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Beyerdynamic T1 (2nd Generation)

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Beitrag
nobkes
Ist häufiger hier
#101 erstellt: 15. Okt 2015, 17:30
Hallo Gemeinde,

ich hätte da mal ne Frage zu den Beyer KH.

Dieser oft beschriebene Beyer-Peak...
Worauf bezieht sich das?
Ich habe prinzipiell kein Problem mit klaren Höhen aber ich habe ein großes Problem damit, wenn die
Zischlaute in der Stimme, die sogenannten Sibilanten betont werden.
Betont der T1 diese Zischlaute? Oder liegt dieser beschriebene Peak woanders?
Horvath
Gesperrt
#102 erstellt: 15. Okt 2015, 17:57
Finde beim T1 hat man die Goldene Mitte ausser man ist wirklich Höhenempfindlich.
Marcel21
Inventar
#103 erstellt: 15. Okt 2015, 18:14
Ob die Zischlaute woanders befinden muss man selber herausfinden...
Bei mir sind die Zischlaute eher bei 6700Hz wärend der Beyerpeak bei etwa 8900Hz liegt, ist also nicht Verursacher.
Das ist eher ein Zusammenspiel zwischen Musik und Hörer.
Generell betonen alle hellen Kopfhörer Sibilanten schon gerne mal egal ob Beyer oder K701 oder HD700.

Der T1 und DT-880 sind was den Beyer-Peak angeht jedoch zurückhaltender als der T90 und DT-1770.
nobkes
Ist häufiger hier
#104 erstellt: 15. Okt 2015, 18:23

Marcel21 (Beitrag #103) schrieb:
Ob die Zischlaute woanders befinden muss man selber herausfinden...
Bei mir sind die Zischlaute eher bei 6700Hz wärend der Beyerpeak bei etwa 8900Hz liegt, ist also nicht Verursacher.
Das ist eher ein Zusammenspiel zwischen Musik und Hörer.
Generell betonen alle hellen Kopfhörer Sibilanten schon gerne mal egal ob Beyer oder K701 oder HD700.

Der T1 und DT-880 sind was den Beyer-Peak angeht jedoch zurückhaltender als der T90 und DT-1770.



??
Der T1 weniger Peak als der 1770 Pro?
Man liest überall (auch hier in dem Thema) genau das Gegenteil.
Horvath
Gesperrt
#105 erstellt: 15. Okt 2015, 18:24
Der 1770 ist angeblich sehr Zahm bzw kein Klasischer Beyer.....
nobkes
Ist häufiger hier
#106 erstellt: 15. Okt 2015, 18:30

Horvath (Beitrag #105) schrieb:
Der 1770 ist angeblich sehr Zahm bzw kein Klasischer Beyer.....


An dem überlege ich nämlich auch.
Ich weiß nur nicht, ob ich nicht nach ner Zeit bereue, keinen offenen genommen zu haben.
Aber an die, die den T1 "2" schon kennen.
Betont er Zischlaute? Oder lässt er sie in Ruhe?

Mal davon ab, dass ich bei dem 1770 für das selbe Geld noch nen schönen kleinen Verstärker dabei hätte...
Horvath
Gesperrt
#107 erstellt: 15. Okt 2015, 18:45
Der 1770 hat von dem was ich gelesen habe ne sehr gute Bühne für nen Geschlossenen und er soll Wertiger sein als ein T1 ja probier halt beide...hören ist sehr Individuell.
nobkes
Ist häufiger hier
#108 erstellt: 15. Okt 2015, 19:09
Ist denn ein guter KH hinter einem eigenen Verstärker besser, als am KH Anschluss am Vollverstärker?

Also wirklich besser? Keine halb eingebildeten Nuancen sondern so, wie bei zwei Lautdprechern.
Marcel21
Inventar
#109 erstellt: 15. Okt 2015, 21:24
Ich hab mir den T1 (neue Generation) und den DT-1770 angehört.
Der T1 spielt eher entspannt, einfach ein Hörer mit dem es Spaß macht zu genießen. Er macht jedoch alles nur ein bisschen besser als der DT-880, klar, im Direktvergleich würde schon was auffallen aber man wird bei letzterem nichts vermissen. Das ist aber bei allen "besseren" Hörern so, letztlich braucht man sie nur weil man will, weil man kann oder weil man weiß dass da noch mehr geht. Ich würde den HD800 dem T1 vorziehen, aber der kostet neuerdings auch ein paar Ocken mehr...

Der DT-1770 klingt an sich auch gut aber im Gegensatz zum T1 habe ich hier doch mehr als deutlich den Beyer-Peak rausgehört, der T1 und auch 880 sind deutlich zahmer, das erinnert mich da schon an den DT-770 und 990.
Die Auflösung ist gut, die Bässe sind druckvoll und präzise, aber die Höhen stechen eben auch hervor, insgesamt ne typische Badewannen-Abstimmung, was ihn nicht schlecht macht, aber wer den Peak nicht will ist da meines Erachtens falsch.
Dass andere da wieder eine gegenteilige Meinung haben weiß ich, ich kann nur berichten was ich gehört habe, zeigt nur mehr dass Klangeindrücke nicht allgemein gültig sind.


nobkes (Beitrag #108) schrieb:
Also wirklich besser?

Nein, es gibt kein wirklich besser, wenn der Verstärker genug Leistung bringt und der DAC gute Arbeit leistet (dazu reichen Materialen im Wert von unter 5€) ist alles gegeben was man für den Klang braucht, den Rest macht der Kopfhörer. Eine KHV/DAC-Einheit macht schon sinn vielleicht noch bis zum Level des O2/ODAC aber alles darüber hinaus ist mMn überflüssig.
Sieht vielleicht toll aus und fühlt sich hochwertig an aber Klangverbesserungen sind vielleicht ne Mischung aus Einbildung und Equalizer.


[Beitrag von Marcel21 am 15. Okt 2015, 21:29 bearbeitet]
nobkes
Ist häufiger hier
#110 erstellt: 16. Okt 2015, 05:57
Ist ein Leid. Ich wohne hier am Ar.... der Welt.
Jeder ausgewiesene Beyer Händler ist mindestens ne Stunde weit weg.
bbuchi
Ist häufiger hier
#111 erstellt: 16. Okt 2015, 16:37
Der T1 alt hat deutlich mehr Höhen wie der DT1770pro. Dies konnte ich in Heilbronn direkt bei Beyer testen und feststellen. Wie der neue T1 ist konnte ich noch nicht testen, brauche ich auch nicht da ich momentan mit dem 1770 mehr als zufrieden bin.
nobkes
Ist häufiger hier
#112 erstellt: 16. Okt 2015, 16:52

bbuchi (Beitrag #111) schrieb:
Der T1 alt hat deutlich mehr Höhen wie der DT1770pro. Dies konnte ich in Heilbronn direkt bei Beyer testen und feststellen. Wie der neue T1 ist konnte ich noch nicht testen, brauche ich auch nicht da ich momentan mit dem 1770 mehr als zufrieden bin.




