne dabei ein Signal abzuspielen, ließ sich etwas Rauschen wahrnehmen. Das wären aber absolut tötliche Pegel und somit gilt der A200p für mich mit meinen In-Ears bei normaler Anwendung als rauschfrei.
Als Bügelkopfhörer habe ich meinen 32ohm Soundmagic HP100 und meinen 300ohm HD800 gestestet. Den HP100 treibt er absolut problemlos an und selbst der HD800 kommt auf ganz ordentliche Pegel (bei deaktivierter EU-Lautstärkebegrenzung). Wobei ein HD800 nicht allzu hungrig ist. Großartige Klangunterschiede konnte ich zu meinem Fiio E17 nicht ausmachen. Meine In-Ears sind in der Hinsicht jedoch alle als unkritisch zu sehen.

Fazit

Pro:
+ Kompakte Bauform
+ Hochwertige Verarbeitung
+ Gute Bedienbarkeit
+ Feinfühlige, digitale Lautstärkeregelung
+ Zusätzliche Steuerungstasten
+ Durchdachte Transport-Ledertasche
+ Akku Laufzeit im Verhältnis zu Größe

Contra:
- Lautstärkeregelung ohne Anschlagspunkt
- Reset der Lautstärke bei jedem neuen Start des A200p (am Windows 8 Tablet)
- Nur als DAC/Amp Kombi verwendbar
- zu kurze Smartphone Verbindungskabel
- Kein Netzladegerät im Lieferumfang enthalten
- Preis

Insgesammt hat mir das Gerät gut gefallen. Der größtes Pluspunkt ist sicherlich seine Kompaktheit und die gute Eignung als mobile DAC/Amp Kombination zur Aufwertung von Smartphones und Tablets. Ohne reine Verstärker-Funktion finde ich den Einsatzzweck und die Kompatibilität eingeschränkt. Dazu ist die UVP von 299€ doch etwas hoch angesetzt.
Am Schluss meines Reviews möchte ich noch ein Dankeschön an Beyerdymanic und an das Hifi-Forum richten, dass es uns Enthusiasten ermöglicht neue Produkte zu testen.


[Beitrag von frix am 08. Jul 2014, 20:16 bearbeitet]
baalmeph
Inventar
#7 erstellt: 11. Jul 2014, 13:06
Testequipment
Stagediver SD-2, Ipod Classic + JDS Labs Cmoy v2.03

Produkt
Dieser Bericht bezieht sich auf den Beyerdynamic A 200 P. Dabei handelt es sich um eine DAC und KHV Kombination. Ursprünglich wurde das Gerät von Astell&Kern als AK 10 entwickelt. Dieser ist allerdings vermutlich aufgrund einer Kooperation mit Beyerdynamic nie auf den Markt gekommen. Statt dessen gibt es ihn jetzt als A 200 P mit Label von Beyerdynamic.

Zum Lieferumfang gehören dabei
1 x Lightning-Kabel zum Anschluss an iPhone/iPod/iPad
1 x Micro-USB-Kabel zum Anschluss an Android-Smartphones
1 x USB-Kabel zum Anschluss an Computer und Ladegeräte
1 x Lederetui
1 x Set selbstklebender Gummipads (3 Stück, schwarz) zum einfacheren Bedienen (Drehen) des Lautstärkereglers
1 x Quick Start Guide


Optik/Haptik
Beim Auspacken ist mir sofort das für meinen Geschmack gelungene Design, in Verbindung mit einer hochwertigen Verarbeitung, aufgefallen. Hier gibt es aus meiner Sicht nichts zu meckern.
Das beigelegte Lederetui fügt sich hier nahtlos ein. Top verarbeitet mit idealem Passmaß. Damit lässt sich der A 200 P problemlos am Gürtel oder ähnlichen befestigen.

Bedienung
-Das Gerät verfügt an einer Seite über 3 Knöpfe für Zurück, Pause/Play, Vorwärts.
-Der Ein/Ausschalter funktioniert auch als Sperre. So kann man das Gerät in der Hosentasche nicht ohne Weiteres unbeabsichtigt aktivieren.
-Die Lautstärke wird über eine großes Drehrad an der Vorderseite geregelt. Das Rad ist dabei angenehm leichtgängig und die Stufen gerastert.

Anschlussmöglichkeiten
Recht unspektakulär gibt sich das Gerät bei seinen Anschlussmöglichkeiten. Kein Wunder, so wurde er in erster Linie für die Nutzung mit Smartphones oder Tablets entwickelt. Schade finde ich das man hier nicht auf einen handelsüblichen Micro-USB zurückgegriffen hat sondern einen eigenen Steckertyp verwendet hat. So ist der Bezug von Ersatzkabeln nicht ohne weiteres möglich.

Kompatibilität
Zu beachten ist das sich der A 200 p nicht mit allen Smartphones/Tablets betreiben lässt.
- Apple: es werden alle Geräte mit Ligthning-Anschluß unterstützt
- Android: hier wird USB-OTG benötigt und man sollte sich an die Kompatibilitätsliste halten:
http://www.beyerdynamic.de/shop/media/usermanual/DAT_A200p_DE-EN_compatibility-list-V3-20140606.pdf
Optional gibt es für Android den USB Audio Player Pro im Appstore. Mit diesem funktioniert die Ausgabe bei noch mehr Geräten. Aber auch hier gibt es wie in meinem Fall leider Einschränkungen. Am Galaxy Nexus kommt es zu kleinen Aussetzern. Es gibt aber ebenfalls eines Kompatibilitätsliste des Herstellers:
http://www.extreamsd.com/USBAudioRecorderPRO/

Soundqualität
Sicherlich das schwerste Thema bei einem solchen Bericht. Fängt man mit Beschreibungen an das Gerät A anders klingt als Gerät B wird man hier schnell in die Vodoo Ecke geschoben. Ich bin auch nicht der Meinung das solche Unterschiede besonders auffallend sind, finde aber das man beinahe an jeder Quellkette minimale Unterschiede hören kannst. Am auffälligsten sind hierbei Bühnengröße, Separation und ob eine gewisse Schärfe vorhanden ist oder nicht. Schärfe sind für mich dabei Spitzen im Hochton die bei einer absolut neutralen Kette mit entsprechenden KH's durchaus anstrengend sein können. Es gibt aber Geräte denen eine leichte Wärme/Entspanntheit nachgesagt wird. Das stelle ich meist am entschärften Hochton fest. In diese Kategorie fällt auch der A 200 p. Falls leicht aggressive Höhen in der Aufnahme vorhanden sind werden dies minimal entschärft. Es klingt nicht so spitz und alles sehr rund. Leider geht mit dem gezähmten Hochton ein leichter Detailverlust einher. Hier die richtige Mischung zu treffen ist wohl eine reine Geschmacksfrage. Mir persönlich ist der Beyerdynamic zu entspannt. Das gesamte Klangbild verliert etwas an Brillianz. Die Bühnendarstellung ist recht anständig aber nicht sehr groß. Die Separation befindet sich auf einem ähnlichen Niveau. Gut aber nicht überragend. An meiner Ipod/Cmoy Kombo klingt alles etwas, größerer, klar separierter und einfach detailreicher. Für den SD-2 halte ich diese Kombo für ein besseres Matching. Der SD-2 ist ja bereits ein Hörer der wegen seiner Abstimmung ( abfallender Hochton ) recht entspannt aufspielt. Mit dem A 200 p ist das dann für meinen Geschmack zu weich gespült. Das sind aber alles keine weltbewegenden Unterschiede und hätte ich nicht die Wahl, könnte auch mit dem Beyer glücklich werden.

Kurzer Check mit HD800
In dieser Kombi ist der leicht abgerundete Sound des A 200 p durchaus willkommen. Der HD800 der gerne mal etwas Scharf im Hochton ist wird hier leicht entschärft. Bühne und Separation können aber kaum mit einem großen KHV konkurrieren. Ein ausreichender Pegel kann aber durch Umgehen der Lautstärke-Begrenzung problemlos erreicht werden.

Fazit
Interessantes Konzept, Schickes Gerät und eine solide Umsetzung. Für den aufgerufenen Preis wäre
mit der A 200 p aber klar zu teuer.

Abschließend möchte ich mich noch bei Bad Robot und Beyerdynamic für diese tolle Aktion
bedanken. Es ist immer wieder spannend neues Equipment ausprobieren zu dürfen.
Dank solchen Aktionen muss man dafür auch nicht gleich den eigenen Geldbeutel belasten^^

Auf Wunsch kann ich auch gerne noch ein par Bilderchen hier einstellen, finde aber das da bereits genug Material in anderen Reviews vorhanden ist.
vanda_man
Inventar
#8 erstellt: 15. Jul 2014, 23:30
Beyerdynamic A200p Review


Vorwort
An dieser Stelle möchte ich mich zunächst bei Beyerdynamic für deren nächste Testaktion bedanken.
Es ist immer wieder schön anzusehen, wenn ein renommiertes Unternehmen den Kontakt zum Kunden sucht und hochwertige Produkte zum Testen anbietet.
Gerade Kaufinteressenten, die bisher den Kauf gescheut haben, können sich an den qualitativen Reviews erfreuen und ein Bild vom Beyerdynamic A200p machen.
Doch nicht nur das: konstruktive Kritik und Verbesserungsvorschläge seitens der Community sind auch für Beyerdynamic hilfreich!
Ich muss hier Beyerdynamic ein großes Lob aussprechen - Kundenzufriedenheit wird bei den Heilbronnern groß geschrieben, top!
Der Dank geht ebenfalls an Bad_Robot aka Markus, die Koordination sowie Organisation dieser Testaktion verdient ebenfalls große Anerkennung.
Ein Dankeschön möchte ich dann schließlich bei der Community loswerden: diese Atmosphäre, dieses Forenklima ist unvergleichbar gut.
Ich besuche seit Jahren die verschiedensten Boards, doch die HiFi Community bleibt einzigartig.
Der Kontakt zwischen den Usern, zwischen User und Moderatoren oder wie hier zwischen User und Firma - ein Daumen hoch für diese tolle Community!

Kurzprofil
Aktuell höre ich nahezu ausschließlich mobil Musik.
Zu meinem momentanen Equipment (Besitz) gehören das iPhone 4S, ein paar Over-Ears (V-Moda M100, Philips HP890, Creative Aurvana Live!, Sennheiser HD-25 II) sowie wenige In-Ears (Soundmagic E10, Logitech UE200, Brainwavz R1).
Wer mich im Forum einigermaßen kennt, der weiß, dass sich mein Equipment so gut wie alle 2 Monate wechselt.
Größere Namen wie AKG K701, Sennheiser HD650, Beyerdynamic DT770, DT880, DT990 oder auch Westone UM3x, Shure SRH535, Westone W4 hatte ich alle mal für ne Zeit besessen, oft durch Leihbasis.
Insofern hatte ich auch die Möglichkeit, nur für diese Testaktion mein Equipment zu erweitern, sodass ich den kleinen A200p auf Herz und Nieren testen konnte.

Mein Equipment sah also folgendermaßen aus:

Quelle: iPhone 4S, iPhone 5S, Samsung Galaxy S3 Mini, S4 und
Over-Ears geschlossen: Beyerdynamic DT770 Pro 80 Ohm, Creative Aurvana Live!, Shure SRH940, V-Moda M100
Over-Ears offen: AKG K702, Beyerdynamic DT880 2005 Edition, Beyerdynamic DT990 Pro, Philips HP890
In-Ears: Brainwavz R1, Brainwavz M3, Logitech UE200, Soundmagic E10, UE Triple.Fi 10

Erwartungshaltung
Hier muss ich ehrlich gestehen, dass ich in Sachen DAC/KHV recht unerfahren bin.
Nen FiiO E6 und E17 hatte ich beide mal, allerdings hatte ich nie Probleme gehabt, meine KH mobil anzutreiben.
Der Unterschied bei ''schwierigeren'' Over-Ears und In-Ears war dann schon hörbar, allerdings für unterwegs verkraftbar.
Die Testumgebung ist ungemein entscheidend für den Kauf, die Umwelt kann einen sehr großen Einfluß auf die Hörsession ausüben.
Fazit: beide verkauft.
Insofern bin ich gewiss nicht in der Lage, Meinungen wie ''X klingt deutlich räumlicher, besser, etc. als Y'' kundzugeben.
Was erwarte ich also vom A200p?
Er muss mich als ''Otto-User'' davon überzeugen, 300€ für ein zusätzliches Gerät auszugeben.
Welche Argumente sprechen dafür, welche dagegen?
Wie groß ist der tatsächliche Nutzwert für mich? Oder ist dies nur ein Gerät für audiophile High-End Audio Freaks?

