Beyerdynamic DT 880 mit 250 Ohm oder 600 Ohm im Vergleich zum AKG K701

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mare.nubium
Neuling
#1 erstellt: 16. Apr 2009, 15:24
Hallo allerseits,

dies ist denn also mein erster Post hier im Forum.

Worum es geht: Ich hatte kürzlich die Gelegenheit, den DT 880 Edition 2005 mit 250 Ohm und den K701 ausgiebig probezuhören. Ich hatte mir diese beiden Kopfhörer herausgepickt, da diese nach allem, was man so liest einen recht linearen Frequenzgang haben. Da ich die Kopfhörer sowohl daheim als auch ab und an im Heimstudio gebrauchen möchte, war es mir auch wichtig, dass kleine Details nicht verschluckt werden. Soviel zur Vorgeschichte.

Nun mein Problem: Im direkten Vergleichstest musste ich feststellen, dass beide Kopfhörer recht ähnlcih sind. Der DT 880 ist etwas tiefbassstärker, während der Bass bei AKG mehr Punch besitzt. Zudem scheint letzterer Kleinigkeiten (Klappen einer Klarinette z. B.) deutlicher in den Vordergrund zu bringen. Zudem ist der AKG irgendwie "schneller", wenn man das so sagen kann (Stichwort Impulsverhalten?). Als Fazit ließ sich daraus für mich ableiten, dass der AKG die hauchdünne bessere Wahl wäre, wenn es nur um das Musikalische ginge. Doch hat Sitz und Passform für mich auch einen wichtigen Faktor und da liegt für mich der DT880 um Längen voraus. Er sitzt dort, wo er sitzen soll und verrutscht auch nicht selbst bei heftigeren Kopfbewegungen. Der AKG hingegen rutscht schon beim Runterschauen, was als Gitarrenspieler eher nachteilig ist, aber auch am Schreibtisch - ein No-Go für mich. Außerdem ist der AKG nicht gerade "platzsparend" am Kopf durch seine Bügel, was mir ebenfalls nciht zusagt.

Zur hoffentlichen Lösung: Ich habe gesehen, dass der DT 880 in einer 600 Ohm-Variante zu haben ist, was ja dann eine leichtere Schwingspule bedeutet. Damit sollte er doch shcon mal schneller ansprechen, als der 250er? Wer hat denn hier mal Erfahrungen gesammelt? Außerdem liest man, dass der Freqenzgang noch linearer sein soll (mehr Mitten, weniger Höhen). Ist das so? Und wenn ja, wie wirkte sich das wohl konkret aus? Alternativ dazu bin ich sonst noch für eine dritte Alternative zu haben, doch konnte ich bisher keinen (erschwinglichen) dritten Kopfhörer finden... Vielleicht ist ja einer unter euch, der rein zufällig mal den k701 gegen den 600er DT880 getestet hat.

Beste Grüße
Mattze.
m00hk00h
Inventar
#2 erstellt: 17. Apr 2009, 13:11

mare.nubium schrieb:
Vielleicht ist ja einer unter euch, der rein zufällig mal den k701 gegen den 600er DT880 getestet hat. :)


...ziemlich unwahrscheinlich, weil davon zu wenig im Umlauf sind...

Aber wenn der DT880 genauso skaliert, wie der DT770, ist der Unterschied eher gering...

m00h
Matzio
Inventar
#3 erstellt: 17. Apr 2009, 13:51
Ich hatte alle 3 Hörer nebeneinander hier. Ist leider schon eine kleine Weile her.

DT880 250 Ohm, DT880 600 Ohm, K701

Das war die Reihenfolge, in der mich diese Hörer nacheinander wieder verliessen. Wobei ersterer mit wenigen Wochen am kürzesten und letzterer mit über einem Jahr am längsten (sogar unter allen KH, nach dem K1000), blieb, und als einziger noch den Einzug von Stax, Grado und Ultrasone miterlebte, bis auch er neulich gehen musste.

Die Beyers fand ich zwar bequemer, aber klanglich (Abstimmung) und "technisch" (Auflösung, Schnelligkeit) überlegen war IMO recht deutlich der AKG.
McMusic
Inventar
#4 erstellt: 17. Apr 2009, 19:35
@Matze

Wußte gar nicht, dass Du auch mal einen 600 Ohm DT880 hattest. Kannst Du vielleicht aus der Erinnerung noch ein, zwei Worte zum Unterschied der 250 Ohm Varainate zur 600 Ohm Varainte sagen?
mare.nubium
Neuling
#5 erstellt: 19. Apr 2009, 14:15
@matzio: Dann empfandest du selbst den Unterschied zwischen DT 880 mit 600 Ohm zum AKG doch immernoch recht groß? Hm...dann scheint sich der Kauf des DT 880 mit 660 Ohm in dieser Hinsicht eher nicht zu lohnen, wie es scheint. Darf ich fragen, warum du dich letztlich auch vom AKG gelöst hast? Ich habe keinerlei Klangvorstellungen von Grado, Stax und Co. - vielleicht findet sich ja darunter noch eine Alternative, die ich noch nicht berücksichtigt hab und auf die es sich zu sparen lohnt...