Denke, auf den wird es bei mir auch hinaus laufen.
Habe heute mit T+A geschrieben und erfahren, dass mein T+A Power Plant Balanced am KH-Ausgang einen Operationsverstärker mit 47 Ohm verbaut hat.
Eine andere Quelle sagte mir dazu, dass das Teil gut genug ist, um keinen weiteren KH-Verstärker anschaffen zu müssen. Schon gar nicht vor einem 250 Ohm KH.
Freut mich. Auch weil der T+A digitale Endstufen hat und somit im "Leerlauf" nur 13 Watt verbraucht.

Also darf der KH etwas mehr kosten und ich denke, ich werde dann auch zum 1770 greifen.
zuglufttier
Inventar
#113 erstellt: 16. Okt 2015, 17:28
Wenn du nicht so auf spitze Höhen stehst, warum willst du dir dann ausgerechnet einen Beyerdynamic kaufen!?
nobkes
Ist häufiger hier
#114 erstellt: 16. Okt 2015, 18:02

zuglufttier (Beitrag #113) schrieb:
Wenn du nicht so auf spitze Höhen stehst, warum willst du dir dann ausgerechnet einen Beyerdynamic kaufen!?


Doch, irgendwie tue ich das.
Ich höre größtenteils Musi mit viel akustischer Gitarre. Da kommt das gut.

Worauf ich nicht stehe, sind die überspitzten Zischlaute in der Musik.
Aber das ist von Platte zur Platte anders. Vielleicht auch von Label zu Label.
Stockfisch zB liefert immer gut ab aber wenn ich mir meinetwegen Frauenstimmen bei Meyer Records anhöre, da ist es oft extrem.

Solange der KH nicht auf den "S" und "Z" und "pf" rumreitet, ist alles gut.
Und er darf - soll - die ganzen Obertöne der dünnsten Saiten der Westerngitarre zeigen.
Marcel21
Inventar
#115 erstellt: 16. Okt 2015, 18:36
Keiner der sonst sagt dass der DT-1770 mehr Höhen hat als der T1?


Vielleicht habe ich mich auch verhört...muss vielleicht noch mal nachhören

So oder so klingen beide super aber ich wüsste nicht wozu ich einen so teuren geschlossenen gebrauchen könnte.
ketste
Stammgast
#116 erstellt: 17. Okt 2015, 08:02
also ich fand das sich der neue T1 und der DT1770 bei den Höhen nicht viel geben.
Der alte T1 hat jedoch deutlich mehr Höhen als beide,
im Bassbereich sind mMn sich die beiden T1 aber weiterhin ziemlich ähnlich.
kein
Neuling
#117 erstellt: 19. Okt 2015, 15:46
Ich habe auf der Camjam ausführlich sowohl den neuen T1, als auch den DT1770 gehört. Zuerst bei Beyer selber am A2 Verstärker und dann bei Norbert Lehmann am Linear (ich habe einen Linear USB). Norbert ist extra zu Beyer gelaufen und hat mir einen DT1770 geholt, den T1 hatte er selber.
Ich war entsetzt über die spitzen Höhen des T1, der DT1770 war viel "zahmer" und ausgewogener. Aus meiner festen Absicht, den T1 zu kaufen wurde dann die Bestellung des DT1770. Der Unterschied war für mich gravierend.
Jetzt habe ich zwar immer noch keinen DT1770, aber dafür einen T1 auf der Birne (am Lehmann Linear D) und ich zweifele wieder. Vergleich ist der DT770 pro 80 Ohm. Der Vergleich ist natürlich unfair, wir reden hier von 140 vs. 1000 Eus Liste, aber der 770er ist mein persönlicher Nullmeridian und schlägt sicht erstaunlich gut.
Wahrscheinlich werde ich den T1 behalten und mir das mit dem DT1770 nochmal überlegen.
nobkes
Ist häufiger hier
#118 erstellt: 19. Okt 2015, 16:47
Ich gebe jetzt erst mal dem DT 880 eine Chance.
Wenn es mir gefällt, spare ich viel Geld.
nobkes
Ist häufiger hier
#119 erstellt: 21. Okt 2015, 13:09
Ok,
kann mir einer von euch die klanglichen Unterschiede zwischen dem neuen T1 und dem DT 880 beschreiben?
Aber bitte nüchtern und ohne preisbedingte Schwärmerei.
Ihr wisst schon - einfach die Wahrheit
civicep1
Inventar
#120 erstellt: 21. Okt 2015, 14:56
Für mich hatte der T1 damals, als ich vom DT880 600Ohm kam (der ja schon etwas straffer war als der 250Ohm) die deutlich bessere Trennschärfe bspw. beim separieren von Instrumenten.

Ansonsten einfach im Thread zum T1 1st suchen, da stehen glaube ich ne Menge Reviews drin.

Grüße
nobkes
Ist häufiger hier
#121 erstellt: 21. Okt 2015, 20:27
Die Sache ist,
du hast ne Gruppe derer, die es für sich rechtfertigen wollen, dass sie viel Geld ausgegeben haben, die heben alles in den Himmel.
Dann hast du die Gruppe, die zu geizig oder zu arm ist. Die reden alles schlecht.
Und nur wenige haben einerseits die nötige Erfahrung und Kentniss und gehören nicht zu den ersten beiden Gruppen.
Darum sind gute Berichte sehr selten.
civicep1
Inventar
#122 erstellt: 22. Okt 2015, 15:41
Ich verstehe dich. Man muss einfach schauen, ob derjenige jeden Monat eine neue Perle in den Himmel hobt. Ebenfalls ist es natürlich selten, dass jemand wirklich alle KH ausgiebig gehört hat bzw. eine allumfassende Übersicht der auf dem Markt befindlichen KH hat.

Am Ende kann ich bspw. kaum Vergleiche zu HD800, Audeze geben oder habe bspw. den K812 noch nie gehört.

Aber ich habe den DT880 250 Ohm, danach den DT880 600Ohm besessen und habe seit 2010 einen T1. Für mich hat sich jeder Wechsel aus klanglicher Sicht gelohnt.
Am Ende kannst du aber nur selber entscheiden, wie viel dir das mehr wert ist. Und genauso, wie es die Rechtfertiger gibt, die viel Geld in die Hand genommen haben und eigentlich nix hören, gibt es auch die, die es sich nicht leisten wollen/können und dann in die entgegengesetzte Richtung argumentieren.