Den A200p kannte ich vorher nur durch die Threads hier im Forum, auffällig wurde er durch negative Eindrücke bzw. Messungen, die das Gerät technisch disqualifiziert hätten.
Letztendlich waren diese Messungen fälschlicherweise an einem frühen Demo Gerät gemacht, sodass die Gemüter wieder besänftigt wurden.
Nichtsdestotrotz: ich kam mit einer eher skeptischen Haltung, was das Gerät betrifft, war allerdings auch optimistisch eingestellt, da ich schon sehr viele Beyerdynamic Produkte besessen habe und sehr zufrieden war.

Lieferumfang

1 x Lightning-Kabel zum Anschluss an iPhone/iPod/iPad
1 x Micro-USB-Kabel zum Anschluss an Android-Smartphones
1 x USB-Kabel zum Anschluss an Computer und Ladegeräte
1 x Lederetui
1 x Set selbstklebender Gummipads (3 Stück, schwarz) zum einfacheren Bedienen (Drehen) des Lautstärkereglers
1 x Quick Start Guide
(entnommen von Beyerdynamic Produktseite)

Alles in allem kein wirklicher Grund zu meckern, Besitzer eines älteren iOS-Geräts können sich ein passendes Kabel für 15.40€ kaufen (nur separat vorhanden).
Auch wenn mein Hauptgerät (noch) das iPhone 4S ist - das Smartphone ist 2011 erschienen, insofern verständlich, dass Beyerdynamic den Fokus auf die Gegenwart setzt.
Alternativ habe ich noch ein Case für das 4S, welches den Anstecker durch einen Micro USB Anschluss ersetzt.
Funktioniert bei mir tadellos.

Optik

Als ich den A200p ausgepackt vor mir hatte, war ich doch schon sehr überrascht: er ist sehr kompakt, nahezu winzig!
Der günstigere FiiO E17 war von den Abmessungen her einigermaßen hinnehmbar, doch der Beyerdynamic A200p schlägt ihn in Sachen Portabilität auf jeden Fall!
Die Farbwahl ist gelungen, mir persönlich würde das Gerät in silber noch besser gefallen.
Optisch passt es perfekt zum grauen iPhone 5S. Toll!
Die Verarbeitung ist beyertypisch auf sehr hohem Niveau, die Anfassqualität ist toll und auch sonst scheint das Gerät wie aus einem Guss zu sein.
Designtechnisch erinnert mich der A200p an teure und hochwertige Verstärker bzw. an die guten alten Schallplattenabspieler im Wohnzimmer, was auf mich einen sehr guten Eindruck macht.
Mir gefällt dieses zeitlose Gefühl, das mir dieses Gerät vermitteln möchte.

Inbetriebnahme
Plug&Play hat bei mir problemlos bei allen Devices funktioniert (Android und iOS aktuell), auch das Notebook wurde kurzerhand getestet - wunderbar!
Wie oben beschrieben habe ich das iPhone 4S auch ohne separates Kabel nutzen können, mein Akku Case war kompatibel mit dem A200p.
Hier habe ich also nichts zu beanstanden, es funktioniert alles super.
Beyerdynamic verspricht eine Akku-Laufzeit von 11h, bevor der A200p wieder aufgeladen werden muss.
Letzte Woche war ich von Mittwoch bis Sonntag unterwegs, habe teilweise intensiv Musik gehört und dennoch machte der Akku nicht schlapp.
Je nach Höraktivität reicht also auch eine wöchentliche Ladung, top!

Kompatibilität
Zunächst sei zu erwähnen, dass Beyerdynamic nicht den typischen Micro USB Stecker verwendet.
Sollte das mitgelieferte Kabel also mal kaputt gehen, muss man ein Ersatzkabel bei Beyerdynamic ordern.
Da ich sowieso kaum Micro USB-Geräte benutze, fällt mir dieser Umstand nicht schwer.
Der A200p funktioniert von Haus aus mit iOS-Geräten mit Lightning-Anschluss sowie einigen aktuellen Android-Geräten.
Am handelsüblichen Notebook sollten keine Probleme enstehen, ich besitze das Acer Aspire V5 573G.
Wer ein Android Gerät nutzt, sollte sich vorsichtshalber hier im Forum einlesen, hier und da scheint es Probleme zu geben.
Ich hatte zumindest das Glück, dass alles reibungslos funktionierte.

Bedienung
3 Tasten (Zurück, Play/Pause, Vorwärts) sowie ein Ein/Aus Schalter mit Sperrfunktion und das Lautstärkerad.
Hier hat man sich bewusst minimalistisch gehalten, schließlich soll das Gerät auch mobil genutzt werden.
Die Positionierung ist IMHO sehr gelungen, eine einhändige und blinde Bedienung (linke Hand) war bei mir problemlos möglich.
Die Tasten könnten IMHO ein bisschen größer ausfallen bzw. der Druckpunkt etwas härter und deutlicher.
Kritikpunkt sehe ich beim Lautstärkerad, das auf mich einen schwammigen Eindruck macht.
Die Rastpunkte sind zwar erkennbar, doch sind diese für mich nicht deutlich genug.
Es fühlt sich für mich zu wenig nach Rad an, ich bevorzuge lieber das klassische Tak Tak Geräusch wie z.B. bei meinem V-Moda M100, welches deutliche Klack Geräusche von sich gibt, wenn man die Bügellänge justiert.
Minimalistisch hat auch Nachteile: die Lautstärkenregulierung klappt wunderbar, die Unterschiede zwischen den Stufen sind für mich fein genug.
Gerne hätte ich aber gewusst, bei welcher Lautstärke ich mich nun befinde, eine Anzeige wäre vorteilhaft gewesen.
Nichtsdestotrotz ist die Bedienung einfach und schnell.

Klangqualität
Die wohl wichtigste Disziplin: wie klingt nun das Teil?
Da ich selbst kein KHV-Hörer bin, empfange ich sozusagen Neuland mit dem A200p.
Die Diskussionen um den Verstärkerklang kennt man bereits und so passiert es ganz schnell, dass man in der Vodoo-Ecke landet.
Ich für meinen Fall habe einen KHV nie als ''boah, das muss ich unbedingt haben'' betrachtet.
Um es gleich vorwegzunehmen: ich habe nur feine Unterschiede zwischen iPhone ohne A200p und mit A200p heraushören können.
Das spricht für die herausragenden Qualitäten des iPhone als Musikabspielgerät, wohl aber weniger für die Verwendung eines KHV.
Dies ändert sich jedoch je nach dem, welchen KH man befeuern möchte.
Mein tatsächliches Equipment ist eher für den mobilen Hörgenuss ausgelegt, hier kann man klar sagen: ein KHV wird nicht benötigt.

Anders wird es, wenn man offene Hörer wie AKG K702 oder Beyerdynamic DT880 nutzen möchte.
Mit A200p hatte ich noch genügend Lautstärkereserven, um Musik laut zu hören.
Das iPhone alleine kann beide Hörer IMHO nicht ausreichend befeuern (kommt aber natürlich immer darauf an, wie laut man selbst hört), mit dem A200 sind höhere Dimensionen definitiv erreichbar.
Die Kette iPhone --> Beyerdynamic A200p --> offener KH hatte ich in den letzten Tagen doch sehr häufig gehört, so kann man auch zuhause portabel sein.
Ich höre zwar auch sehr gerne Musik im Sitzen oder Liegen, doch dieses befremdliche Gefühl, man stecke an der Quelle fest und dürfe sich kaum bewegen bleibt dennoch.
Was das betrifft hat der Komfort für mich einen sehr hohen Stellenwert, weswegen ich sehr mit dem A200p zufrieden bin.
Kommen wir zurück zum Thema: wie sehen nun wirklich die klanglichen Unterschiede aus?
Wenn man mobile KH mit niedriger Impedanz besitzt und sowieso nur unterwegs Musik hört, für den ist der A200p rein aus klanglicher Sicht nicht erforderlich.
Natürlich kann man das nicht unbedingt pauschalisieren, jedoch bin ich der Überzeugung, dass 90% der mobilen Hörer klanglich keinen wirklichen Mehrwert genießen können.

Und dennoch möchte ich erwähnen: mein V-Moda M100 klingt leicht detaillierter, transparenter, dynamischer und sauberer mit A200p.
Das ist jedoch von der Musik abhängig, ich konnte bei einigen Titeln ein leichtes Plus in Klangqualität verzeichnen.
Ähnlich verhalten hat es sich übrigens mit den anderen mobilen KH, nur beim M100 fiel mir das häufiger auf.
Ebenso bei den höherpreisigeren In-Ears, doch das sind wirklich marginale Unterschiede.
Diese sind selbst für erfahrene Leute nicht immer so klar differenzierbar, für den Otto-User, der keinen technischen Unterschied zwischen einem Sennheiser HD800 und einem Brainwavz M3 (oder grob gesagt Einsteigerklasse vs. High End Klasse) bringt ein KHV klanglich praktisch nichts.
Klanglich also nur wirklich bei offenen Hörern empfehlenswert, die eine sehr gute Quelle beanspruchen.
Übrigens: ich kann baalmeph in der Hinsicht zustimmen, dass der A200p entspannender bzw. relaxter wirkt.
Eventuell ist es auch nur Einbildung, jedoch konnte ich länger meine basslastige Musik genießen ohne irgendwelche Abstriche in der Abstimmung zu machen (zB weniger Bass).
Ebenfalls erwähnenswert: mobile Kopfhörer wie der M100, die sowieso schon sehr laut können, erreichen noch viel höhere Lautstärken, die gesundheitsschädlich sein können.
Das darf man nicht unterschätzen, spricht aber auch für die Qualität des A200p als KHV.

Fazit
Beyerdynamic A200p - nettes und schickes Teil.
Ich gehöre ja zur Fraktion, die für das ansprechende Design auch bereit ist, mehr zu zahlen.
Doch ist das Gerät 300€ wert?
Bevor ich diese Frage für mich selbst beantworte, muss ich klar sagen, dass man sich erstmal fragen muss, ob ein KHV überhaupt notwendig ist.
Wie oben beschrieben ist dies nicht der Fall, wenn man mobile und recht anspruchslose KH hört und selbst kaum einen klangtechnischen Unterschied zwischen einem Beyerdynamic DT770 und einem Soundmagic HP100 ausmachen kann.
Ich kann das dank meiner Hörerfahrung, die durch dieses Forum erst ermöglicht worden ist.
Und dennoch: rein aus klanglicher Sicht kein Must-Have.
Wer keinen signifikanten Unterschied zwischen Sennheiser HD800 und Beyerdynamic T1 in Sachen Auflösung, Details, Präzision, Räumlichkeit, Transparenz, etc. hört und den Aufpreis von 300€ nicht zahlen möchte, der braucht auch keinen KHV um seinen 200€ geschlossenen Over-Ear zu befeuern.
Für wen ist also der A200p geeignet? Wer in den Genuss einer DEUTLICH präziseren Lautstärkeregulierung kommen und einen offenen KH im Haus nutzen möchte, dabei trotzdem portabel sein kann und nicht am Verstärker hängen möchte, für den ist der A200p genau richtig.
Wäre ich bereit, 300€ für dieses Gerät auszugeben? Unter dem Aspekt, dass man dafür ein zeitloses und schönes Design mit Beyer-Verarbeitung und funktionell guten KHV bekommt - ja.
Wer also einen KHV unbedingt braucht, der sollte sich den A200p auf jeden Fall näher anschauen.
Ich persönlich hätte den Preis eher auf 200€ UVP gesetzt.