Ansonsten würde ich mich aber dennoch auch der Bitte von McMusic anschließen, ob du nicht vielleicht noch ein zwei Worte zum Unterschied der beiden DT 880-Varianten sagen könntest.

Mattze.
Matzio
Inventar
#6 erstellt: 19. Apr 2009, 17:05
Leute, das ist schon zu lange her, und man wird auch nicht jünger....

Wie hier schon mehrfach, u. a. von unsrem Beyer-Papst m00h, berichtet wurde: die 600 Ohm-Version hat einen Tick mehr räumliche Präzision und einen weniger fiesen Hochton. Ist im Grunde dennoch der selbe KH, also keine Wunder erwarten.

Der K701 kam mir persönlich einfach in allen Belangen überlegen vor. Er klang analytisch und klar, gleichzeitig aber rund und angenehm genug. Eine selten zu findende, gelungene Gradwanderung IMO.

Was allerdings den DT880 auszeichnet, ist seine Trockenheit im Bass, die ihn IMO für schnellere, härtere Musikgenres dem K701 überlegen macht.

In eine ähnliche Kerbe schlägt IMO übrigens der Sony SA5000, nur mit nochmals gesteigerter Auflösung und Schnelligkeit, allerdings wieder derart speziell und fordernd, dass ich ihn Keinem als alleinigen KH empfehlen würde, sondern nur für die Electronica-Sammlung.
civicep1
Inventar
#7 erstellt: 19. Apr 2009, 20:21
Ich hab ja die 600 Ohm Version des DT880 von Matzio gekauft und 1 Tag gegen meinen damaligen 250 Ohm Verglichen. Ich fand den Unterschied zwischen den beiden Versionen schon hörbar. Der 600 Ohm war für mich aufgeräumter. Im Vergleich dazu klang der 250 Ohm etwas mehr "matschig". Das sind natürlich Nuancen, aber so kann ich es am besten beschreiben.

Grüße
Rhabarberohr
Inventar
#8 erstellt: 19. Apr 2009, 20:31
Hallo,

ich kann wahrscheinlich nicht ernsthaft zur Lösung des Problems beitragen, aber ich besitze einen 600 Ohm DT 880S.
Der ist allerdings rund 22 Jahre alt (mehrfach Ohrpolster gewechselt ) und ich schätze das er deswegen wohl als RAR einzustufen ist ....

Gruß,
Thorsten
m00hk00h
Inventar
#9 erstellt: 19. Apr 2009, 21:12

civicep1 schrieb:
Ich hab ja die 600 Ohm Version des DT880 von Matzio gekauft und 1 Tag gegen meinen damaligen 250 Ohm Verglichen. Ich fand den Unterschied zwischen den beiden Versionen schon hörbar. Der 600 Ohm war für mich aufgeräumter. Im Vergleich dazu klang der 250 Ohm etwas mehr "matschig". Das sind natürlich Nuancen, aber so kann ich es am besten beschreiben.

Grüße


Also wie beim DT770. Das trifft's im Grunde ganz gut.

m00h
mare.nubium
Neuling
#10 erstellt: 22. Apr 2009, 13:02
Hmm...das ist ja alles ganz schön schwierig. Auch wenn ich ein wenig von dem eigentlich Thema abweiche, aber man hört ja, dass der K702 angeblich besser sitzen solle. Was mich in diesem Zusammenhang interessieren würde, wäre, ob er fester andrückt, so dass der Kopfhörer beim Herunterschauen nicht auch gleich herunterrutscht. Hat da jemand von euch Erfahrungen sammeln können?

Mattze.
adiga
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 06. Apr 2010, 22:38
Letzter Post ist zwar schon eine Weile her und Thread auch nicht mehr aktuell. Trotzdem möchte ich noch was zur Passform des 701 (und eigentlich allen KH) sagen.

Ich denke nicht, dass man dies ohne eigenes Probieren definieren kann, schon alleine aufgrund der verschiedenen Gesichtsformen.

Was ich hier über den 701 gelesen habe, hätte mich nachdenklich gemacht. Nachdem ich ihn nun aber selbst besitze, kann ich sagen, dass ich absolut keine Probleme mit dem Sitz habe (vielleicht entspricht mein Kopf der 701er Norm ).

Ich kann wilde Bewegungen machen und auch Liegestütze usw., aber da rutscht nichts.
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