Wenn man mit dem typischen Beyer zurecht kommt, sind alle drei Hörer sehr gut und aus klanglicher Sicht High End (der DT880 gehörte als ich anfing, zu den "großen" drei). Das sich mittlerweile das Segment der 1000€ Hörer etabliert hat, ist kein Geheimnis. Ob so ein Hörer objektiv den 4 bis 5 fachen Preis Wert, lässt sich schwer sagen, da es sich nicht messen lässt. Was zieht man heran? Material? Entwicklungsaufwand? Messabweichungen?

Wenn die Kohle nicht so locker sitzt oder du dafür auf andere elementare Dinge verzichten musst, ist der DT880 eine gute Wahl. Wenn Musik mit KH Hören dein Leben ist oder es nicht auf die Kohle ankommt, nimm dir die Zeit und vergleiche selber. Vielleicht findest du einen Händler der beide da hat. Oder du findest hier im Forum Mitglieder in deiner Nähe und machst ein kleines Mini Meet mit 3-4 Leuten und schaust, dass da DT880 und T1 vorhanden sind.

Grüße
nobkes
Ist häufiger hier
#123 erstellt: 22. Okt 2015, 18:48
Hey, das ist mal ne Antwort nach meinem Geschmack. Danke.

Also, der Status quo ist - - ich habe mir den DT 880 bestellt und einen falschen geliefert bekommen.
Habe 250 Ohm bestellt und 32 Ohm kamen an.
Jetzt wollte ich die Gelegenheit nutzen und habe den 32er natürlich gehört.
Ich war eigentlich begeistert, nur waren die Höhen wirklich dominant. Ich bin mir nicht ganz sicher aber diese flachen Teller am Schlagzeug, heissen die Snares? Wie auch immer. Jedenfalls war alles toll aber genau diese Snares und die berüchtigten Zischlaute waren etwas anstrengend.

Die falsche Lieferung habe ich natürlich reklamiert und einen Tag später war die 250 Ohm Version da.
Ich also erst nochmal den 32er aufgesetzt und dann den 250er.

Im ersten Moment war ich eher ernüchtert.
An anderen Geräten mag das anders sein aber an meinem T+A Power Plant Balanced habe ich feststellen können:
(Laut T+A ist ein Operationsverstärker mit 47 Ohm Ausgangswiderstand verbaut)
32 Ohm spielen räumlich weiter / offener.
32 Ohm kitzeln aus den hohen Tönen von Western- und Akustikgitarren mehr raus.
250 Ohm sind deutlich stärker im Bass
Und nach längerem Hören war der 250er deutlich entspannter. Die weniger ausgereizten Höhen machen das Langzeithören unangestrengter.
Jedoch möchte ich dem 250er keine 100%ig richtigen Höhen attestieren. Irgendwie sind sie dennoch etwas scharf.
Bei 250 Ohm muss ich etwa 25% mehr aufdrehen um auf die selbe Lautstärke zu kommen.

Als ich mit den 32 Ohm auf den Ohren auf den 250er gewartet habe, habe ich mir gewünscht, er möge doch bitte genauso viele Details rausholen aber ganz oben etwas weniger bissig sein.
Nun, leider packt er das nicht. Er löst nicht ganz so fein auf, wie die 32 Ohm Version.
Die einzelnen Instrumente sind nicht so klar getrennt und es ist nicht so glasklar.
Also, wenn die 600 Ohm Version nochmal so einen Sprung macht, dann wäre das nichts für mich. Dann wäre es zu dumpf.

An die Kenner - - verhält sich der 880er an einem richtigen KH Verstärker besser?

Und um das Ganze hier halbwegs passend zum Thema zu machen - - schafft der neue T1 genau das, was ich eigentlich haben wollte?
Diese klar besseren Details und die bessere Räumlichkeit aber dennoch die zahmeren Höhen?
Oder ist das einfach Wunschdenken?
Oder ist sogar ein KH Verstärker vor einem T1 "2" nötig?
Ein Kenner sagte mir mal, dass der in meinem T+A verbaute Operationsverstärker schon sehr gut ist. Gerade für einen Vollverstärker.
Horvath
Gesperrt
#124 erstellt: 22. Okt 2015, 19:16
Beim 880 würde ich immer zum 600 Ohmer nehmen am Zahmsten in den Höhen.
catare
Stammgast
#125 erstellt: 22. Okt 2015, 19:21
So, jetzt weißt du schonmal was mit "Beyer-Peak" gemeint ist.
Ich mag den DT880 nicht mehr im Kopf haben, da du jedoch der 32Ohm-Variante den besseren Raum & bessere Auflösung im Gegensatz zum 250er attestierst, behaupte ich dass dich die Höhenwiedergabe, eben der Peak, schlicht täuscht. Auch deine Bemerkung, der 880er mit 250Ohm sei deutlich stärker im Bass, trägt seinen Teil dazu bei.

Dein Khv hat eine verhältnismäßig hohe Ausgangsimpedanz und senkt den Peak & hebt den Bass dadurch bereits etwas an.
Der Versuch ihn an einem anderen Khv mit zu testen, könnte somit durchaus Sinn ergeben. Aber auch dann solltest du keine großen Sprünge erwarten, besonders nicht in dem Sinne, dass der KH an Bühne oder Auflösung gewinnt. Wenn du aber den Peak etwas absenken willst, müsstest du eher zu einem noch hochohmigeren (z.B mit 100Ohm) Gerät greifen.

Wie schon öfters im Forum besprochen, halten sich die Unterschiede bei den diversen Ohm-Versionen doch ziemlich in Grenzen. Deine Ernüchterung darüber war somit, mehr oder weniger, zu erwarten. Deine Angst, die 600Ohm-Version könnte schon zu dumpf sein, halte ich dementsprechend (kein Angriff!) für übertrieben.


Und um das Ganze hier halbwegs passend zum Thema zu machen - - schafft der neue T1 genau das, was ich eigentlich haben wollte?
Diese klar besseren Details und die bessere Räumlichkeit aber dennoch die zahmeren Höhen?

Meine Meinung: bessere Details & bessere Räumlichkeit? Ja!
Zahmere Höhen? Nein! Er ist, wie alle anderen Vertreter, ein typischer Beyer und in den Höhen mindestens genauso ausgeprägt wie der DT880.
nobkes
Ist häufiger hier
#126 erstellt: 22. Okt 2015, 19:39

catare (Beitrag #125) schrieb:

Wie schon öfters im Forum besprochen, halten sich die Unterschiede bei den diversen Ohm-Versionen doch ziemlich in Grenzen. Deine Ernüchterung darüber war somit, mehr oder weniger, zu erwarten. Deine Angst, die 600Ohm-Version könnte schon zu dumpf sein, halte ich dementsprechend (kein Angriff!) für übertrieben.