[Beitrag von vanda_man am 15. Jul 2014, 23:35 bearbeitet]
liesbeth
Inventar
#9 erstellt: 16. Jul 2014, 08:19
Einleitung:
Ich bin schon länger auf der Suche nach einer Android-kompatiblen DAC-KHV Lösung. Als Quelle nutze ich für Kopfhörer bereits seit einiger Zeit nahezu ausschließlich mein Tablet (LG GPad 8.3) und mein Smartphone (HTC ONE M7). Als Kopfhörer nutze ich: Soundmagic E 10, AKG K 701, Philips X 1 und ATH M 50. Gerade beim K 701 beschlich mich immer das Gefühl mit einem ordentlichen KHV sollte da noch mehr gehen. Das Angebot an DAC/KHVs für Android ist allerdings sehr überschaubar, die einzige interessante Alternative von FIIO soll auch noch erhebliche Probleme aufweisen. Da schlägt Beyerdynamic bei mir also in die richtige Kerbe und macht auch noch diese Testaktion.
Vielen Dank hier noch mal an Beyedynamic und die Organisatoren.

Der äußere Schein:
Bilder haben ja schon andere gemacht die das besser können.
Ausgepackt zeigte sich erstmal, wie Klein der A 200 ist. Klein, sauber verarbeitet und schick. Im Lieferumfang ist noch eine stabile Lederschutzhülle enthalten, die gleichsam einen guten Eindruck macht. Der kleine DAC macht allerdings keinen sonderlich fragilen Eindruck, so dass ich bei einem mir gehörenden A 200 die Schutzhülle nur nutzen würde, wenn ich ihn in einen Rucksack schmeißen würde. Zu Hause braucht man sie definitiv nicht.
Ins Auge springt einem als erstes der silbern glänzende Lautstärkeregler, dieser läuft rasterfrei und ohne weitere Probleme.
Ansonsten gibt es noch drei winzige Steuertasten und einen USB Port. Die Steuertasten hätte man sich allerdings sparen können, für eine vernünftige Bedienung sind sie viel zu klein.

Beziehungsprobleme
Da findet man endlich eine Partnerin, die verspricht alle Sehnsüchte zu erfüllen und noch dazu sexy ausschaut und was stellt sich heraus, die neue ist eine Zicke.
Der A 200 will natürlich erstmal geladen werden, dies geht über das beigelegte USB Kabel am PC oder mit einem Multinetzteil, dass den meisten Smartphones beiliegt. Das Laden geht recht fix und ich wollte loslegen. Ein wenig skeptisch nach den ersten Berichten stöpselte ich in ins Tablet und….
funktioniert tadellos. Also umstöpseln aufs Handy und hier…
nichts! Hmm ziemlich ratlos wunderte ich mich woran es liegen könnte beide Devices laufen unter Android 4.4 Einstellungen soweit gleich. Ein weiterer Test mit dem Handy einige Tage später zeigte dann auf einmal, dass es doch klappt. Ich habe keinen Schimmer woran es liegen könnte aber das HTC wollte sich mal verpaaren und mal nicht. Dagen funktionierte das Tablet bis auf eine Ausnahme stets tadellos im Zusammenspiel.
Um die Zickenmetapher noch ein wenig auszureizen. Ich hatte durch die etwas gewöhnungsbedürtfige Steuerung stets etwas Probleme, wie ich die kleine anmmache. Der Schalter springt immer in seine Ausgangsposition zurück und der Betrieb wird durch eine kleine Diode angezeigt.

Klang oder nicht Klang

Die Frage nach dem Eigenklang von DAC und gerade von Verstärkern spaltet die Hifigemeinde ja wie keine Zweite. Sie ist aber zumindest hier zweitrangig.
Der A 200 treibt alle meine Hörer problemlos an. Dabei steht ein großer Regelbereich zur Verfügung, was das Hören besonders angenehm gestaltet. Die maximal Lautstärke sollte bei allen Kopfhörern, besonders anspruchsvolle wie die großen Hifimänner mal ausgenommen, absolut ausreichen.
Ja und was ist jetzt mit dem Klang…
Es werden keine Vorhänge weggezogen oder weggebrannt. Riesen Unterschiede gab es nicht und habe ich auch nicht erwartet. Eine Veränderung meinte ich am ehesten am AKG zu hören. Nun habe ich leider das Schulfach schwurbeln stets links liegen gelassen. Daher nur soviel, der klang hat sich etwas verbessert und ließ den AKG etwas relaxter und voller klingen.

Und was soll das ganze

Insgesamt konnte der A 200 überzeugen. Endlich ein KHV/DAC für Android. Ein kleines feines Gerät, was das macht, was ich von ihm erwarte. Den Preis finde ich gemessen an der Verarbeitung und den inneren Werten eigentlich ganz ok. Also rundum eine feine Sache, wenn da nicht die Konnektivitätsprobleme gäbe, hier muss dringend nachgebessert werden.


[Beitrag von liesbeth am 16. Jul 2014, 08:24 bearbeitet]
Bastet28
Inventar
#10 erstellt: 16. Jul 2014, 15:39
Dann möchte ich auch mal, durch meinen Umzug hat es etwas länger gedauert - worüber ich nicht böse bin
Mein Rückblick und Bericht über den mobilen Kopfhörerverstärker Beyerdynamic A200P, der über dieses Forum nun seit 5 Wochen völlig kostenlos im Rahmen einer Testaktion zur Verfügung gestellt wurde

Hier die kleine Ursache des Themas im Größenvergleich A200P auf CD klein und fein, alles erforderliche dabei Lieferumfang A200P und Größenvergleich 5

Zu den Abhörgeräten:
Sony C6603, auch unter dem Namen XPeria Z bekannt.
auffällig: maximal 80-90 % der Lautstärke für ext. DAC, sonst übles Clippen / Verzerren auch bei leiser eingestellter Wiedergabe am KHV. Tiefbass fehlt / kratzt, übersteuern der Mitten und Hochton. Dies steht dem Prinzip eines externen DAC/Amp logisch entgegen. Bei max. 90% am Xperia Z ist alles gut. Als Wiedergabe-Software dient wegen dem feineren Equalizer meist die Poweramp App, wenn ich verschiedene Alben der Reihe nach durchhören will manchmal auch die Sony-eigene Walkman App ohne weitere Eingriffe. Einen Tonalen Unterschied zwischen den Playern kann ich nicht feststellen. Die handhabung ist einfach, man drückt eben bei dem einen Player-Programm auf Play oder bei dem anderen . Bei meinem vorherigen HTC Sensation klang der Werksplayer deutlich schlechter als Poweramp oder Winamp.

Bibliothek Poweramp (2,50€) Poweramp im Vergleich die Sony Walkman Oberfläche Sony Walkman Steuerung Screenshot_2014-07-07-23-07-58

Videos schaue ich mir abends gelegentlich auf dem Tablet an, ein Samsung Galaxy Tab3 amazon.de
(GT-P 5200) hier kann auf max. Lautstärke eingestellt werden ohne Nachteilige einbußen. Es werden keine Klang verändernden Equalizer verwendet.

Als Kopfhörer dient ein Ultrasone HFI 580 Bessere Räumlichkeit und angenehmerer Tragekomfort wurden zu schlechterer Detailwiedergabe gegenüber dem ATH M50 bevorzugt. Der HFI 580 hat eine praixistaugliche Badewannen-Abstimmung und mit 32 Ohm Impedanz geringe Ansprüche an den Verstärker. Erhältlich in der überarbeiteten Version, wobei der Anpressdruck verringert wurde. Das gerade Kabel ist 1m lang, es liegt eine 2,5m Verlängerung bei.

Dementsprechend Kompakt sieht die Musiklösung dann aus: XPeria Z mit Ultrasone HFI 580 Der Vorteil und die Zielsetzung liegt auf der Hand, wenn Ihr 300 CD´s neben eure Stereo-Anlage stapelt und dann mal im Schlafzimmer oder irgendwo ausserhalb des Wohn/Musikzimmers eure Musik genießen möchtet.

Die Original-CD´s wurden auf 320 Kbit Fix per Lame2 Dekoder konvertiert, um eine mobile Wiedergabe an Autoradio, Handy und Tablet zu ermöglichen.

Ich versuche in meinem Test einen nachvollziehbaren Querschnitt der Unterschiede aufzuzeigen, wobei die Ergebnisse natürlich Geräte – und insbesondere Kopfhörer abhängig sind. Mein Test bezieht sich rein auf die Funktion von Musik-hören. Ich habe den Amp weder elektronisch gemessen noch mit anderen Kopfhörern verglichen. Ich höre einfach nur Musik, höre Musikstücke – und Stellen mehrfach an wobei der Kopfhörer zwischen Klinkenbuchse und dem A200p umgesteckt wurde (Pegel abgeglichen). Ob der externe Verstärker/DAC da einen hörbaren Unterschied macht, soll sich zeigen. Abgesehen von Live-Videos auf Youtube höre ich normalerweise nur die von mir konvertierten MP3´s an, selten OnlineRadio. Die Original-CDs sind und bleiben zu Hause, die MP3 Konvertierung diente mir vorerst nur der Mobilisierung. Um das ganze für Euch nachvollziehbar zu machen habe ich hier entsprechende Links eingestellt, welche jedoch nicht die von mir gehörte Version darstellen muss (minderwertige Online-Qualität, andere Version ect). Wenn ihr mithören wollt, dann stellt bei den Youtube-(Musik) Videos die Qualität entsprechend hoch, ich habe versucht die Qualitativ guten Links einzustellen. Ich weise nochmals darauf hin, dass ich bei den Liedern nur mein eingens Konvertiertes MP3 Material höre und die Videos nur zur Veranschauung der Lieder dienen. Die Videos von Live-Mitschnitten lind selbstverständlich die gleichen die ich auch nutze.

den Beyerdynamic A200P habe ich nach der ersten Überraschung über das sauber gearbeitete Alu-Gehäuse zum Aufladen 4 Stunden an den Aktiven USB Hub des PCs gehängt. Anschließend mit dem mitgelieferten (stabilen) Kabel ans Handy und Tablet angeschlossen, am kleinen Powerknopf einschalten - fertig. Ton ist da, ein und ausschalten quittiert der Kopfhörer-Verstärker (KHV) mit einem gaanz leisen "wup" im Kopfhörer. Es rauscht nichts, rattert nichts hörbar bei Tastenbedienung, Lautstärkeregelung ect. Eine sehr kleine blaue LED blinkt alle 6 Sekunden dezent auf und informiert über den Betrieb. Ein Automatisches Abschalten funktioniert auch nach etwa 10 Minuten Stille bzw. wenn sehr lange kein Ton mehr kommt. Das schont die kleine Batterie, welche bei mir jedoch drei Wochen lang durchhielt! In Stunden lässt sich das schwer sagen, jedenfalls wurde mein Telefon mindestens 15x öfter geladen. Sehr angenehm dass man hier keinerlei "Arbeit" einplanen muss.

Betriebsbereit sieht das dann so aus: 2014-06-04-2139 und los gehts:

In Erwartung gegenüber einem externen „High-End Amp für mobile Geräte“ beginne ich mit der Härteren Schiene. Scar Symmetry sind im Bereich des Melodic-Death-Metal angesiedelt und versprechen mir gute Voraussetzungen für einen ersten Eindruck.

amazon.de

Scar Symmetry - Album Pitch Black Progress: Slaves to the Subliminalhttps://www.youtube.com/watch?v=3IjeqxwqKa0

mit A200p
→ umgeht der A200p die Bassanhebung? Klarer, weniger wuchtiger Tiefbass
Doublebass wird sauber + getrennt dargestellt
kleine Elektro Arrangements links/linke Seite klar
Becken (nicht gecrushed), kurz angeschlagen stehen klar links aussermittig + rechts angeordnet.
Backroundsänger /verzerrt mit Halleffekt hör- und wahrnehmbar

ohne den A200p
tieferer Sub-Basspunch, aber auch die kleinen Elektro Arrangements sind verloren,
Hi-Hat / Becken weicher + leiser im Hintergund, keine so klar getrennte Wiedergabe zwischen den sauber von oben angeschlagenen Becken zu den gecrushten Becken. Abbildung schwammiger „mehr linkes“ Becken, einfaches „Ting Ting Ting“ rechts gecrushtes Hat. Stimmen weicher, angenehm. Backroundvocals eher als Hall, nicht als klare Backroundeinspielung hörbar.

Scar Symmetry – Album Pitch Black Progress: Mind Maschinery
Mind Maschinery

mit A200p
bei der eGitarre wird der typische WahWah / Phaser einsatz klar hörbar
eGitarre und Sänger wirken „kratzig“, fast wie wenn der KHV clippen/übersteuern würde

ohne A200p
die eGitarre und Stimme vom Vocalsänger spielen melodisch „glatt“
bei der eGitarre keine Wah-Wah / Phaser effekt hörbar, es könnte auch einfach per Tremolo oder elektronisch nachgezogen sein.

Das gleiche Bild vom clippen / übersteuern zeigt sich auch mit dem eingangs-Gegröhle bei "Carved in Stone"
gleich zu Beginn bei 1:30, kurz darauf der erste „AHA“ effekt: 1:45 – 2:25. Moment mal.. da spielt eine klare Synthesizer Ebene ein. Klar und deutlich, das war bisher eher als Hintergrundfüller da.

die Melodie-eGitarre, Leadgitarre, Sänger, Backroundvocals klar, Doublebass klar getrennt
am Ende bei ca. 5 min. wird es nochmals kurz interessant, die Elektro-Syntie Leadmelodie trägt „schwebend“ aus dem Titel heraus, die Gitarren klingen ebenso spärisch was dem Ausklang nochmals seinen Moment zum Aufatmen gibt bevor der nächste Titel zur Attakke bläst.

Deutlich offener, Aufwendiger und weniger Aggresiv geht es mit amazon.de
Dream Theater – Honor Thy Father

weiter, welches auf der Platte Train of Thought zu finden ist. Da bereits bei der Produktion z.B. die Tonspuren elektronisch so bearbeitet und angepasst wurden damit sich die Wiedergabe in einer klaren + Kontrastreichen Tonalität darstellt, zeigen sich mit dem A200p keine Besonderheiten. Die e-Gitarren sind ein klein wenig präsenter, die geschlagenen Becken klingen ein klein wenig lauter. Geringfügige Feinheiten, die selbst bei gezielter Beachtung nur schwerlich auffallen und am Musikgeschehen der Platte keinen Unterschied machen. Die Platte ansich zähle ich in die Riege der „Schönspieler“, es wurde sauber produziert, gezielt gesoundet und getrennt, den Tonspuren mit dem EQ nachgeholfen damit sich das auch auf einfachen Wiedergabequllen gut anhört. So wurde dies auch wieder zu der A Dramatic Turn of Events beim Zeitschriften-Interview gegenüber „Gitarre und Bass“ kommentiert.


Ein typisches Online-Video meines Interesses, nicht gerade hochwertig jedoch eignen sich die eGitarre und David Gilmores Stimme in diesem Raum hervorragend um tonale Störungen aufzuzeigen, die Backroundsänger geben Möglichkeit die Auflösung unter schlechten Bedingungen zu testen. Bei meiner Kopfhörer Suche ist hier der Creative Aurvana Live! („CAL“) Sofort weggefallen da die Backroundsänger schlichtweg gefehlt haben, der ATH M50 konnte mit seinem Grundtoneinbruch weder die Fender Strat noch David Gilmores Stimme überzeugend darstellen. Die hinzukommende fehlende Räumlichkeit gab schließlich für mich den Tonalen k.o. Punkt gegenüber dem weniger Detailreichen Ultrasone HFI 580.

zu finden bei Youtube:David Gilmore @ Fender 50th. Birthday Celebrationhttp://www.youtube.com/watch?v=4N82TLB03Vk
Galaxy Tab3 + A200P + HFI 580

Ohne den A200p:
Die Strat alleine im Eingangs-Solo (müsste Lost Words sein) klar, Körperreich und stimmig. Bei 2:28 sind die Backound-Ladies zu hören. Schlagzeug satt abgestimmt, die Snare etwas topfig-matt. HiHat sanft und unfaufdringlich (der ATH-M50 war hier deutlich präsenter, jedoch die e-Gitarre „saftlos“ wg. der Mittelton Senke). 6:20 Synthie-übergang leicht wabernd, 8:25 es könnten bei der Rhythmus&Leadgitarre auch eine Zweitgitarre spielen.
50 Jahre Fender Backroundsänger +3 Sängerinnen
Mit dem A200p:
die Stat + Snare haben mehr Mittelton, das Klavier scheint etwas lauter zu spielen. Die Backroundsängerinnen sind unverändert. Mit dem KHV gewinnt der Ultrasone HFI wieder etwas mehr verlorenen Boden vom Detailgrad gegenüber dem ATH-M50, ohne jedoch ins Analytisch-kühle abzurutschen. Dafür waren bei 11:30 bis 11:57 die Backroundsänger mit dem M50 stellenweise getrennt heraushörbar, diese Nouance gelingt mit dem HFI 580 auch nicht unter Hilfe des A200p.
Die Bells beim Schlagzeug bei 12:30 – 12:50 kommen mit KHV natürlicher und voller, für das Intro bei 13:45 brauche ich einen Basstarken Kopfhörer. :-) Das wabern + Zerren des Synthie-basses bei 15:30 ist wieder klar hörbar. Die Backroundgitarre spielt klar ein, ohne den A200p tritt diese in den Hintergrund. „thers a silence that speak so much louder than words, if promisses are broken“...
Ich liebe die Live-Atmosphäre bei solcher Musik. Dafür sind solche Online-Videos echt gut.

Dass Unterhaltungs-Musikshows auch hochwertig produziert sein können, beweist Thuy Nga / Paris by Night mit qualitativ Erstklassigen Sängern, eigenem Orchester und aufändige Lichtgestaltung. Screenshot_2014-07-07-23-52-07
Thuy Nga - Paris by Night 107https://www.youtube.com/watch?v=zpANKmClsTs
Thuy Nga - Paris by Night 30 Jahrehttps://www.youtube.com/watch?v=jW8dYzpUps8
Da die Show jedoch in vietnamesicher Sprache Moderiert und Inszeniert ist, lasse ich weitere Kommentare hier weg und überlasse euch, ob die Musikalischen Einlagen gefallen oder nicht. Ich mags - und auch hier zeigt sich dass weniger differenzierung und schlechtere trennung/ortbarkeit der einzelnen Instrumente schlichtweg "weniger Musikfaszination" bedeuten. Natürlich bekommt man durch den KHV keinen anderen Kopfhörer aber im Vergleich fallen eben viele Nouancen auf die schlichtweg zum Reiz der Musik beitragen.

Übrigends: Toll, dass die Android-Geräte die unterschiedlichen Lautstärke-einstellungen zwischen 3,5 Zoll Klinke am Gerät (35-40%, KH direkt) und Micro-USB Out (90-100%, Pegeleinstellung dann über AMP) speichern. So kann ich den Amp am Gerät lassen und den Kopfhörer direkt zwischen den KH-Klinken vom Smartphone und KHV umstecken. Gehörsturz und Abweicheungen durch unterschiedliche Lautstärke sind somit behoben, was der Vergleichbarkeit deutlich hilft.


Party-Laune verspricht mir in Anschluss die Party-Sektion

amazon.de

Scooter - Jádore Hardcore (Album under the Radar, over the Top)http://www.youtube.com/watch?v=FJpoC-OwqRs


mit A200p
die beiden Tiefbass-einschläge gleich zu beginn des Liedes kommen auf dem verlinkten Video nicht vor, jedoch auf der Original CD (+320kBit mp3) – und klingen mit dem A200p völlig verzerrt, übersteuert, nicht laut - es hört sich einfach nur kaputt an, wie ein Wackelkontakt trotz leisem Wiedergabepegel. Ein schlechter MP3 Konvertierungsfehler? Die Elektoarrangements sind klar, die Synthie-flächen wirken „breiig“. Deutliche „S“- Zischellaute beim jhi-jeah.. Haupttheme zu erkennen, es wurden Stimmbruchteile vermixt. Interessant.

Ohne A200P:
zu beginn leiten gleich die beiden völlig überzogenen Tiefbass-einschläge ein, das wuchtige Tiefbass-wummern kommt sauber und glatt – und trägt den Titel. Kein kratzen / clippen zu hören, auch an der Musikanlage spielt zum Test der Aktivsub höhere Pegel klar ohne hörbare Kompression.
Die elektro-Arrangements sind weicher, kein „S“ Zischeln heraushörbar. Es scheint als wäre der übersteuerte Tiefbasspegel ausserhalb des Eingangs-pegel Regelbereiches vom A200p.

Zum Gegen-Testen nehme ich Manuel Top – Acid Phase aus der 1995er Trance Nation 4.

Acid Phase - Manuel Tophttp://www.youtube.com/watch?v=1ZXR5761Gzc vielleicht sollt ich eher DEN :-)) Link nehmen :-) ja, so war das.. was man nicht alles findet...

bis 1:48 weitestgehend nur Basslauf dann Synthie / HiHat einspielung. „Wabernder Bass“ ohne KHV treibend, die Hoch / Mittelton Effekt-einspielung gibt sich zurückhaltend, unspektakulär. → bis 3:20, dann passiert auf dem Track nichts neues mehr. Minimalistischer TB-303 Effekt eben

Mit dem A200p ist die Tiefbass-überhöhung nicht so präsent, die sequenzierte elektro Hi-Hat fällt auf, klarer Bass-kick, Bassline nicht so treibend. Klingt analytisch-kühler, die wabernde Bassline wird nicht so in Szene gesetzt und nimmt dem Titel seinen (einzigen) Reiz.

Allgemein fällt auf, dass wohl gerade bei „einfacher“ produzierten Musikstücken ein höherer Detailgrad oft Analytisch wirkt und solch einem „Spaßtitel“ seine Atmosphäre raubt. Scooter ist mit dem A200p weitestgehend gestorben, das macht so keinen Spaß mehr.
-> das gleiche Schicksal ereilt Dancetracks, die von treibenden Basslines leben (wie hier symbolisch Manuel Top aufgeführt) und sonst nicht viel abwechslung bieten. The Prodigy geht eher im ohnehin hohen und kontrastreichen Detailgrad ins Analytische Nirvana, alles klingt überspitzt und tut eher weh, die Bewegungsförderung geht von Hüpfburg/Party eindeutig in Richtung wegrennen/reinschlagen über.
So muss das meinen Eltern vor 20 Jahren ergangen sein..

Kate Perry „Dark Horse“ ein derzeit noch aktuelleres Pop-Stückchen mit lustig-buntem Video dazu. DSC_0345
Katy Perry - Dark Horse Official in HD.. bis man das mal im Original findet...http://www.dailymotion.com/video/x1ct46b_katy-perry-feat-juicy-j-dark-horse-official-music-video_music
Ordentlich zurechtgeschminkt und gekleidet verkauft die Dame ihre Reize relativ gut, der Track ist im Official Music Video sauber abgemischt und bietet keine Unterschiede ob mit oder ohne KHV gehört wird. Aktuelle Loudness-Produktion eben, einfache und klare Kontraste. Dass auch dazu etwas Können benötigt wird zeigt die Spaß-Version von DiggesDing, wo die Pegel nicht so weich und sauber abgeglichen wurden.