Also, wenn ihr diesen Unterschied als "hält sich in Grenzen" beschreibt,
dann muss der Unterschied zum T1 - für mich - wohl gewaltig sein.
Denn ich empfinde den Unterschied als wirklich groß.

Es ist schwer Klangeindrücke zu beschreiben aber ich habe da ein Lied, an dem ich das festgemacht habe und wenn ich das bildlich beschreiben sollte,
dann waren an den 32 Ohm diese Snares übergroß und sicher 1 Meter vor dem Schlagzeug (dadurch lauter), während sie sich bei den 250 Ohm wieder passend gerückt hatten und einfach zu kühl klangen.
Fur den Bass fällt mir einfach nichts als Beschreibung ein aber es ist eine andere Hausnummer.

Mag aber daran liegen, dass T+A wahrscheinlich nicht umsonst KH über 50 Ohm an dem Verstärker empfiehlt.
Wahrscheinlich verhalten sich die 32 Ohm einfach extrem.
Die waren nämlich wirklich ärmlich im Bass. Das steigert natürlich auch die Durchhörbarkeit.
RCZ
Inventar
#127 erstellt: 22. Okt 2015, 20:07
Korrigiert mich, wenn ich falsch liege, aber es sollte niemals Ausgangswiderstand > KH-Impedanz sein?? Im Gegenteil, der Ausgangswiderstand sollte deutlich drunter liegen. In der 32Ohm Variante hast du also irgendwo im Frequenzverlauf deutliche Schwankungen, was nicht der Sinn der Abstimmung von Beyer entspricht. Vielleicht Irre ich mich auch...
catare
Stammgast
#128 erstellt: 22. Okt 2015, 20:19
@RCZ
Korrekt, die Ausgangsimpedanz sollte möglichst nicht mehr als 1/8 der KH-Impedanz entsprechen, um Klangverbiegungen zu vermeiden.

@nobkes
Ich revidiere meine Aussage bezüglich der Unterschiede zwischen den Varianten, zumindest was den DT880 mit 32Ohm angeht.
Dazu verweise ich mal auf innerfidelity, wo bereits vor 4 Jahren ein Vergleich der drei Versionen unternommen wurde, wobei die 32Ohm-Version von Tyll nicht empfohlen wird.
http://www.innerfide...#ruLKAfVRHvAxZSSe.97


[Beitrag von catare am 22. Okt 2015, 20:19 bearbeitet]
nobkes
Ist häufiger hier
#129 erstellt: 23. Okt 2015, 07:17
Ja, dann muss ich jetzt mal sehen.

Ich denke, ich werde den 880er in der 250 Ohm Version behalten.
Ich bin nicht der typische KH Verwender, für den Boxen keine Rolle spielen. Unter dem Strich ist die räumliche Darstellung der Bühne, im Stereodreieck einfach realitätsnäher.

Sollte sich das irgendwie verschieben und ich doch öfter zum Hörer greifen, kann ich immer noch nen T1 "2" nachschieben und den 880 gebraucht verkaufen.
In der 250 Ohm Version, dann wohl auch einfacher als den 600er.
Jedenfalls bin ich in gewisser Weise angefixt. Das ist mein erster vernünftigerer Hörer und man muss schon sagen, auf dieser Ebene macht das wirklich Laune.
RCZ
Inventar
#130 erstellt: 23. Okt 2015, 07:30
Ich geb dir max. 6 Monate, dann ist das verlangen nach dem T1 (oder anderem High-End 1K(+) Kopfhörer) so groß, dass du schwach wirst. Wärst nicht der Erste
nobkes
Ist häufiger hier
#131 erstellt: 23. Okt 2015, 08:47

RCZ (Beitrag #130) schrieb:
Ich geb dir max. 6 Monate, dann ist das verlangen nach dem T1 (oder anderem High-End 1K(+) Kopfhörer) so groß, dass du schwach wirst. Wärst nicht der Erste :angel



So ganz ausschließen kann man sowas nicht aber ich hab hier zwei Epicon 8 stehen und bin gerade dabei, meinen Abhörraum akustisch zu optimieren.
Und ohne den Hall im Raum, der leider sehr viele Details in der Musik schluckt, sind die Epi's nicht weit von der Detailtreue eines KH weg.
Klar - die allerkleinsten Details bleiben dem KH vorbehalten aber es ist schon dicht dran.
Plus Körperschall und plus Bühne.

Aber mal sehen was ist, wenn die ersten "neuen" T1 gebraucht abgegeben werden
civicep1
Inventar
#132 erstellt: 23. Okt 2015, 15:13
Hi,

jo das ist doch immerhin ein Anfang. Ich fand den 600 Ohm wie geschrieben, etwas straffer im Bass und eine leicht weniger spitze Hochtonwiedergabe. Wobei ich nie mit dem Beyerpeak Probleme hatte.

Bedenke aber, dass die 47 Ohm eine leichte Klangveränderung hervorrufen, die im Vergleich zu einem ~0 Ohm Ausgang deutlich zu hören sind. Vor allem wird der Bass voluminöser und der Hörer klingt etwas wärmer.

Besonders gut kann man das am Beyer A2 nachprüfen, der sich von 100 auf 0 Ohm schalten lässt. 100Ohm = T1 hat Bass! ... 0 Ohm = T1 ist schlank und knackig.

Für mich war die größte Steigerung von 880 600 Ohm zu T1 die Trennschärfe der Instrumente. Während ich beim DT880 mit meiner Mugge (Metal) immer das Gefühl hatte, ich will den Gitarren/Schlagzeug mehr folgen können, habe ich das beim T1 nicht mehr. Der DT880 ist dadurch aber u.U. ermüdungsfreier zu hören. Wobei ich auch da im Vergleich zu anderen keine Überanstrengung beim Hören mit T1 hatte und habe.

Ich habe meinen T1 aber auch etwas gemodded, um den Hörer etwas wärmer zu machen. (Link)

Übrigens heißen die golden/bronzefarbenen Teller Becken oder Cymbals. Die Snare ist die Trommel direkt vor dem Schlagzeuger, in einigen Musikstilen auch mit Snareteppich gespielt. Das zweiteilige Becken gewöhnlich links vom Schlagzeuger ist die Hi-Hat, die Trommeln über der Bass und daneben sind die Toms.

Grüße


[Beitrag von civicep1 am 23. Okt 2015, 15:17 bearbeitet]
nobkes
Ist häufiger hier
#133 erstellt: 23. Okt 2015, 23:13
Wie habe ich es mir denn vorzustellen, dass ein Verstärker NULL Widerstand am Ausgang hat?
Hat nicht alles irgendwo einen gewissen Widerstand? Auch wenn er auf irgendeiner Kommastelle liegt?