Weiter im POP&Dance-Genere, jedoch etwas hochwertiger arrangiert
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Dru Down – can you feel me
https://www.youtube.com/watch?v=Rjqnjr1GVQY
ohne A200p eGitarre im Hintergrund hörbar, ist vorhanden
mit A200p eGitarre kommt zum teil „nach vorne“, ansonsten sind auch seitliche einspielung oder hinten – unterschiedliche Ortungen hörbar. Die Bassline ist nicht „wobbelig“ sondern ein klarer konturierter Oberbass der nicht im Tiefbass untergeht. Cymbal-Arrangements sind klarer, die eSnare kommt knackiger. Die drei Sänger und die Backround-Sänger-einspielung sprechen klar, ohne den KHV wirken diese im Vergleich etwas „vernuschelt“. Mit dem A200p wirkt das ganze Lied klarer, strukturierter und ordentlich produziert, was dann auch einer Platzierung auf der „Top 50 HipHop Songs 2012“ gerecht wird – ich habe das Lied seit der Magic HipHop 4 – CD aus den 90ern, kenne den Track daher auch schon etwas länger. Vergleichbar schöne Klassiker wären für mich unter anderem „If i ruled the world“ von NAS, „Miss Jackson“ von Outkast oder „Killing me softly“ von Lauren Hill und den Fugees.

Der Wunsch nach etwas anspruchsvollerer Musik kommt auf und führt mich spontan zu einem anderen Klassiker der End-80er, Within the Realm of a Dying Sun von Dead can Dance. amazon.de


Bekannt geworden durch eine Auto-Werbung, schlug diese filigrane Stimmgewalt bei mir sofort an. So bezaubert das Duo Perry und Gerrard auch heute noch

DCD - Summoning of the Musehttps://www.youtube.com/watch?v=5J8mvTWceO8
kein Unterschied bei den (nachempfunden Kirchen-) Glocken, die Chorhaften Gesänge sind differenzierter mit KHV und werden nicht zum Chor-Brei hinter dem Streichorchester. Mehrere Bläser wie Oboen sind bei 4 min wieder klar getrennt, zwei spielen im Mittelfeld vorne sowie zwei weitere von links / rechts zuspielen. Ohne den A200p habe ich die seitlichen Bläser als Hall interpretiert und nicht als eigene Instrumente wahrgenommen welche in anderer Tonlage leiser hinzuspielen.

DCD - Persephone -> hier

bei 2:20 Chorartig einsetzender Gesang, vor der Orgel/Synthesizer bis ca. 3 Min. Der A200p separiert hörbare Geigen im Orchester, eigene Gesangs-einspielung von Lisa Gerrad sorgt spontan für Gänsehaut. Die einsetzenden Bläser (Oboen, Trompete und Tuba) gegen Liedausklang bei 6 min. treten abwechselnd aus dem Klanggeschehen heraus – ohne den KHV waren diese feinen Lautstärke-spitzen nicht getrennt wahrnehmbar.

Ein immer wieder beeindruckendes Werk, dessen melancholische Stimmung durch die komplexen Arrangements, teils synthetisch modulierten Einspielungen und echten gespielten Orchesterinstrumenten in Verbindung mit mittelalterlich anmutenden Rhythmen fesselt – und mich zu einer leichteren, friedvollen Aufnahme der Gregorianischen Mönchskapelle leitet. Reine Handgemachte Musik, echte Orgel, keine elektronischen Arrangements sowie echte, verständliche Texte. Hier fügen sich Streicher, gezupfte Spanische Gitarren, Bläser und Pauke sowie Sprechgesang, Einzelgesang und Chor zu einem Ruhepol zusammen wenn auch die Qualität der Lieder abweichend ist.

Capella Gregoriana - amazon.de „Gebet des Franziskus“ und „die Seele des Herrn“

„Gebet des Franziskus“ Lord make me an instrument of your peacehttps://www.youtube.com/watch?v=dzf-ZP9h45c
und „die Seele des Herrn“ (kein Link gefunden)
ohne KHV: spanische Gitarre gezupft, Geige / Violine, Bläser und Tremolo spielen im Hintergrund. Stimmen und Chor sind im Vordergrund.
Mit KHV: Geige und Violine spielen nicht abwechselnd, sondern zusammen in wechselnder Lautstärke. Verbesserte Räumlichkeit in der Kirche gesungen / gespielt, das passt sehr schön zu der Räumlichen Wiedergabe des HFI 580. Es spielen zwei Gitarren zusammen, es fallen unterschiedliche Griffwechselgeräusche auf, bei 3:57 spielt eine 3. Gitarre ein Solo ein, die beiden anderen Gitarren spielen weiter vorne rechts/links weiter. Ohne KHV konnte ich die unterschiedlichen Griffgeräusche sowie die seperate Ortung nicht unterscheiden; das dass Solo von einer 3. Gitarre hinzugespielt wurde, ebenso nicht.

Die bessere Feinzeichnung und räumliche Differenzierung wird mittels des KHV offensichtlich und macht Laune auf andere Stücke, welche durch Eingenständigkeit und Lebhaftigkeit begeistern können. CocoRosie´s Tears for Animals, God has a Voice und Fairly Paradise folgen, auch wenn die Aufnahmequalität nicht die Dynamik und den Klangbereich der Frontsängerin wiedergeben kann. CocoRosie: Aufnahmezustand (HQ)https://www.youtube.com/watch?v=S1eQV_13-_c
CoCoRosie Live im Salzhaus Winterthur (CH) erleben zu können war ein unerwartet bezauberndes Erlebnis.


Bei der Überarbeitung meines Testberichtes hörte ich die Genesis Platte „We can´t dance“ von/mit Phil Collins ( dreaming while you sleep ) wo die Räumlichkeit bei den Drums, Effekte und Gesang auffielen, was dem Lied auch seine Note gibt. Danach kam ich auf die „"Heilige Lieder² und vieleicht interessant„Gehasst, verdammt, Vergöttert“ der Böhsen Onkelz. Die Onkelz übermitteln ihre Energie auf völlig andere Art über Wut und Frustration. Für mich sind bei einem Hörtest immer einige Stücke von den Onkelz dabei. Die Überraschung war groß, es hört sich mit dem A200p einfach gut und klar an. Die Bassdrum wummert nicht lustlos vor sich hin sondern kickt neben den verzerrten e-Gitarren. Die beiden Mitsingenden Männer nuscheln nicht stumpf vor sich hin sondern sprechen eindringlich den Text von der Seite mit ein. Auch hier stellen Mitteltoneinbruch und überspitzte Höhen das Aus für die Platten dieser Gruppe dar. Mit dem KHV höre ich mir nach langer Zeit wieder einmal genüsslich Schrei nach Freiheit und
"Angst ist nur ein Gefühl" . An der Tonalen Wiedergabe der Onkelz-Platten hatte ich so schon einige Jahre keine Freude mehr gehabt.


Mein Fazit: - Ich find den A200P Klasse!! -
einfache Onlinevideos und Titel, welche von billig produzierten (hintergrund-) Effekten und übersteuerten Tiefbass-Basslines leben, machen deutlich mehr Spaß mit einem „Schönhörer“. Werden diese Effekte demaskiert und die mangelnde Qualität aufgezeigt, fehlt den Tracks schlichtweg die Substanz. Ebenso werden mangelnde oder fehlende Pegelabgleiche aufgezeigt, was bei Zufallswiedergabe im Random-Modus dann stören kann. Wer einen sehr analytischen Kopfhörer verwendet, kennt das.

Bei Musikarten, welche nicht nur billig & spaßig zusammengeschustert wurden und der Titel ansich auch genug „Substanz“ hat, bringt der Kopfhörer-Verstärker mehr (sinnvolle) Details zum Vorschein welche ansonsten im Hintergrund oder Unhörbarkeit untergegangen sind. Dies belebt das Musikgeschehen und hebt den Musikgehalt.

Den Kopfhörer-Verstärker sehe ich als nicht sinnvoll an, wenn:
→ viele unterschiedliche Musiktitel + Musikarten gemischt wiedergegeben werden ohne dass ein einheitlicher Pegelagleich berücksichtigt wurde - oder aus unterschiedlich / minderwertigeren Konvertierungen „das beste“ gemacht werden soll. Den Fehlerreichtum vieler Youtube-Videos oder Fremd-Konvertierungen darzustellen bereitet beim anschauen/hören sicherlich wenig Freude. Ebenso nehme ich beim anhören eines Albums gerne einmalig eine EQ- und Lautstärke Anpassung in Kauf. Wenn jedoch bei jedem Liederwechsel das Gerät zur Wiedergabeanpassung nachjustiert werden muss, so vergeht mir hiervon die Lust am Musikhören.

Braucht man einen KHV oder lohnt sich eine Anschaffung?
Solange ich den Unterschied, die Feinheiten nicht kenne, habe ich vielleicht mit den Bekannten 90 % der Musik meine Freude. Gelegentlich kommen bei der gehörten Musik Zweifel auf, ob da nicht mehr dahinter steckt oder dass irgendwie was fehlt. Diese Problematik ist gleich zur Entscheidung zu einem hochwertigeren Kopfhörer. Wer jedoch ausschließlich zu einem besseren Kopfhörer greift, hat nicht mehr die Wahl schlechtes Quellmaterial schönzuspielen. Dies kann ein Gund sein, warum mancher Fan mehrere KH je nach Einsatzgebiet hat. Der KHV ist schließlich eine Option, die man nutzen kann aber nicht immer muß.

Bei vielen Popstücken sind die Effekte ohnehin plakativ, der KHV macht meist keinen Unterschied. Geht es bei den Aufnahmen in einen anspruchsvolleren Bereich, so gibt man sich nach dem heraushören der Feingliedrigkeit nur noch schwerlich mit „weniger“ Zufrieden.
In meiner Lebenssituation muss die Stereoanlage zu Hause einer Mobilen Lösung weichen, da möchte ich einerseits einen Schönspieler, der sich einfach gut anhört, bequem trägt und dabei unempfindlich auf schlechteres Wiedergabe-Material ist (derzeit Ultrasone HFI 580). Zum anhören der Musikalben stellt der A200p jedoch eindeutig einen Mehrgewinn dar, welcher meine als gerade beendet eingeschätzte Suche wieder entfacht hat. Ob nun einfache Musik von Johnny Cash, James Brown, Tracy Chapman, Heather Nova und Supertramp oder Musicals, BigBand und Orchester – hier fängt für mich wieder die Freude am Musik-hören an. In MP3 / 320kBit steckt mehr drin, als erwartet – und im direkten Vergleich fällt wieder auf, was Musik ausmacht: Vielfalt und manche Kleinigkeiten, die zu einer kleinen Reise einladen. Wenn man die Einladung hört..

Ich danke an dieser Stelle herzlich für das kostenlose Erlebnis, wie viel mehr Musikgehalt bereits aus dem Zusammenspiel MP3-wiedergabe auf dem Telefon mit einem 125€ Kopfhörer herauszuholen ist durch diesen Kopfhörerverstärker. Eine klasse Testmöglichkeit, Danke für eure Aufmerksamkeit und späteres Feedback - und .. für die Inspiration, weiter bessere Kopfhörer zu testen und auch gegenüber eines Amps aufgeschlossen zu sein.


[Beitrag von Bastet28 am 16. Jul 2014, 17:46 bearbeitet]
NX4U
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 17. Jul 2014, 22:26
Testbericht Beyerdynamic A200p
Portabler D/A-Wandler und Kopfhörerverstärker

Einleitung

Als hier im Forum der pKHV A200p noch vor seinem Release diskutiert wurde, war ich schon sehr angetan von dem Kleinen. Von Anfang an war die Ausgangs-Impedanz und die zu erwartende Lautstärke-Beschneidung durch die EU-Regelung Thema. Es zeigte sich jedoch das Beyerdynamic sehr feinfühlig mit diesen Themen und den Wünschen der Klientel umzugehen wußte und ein Produkt vorgestellt hat was in diesen Punkten die Erwartungen erfüllt.
Ein Grund mehr bei dieser Test-Aktion mitzumachen und das Gerät näher in Augenschein zu nehmen.