Also würde zB so ein günstiger Lehmann Rhinelander, mit seinen 5 Ohm, den 880 flotter machen?
Etwas schlanker im Bass und dadurch genauer?
Marcel21
Inventar
#134 erstellt: 24. Okt 2015, 06:46
Du willst den DT-880 schlanker im Bass machen?

Das ist äußerst ungewöhnlich

Ein höherer Widerstand bringt eher etwas mehr Bass aber bei 5 Ohm passiert da gar nix.


[Beitrag von Marcel21 am 24. Okt 2015, 06:47 bearbeitet]
nobkes
Ist häufiger hier
#135 erstellt: 24. Okt 2015, 09:12

Marcel21 (Beitrag #134) schrieb:
Du willst den DT-880 schlanker im Bass machen?

Das ist äußerst ungewöhnlich

Ein höherer Widerstand bringt eher etwas mehr Bass aber bei 5 Ohm passiert da gar nix.


Jetzt sind es 47 Ohm, darum dachte ich, bei 5 wird es weniger im Bass.

Und ja, irgendwie?!
Der Hörer ist eher träge im Bass.
Nennen wir es "gemütlich".
Der Kick ist nicht so stramm.

Und ich meine, mit weniger Bass hat man mehr Details in der Mitte.
Marcel21
Inventar
#136 erstellt: 24. Okt 2015, 10:59
Mehr Kick erreicht man eher mit stärkerem Bass...die Intensität hängt dann von der Musik ab.

Dass Bass die Mitten verfärbt stimmt generell aber beim DT-880 macht das nicht viel aus, die Mitten sind nicht aufgedickt und eher hell als dunkel abgestimmt.
Man kann beim Bass sogar noch was draufgeben ohne die Mitten stark zu beeinflussen.
shaft8
Inventar
#137 erstellt: 01. Nov 2015, 23:02
Wenn dann würde ich mir den 880 gebraucht kaufen. Neu für um die 230 wäre mir zuviel. Die kriegst du später bzw. bald nicht mehr rein.
Den 880 fand ich in 600 Ohm aber auch nicht gerade zahm in den Höhen. Da war fast ständig ein bisschen ssssssss dabei.
Der T1 ist deutlich besser. Das klingt alles runder und irgendwie vollendet. Raum ist auch anders und die Separation der Instrumente ist richtig detailliert.
Einen gebrauchten T1 für um die 550 Euro ist garantiert der bessere Deal als einen neuen 880. 300 Euro mehr ist zwar viel aber dann hast du für immer Ruhe und musst nicht ssssssss hören.
Der T1 hat übrigens am wenigsten NTS Faktor. Der Wow Effekt kommt eher schleichend, aber dann wirst du keinen 880 mehr hören wollen.


[Beitrag von shaft8 am 01. Nov 2015, 23:07 bearbeitet]
Marcel21
Inventar
#138 erstellt: 02. Nov 2015, 00:08
Ich hab mir den T1 angehört und fand den Unterschied zwar präsent aber jetzt auch nicht so übermäßig, wenn ich in diese Presigefilde gehe würde ich eher gleich nen HD800 nehmen.

Der DT-880 wurde im Preis gesenkt, neu nur noch 199€:
http://geizhals.de/b...481-793-a114301.html

Sogar als Manufaktur für den Preis:
http://www.beyerdyna...-880-manufaktur.html

Da würde ich mir wenn selber einen zusammenbasteln lassen, mit 600 Ohm und dem kurzen Kabel und schwarzen Polstern.
shaft8
Inventar
#139 erstellt: 03. Nov 2015, 12:58
Ja, der T1 ist auch nur sowas wie ein überarbeiteter 880 ohne die Störfaktoren. Die angewinkelten Treiber sind auch nicht nur aus optischen Gründen verbaut.
Der hd800 ist aber eine Orchester Diva und somit nicht wirklich vergleichbar.
maky100
Inventar
#140 erstellt: 03. Nov 2015, 13:38

Marcel21 (Beitrag #138) schrieb:
....
Da würde ich mir wenn selber einen zusammenbasteln lassen, mit 600 Ohm und dem kurzen Kabel und schwarzen Polstern.


das gibt es dann aber nicht mehr um den Preis, die Aufzahlungen beim "Verschönern" bleiben natürlich
Marcel21
Inventar
#141 erstellt: 03. Nov 2015, 16:11
Das ist klar aber ein verbesserter Manufakturhörer für 230€ ist immer noch besser als der gleiche Hörer für 330€ wie er vor kurzem noch gekostet hat

Einiges ist ja auch kostenlos z.B. 600 Ohm und das kurze Kabel, die schwarzen Polster würden 10€ extra kosten.
maky100
Inventar
#142 erstellt: 03. Nov 2015, 16:41
nur so aus Interesse:
Was machst du bei dem 600 Ohm Hörer mit dem kurzen Kabel, der ist ja nicht unbedingt für den mobilen Einsatz. Oder sitzt du neben dem Verstärker oder KHV?
Marcel21
Inventar
#143 erstellt: 03. Nov 2015, 16:49
Naja ich verwende meinen KH am PC, der KHV steht neben dem Bildschirm und ist ca. 50cm von mir entfernt...das 3m Kabel liegt zusammengerollt hinter dem Kopfhörerständer, könnte man sich eigentlich sparen.

Ein kurzes Kabel zu verlängern ist einfacher als ein zu langes Kabel zu verstauen, deshalb würde ich das kürzere immer vorziehen.

Wenn ich meinen KH am AVR verwende zum Film schauen passen die 3m bei mir, das ist wiederum gut...aber a) mache ich das eher selten und b) dürften es bei den meisten mehr als 3m sein womit so oder so ne Verlängerung her muss.

Aber das kann man sich ja selber aussuchen...auch, ob man so ein Telefonkabel will.
Horvath
Gesperrt
#144 erstellt: 03. Nov 2015, 17:30
Telefonkabel nun ja das Wendelkabel ist Primär fürs Studio gedacht.

Stimme dem zu das der t1 nur ein besserer 880 ist beim 2nd weis ich es nicht.
moon1883
Stammgast
#145 erstellt: 11. Nov 2015, 04:52
Nachdem der T1.2 nun drei Wochen bei mir wohnt, möchte ich ein paar Eindrücke schildern. Den T1.1 kenne ich nicht, ich komme vom T90. Der wiederum war ein Upgrade vom DT911. Ansonsten sind hier an buckliger beyerdynamik-Verwandtschaft noch ein DT1350 und ein DT231 Galactic (über letzteren wommer ma hier nicht weiter reden...). Einen "T1" hatte ich früher schon mal, allerdings nicht von beyer, sondern von Stax - da hieß er SRM-T1 und bediente einen Lambda Signature. Lang ist's her...

Warum kaufste so'n teuren Kopfhörer, wenn du doch schon einen T90 hast?
Gute Frage. Der T90 ist nicht "plötzlich" schlecht geworden. An sich ein gutes Teil, ich hab's jetzt 2.5 Jahre. Die ersten ~ zwei Jahre bin ich gut damit hingekommen, aber dann wurden es immer mehr Platten, bei denen mir der Hochtonbereich dann doch etwas zu... naja... nervig wurde. Dann habe ich ~ 4 Monate am Equalizer rumgefummelt, um den nerv-Faktor zu reduzieren. Schließlich ging mir das Rumgefummel am EQ auf nie Nüsse, und ich hab' den EQ so gelassen, wie er bis dahin "gediehen" war. Optimal erschien mir das nicht mehr. Normalerweise sollte man ohne EQ auskommen, früher ging das doch auch!

Dann wurde der T1.2 angekündigt, und ich hatte den Floh im Ohr... irgendwann weiß man dann, daß man verloren hat, weil man sich schon entschieden hat... kennt ihr das? Danach kann man sich noch eine Weile zieren, muß man ohne Not aber nicht, dann kann man das "Ding" (was immer es ist) auch kommen lassen um sich dran zu erfreuen...

Erste Eindrücke, die geblieben sind
Boah, was für ein weit offener, luftiger Raum tut sich denn da auf? Hab' ich die Lautsprecher vergessen abzuschalten? Oder hab' ich das Bauer-Dings nicht an? Ne, Lautsprecher sind aus, Bauer ist an. Sonst bin ich kein Bühnen-Hörer, sondern ein prima Im-Kopf-Lokalisator - was mich nie gestört hat. Hier kommt erstmals seit dem K1000, den ich seinerzeit x-mal beim Händler immer wieder probegehört habe (auch lange her!), eine Vorne-Ortung auf. Phantastisch!

Es sind deutlich mehr feinste Details als beim T90 zu entdecken. Das hat mich beim T90 immer gestört... der macht zwar vieles besser als der DT911, aber eine so umwerfende Fülle an "winzigen Kleinigkeiten" MEHR als bei dem DT911 bleibt beim T90 gar nicht auf den zweiten Blick - auf den ersten Blick scheint es so, weil da im Hochtonbereich so dolle aufgetischt wird. Der T1.2 hat mich in dieser Hinsicht richtig umgehauen - da kommt schon ein leichtes Elektrostaten-Feeling auf, auch wenn in meinem Fall die Elektrostaten-Zeit zu lange her (und das Gehör auch in der Zeit zudem sicher nicht besser geworden) ist, um das halbwegs realistisch beurteilen zu können. Auf jeden Fall: Toll!

Am unteren Tiefbass habe ich beim T90 immer leicht hochgeschraubt, seitdem ich vom DT1350 da so (vielleicht etwas übermäßig?) verwöhnt wurde. Ist beim T1.2 nun nicht mehr notwendig, der Bass kommt schön knackig-trocken und geht auch tief runter. Ja, OK, der DT1350 kann "das da ganz unten" immer noch besser - liegt wohl an der Bauart. Die Inears (UE TF 10 und FA 4E XB) können das schließlich noch einen Tacken bässer als der DT1350. Auf jeden Fall kann der T1.2 das Tiefbassgeschehen ohne EQ tiefer und und vor allem trockener abbilden als der T90 mit EQ.

Der Unterschied zwischen T1.2 und T90 ist für mich in klanglicher Hinsicht jedenfalls weit deutlicher als der Unterschied zwischen T90 und DT911.

EQ ist abgemeldet, klar - den brauch ich nicht mehr. Schüss mit dreifach-S!

Wenn Du mit deiner Lobhudelei fertig bist - was weiter?
Die Verstellmechanik ist genau so doof wie beim T90. Gefällt mir überhaupt nicht. NOCH ist das stramm und funktional, aber so war das beim neuen T90 auch. Eine Zeit lang. Nach über zwei Jahren ist das am T90 ausgeleiert und verstellt sich gerne von selbst, wenn man es nicht wie ein rohes Ei (ohne Schale!) behandelt. Wissen alle, daß das Murks ist, ist bekannt - deswegen macht man es wohl so weiter, weil es sich bewährt hat, diesen Murks anzubauen. In zwei Jahren wird das sicher beim T1.2 nicht wirklich besser aussehen. Nein, ich verstelle meine Kopfhörer nicht alle Nase lang, ich transportiere die Stationären auch nicht dauernd, das ist nur der sorgfältige Heimgebrauch.

Der DT911 hat viel mehr Transporte, Verstellungen, Umzüge und sonstige Unbill mitgemacht und ist noch dazu weitaus älter (der angenuffelte zweite Satz Ohrpolster wäre eigentlich fällig, gegen den dritten ausgetauscht zu werden, doch das erspare ich dem Rentner), aber die Verstellmechanik rastet noch astrein und fest! Ja - warum so etwas Gutes beibehalten, wenn man es doch gegen Vergängliches eintauschen kann?

Eine völlig nutzlose Transportbox ist im Lieferumfang, wie bei den anderen "Tesla-Kollegen". Hat jemand Lust, seinen Kopfhörer jedesmal vor einem Transport auf die minimale Zwergenkopf-Größe einzustellen, am Zielort auszufahren, vor der Heimreise wieder zusammenzustauchen und daheim wieder auszufahren? Liebe beyer-Fans, outet euch! Nutzt einer von euch REGELMÄSSIG eine dieser Transportboxen?
BTW - von wegen Zwergenkopf: Viel größer dürfte mein Kopf nicht sein, beim T1.2 bin ich kurz vor "Anschlag". Der T90 war noch für größere Wasserköppe vorgesehen, da war mehr Reserve. Schrumpft die Menschheit?

Eine Steigerung des Transportbox-Witzes ist das Kabel. Watt issn da drin, Frequenzgänge oder gar Frequenztunnel? Wie viele? Mit Überholspuren? Und Loopings für die Evil-Knivel-Elektronen? Oder werden die Elektronen einzeln von kleinen Japanern in Sänften duich die Tunnel getragen? So ein Kabel hatte mein Mama schon. An ihrn uralten Bügeleisen. Da gingen aber auch WATT duich. Hier müssen wenige Milliwatt schauen, wie sie da längs kommen. Ich glaube, da gibt es kein Gedränge. Kann es sein, daß dieses Kabel grad' ganz minimal übertrieben ist? Das Kabel am DT1350 ist viel dünner. Trotzdem ist der scheinbar lauter! Freunde! Das ist komisch! Da erschließt sich mir die Kausalität wohl nicht richtig! Bitte entschuldigt, ich bin alt, böse und höre die Unterschiede zwischen eingebrannten und und nicht eingebrannten Digitalkabeln nicht.