Der Gerät

Link zur Produkt-Seite von BD: http://www.beyerdyna...amps/a-200-p-eu.html

Ein Auszug hiervon:

Technische Daten:
Abmessung 55 x 55 x 13 mm
Frequenzgang20 Hz - 20 kHz (+/- 0,2 dB)
Klirrfaktor0.008 %
Maximale Ausgangsspannung150 mVrms
Ausgangsimpedanz1,1 Ohm
Fremdspannungsabstand>110 dB
Kanaltrennung>106 dB
Kopfhörer-Ausgänge1 Kopfhörerbuchse Klinke 3,5 mm
Digitale Eingänge1 spez. Micro-USB
Nettogewicht ohne Verpackung51 g

Weitere Ausstattungsdetails

• Lautstärkeregelung in 135 Stufen
• LED-Anzeige für Ladefunktion, Betrieb und Lautstärke
• 3 Tasten für Musikwiedergabe/Pause, Vor und Zurück
• Ein-/Ausschalter mit Verriegelungsfunktion
• DAC mit bis zu 24 Bit Auflösung bei 96 kHz Samplingfrequenz
• Integrierter Akku mit bis zu 11 Stunden Betriebszeit

Mitgeliefertes Zubehör:

1 x Lightning-Kabel zum Anschluss an iPhone/iPod/iPad
1 x Micro-USB-Kabel zum Anschluss an Android-Smartphones
1 x USB-Kabel zum Anschluss an Computer und Ladegeräte
1 x Lederetui
(Kleinteile und Anleitung)

Soweit so gut.

Abmaße und Gewicht sind wirklich hervorragend (gering).
Die technischen Daten zeigen hohes Niveau, man ist idR. jenseits von Gut und Böse. Etwas anderes sollte man bei der angestrebten Zielgruppe und dem angesetzten UVP auch nicht abliefern. Wobei natürlich nicht jeder Wohlgefallen mit den 1,1 Ohm Ausgangs-Impedanz im Hinblick auf Multi-BA-InEars entwickelt und lieber eine Null vor dem Komma hätte. Sehe ich persönlich nicht so tragisch, es ist meist eine deutliche Verbesserung zu den KHV bei vielen mobilen Playern.

Inzwischen gibt es ja so etwas wie Markenfetischismus bei den Wandler-Chips, so daß z.T. einige Hersteller als Synonym für Wertigkeit in der „Fachpresse“ gehandelt werden. Auch hier bin ich etwas pragmatischer veranlagt, sowas juckt mich idR. nicht (und auch BD hebt da nicht speziell drauf ab). Auf die Gesamt-Umsetzung kommt es an, den nicht jede Schaltung vermag es, die Papierwerte eines Wandlerchips auch wirklich umzusetzen. Der Vollständigkeit halber sei hier jedoch einmal erwähnt: der Wolfson WM 8740 ist verbaut worden. (Welcher Eingangsreceiver-Chip hab ich "auf die Schnelle" nicht herausgefunden.-> Mac sagt: Cypress Semiconductor)
Der Beyerdynamic A200p ist somit in der Lage 24/96 Files wiederzugeben (was er auch problemlos macht).


Praktisches
Unpacking und erster Eindruck



Der A200p wird in einer kleinen Schachtel geliefert, Beyerdynamic-typisch in Design und Aufmachung. Alle wesentlichen Informationen sind hier nochmal nachzulesen, entsprechende "Made for ..." Logos sind augenfällig plaziert.

Öffnet man die Schachtel kommt ein wenig Apple-Feeling auf, die mattschwarze Innenverpackung erinnert mich stark an die der älteren iPods und iPhones. Klasse!
Wie es sich gehört wird das Produkt oben auf wertig präsentiert. Darunter das Zubehör und die Anleitung, ebenso schön und aufwendig (sicher) verpackt.
Beim A200p selbst handelt es sich ja um ein wirklich kleines, unauffälliges Gerät. Der erste Gedanke, auch wenn einem vorher die Abmaße bekannt waren, „WINZIG".
Das Gehäuse ist wertig gefertigt (Material Kunststoff/Aluminium), die Bedienelemente und Steckeröffnungen sehr passgenau und mit geringem Spaltmaß.

Domierendes Element ist eindeutig das große silberfarbene Drehrad für die Lautstärkeregelung.
Play/Stop und For-/Reward ist seitlich in Form von 3 Microtastern ausgeführt, auf der Seite mit dem 3,5mm Klinkenanschluß (Funktion unauffällig, mit diversen Steckern war immer guter Kontaktschluß erreichbar, kein Wackeln etc.) ist noch ein Schiebeschalter für das Einschalten und die Tastensperre.
Gegenüber der versenkte Digital/Lade-Eingang. Ebenso findet man hier eine kleine LED für den Ladevorgang, ebenso wie oben neben dem Drehrad für die Info Lautstärkeregelung (blau für ok, rot für „könnte gefährlich laut sein").
Die Plazierung dieser Bedienelemente ist wirklich sehr gelungen, die Microtaster und er Schieberegler haben genau die richtige Höhe um zielgenau erfühlt und bedient zu werden, sind aber andereseits nicht störend beim weiteren Handling. Ein wichtiger Aspekt bei einem mobilen Gerät, wie ich finde. Auch hier bewegt man sich auf Augenhöhe mit der Haptik der aktuellen Smartphone-Generation.

Neben den wichtigen Anschlußkabeln (schnell anschließen und Akku laden) ist die kleine Lederhülle für den A200p das Zubehör, daß meine Aufmerksamkeit fordert.

Irgendwie erinnert es mich an die ledernen Kamerahüllen/-taschen aus Analogzeiten, so wertig und gut verarbeitet ist es. Mit sinnvollen Details (eingearbeiteter Gummizug um das ganze "Paket" am Handy zu befestigen), passgenauen Aussparungen für die kleinen Bedienelemente und einem massiven Druckknopf für den Verschluß der Schlaufe.

Ich hab den Kleinen noch gar nicht gehört und bin schon hin und weg. "Da bekommt man was fürs Geld!" Und das Auspacken wird zum Genuß, was ja auch Sinn des ganzen sein soll (Rückgabe ausgeschlossen, wegen "zu geil").

Beim ersten Einstecken der Kabel in den A200p fällt auf, das der Stecker (Geräteseitig die Buchse) im Mini/Micro(?)-USB-Format ist. Den Steckertyp kennt man von einigen kleinen Digitalknipsen. Klein und fummelig, trotz sinnvoller Vergießung der Kabelstecker, damit man eine gute Führung zur Buchse hat. Ein schnelles Anschließen will mir so nicht gelingen.

Dazu schreibt Beyerdynamic, daß es sich wohl auch um eine spezielle (nicht standardgemäße) Belegung handeln soll. Das erste Autsch und Bauchweh macht sich breit.

Die mitgelieferten Kabel decken jedenfalls alle möglichen Anschlußszenarien (bei mir) ab. Die kurzen Kabel für Android (Micro-USB) und iOS (Lighning) scheinen mir auch für den mobilen Einsatz gut gerüstet. Das Zubehör wendet sich mMn. spezieller an die Mobilphone-, als an die Tablet-Nutzer. Die Kabellänge zusammen mit dem Gummizug um die Ledertasche sind ideal für das iPhone oder ähnlich große Droiden.


Der erste Einsatz am iPhone


Anschließen und sich wohl fühlen, mehr braucht man eigentlich nicht dazu zu sagen. Das erste sinnvolle Gerät mit Lightning-Anschluß, das ich in Händen halte (außer dem Ladeadapter natürlich ).

Nachdem Einstecken keine Meldung, kein Konfigurieren, umstellen etc. es läuft. Der A200p übernimmt sofort das Regiment und der MusikPlayer startet auf Tastendruck am A200p. So, noch etwas mit dem Drehrad die Lautstärke hochkurbeln... und drehen und drehen. Die feinen 135 Abstufungen fordern ihren Tribut. Die Anzeige auf dem Display des iPhone steigt mit und somit hat man auch schön die Kontrolle über die eingestellte Lautstärke.

Wenn es immer noch nicht laut genug sein sollte, gibt BD in der Anleitung direkt den Hinweis wie man die Lautstärkebegrenzung ausschalten kann. Der pKHV startet dann wieder bei Einstellung 0 und man beginnt wieder zu drehen (mehrere male) bis man eine Lautheit hat die über dem iPhone interen KHV liegt (je nach verwendetem KH natürlich).

Vom praktischen her bin ich bei der Lautstärkeregelung sehr zwiegespalten. Einerseits finde ich die vielen feinen Abstufungen sehr gut, andererseits ist mir der Drehweg zu lange. Hier ist ein möglicher Ansatzpunkt für Verbesserung. Feinmotorisch traue ich den meisten Menschen zu, auch mit weniger Umdrehungen die richtige Lautstärke einstellen zu können. Die Diskrepanz zwischen den sehr gut (in Abstand, Erhabenheit und Druckpunkt) plazierten Bedienelementen Play/Stop etc. und der Lautstärke-Regelung ist zu groß.

Das Beyerdynamic allerdings so offen mit der Möglichkeit der Lautstärkebegrenzung-Abschaltung umgeht begrüße ich sehr. So kann man auch mit Wirkungsgrad-schwachen-KH eine akzeptable Lautstärke erreichen und wird nicht durch die unsinnige EU/DIN-Normierung gegängelt.


Der erste Einsatz am Droid-Tablet


Anschließen und... nüscht. Bei meinem China-Kracher scheint es sich um ein Android-Gerät (Implementation des Systems) zu handeln, dass genau die geforderten Bedingungen nicht erfüllt. Man lese ganz genau:

"Der A 200 p kann nur an Smartphones angeschlossen werden, die digitale Audiodaten über USB ausgeben". Leider kann man, außer einen Hinweis auf die Kompatibilitäts-Liste, dazu auch nicht viel sagen. Bei der Unzahl von Android-Geräten auch nicht verwunderlich.
Ein späterer Test in der Mobilfunkabteilung eines Großmarktes zeigte mir, das es diverse Android-Handys gibt die problemlos mit dem A200p umgehen können.
Schade (für mich), aber auch egal, da meine Haupt-Musikabhör-Umgebung eben mobil iOS und zuhause eher Mac OS X oder Win7/Foobar ist.

...und weiter

Der unmobile Einsatz als DAC/KHV läßt dann auch nicht lange auf sich warten.
Am Mac (div. Modelle verschiedener Generationen ausprobiert) wird der A200p sofort erkannt und ohne Treiber zu laden geht es in Audio-Midi-Setup zur Auswahl. Die Lautstärkeregelung/-veränderung wird hier auch angezeigt, je nach Player funktioniert auch play/stop und die For/Reward-Tasten. Sehr schön!

Am PC ein ähnliches Bild, kurz noch den Treiber nachladen und schon kann man in Foobar das Gerät ansprechen. Dito bei den Bedienelementen, funktioniert einfach.

Ich finde, dies stellt für den Kleinen einen wichtigen Mehrwert da, nicht nur auf Smartphone und Mobil-Anwendung reduziert zu sein, sondern auch die vielen Notebook-User mit DAC/KHV-Wunsch adressieren zu können.

Was fehlt den da noch?

Ach ja, wie klingt er den? Ja, mhm, was soll ich da jetzt wieder schreiben?

Eindeutig besser als das iPhone oder meine anderen Zuspieler.
So war mein Eindruck beim ersten Hören.
Unglaublich was für eine Steigerung. Welch ein Genuß, diese Details, gerade im Tiefton, usw.
Audiophile Extremformulierungen vermag ich nicht von mir geben, aber rein emotional kann ich es nachvollziehen wenn man sich da zu Superlativen hinreißen läßt.