Überhaupt, ein wechselbares Kabel: Liebe beyerdynamiker, ich hoffe für euch, ihr habt das gut konstruiert! Vor allem INNERHALB des Hörers! Ich will da keine Wackelkontakte nach zwei Jahren haben, wie es vor Jahren eine zweistellige Anzahl Sennheiseretten geschafft hat! Sennheiser: Immer tolle Kopfhörer jeweils gemessen am Preis. Aber regelmäßig kaputt nach Ablauf der Garantiezeit - wegen der kleinen, blöden Steckbuxen IM Hörer, nicht wegen des Kabels, auf das ich übrigens NIE draufgetreten bin, womit damals in der Schwurbelpresse immer dieses Konstruktionsmerkmal begründet wurde. Nur deswegen könnt ihr alles was ihr seit dem Ovation gebaut habt für euch behalten!

Andererseits - dank des abnehmbaren Kabels kann ich mir in den Winterferien mal was leichtes, dünnes, kurzes für den AP100 selbst zusammenlöten, drei kleine Klinken und 'nen Stück ollett Cinch-Kabel liegen hier bestimmt noch in der Grabbelkiste 'rum, ansonsten Materialwert vielleicht so... 11 Euro, wenn's hochkommt. Vergoldet fuffzehn. Heliumfreie Kabel und oregenol Oggersheimer Blödzinn sibbzehn. RG214 Bandscheibenvorfall, Reha 1200. Komm, lassen wir das. Wieso sind da eigentlich STEREO-Miniklinken pro Seite? Ich meine, so eine (Schwing-)Spule ist doch letztlich ein aufgewickelter Draht. Ein Draht hat ZWEI Enden, wie 'ne Wurst. Wo wird bei den Symmetrie-Freaks denn da das dritte Ende angeschlossen? Einseitige Kabelführung wäre mir übrigens lieber gewesen. Hier sind T90 und DT1350 im Vorteil! Aber geht ja nicht, wegen der High-End-Laufzeitdifferenzen, habe ich mir sagen lassen. (Prust) (Muss jetzt aufhören, sonst mache ich hier stun-den-lang.... )

Das üble Brillenbügel-Gequietsche des T90 ist deutlich schwächer. Das möchte ich positiv anmerken. Während ich beim T90 dazu übergegangen bin, meine Brillenbügel mit Tesa abzukleben, habe ich beim T1.2 bisher nur drüber nachgedacht, dies ebenfalls zu tun. Das gehört in die gleiche Kategorie wie die Fortschritte in der Verstellmechanik: Beim DT911 wußte ich noch gar nichts von einem Quietschen wegen meiner Brillenbügel. Der T90 war der erste Kopfhörer in meinem Leben, der mich mit diesem zweifelhaften Feature vertraut gemacht hat. Der T1.2 hat das nun nicht mehr so deutlich. Jedoch immer noch deutlich genug, um mich regelmäßig daran zu erinnern.

Und was is nu nach drei Wochen?
Es ist ein super-Kopfhörer, wenn man es schafft ihn richtig aufzusetzen. Die absolut mit Abstand übelste Aufsetz-Mimose, die ich mir vorher nicht vorstellen konnte. Anfangs dachte ich mir: Klar, das kommt mit der Übung. Nun - nach drei Wochen habe ich diese Übung noch(?) nicht. Ich zuppel immer eine Weile vor-zurück-vor-zurück. Im kleinen Schrittchen. So halb-Millimeter-weise. Eingebauter Klang- und Raum-Regler. Ich schildere das mal in 5 Stufen, obwohl es natürlich komplett stufenlos geht, die Zwischenschritte müßt ihr halt interpolieren, das ist höhere Plutimikation!

2 Schritte zu weit vorn: Dumpf. Einfach zu wenig Höhen. Aber trotzdem schon recht ordentlicher Raum! Ja, das kommt von vorn.
1 Schritt zu weit vorn: Erstaunlich guter Raum mit möglicher vorne-Ortung. Je nach Platte vielleicht ein Spur zu wenig Höhen, aber man weiß es nicht, wie soll es denn, wie war es denn wohl bei der Aufnahme, was hat der Ton-Ing oder der Band-Leader wohl gedacht - da steckt man nicht drin! Die meisten wird man nicht fragen können. Man weiß ett nich! Wirklich falsch ist es so nicht. Kann man sich gut anhören.
0 - Richtiger Sitz. Oder auch nicht, man weiß es nicht. Der Hochtonbereich passt und nervt nicht, der Raum ist klasse mit möglicher vorne-Ortung. Vielleicht ein Hauch weniger Raum als eine Winzigkeit weiter vorn, aber... wer kann schon links und rechts die Bömpel exakt gleich bewegen? Auf jeden Fall hat man hier - WENN man diese Postition findet - die optimale Wiedergabe von Details, Details und auch feinsten Details. Nur... mit einfach "aufsetzen und gut is" klappt das bei mir leider nicht.
1 Schritt zu weit hinten: Phantastische Höhenwiedergabe! Gut, der Raum schwindet ein wenig, aber SCHEINBAR erfährt man MEHR Details. Es sind keine feinsten Details, das merkt man dann nach einer Weile - oder wenn man derlei schon vom T90 kennt. Wirklich falsch ist es so aber auch nicht. Ganz leicht höhenarme Platten gewinnen da doch schon.
2 Schritte zu weit hinten: Der Raum ist weg. Dafür die Höhen schrill. Ja, richtig schrill-nervig. Das merkt man leicht.

Das Rumgefummel am EQ für den T90 hab' ich anscheinend gegen das vor- zurück-Gefuddel im Bereich "+-0.2mm" am T1 eingetauscht. Was bleibt, ist dieser phantastische Raum, den der T90 überhaupt nicht kann. WENN es denn endlich passt.

Das Ding dürfte kaum messbar sein. Wie soll man "diesen richtigen Sitz" auf einem KuKo finden? Beim Monitoring hat man doch immer noch einen Sack voll "Fälscher" dazwischen, die NIE dem eigenen Kopf/Ohr/Gehörgang/Trommelfell/restlicher Wahrnehmungsapparat entsprechen. Und selbst wenn man die für den "richtigen" Frequenzgang korrekte Position findet - was ist mit dem Raum? Wie will man den finden oder gar messen? Da gerät man doch leicht in den Bereich der Aszomentose... nein... wie hieß es... Esotherik.