Eindeutig „NewToy-Syndrom“.
Der Kopf setzt ein.
Positiv vorgeprägt bin ich ja schon in die Situation gegangen.
Hab ich mich getäuscht?
Selbsttäuschung?
Also nochmal.
Mit Ernst und der notwendigen Distanziertheit und kritischen Haltung zum Testobjekt.
Nee, immer noch ein klares Voting für den kleinen Beyer.

Woran kann es liegen das der Beyerdynamic gegenüber dem nicht wirklich schlechten iPhone oder einem FiiO E17, sich soviel besser anhört?
Erstmal die technischen Daten: besserer Klirrfaktor, deutlich bessere Kanaltrennung.
Mmhm, ist das wirklich hörbar. Rein von den Daten liegt das alles unter den Hörschwellen. Mmhm und viel Grübel.
Wurde ggfs heimlich eine Anhebung bestimmter Frequenzen „eingebaut“ (Exciter und/oder Loudness?)

Ich hab dann wirklich ganz viele Testreihen gemacht, die mich allerdings noch mehr verwirrten. Andere Leuten den A200p vorgeführt und hören lassen (selber Eindruck wie mein „erster“). Noch mehr Grübel.
Stimmt was mit meinem Test-Prozedere nicht? Bestimmt. Es ist auch kein wirklicher Blindtest möglich, vermessen klappt bei mir gerade aus anderen Gründen nicht.
Das Testen mit den mobilen Geräten (iOS= iPhone und iPad) und mit verschiedensten Kopfhörern ist nun auch von längeren Umsteck-Zeiten geprägt. Ebenso ist es sehr schwierig ohne weitere Hilfsmittel eine wirklich gleiche Lautheit herzustellen.

Der Beyerdynamic verhält sich in dieser „Streßsituation“, z.B. häufiges einstecken im laufenden Betrieb, (dann sanftes einfaden des laufenden Songs, wirklich super gemacht) allerdings sehr souverän und untadelig. Allerdings nervt mich zusehends die Geschichte mit dem Lautstärke-Regler.
Ausstöpseln, umstecken, Kopfhörer wechseln, Mist wieder vergessen die Begrenzung raus zumachen. Und schon fängt man wieder an zu kurbeln, um eine Lautstärke zu erzielen, die annähernd der ist, die man im „Gedächtnis“ hat.
Das ist alles andere als Ideal.
Also ´ran an den Rechner. So kann ich auch die Digitalsektion des FiiO nutzen und die Geräte auch mit HiRes-Audio füttern.
Wieder ganz viel gehört, gewechselt usw. Mhmm, war da was? Eindeutig weniger als vorher bei der Mobil-Testreihe.
Ich glaube mit annähernder Sicherheit, und ohne weitere Messungen wäre es fatal mehr zu behaupten, sagen zu können das der Beyerdynamic A200p in Details klanglich besser ist als der zum Vergleich hinzugezogene FiiO E17 oder die Ausgabe in aktuellen iOS-Geräten. Die Unterschiede sind nicht sehr groß, aber es sind die Kleinigkeiten die zählen. Ob es an der Digital- oder KHV-Sektion liegt kann ich nicht sagen, aber es sind mehr Details vernehmbar. Hervorzuheben sind für mich der Bassbereich, im Hochton vermag ich nicht so große Unterschiede vernehmen (ist wohl auch altersbedingt).
Ein Rauschen ist nicht wahrnehmbar, auf jedenfall ist es gleich oder besser als bei den zum Test hinzugezogenen Vergleichsgeräten. Je nach Zuspieler wird ja auch in den Pausen zwischen den Liedern der Ausgang abgeschaltet.

Verwendete Geräte:
iPhone 5/5s, iPad mini, diverse Samsung, LG, Sony Smartphones in der Kurzprüfung, diverse Apple MacOS X und Windows (Vers. 7) Rechner. Diverse Audio-Interfaces (DAC/KHV).
Kopfhörer: AKG K172, K701; AudioTechnika M50; Beyerdynamic T50p, DT1350, DT880; Philips Fidelio L1, X1; Shure SRH940 (Leihhörer); Sony Z1000 (Leihhörer); Sennheiser HD598, HD650 (Leihhörer)...
InEars: Shure SE210, SE530; Brainwavz M3, B2, R1; Phonak PFE112; ...
(nicht alles aufgeführt)
Gehörte Musik:
Schaut am besten in den Thread Was hört Ihr gerade über KH (und was ist an der Scheibe so interessant)?
Prinzipiell viel Electronic, Jazz, Singer/Songwriter, Indie, Pop/Rock, Folk...


Fazit

Positiv, positiv, positiv und 2 kleine Kritikpunkte.

Als erstes ist und bleibt zu bemerken, daß es sich um ein Gerät handelt, das eine ganz spezielle Zielgruppe adressiert: Klangverbesserung und höhere Auflösung für ein mobiles Equipment ohne sich Gedanken machen zu müssen oder viel Einstellen zu müssen.
Dies ist mit dem Beyerdynamic A200p gelungen.
Wirklich perfekt „schmiegt“ es sich z.B. in meine iOS-Abhörgerätschaft ein.
Zur Klangverbesserung, ob rein emotional bedingt oder auch technisch fundiert/belegt, kann ich nur resümieren: Ja, Ziel erreicht.
Egal welcher Hörer, es war immer ausreichend Lautstärke erzielbar. Die Abschaltung der Begrenzung hilft bei schwierigen Fällen und ist extrem sinnvoll. Rauschen war nicht feststellbar.

Dies Konzept bedeutet aber auch das man sich im Vergleich zu anderen Produkten oder besser anderen Konzepten ggfs. Nachteile einhandelt.
Die wären z.B.
• Beschränkungen bei der Eingangswahl (A200p nur digital/USB, andere Geräte bieten da zusätzlich noch optisch/koax digital, analog etc.),
• bei den Einstellmöglichkeiten (kein eingebauter EQ, keine Gain-Einstellung), fehlendes Display.
• Es besteht somit keine Möglichkeit andere Player anzuschließen oder anzusteuern.

Gegen eine Eierlegende Wollmilchsau wie den FiiO E17 (oder Modelle anderer Hersteller) sieht die Feature-Liste Beyerdynamic A200p so recht leer aus. Einiges ließe sich via App ausgleichen (EQ), bei anderem sehe ich keine Möglichkeiten.
Aber die Beschränkung aufs wesentliche ist seine Stärke und teil des Produktkonzepts. Hier ist viel von der Apple-Philosophie zu spüren.
Es gibt auch noch nicht soviele Konkurenz-Produkte die sich direkt an iOS-Gerätschaften mit Lightning-Anschluß oder auch an Android-Smartphones/Tablets anschließen lassen. (Die im Testzeitraum veröffentlichen Pläne Apples zum Thema Lightning und Kopfhörer sind natürlich auch spannend und beobachtenswert)

Also vor dem Kauf gilt es zu überlegen was man wirklich unterwegs benötigt und welcher User-Typ man ist.

Wenn man ein Smartphone/Tablet mit relativ gutem KH-Ausgang hat, wird die „Notwendigkeit“ für dieses Gerät schon schwerer. Immerhin gilt es, neben dem möglichen Hemmnis eines relativ hohen Kaufpreises, auch ein zusätzliches Gerät mitzunehmen und irgendwann auch für die Akku-Ladung zu sorgen. Manchmal braucht man einfach nur etwas mehr „Power“ oder einen rauschfreien Ausgang und da tut es ein relativ preiswerter pKHV auch.

Der Beyerdynamic glänzt und schwächelt gleichzeitig bei den Punkten der mitgelieferten Anschlußkabel. Vorbildlich finde ich die Auswahl und Ausführung der mitgelieferten 3 Anschlußkabel. Die Stecker sind wirklich gut ausgeführt, die passgenauen Verdickungen zur A200p-Seite helfen beim Einstecken (etwas). Der kleine, USB entliehene. Port ist, vor allem wen man die Vorteile von dem Lightning-Stecker kennt, fummelig und schließt für mich ein einfaches Einstecken in bestimmten, aber praxisgerechten Situationen aus.

Die kurzen Kabel dürften allerdings auch nur die Smartphone-User beglücken, wenn man z.B. den pKHV via mitgelieferten Gerätetasche oder Gummiband direkt an dem Gerät befestigt. Bei Phablets oder Tablets wird dies ggfs zu Problemen führen.
Ebenso ist es in meinen Augen ein Problem einen (anscheinend) probritären Eingang zu verwenden. In einer Situation ist es mir so ergangen, daß ich aus versehen ohne Kabelsatz verreiste. Rien ne va plus, nichts geht mehr. Ersatz ist bei Beyerdynamic bestellbar (und auch recht günstig), nützt aber in solchen Situationen nicht immer.
Das Problem mit der Lautstärke-Regelung hatte ich ja schon ausgeführt...

Auf die Frage:“Würdest Du dir den A200p kaufen?“ müsste ich allerdings sagen „Vielleicht“. Die möglichen höheren Abtastraten 24/96 spielen für mich dabei keine Rolle Der Lightning-Anschluß, ohne das das Camera Connection Kit von Nöten ist, ein dickes Plus. Ich neige eher zum Nerdtum und würde mir gerne alle weiteren Optionen des Anschlußes offen halten. Deshalb schiele ich z.B. eher auf den neuen HA-P50 von TEAC).

Was bleibt ist aber ein überaus positiver Eindruck und man muß Beyerdynamic zu dem sehr gelungenen Produkt A200p gratulieren.


Ich bedanke mich für die Leihstellung des Gerätes, die saubere und problemlose Abwicklung und Unterstützung bei der Firma Beyerdynamic und den Verantwortlichen beim Hifi-Forum, ohne die solche besonderen Testaktionen und Schmankerl nicht möglich wären.


Disclaimer: Der Inhalt dieses Berichtes ist eine reine private Meinungsäußerung meinerseits.Den Text habe ich selbst verfasst, bei Zitaten sind die Quellen entsprechend angegeben. Ich versichere hiermit, nicht im Auftrag oder gegen Bezahlung o.ä. diesen Bericht verfaßt zu haben. Der Text unterliegt den Nutzungsbedingungen des Hifi-Forums und den speziellen Auflagen dieser Teststellung (bzgl. der Verwertung Dritter z.B.).
Ich bitte das verspätete Einreichen zu entschuldigen, dies hatte private Gründe.
Und schließlich musste ich mich „beschränken“ und den ursprünglichen Text von 24 auf nun 6 A4-Seiten kürzen.
Sorry, falls es an manchen Stellen etwas holpert.


[Beitrag von NX4U am 17. Jul 2014, 23:54 bearbeitet]
vanda_man
Inventar
#12 erstellt: 19. Jul 2014, 12:57
So die Reviews sind ja jetzt alle da, jetzt dürfen wir diskutieren
An dieser Stelle erstmal ein großes Lob an alle Reviewler, es ist immer wieder interessant, versch. oder ähnliche Meinungen anderer Tester zu lesen.
Allen voran MCS, der sein Review noch als PDF zum Download anbietet, sehr toll!
-MCS-
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 20. Jul 2014, 16:15
Solche Testaktionen finde ich auch immer wieder schön, da es dann viele individuelle Eindrücke zu lesen gibt,
was mir diesmal auch wieder Freude bereitet hat. Es wäre wirklich schön, wenn es solche Aktionen in Zukunft
auch wieder gäbe.
Diesmal hat ja auch alles geklappt mit den Reviews (und auch zeitig), nicht wie bei der DTX160ie Aktion,
bei der dann zwei Reviewer gar nichts mehr loswerden konnten/wollten.
baalmeph
Inventar
#14 erstellt: 21. Jul 2014, 07:30
Eigentlich selbstverständlich das das so laufen sollte.
Aber wirklich mal ein Lob an alle. Manche haben sich da ja wirklich wahnsinnig viel Mühe gegeben.

Kann von meiner Seite noch mit einem kleinen Nachtrag aufwarten. Am Freitag wurde Windows Phone 8.1 für mein Nokia
released. Da sollte eigentlich USB-OTG Support dabei sein womit es theoretisch klappen müsste.
In der Praxis passiert leider einfach gar nichts wenn man den 200p anschließt.
frix
Inventar
#15 erstellt: 21. Jul 2014, 10:41
ja sehr schöne reviews leute.

Hatte eigentlich sonst niemand das problem, dass der A200p sich die zuletzt eingestellte lautstärke nicht gemerkt hat?
baalmeph
Inventar
#16 erstellt: 21. Jul 2014, 10:55
Das Problem hatte ich auch. Da es aber schon erwähnt wurde bin ich nicht mehr darauf eingegangen.

Ist schon etwas nervig. Mit den SD-2 war es nach dem Einschalten immer viel zu laut. Wenn man da vorher
nicht daran gedacht hat runter zu regeln gab das schon den ein oder anderen Schreckmoment ^^

Da gibt es aber mehr so Unstimmigkeiten. Siehe die winzige blaue LED die wenn das Leder-Case nicht
richtig sitzt nicht mehr sichtbar ist. Der Ein/Aus/Hold-Schalter ist auch kein Highlight.
Sind aber alles Dinge mit denen man Leben kann wenn die Kernkompetenz erfüllt wird und man ein solches
Gerät braucht.
Bastet28
Inventar
#17 erstellt: 21. Jul 2014, 12:19
ich empfinde gerade die dezente LED lösung als sehr gelungen, endlich mal ein Gerät dass informiert anstelle zu blenden oder zu nerven.

Dieser Eindruck vermittelt jedoch der KHV insgesamt. Alles wertig, Sinnvoll, nichts wackelt, knarzt, alles TOP verarbeitet. Auch und insbesondere die Buchsen für die Stecker machen einen sehr soliden Eindruck, auch mit der Passung der Kabel. Der Lautstärke-Drehteller scheint auch an mehreren Punkten oder großflächiger gelagert zu sein, ich hatte kein "Wackel-Kreiselgefühl" dass da was ausschlägt oder kurzlebig wäre.


[Beitrag von Bastet28 am 21. Jul 2014, 12:22 bearbeitet]
frix
Inventar
#18 erstellt: 21. Jul 2014, 12:46
Ja wertig verarbeitet ist er, keine frage.

Das die lautstärke aber nicht gespeichert wird finde ich schon
ein erhebliches manko. Vor allem, da die default lautstärke für in-ears und meine ohren viel zu hoch ist.
Wenn die lautstärke sich auf einen minimalen wert resetten würde wäre es ja noch
verschmerzbar.

Ich dachte es tritt evtl. nur in kombination mit windows 8.1 auf.
Könnt ihr bestätigen, dass es sowohl bei iOS als auch bei Android sich so verhält?
baalmeph
Inventar
#19 erstellt: 21. Jul 2014, 14:45
Kann das nur für Windows PC bestätigen
Bastet28
Inventar
#20 erstellt: 21. Jul 2014, 14:50
bei mir wurde der letzte Ausgangspegel sowohl am Sony XPeria Z gespeichert
Lautstärke-einstellung für Micro-USB / DAC out bei 80%
Lautstärke-einstellung Handy Kopfhörer-Buchse direkt (40%)

ich habe Pause gedrückt, den A200p ausgeschaltet und an der USB-Buchse drangelassen
- KH am KHV abgezogen und am Handy direkt eingesteckt
- Play gedrückt und die Musik wurde wieder gem. der letzten einstellung wiedergegeben.

Somit hatte bei mir am Handy das ein/ausschalten des A200p und umstecken des Kopfhörers gereicht.
der A200 p hat sich weder auf Minimum- noch Maximum- Lautstärke umgestellt solange ich ihn nicht über längere Zeit abgezogen habe und das Telefon neu gestartet habe. Ob die Lautstärkeeinstellung auch nach längerer Zeit gespeichert wurde, habe ich nicht geprüft. Jedoch war bei mir gerade durch die gleich bleibende Lautstärke ein direktes umstecken möglich ohne einen erneuten Pegelabgleich machen zu müssen. Sobald ich den A200p vom Telefon getrennt hatte (nicht nur ausgeschaltet) dann war die Einstellung weg.
vanda_man
Inventar
#21 erstellt: 22. Jul 2014, 01:46
Ich freue mich auf jeden Fall, dass das alles so schön geklappt hat.
Dürfte ich fragen, wie es mit Retourenlabeln aussieht?
ich finde es schon toll, dass uns Beyerdynamic den KHV für weitere 2 Wochen zur Verfügung gestellt hat, aber irgendwann müssen die ja auch wieder zurück zum Besitzer.
-MCS-
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 22. Jul 2014, 04:35
Ich habe gestern eines per e-Mail von Beyerdynamic bekommen.
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 22. Jul 2014, 06:16
Hallo,

vanda_man (Beitrag #21) schrieb:
Dürfte ich fragen, wie es mit Retourenlabeln aussieht?

Du solltest mittlerweile von beyerdynamic ein neues per Email erhalten haben.

Viele Grüße,
Markus
frix
Inventar
#24 erstellt: 22. Jul 2014, 06:23
hab bisher kein retourenlabel erhalten.
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 22. Jul 2014, 06:35
Die Retourenlabel sollten sich eigentlich auch in dem Paket von beyerdynamic, zusammen mit dem A200p befinden. Einige Teilnehmer hatten sich bei mir gemeldet, dass dies nicht der Fall sei. Diese Teilnehmer sollten mittlerweile die fehlenden Labels per Email erhalten haben.

Wenn bei dir ebenfalls kein Rücksendelabel im Paket enthalten war, teile mir das bitte mit, dann gebe ich das weiter, so dass du eines per Email bekommst.

Viele Grüße,
Markus
frix
Inventar
#26 erstellt: 22. Jul 2014, 06:37
achso, hab im paket nachgeschaut.
Da war eins dabei. Dann passt ja alles.

Ich gehe davon aus, dass derjenige der ihn behalten darf dann bereits informiert ist
und die anderen ihn dann zurückschicken können?
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 22. Jul 2014, 06:43

frix (Beitrag #26) schrieb:
Ich gehe davon aus, dass derjenige der ihn behalten darf dann bereits informiert ist

Noch nicht. Ich werde heute mal die Verlosung anstoßen.

Viele Grüße,
Markus
frix
Inventar
#28 erstellt: 22. Jul 2014, 06:48
meine freundin ist schon ganz skeptisch, dass ich das ding doch gekauft habe
und es gar keine testaktion gab


[Beitrag von frix am 22. Jul 2014, 06:49 bearbeitet]
vanda_man
Inventar
#29 erstellt: 22. Jul 2014, 11:54

Bad_Robot (Beitrag #23) schrieb:
Hallo,

vanda_man (Beitrag #21) schrieb:
Dürfte ich fragen, wie es mit Retourenlabeln aussieht?

Du solltest mittlerweile von beyerdynamic ein neues per Email erhalten haben.

Viele Grüße,
Markus


Kann ich bestätigen, gestern kam eine Mail raus.
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 26. Jul 2014, 07:00
So, zur Verlosung habe ich mir mal etwas ausgedacht. Ich habe ein kleines Verlosungsprogramm geschrieben:

code

Dieses funktioniert wie folgt:

Der Computer zieht in einer Schleife nach Zufallsprinzip einen der Teilnehmer. Dieser Teilnehmer bekommt einen Punkt.
Dies läuft so lange, bis ein Teilnehmer drei Punkte hat. Der erste Teilnehmer mit drei Punkten gewinnt, und darf seinen A 200 p behalten.

Und dies ist der Ouput des Programms:

gewinner

Gratulation an robodoc!!!!

Die anderen schicken ihren A 200 p bitte wieder zurück.

Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 26. Jul 2014, 07:01 bearbeitet]
frix
Inventar
#31 erstellt: 26. Jul 2014, 07:28
Glückwunsch auch von mir
NX4U
Hat sich gelöscht
#32 erstellt: 26. Jul 2014, 08:24
Glückwunsch robodoc.
Glückwunsch @all zur gelungenen Aktion.

Grüße


P.S. Ich dackel den mal zur Post. schniff
-MCS-
Hat sich gelöscht
#33 erstellt: 26. Jul 2014, 09:50
Glückwunsch.

Dann geht der Kasten spätestens Dienstag wieder auf die Reise.
Bastet28
Inventar
#34 erstellt: 26. Jul 2014, 11:09
ok, Glückwunsch an Robodoc

Ich schau mir jetzt mal die Kaufberatungen & Übersicht zu den Kopfhörerverstärkern durch...
ich hätte nicht erwartet dass ein Kopfhörerverstärker solche einen Unterschied macht.

Und dann noch einen wirklich guten Kopfhörer zum "richtigen" Musikhören..
Ist doch Furchtbar hier..
-MCS-
Hat sich gelöscht
#35 erstellt: 26. Jul 2014, 13:54
Tja, das Forum bewegt einen immer wieder dazu, sich neue HiFi Spielzeuge anzuschaffen,
gleichzeitig werden aber auch einige Fehlkäufe verhindert.

In der Summe gibt man dann aber doch mehr aus, als man einspart.


[Beitrag von -MCS- am 26. Jul 2014, 13:56 bearbeitet]
robodoc
Hat sich gelöscht
#36 erstellt: 26. Jul 2014, 16:21
*yippeee*

Was soll ich sagen? Glück gehabt
Vielen Dank an die Organisation und an das Reviewteam. Nächstes Mal seid ihr dran
baalmeph
Inventar
#37 erstellt: 27. Jul 2014, 10:06
Glückwunsch an robodoc

Paket geht dann voraussichtlich morgen zur Post.
vanda_man
Inventar
#38 erstellt: 27. Jul 2014, 22:06
Gratulation ebenfalls an robodoc und nochmal ein großes Dankeschön von mir an alle, die bei dieser Testaktion beteiligt waren
Apropos Rückversand: ich bin wieder daheim bei den Eltern, ich könnte entweder das Paket zurückschicken oder einfach vorbeifahren, das hat doch auch was
-MCS-
Hat sich gelöscht
#39 erstellt: 28. Jul 2014, 13:40
Meine Blechliesel befindet sich nun auch auf dem Rückweg.
Was geschieht eigentlich mit jenen neun Geräten? Werden sie von Beyerdynamic als B-Ware verkauft?
vanda_man
Inventar
#40 erstellt: 28. Jul 2014, 20:44
Das hab ich mich nämlich auch schon gefragt, denke aber der Verkauf als B-Ware wäre ne logische Folgerung.
frix
Inventar
#41 erstellt: 28. Jul 2014, 22:29
oder sie nutzen die gebrauchten gräte für messen, promos und andere reviewer.
-MCS-
Hat sich gelöscht
#42 erstellt: 29. Jul 2014, 13:09
Stimmt, das könnte sein.

Ich hatte damals eigentlich auch gedacht, wir bekämen geöffnete/benutze Review Samples, als dann ein Neugerät
vor mir lag, hat es mich schon ein wenig verwundert.
Bastet28
Inventar
#43 erstellt: 29. Jul 2014, 14:23
ich denke auch an Aussteller, B-Ware oder Refurbished. Geräte in Gebraucht-Optik ggf. mit Kratzern ect. als Review-Geräte herauszugeben wäre wohl nicht sehr schlau. Normalerweise werden gerade Testgeräte auch in Bezug auf Bauteiletoleranzen vor Ausgabe genau kontrolliert.
Lawk
Stammgast
#44 erstellt: 05. Aug 2014, 13:00
Ich bleib skeptisch ob das Ding trotz des Preises besser klingt als eine normale X-Fi USB oder Xonar USB, auch wenn da die Anwendung eventuell eine andere ist, nicht ganz so auf ultra mobil getrimmt.
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