Beim DT1350 las ich vor meinem Kauf öfter, der sei schwierig aufzusetzen. Komisch. Den habe ich ausgepackt, auf Kopfgröße eingestellt, aufgesetzt und dann erst ein Signal draufgegeben - passte sofort: "Whooow, was ein geiler Sound". Das gelingt immer sofort eindeutig und läßt auch nahezu keinen Spielraum zu - anders aufgesetzt ist der DT1350 sofort unbequem und "will" sowieso nicht an der falschen Position bleiben. Leider kann ich mit der Schraubzwinge nur maximal 1-2 Stunden hören, richtiger Sitz und geiler Klang hin oder her - dett drückt denne, ditt Dingen will runter von der Rübe. Vom "Raum" gar nicht zu reden, den hat so ein DT 1350 einfach nicht. Kann, soll und muss er nicht.

Wodran hasse den denn überhaupt?
Audiotrak Dr.DacPrime. Aushilfsweise Hidizs AP 100, aber da erkenne ich keinen klanglichen Unterschied. Der DacPrime bekommt sein Signal per USB vom Foobar - und der fälscht das Signal normalerweise vorher mit dem Bauer-Crossfeed-Plugin mit dem Meier-Preset. Klar, ich habe auch ausgiebig ohne Bauer probiert. Erschlagt mich, aber mir gefällt der Bauer mit Meier - schon lange, das hat nichts mit dem T1.2 zu tun.
Sub_6
Stammgast
#146 erstellt: 12. Nov 2015, 09:59
Marcel21
Inventar
#147 erstellt: 12. Nov 2015, 11:56
Komische Kommentare dort...das sieht doch gut aus, und da ich ihn schon gehört habe weiß ich dass der (sehr) gut klingt...
Schlappen.
Inventar
#148 erstellt: 12. Nov 2015, 12:07
Jo, bis 5 kHz sieht alles gut aus, aber der große Sprung, der dann folgt, gefällt mir irgendwie nicht.
Wie sah das denn beim "Alten" aus.? Da war der Peak etwas weiter hinten, oder.?
StreamFidelity
Inventar
#149 erstellt: 12. Nov 2015, 18:28

moon1883 (Beitrag #145) schrieb:

Die Verstellmechanik ist genau so doof wie beim T90. Gefällt mir überhaupt nicht. NOCH ist das stramm und funktional, aber so war das beim neuen T90 auch. Eine Zeit lang. Nach über zwei Jahren ist das am T90 ausgeleiert und verstellt sich gerne von selbst, wenn man es nicht wie ein rohes Ei (ohne Schale!) behandelt.


Ich hatte auch den T90. Den Klang fand ich immer sensationell, aber dieses wackelige Billiggestänge ist eine Zumutung. Der T90 verstellte sich bei mir schon nach zwei Monaten und ich bin kein Marsianer mit Blähkopf.

Danke für den ausfürlichen Bericht.
catare
Stammgast
#150 erstellt: 12. Nov 2015, 21:57
Die Messung bestätigt zumindest ein paar meiner Eindrücke: zurückgesetzte Mitten & "Beyer-Peak" mit hörbaren Resonanzen. Was mich an den Messungen aber wirklich irritiert ist der Bassbereich. Dieser soll am höchsten Punkt des Buckels (100 Hz) angeblich noch (!) höher sein als die größte gemessene Spitze im Hochtonbereich (6,5 kHz). Das hieße im Umkehrschluss, der T1v2 müsste beinahe schon basslastig sein, was aus meinen Höreindrücken heraus geradezu absurd erscheint.

Hinzu kommen die recht hohen Verzerrungen im gleichen Bereich. Das was ich dem Tiefton ankreiden kann ist, dass er weder der Schnellste ist, noch die beste Kontur hat. Einen so ernstzunehmend hörbaren Unterschied zum HD800 oder LCD-X, konnte ich zum Zeitpunkt meines Testes jedoch nicht feststellen.

Um aber keinen falschen Eindruck zu hinterlassen: ich zweifle die Richtigkeit der Messungen nicht an, genauso wenig wie ich den Jungs bei SBAF unterstelle, sich irgendwas zurechtgelegt zu haben. Schließlich hat purrin bereits schonmal seine kritischen Gedanken zur Tesla-Technologie bei head-fi & Changstar hinterlassen (was ich begrüsst habe). Das also die Jungs eine Enttäuschung zumindest erwartet haben, leuchtet da schon ein.

Allerdings sind die geposteten Kommentare unterm Messschrieb, zumindest für mich, etwas überzogen. Der T1v2 mag messtechnisch kein Musterbeispiel sein & ist klanglich, zumindest was den High-End-Bereich angeht, auch keine Offenbarung. Was mich eher stört ist, dass der KH quasi als katastrophal hingestellt wird, es für diesen dann auch keine Existenzberechtigung gäbe & man froh wäre ihn schnellstens wieder los zu sein.

Sicher, der T1 stellt das momentane Flaggschiff von Beyer dar und hat dementsprechend auch Kritik auszuhalten. Jedoch sollte man meiner Ansicht nach lieber darüber diskutieren, am besten mit einem der netten MitarbeiterInnen bei Beyerdynamic, wie derartige - für einen Referenzhörer zweifellos unzureichende Messwerte - zu erklären sind. Stattdessen wird einfach konstatiert: "Mh, die haben es ja schon wieder nicht hinbekommen. Warten wir mal bis zum nächsten...". Zumindest drängt sich mir dieser Eindruck auf.

Mein Fazit ist & bleibt jedoch dass der T1v2, im Gegensatz zur Aussage von purrin, eine klare Verbesserung zur 1. Version darstellt. Ebenso klar ist jedoch, dass Beyerdynamic weiter an den Problemfeldern arbeiten muss. Es würde auf alle Fälle mal Zeit werden diesen Peak im Hochton endlich wegzubekommen. Beim COP hat man es doch auch hinbekommen...


[Beitrag von catare am 12. Nov 2015, 21:59 bearbeitet]
Marcel21
Inventar
#151 erstellt: 12. Nov 2015, 22:20

StreamFidelity (Beitrag #149) schrieb:

Ich hatte auch den T90. Den Klang fand ich immer sensationell, aber dieses wackelige Billiggestänge ist eine Zumutung. Der T90 verstellte sich bei mir schon nach zwei Monaten und ich bin kein Marsianer mit Blähkopf.

Danke für den ausfürlichen Bericht.

Haben T90 und T1 ne andere verstellung als DT-770/880/990?

Mein DT-880 hält bombenfest, da verschiebt sich nix. Aber ich muss da normalerweise auch nichts verstellen, höchstens zum Transport damit der in die Tasche passt.
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